Hartz IV für Österreich?

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Mitglied #443830 schrieb:
Die müssen leider auch nur das machen, was von oben gesagt wird.
Eine Cousine arbeitet schon seit Jahren beim AMS, die kann Geschichten erzählen, die würde keiner für wahr halten.
Aber immer schön hinbashen.
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solche geschichten kenn ich auch.
da gehen leute geistig gesund ins ams rein und kommen nach einigen malen depressiv wieder raus.
SO behandelt man kunden..
aber es gilt ja (einseitig) die unschuldsvermutung..
 
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Mitglied #406513 schrieb:
Bin bis vor kurzem auch noch regelmäßig mit dem Zug zwischen zwei kleinen Städten gependelt. Dort besteht das Securitypersonal aus einer älteren Dame, einem übergewichtigen Vierzigjährigen und einer jungen Frau. Kann mir nicht vorstellen, dass die was bewirken können.

(Außer mir ganz hysterisch zu sagen, dass ich nicht am Rand stehen darf, auch wenn kein Zug einfährt... Hab ja keine Augen und Ohren im Kopf).

In großen Städten macht es ja auch Sinn, Sicherheitspersonal zu engagieren.
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ausser : schnell den notruf betätigen.. dich hysterisch aus deinen "tagräumen" zu reissen, damits die randlinie auch wirklich wahr nimmst.. ? :D
auch wenn man augen und ohren hat.. es gibt einige ANDERE solcher träumer.. :lalala:
 
Mitglied #396492 schrieb:
und was würd ich da lernen bzw. an infos mitnehmen ?
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Das man Personen im Glauben, sie werden eine Leistung erbringen einstellt. Um ein halbes Jahr später um eine Menge Geld erleichter klüger geworden zu sein.

Gutes Beispiel stand diese Woche in den Medien.

Gastwirt beschaeftigt Hilfspersonal. Ein Pärchen. Vereinbart sind 1000 EUR mntl pro Person plus freie Kost und Logis.
Sie wird schwanger, er kann nicht mehr arbeiten.
Gastwirt beendet den Vertrag und setzt beide vor die Tuere. Sie ziehen bei Freunden ein.
Stellt jemand anderen ein der die Arbeit macht (Küchenhilfe) und das Zimmer bewohnt.
Und jetzt darf er im Namen des Staates noch 20.000 EUR bezahlen. "Schwangere darf man nicht kündigen und die gratis Dienstwohnung gehört Ihr dann auch."

Wohlerworbene Rechte!

So lieber Klassenkämpfer, ein gratis Rollenspiel für dich: Der Chef arbeitet Vollzeit. Kann heute nicht kommen, sein Kind hustet. Was passiert?

[ ] Selbstverständlich und kommentarlos bleiben die vier Mitarbeiter 2h länger, erledigen sein liegengebliebenes Tagwerk gratis und jeder schmeisst 30 EUR in die Box 15 für den Boss und 15 für die MitbürgerInnen.
[ ] Alle gehen pünktlich heim. Das geht mich nix an.

Und jetzt reden wir noch einmal über Fairness.

Die Arbeits- und Sozialgesetze machen es zunehmend unlustig Leute zu beschaeftigen. Viele Stellen wandern ins Ausland, man begnügt sich mit dem was ist und hofiert die MA, die 5, 10, 20 und 30 Jahre im Unternehmen sind. "Bitte geh nicht in Pension!!!"
 
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Nochmals ... es wird immer negative Einzelfälle geben ... dem gegenüber steht dann eine Majorität anderer Fälle ...

Abseits dessen wird ja da mit unlauteren Mitteln gearbeitet, denn (es wurde hier schon angeführt) wenn man so allgemein von "Beschäftigung" spricht, dann sind das in Wahrheit vielfach nur schlecht bezahlte Teilzeitjobs ... von denen vielleicht einer an sich auch nicht mehr reicht (Verkauf).

Das Ganze ist halt auch in einem internationalen Kontext zu sehen ... Arbeitskraft ist in Österreich generell teurer als z.B. in den Ost-Ländern - die infrastrukturellen Gegebenheiten - sprich internationale Vernetzung und insbesondere die Kommunikation haben sich in den vergangenen Jahrzehnten immens verbessert.

Na klar wird das dort auf dem Rücken der Arbeitnehmer oder besser klassifiziert Lohnsklaven ausgetragen ... welchen Entscheidungsträger kümmert das (oder wer kann es sich im Wettbewerb leisten sich zu kümmern)?

Viele Unternehmen fahren jetzt schon länger die Schiene, Funktionen in diese Länder auszulagern ... da kommt man dann halt plötzlich zu einer gebrochen Deutsch sprechenden Call Center Mitarbeiterin in Rumänien wo Du dann halt als Kunde die Kommunikationsprobleme ausbaden kannst - das gleich Spielchen hatte ich schon vor 15 Jahren mit den Indern, wo die dortigen Programmierer schlich und einfach einen unglaublich günstigen Stundensatz hatten - da hast "auf dem Papier" schnell ein Einsparungspotential von Faktor 10 - und wenn halt der internationale Zukauf von Dienstleistungen (sprich auch Subunternehmer aus dem Osten) und die Auslagerung von Dienstleistungen und die Verlagerung von Unternehmensstandorten zunehmend einfach gemacht wird ... schaut's düster aus.

Tja ... Standortverlagerung hier, Insolvenz dort, Auslagerung finden Sie Gegenüber - Ritsch Ratsch sind dann schon mal 10.000 Vollzeit-Stellen weg .... teils sehr Hochqualifiziert - die halt nicht gefragt sind, weils der Arbeitsmarkt halt aktuell nicht hergibt ....

Die Arbeitslosenzahlen bedeuten nicht "Es gibt zunehmend mehr faule Säcke" ... es bedeutet "Da stimmt was am System, der Struktur und der Umverteilung von Arbeit und Vermögen nicht"

Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass das aus meiner (und einiger Anderer) Sicht, die aktuelle Situation lediglich die Spitze des Eisbergs zukünftiger Entwicklungen darstellt und wohl eine weitere Entwicklung ins Negative bevorsteht.

LG Bär
 
Mitglied #211060 schrieb:
Entweder sind die Löhne zu hoch oder die Preise zu niedrig. Such es dir aus.
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Wow ... wieder einmal ein "Spezialist" der die ganze Komplexität mit einem Wort auflöst und uns "Dummerchen" illuminiert ....
Wir werden Dir zu Ehren unverzüglich eine eigene Religion gründen.

:verneigung::verneigung::verneigung:


:ironie:
LG Bär
 
Mitglied #125812 schrieb:
wieder einmal ein "Spezialist" der die ganze Komplexität mit einem Wort auflöst und uns "Dummerchen" illuminiert
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Ist in dem Fall ja einfach. Das Problem hast du ja zumindest schon mal teilweise erkannt.

Die Lösung liegt halt leider nicht darin Sympathietraegern wie Julius Meinl X den Besitz zu rauben.

Dein Glauben an die gute Märchenfee ist süss.
 
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Mitglied #396492 schrieb:
und was würd ich da lernen bzw. an infos mitnehmen ?
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abenteuerliche Dinge, was Bewerber betrifft. Sehr beliebt ist in den vergangenen Jahren das "U-Boot Syndrom" z.b. geworden- untertauchen und nicht mehr erreichbar sein, wenn man als Firma wegen einer Jobzusage anruft oder daran erinnern will, dass man diese und jene Unterlagen bei einer bereits erfolgten Zusage zur Anmeldung braucht. Manchmal wird auch ein Tag, eine Woche gearbeitet, und dann wird erst kommentarlos untergetaucht. Ist immer recht nett, wenn ein anderer Mitarbeiter seinen freien Tag opfern darf, damit genügend Personal anwesend ist.
 
Mitglied #208544 schrieb:
Ist immer recht nett, wenn ein anderer Mitarbeiter seinen freien Tag opfern darf, damit genügend Personal anwesend ist.
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Ein echter Stimmungsmacher. Vorallem wenn es öfters passiert :)

AN: "Oida!"
AG: "Was kann ich dafuer?"
AN: "Wer hat den Trottel eingestellt?"

Der Punkt geht an den AN. Schafft aber auch ned grad zusaetzlich Arbeitsplätze.
 
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Mitglied #211060 schrieb:
Gastwirt beschaeftigt Hilfspersonal. Ein Pärchen. Vereinbart sind 1000 EUR mntl pro Person plus freie Kost und Logis.
Sie wird schwanger, er kann nicht mehr arbeiten.
Gastwirt beendet den Vertrag und setzt beide vor die Tuere. Sie ziehen bei Freunden ein.
Stellt jemand anderen ein der die Arbeit macht (Küchenhilfe) und das Zimmer bewohnt.
Und jetzt darf er im Namen des Staates noch 20.000 EUR bezahlen. "Schwangere darf man nicht kündigen und die gratis Dienstwohnung gehört Ihr dann auch."
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Interessiert mich persönlich, kannst das bitte mal verlinken, danke.
 
Mitglied #211060 schrieb:
Viele Stellen wandern ins Ausland, man begnügt sich mit dem was ist und hofiert die MA, die 5, 10, 20 und 30 Jahre im Unternehmen sind. "Bitte geh nicht in Pension!!!"
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Wenngleich ich dir nicht in allen Punkten widerspreche, aber das ist ein Märchen. Der Mitarbeiter mit 30 Dienstjahren steht mit Sicherheit als erster auf der Abschussliste.
 
Mitglied #208148 schrieb:
Da gibts ein paar wenige die so sind, die meisten sind in Ordnung, die müssen halt auch Ihre Vorgaben erfüllen.
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Mich betraf es Gott sei Dank nie, aber in meinen engeren Familienumfeld und Nachbarschaft konnte ich einiges mitverfolgen was hier vor 25 Jahren, vor 10 Jahren und erst im Sommer 2017 im Argen liegt, und es waren immer Arschlöcher dort, immer!
 
Mitglied #160517 schrieb:
Mich betraf es Gott sei Dank nie, aber in meinen engeren Familienumfeld und Nachbarschaft konnte ich einiges mitverfolgen was hier vor 25 Jahren, vor 10 Jahren und erst im Sommer 2017 im Argen liegt, und es waren immer Arschlöcher dort, immer!
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Die einzige aktuelle AMS Geschichte aus erster Hand im Thread hier war bisweilen die vom Weinviertler. Dieser AMS Mitarbeiter wurde anerkenned erwähnt.
 
Mitglied #232783 schrieb:
ich hab es sofort per pn erhalten Wirt muss nach Entlassung wegen Schwangerschaft Lohnentgang zahlen
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Wobei die Geschichte etwas seltsam erscheint. Der Wirt kann natürlich dem Freund kündigen. Allerdings kann er ihn nicht fristlos entlassen, wie es hier geschrieben steht. Die Schwangere kann er dann entlassen, wenn er beweisen kann, dass sie von ihrer Schwangerschaft schon vor Beginn des Dienstverhältnisses gewusst hat. Ich vermute mal, dass er das unterstellt hat, aber nicht beweisen konnte.
 
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