Hartz IV für Österreich?

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Mitglied #81571 schrieb:
da drauf kannst aber einen lassen!

in der goldgräberzeit haben sich unternehmer und taxler einen goldenen arsch verdient, versteuert wurde fast nix. hab ich aber nicht erlebt. seit ich fahre ist die schraube immer mehr angezogen worden und mittlerweile sind's bis auf wenige ausreisser alle brav!
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Servus Tom,
wie hat man das erreicht?
 
Mitglied #81571 schrieb:
das bedeutet dass ein wirt, ein baukonzern etc. in der saison millionen scheffeln darf, aber seinen beitrag an der solidarität an die allgemeinheit abschieben soll?
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Zeig mir einen Wirt der Millionen scheffelt :rolleyes: gibts wenige. Die, die ich kenne - und das sind nicht wenige - sind bei weitem net reich und hackeln selbst bis zum umfallen.
 
Ich hab da einen interessanten Artikel gefunden. Und der befragte Experte Karl Brenke erscheint mir durchaus glaubwürdig...er wird andere Themen betreffend, auch mal in rechten Medien gerne zitiert.
Agenda 2010 - Was die Hartz-Reformen gebracht haben
Und weil der Artikel schon gar so alt ist:
Sozialpolitik - Wie Hartz IV Deutschland verändert hat
Ich verstehe schon, dass exportorientierte Wirtschaftstreibende damit gundsätzlich nicht so ein großes Problem haben.
Aber ich denke viele diesmalige FPÖ-Wähler sehr wohl, und wer nicht exportiert ist mitunter auch betroffen.
Natürlich wäre es dann beim nächsten Mal für die Roten einfach die Wahl zu gewinnen...sie müssen, wie nach dem letzten Versuch dieser Koalition, einfach nur versprechen alles wieder auszubessern.:D
 
Mitglied #81571 schrieb:
das bedeutet dass ein wirt, ein baukonzern etc. in der saison millionen scheffeln darf, aber seinen beitrag an der solidarität an die allgemeinheit abschieben soll?
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Betriebe leisten Steuern, die zahlen so in dieses System ein. Selbst wenn saisonal mehr Gewinn erwirtschaftet wird, muss je nach Bemessungszeitraum (Quartal oder per anno) für diesen Zeitraum
auch eine prozentuell höhere Steuer seitens des Betriebs geleistet werden. Diese sind - wie beim Arbeitnehmer auch - nach Höhe gestaffelt.
Tut ein Betrieb genau das, was du beschreibst, ist er Steuerhinterzieher und Betrüger...
 
Mitglied #81571 schrieb:
das bedeutet dass ein wirt, ein baukonzern etc. in der saison millionen scheffeln darf, aber seinen beitrag an der solidarität an die allgemeinheit abschieben soll?
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Im Endeffekt die selbe Argumentation wie die Sache mit den Asylanten:
"Wir nehmen das den Asylanten einfach weg, sagt der Basti...der Verfassungsgerichtshof sagt dann...Gesetze gelten für alle gleich. Sagt der Bundesbasti, ok, scheiße, wir müssens allen nehmen, aber der VFGH ist schuld:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied #81571 schrieb:
hab ich wo behauptet ... ???
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Ich find zumindest, dass es sich so liest. Die Arbeitslosen in der sozialen Hängematte, Die Baukonzerne und Wirtn...verdienen Millionen. Ja, stimmt schon. Aber zahlen die nicht auch dementsprechend Steuern? Hakeln die Leute nicht 10 Stunden am Tag und mehr, damit sie nicht allzu lange in die Arbeitslose müssen. da gehts nämlich auch u Pensionszeiten usw.
Frag mal einen durchschnittlichen Leasingarbeiter, wie oft er im Jahr abgemeldet wird. Das passiert sogar gut qualifizierten Arbeitern hin und wieder.
Natürlich könnte man da bei den Firmen ansetzen, denen irgendwas wegnehmen. Größtenteils trifft das halt nicht die Porr oder die Strabag...aber dem kleinen Bauunternehmer...dem tuts weh.

Warum eigentlich nicht...bei Hartz 4 macht man es ja auch so...alle sind gleich.
Wer etwas auf der hohen Kante hat, wird lange NICHT in diesem System landen, wenn er richtig reich ist, spielt es keine Rolle, wenn er ein paar hunderttausend auf dem Konto hat, finde ich es grundsätzlich auch ok, aber wenigstens versichert sollte er sein...aber wer nix hat als ein Eigenheim und ein Auto...wirklich?
Und das ist eben die Mehrzahl...Du wirst in einer Notsituation runiert...bleibend, auf Generationen hinaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht ja bei HartzIV um ganz was anderes als darum die Arbeitslosen wirklich in dauerhafte (!) Beschäftigung zu bringen - wer will demotivierte Leute? Niemand. Wir haben von Grund auf ein enormes Problem mit Berufsorientierung. Das AMS ist ein ungeeigneter Mischmaschhaufen, der in Kurse einfach Menschen reinbucht, bis der Kurs voll ist - wurscht, obs reinpassen oder nicht. Das ist nicht nur zu hinterfragen, es ist mMn grundsätzlich ganz anders zu regeln. Es gibt Bereiche, da werden Leute gesucht und genau dort wo ein 2. Bildungsweg durchaus Sinn macht, dreht man sich aufgrund der Kosten viel zu häufig weg und hofft, dass es den Leuten nach dem 2. Trottelkurs zdeppat wird. Wenn uns (Aus)Bildung nicht endlich auch was im 2. Bildungsweg wert ist und wir all diese Kurzmaßnahmen, die so gut wie nix beitragen, nicht endlich kübeln und dafür, für die die wirklich wollen, Möglichkeiten eröffnen, wird es immer so weitergehen.
Und die schwarzen Schafe dürfen sich gerne ehrenamtlich engagieren - vll entdeckt der ein oder andere seine soziale Ader und das bringt sicher mehr als das 3. Mal Teilzeit Bewerbungs-Coaching inkl. freier Zeit zur Selbstfindung (=Internetsurfen). :D
 
Mitglied #81571 schrieb:
ok, also reine vermutung, danke!
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Vielleicht verwechsle ich Dich auch mit jemandem aus dem Tagespolitik Thread...in diesem hier wars, wenn schon, eine persönliche Wahrnehmung aus Deinen letzten Post heraus.
Wenn ich aber weiter zurücklese, finde ich jetzt nix, was meine persönliche Wahrnehmung untermauert:D
 
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