Also, irgendwie steh ich glaub ich daneben. In meiner wohlhabendsten Zeit, als selbständiger Makler, in den achtziger und neunziger Jahren, war ich mit hohem Einkommen, nicht einmal halb so glücklich, wie danach. Meine Freunde sind tagelang Forellenfischen gegangen und ich bin um 22 Uhr noch zu einem Kreditwerber
gehetzt, weil der schon am nächsten Tag seine Auszahlung haben wollte. Shit, keinerlei Lebensqualität. Ich finde es sehr gut, wenn Menschen zum bescheidenen und sparsamen Leben hingesteuert werden. Weniger Fettleibigkeit, weniger Erkrankungen, mehr Nächstenliebe und Herzlichkeit. Warum soll ein alleistehender Mensch nicht mit 840 Euro im Monat leben können. Und die Dinge, die du besitzt, werden dich besitzen. Menschen die arbeitsfähig sind, sollen für "Geld" eine Leistung erbringen müssen. Almosen zum Überleben (Essen, getragene Kleidung, Medikamente) sollen natürlich jedem in Not geschenkt werden. Aber es soll nur fünf Möglichkeiten geben, um an "Geld" zu kommen: arbeiten, erben, betteln, stehlen, oder fälschen. Dann kann sich jeder aussuchen, wie er es machen will. Sozialleistungen ( Gnadengeschenke ) sollen nur so hoch sein, daß die lebensnotwendigen Grundbedürfnisse gesichert sind. Aber ich denke, es wird jetzt eh wider so lange hin und her gestritten werde, bis irgendein fauler Mittelweg gegangen wird.