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Auch wenn es total retro und uncool ist: Zuerst muß das Geld verdient werden, bevor es umverteilt werden kann.
Also, ich dachte bisher - zuerst muss Geld erwirtschaftet werden, bevor man "verdienen" kann.
Das Problem dabei: wenn ich weiß, dass mein Geld ohnehin umverteilt wird, dann bemühe ich mich erst gar nicht.
"Dein" Geld??
Hat dir jemals jemand dein Gehalt oder Teile davon weggenommen und anderen gegeben?
Und wenn ich mich nicht täusche, sind deine Bezüge zur Gänze oder überwiegend Sozialleistung?!
Übersehen wir nicht - ca 2/3 der sozialen Kosten sind Ruhestandsbezüge und Pensionen. Und - der größere Anteil der Kosten im Gesundheitssystem fällt für die Altersgruppe 60+ an.
Tja, und was das "Bemühen" angeht .... unterstellst du Betroffenen da nicht so eine Art "Unkeusches Verhalten" (im Sinne des neoliberalen Kapitalismus) a priori??
Das Geld wird von der Mitte weg nach oben und nach unten verteilt.
Das ist wenigstens ein interessanter Gedanke. Sozial wie in der Alterspyramide....
also obwohl ich relativ viel steuern bezahle, hat mich der gedanke nicht wirklich beschäftigt. meine Gedanken waren eigentlich immer, soviel und so gut zu verdienen, dass meine Familie und ich genug haben. wobei`s mir wichtig ist, dass es auch anderen gut geht, zb alleinerzieherinnen, teilzeitbeschäftige, echte pensionisten, ned obizahrer, die mit 55 das handtüchl schmeissen, ......
Es geht auch um ein würdiges Leben und der Möglichkeit zur Teilnahme und Teilhabe an der Gesellschaft. Armut wächst in Österreich ... stärker als das Wirtschaftswachstum, nebenbei bemerkt.
.....
und ganz sicher bin ich, dass keine Politik es schafft, gegen die sozialschmarotzer zu gewinnen, minimieren a bissl vielleicht.
Das ist ja auch nicht Job der Politik, sondern der Verwaltung.
Wobei - fairerweise muss man schon sagen, dass die sogenannten "Sozialschmarotzer" auch nichts anderes machen, als Neoliberalismus und Neokonservatismus predigen: Selbstoptimierung.
Bei den FM oder Rotariern nehmens die Querulanten von hier ja nicht.
Warum denn das??? Ich bin schockiert....
jetzt singen wir noch schnell alle gemeinsam die internationale.....
Tom der Vorsänger....
...- prosit 2018, die sozialromantischen 70er sind vorbei und kommen so schnell nicht wieder ...
Sozialromantik hat es niemals gegeben. Und auch in den 1970er Jahren wurde schon massiv gegen "Sozialschmarotzer, Gastarbeiter, Minderleister ..." agitiert. Nur - im Unterschied zu heute, hat eine relevante Mehrheit diese Dünkel und Spiele noch durchschaut.
Der Sozialstaat ist der Reichtum der Bürger - daher ist es nicht verwunderlich, dass (siehe
@Mitglied #171 ) von oben und von unten (erfolgreich) versucht wird, sich möglichst große Stücke davon abzugraben.
Das Bedenkliche daran ist aber wohl vor allem, dass die Schafe mittlerweile ihre Gräber selber schaufeln....
Ich habe privat und beruflich relativ viel in Deutschland zu tun - schon alleine von dieser Erfahrung her - kann einem mitdenkenden und mitfühlenden Menschen Hartz IV und vergleichbare Systeme nicht als wirkliche Alternative erscheinen.
Naja, es ist übrigens nicht überraschend (und für die Zukunft Österreichs ein eher trüber Ausblick), dass in der politischen Diskussion in Deutschland das "Beispiel Österreich" ein warnendes ist....
Ach ja, gleich im Neuen Jahr - der zweite große Schritt im System Sozialabbau der türkisblauen Regierung des 19. Jahrhunderts.....