Da ja hier doch einige User ein etwaiges Harz 4 Modell für Österreich begrüßen würden, damit man den sog. Sozialschmarotzern den Garaus macht. Obgleich dann auch kein Unterschied gemacht wird, ob der Betroffene ein normaler Arbeitsloser ist oder aus anderen Gründen keiner Arbeit nachgeht oder nachgehen kann, die Gründe sind ja mannigfaltig, aber auf alle Fälle lese ich aus einigen Beiträgen eine unterstellte Asozialität der Betroffenen( Arbeitsloser, Invalide, Arbeitsverweigerer usw.)heraus.
Ich erlaube mir hier eine Frage was asozial in Anbetracht der finanziellen und wirtschaftlichen Situation ist?
Man nehme als erstes den einfachen Arbeiter der gekündigt wird, sich arbeitssuchend meldet und Anspruch auf Arbeitslosengeld/Notstandshilfe hat und auch nimmt.
Als zweites nehme man die Hoteliersgattin eines 5 Stern Luxustempels im salzburgischen Pinzgau, deren Gatte eine Arztpraxis betreibt, ein Politiker ist, einen eigenen Hubschrauber besitzt und sich in den mageren Sommermonaten auch von ihrem Betrieb abmeldet und auch AMS Geld bezieht.
Drittens, man nehme den akademisch gebildeten Schnösel der einen Betrieb als Geschäftsführer/ Prokurist übernimmt und alle die die 50ig überschritten haben, aus diversen Gründen kündigen lässt um ein junges Team an seiner Seite zu haben, egal wie gut der Mitarbeiter war, egal wie der Mitarbeiter sich für die Firma eingebracht hat, er ist weg.
So, und jetzt die Frage an euch,wer von den 3 Menschen ist jetzt der wirklich Asoziale?
Der einfache Arbeiter?
Die millionenschwere Hoteliersgattin, mit Arztpraxis und Politikergehalt,
oder der Jungakademiker den Zahlen wichtiger sind als menschliche Errungenschaften und Schicksale?