guter/schlechter Mensch

Ich glaube (oder ich wünsche mir?), jeder gesunde Mensch, der ausreichend Wertschätzung und Liebe erlebt, strebt danach ein "guter" Mensch zu sein - das beinhaltet für mich, dass man anderen keine psychischen und physischen Schäden bewusst zufügt um sich selbst zu bereichern/sich zu rächen, weil man sich ungerecht behandelt fühlt/Angst hat/...

Das was mich interessiert -> das geborene Böse -> gibt es das wirklich, also unabhängig von Prägung und Erziehung?

Ja, persönlich glaube ich, dass es das gibt und zwar genetisch bedingt und im Verlaufe des Lebens durch Erziehung, Umwelt, Freunde, Arbeitskollegen, Liebes- und Lebenspartner nicht zu beeinflussen ist.

Durch Diskussionen z.B. in einem Internetforum kommt man hier sicher nicht zu einem zielführenden Ergebnis. Vielmehr sollte diese Frage Gegenstand wissenschaftlicher Studien -> Verhaltensforschung, Psychologie usw sein.
 
Liegt gut und böse nicht im Auge des Betrachters, sprich ist es nicht subjektiv, wie die Schönheit?
Nein! :shock: Wer aus niederen Beweggründen der Unversehrtheit eines unschuldigen Menschen schadet IST schlecht/böse. Das kann man mit dem subjektiven Empfinden, was nun schön ist, welches Essen besser schmeckt, welches Buch spannender ist, etc. überhaupt nicht vergleichen.

Die oder der TE meinte wahrscheinlich eher die subjektive und kollektive Meinung basierend auf Gesetze und Werte. Wenn ich das so interpretiere halte ich Kim Jong Un, George W. Bush, Saddam Hussein, Bashar al-Assad usw... für böse Menschen. Weiters auch den gesamten CEO von Monsanto usw... Um in Ö zu bleiben wäre als Beispiel Hr. Fritzl zu erwähnen.
... und ich erweitere um Radovan Karadzic, Ratko Mladic, Wladimir Putin, Idi Amin, Slobodan Milosevic, Hissene Habre, Jose Luis Abarca, Charles Taylor uvm.

Um in Österreich zu bleiben erweitere ich um zwei weitere schlechte Menschen, die im Angesichts der erwähnten "internationalen" Mördern und Diktatoren fast verblassen .... HC Strache und die CEO's von Nestlé (bis 2008 war das auch ein Österreicher).
 
einigen wir uns bitte darauf, dass wir zumindest in diesem thread die aktuelle politik und die damit verbundenen persönlichen befindlichkeiten aussen vor lassen?
 
einigen wir uns bitte darauf, dass wir zumindest in diesem thread die aktuelle politik und die damit verbundenen persönlichen befindlichkeiten aussen vor lassen?

Häh?
Weil Naova den HC in die Kategorie "böse" stuft?
 
nein, sondern weil es von der erwähnung von h.c. bis es zum ersten mal zu streit im thread kommt. im schnitt weniger als 10 folgepostings braucht ... ;)

Ja, stimmt.
Aber er ist schon ein passendes Beispiel - gerade, weil er beide Schubladen bedient.
 
Ja, persönlich glaube ich, dass es das gibt und zwar genetisch bedingt und im Verlaufe des Lebens durch Erziehung, Umwelt, Freunde, Arbeitskollegen, Liebes- und Lebenspartner nicht zu beeinflussen ist.

Durch Diskussionen z.B. in einem Internetforum kommt man hier sicher nicht zu einem zielführenden Ergebnis. Vielmehr sollte diese Frage Gegenstand wissenschaftlicher Studien -> Verhaltensforschung, Psychologie usw sein.

Das ist mir schon klar und ich habe den Thread nicht erstellt um ein zielführendes Ergebnis zu bekommen, sondern weil mich die persönliche Sichtweise einzelner interessiert.
 
grundsätzlich ist jeder mensch von der geburt an neutral. in welche richtung sich dieser entwickelt wird in 1. linie von seiner familie geprägt. dort werden die grenzen gesetzt, zwischen gut und böse. wird einem kind etwas böses in seiner kindheit oder jugend widerfahren, hat dass eine massgebliche einwirkung auf die psyche, somit verschieben sich die grenzen des bösen. intressant zu verfolgen bei massenmördern wie jeffrey dahmer, der nie zuneigung oder liebe von seinen eltern erfahren durfte.


Oxi, geh scheißn! :mrgreen:

woa i scho. schönes mittelbraun, hart am anfang und etwas weicher im abgang :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das was mich interessiert -> das geborene Böse -> gibt es das wirklich, also unabhängig von Prägung und Erziehung?
Kennst du die Doku, die vor einiger Zeit im arte lief?
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... finde ich sehr interessant. Es geht auch um die Rehabilitation, und wie manche Ärzte die daran fest geglaubt haben, eines Besseren belehrt wurden.
Es wird auch der 2. Weltkrieg thematisiert. Sehr interessant und verstörend wie "normale" Menschen sich freiwillig melden um Kinder zu erschießen und das auch noch als eine gute Tat begründen.
 
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... finde ich sehr interessant. Es geht auch um die Rehabilitation, und wie manche Ärzte die daran fest geglaubt haben, eines Besseren belehrt wurden.
Es wird auch der 2. Weltkrieg thematisiert. Sehr interessant und verstörend wie "normale" Menschen sich freiwillig melden um Kinder zu erschießen und das auch noch als eine gute Tat begründen.

Was ist denn ein "normaler" Mensch? Ich glaub, sowas gibt es gar nicht wirklich. Es gibt auch die Gehirnwäsche, wo Menschen immer wieder ein verzerrtes Weltbild eingeredet wird, bis sie daran glauben. Rein psychologisch ist viel machbar. In der Geschichte hat man das immer wieder erlebt. Das es z.B. wichtig ist, mit der Masse mitzulaufen....was bringt ein Millionenvolk dazu einem Massenmörder nachzulaufen und an ihn zu glauben? Ein Phänomän,
was mich noch immer sehr beschäfigt und auch beunruhigt, weil es immer wieder passieren kann.
 
Danke für das Video, ich werd mir das in der Nacht irgendwann anschauen, vll ergeben sich dann Fragen.
 
Nein! :shock: Wer aus niederen Beweggründen der Unversehrtheit eines unschuldigen Menschen schadet IST schlecht/böse. Das kann man mit dem subjektiven Empfinden, was nun schön ist, welches Essen besser schmeckt, welches Buch spannender ist, etc. überhaupt nicht vergleichen.
Da hast schon recht mit den niedrigen Beweggründen. Was ich aber meinte, ist, dass für den Einen eine sexuelle Praktik bereits böse und dadurch auch die Menschen, die diese ausüben. Für den Anderen ist das aber wieder ganz anders. Den gesetzlichen Rahmen lassen wir mal außen.

Luzifer war ursprünglich auch ein Engel. Diese Teile trägt jede Seele in sich. Die Frage ist dann (zumeist in der Pubertät) wähle ich das Licht oder die Dunkelheit. Beides ist ein Weg des Lernens.

@oxi dein Beispiel mit Dahmer hinkt insofern, dass es allein schon in Ö sicher 100te Kinder gibt, die keine Nähe und Zuneigung bekommen, trotzdem gibts hoffentlich keine 100 Dahmers.
 
Da hast schon recht mit den niedrigen Beweggründen. Was ich aber meinte, ist, dass für den Einen eine sexuelle Praktik bereits böse und dadurch auch die Menschen, die diese ausüben. Für den Anderen ist das aber wieder ganz anders. Den gesetzlichen Rahmen lassen wir mal außen.

Luzifer war ursprünglich auch ein Engel. Diese Teile trägt jede Seele in sich. Die Frage ist dann (zumeist in der Pubertät) wähle ich das Licht oder die Dunkelheit. Beides ist ein Weg des Lernens.

Von welchem Luzifer sprichst du denn? Die römische Figur oder die angeblich "Christliche"? Beides ist ja nicht dasselbe.
Oder gar von Jesus, welcher quasi als "strahlender Morgenstern" im Buch der Offenbarung bezeichnet wird?

Licht und Dunkelheit ... allein mein Posting von vorhin, sollte klar machen, dass dies Ansichtssache ist und kulturbedingt auch grundverschieden.
http://www.erotikforum.at/threads/7...Mensch/page9?p=6553536&viewfull=1#post6553536

Nicht zu vergessen wäre auch der Kannibalismus, wie es diesen im historischen China gab. Für viele war das halt die Norm.

Wer entscheidet wohl was gut und/oder böse ist? Die Goldene Regel der menschlichen Koexistenz existiert(e) ja nicht überall und nicht immer.
Deswegen kann die Pubertät auch nicht soo dermaßen wichtig sein, da vieles einfach vorgegeben ist und von den Eltern so weitergegeben. Auch hier spielen zu viele Einflüsse eine Rolle und auch der, vermutlich angeborene, Charakter des Kindes entscheidet ob dieses den Eltern (blind) folgt oder nicht. Dadurch auch Dinge hinterfragt wie es bspw. Siddharta Gautama (Buddha) getan hat und so zum Religionsstifter wurde. Ist nur fraglich ob er schon als Kind eine solche Veranlagung hatte oder erst später im Erwachsenenalter zu seinen Entschlüssen kam. Nebst dem könnte es ja sein, dass man psychisch gestört ist und an Persönlichkeitsstörungen leidet, siehe: narzisstische Persönlichkeitsstörung und der gar damit verbundenen, mangelnden Empathie. Dann gelten auch die sozialen Normen nicht mehr und umso mehr wandelt sich das Ganze Gut & Böse-Gerede zu einem einzigen Paradoxon.
! Zumindest meiner Meinung nach !

Der erste Absatz deines Postings kontrahiert mit dem Zweiten, finde ich. Aber was das Fettmarkierte angeht, dem stimme ich zu. ;)

Letzten Endes reicht mir die Goldene Regel nach R. Hillel: „Was dir nicht lieb ist, das tue auch deinem Nächsten nicht. Das ist die ganze Unterweisung und alles andere ist nur die Erläuterung; geh und lerne sie!“

Und eine (unsterbliche) Seele müsste man noch beweisen. :mrgreen:
 
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