Hartz IV für Österreich?

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Das Problem dabei: wenn ich weiß, dass mein Geld ohnehin umverteilt wird, dann bemühe ich mich erst gar nicht.

also obwohl ich relativ viel steuern bezahle, hat mich der gedanke nicht wirklich beschäftigt. meine Gedanken waren eigentlich immer, soviel und so gut zu verdienen, dass meine Familie und ich genug haben. wobei`s mir wichtig ist, dass es auch anderen gut geht, zb alleinerzieherinnen, teilzeitbeschäftige, echte pensionisten, ned obizahrer, die mit 55 das handtüchl schmeissen, wie so manche da im Forum, und dann über andere sudern.
durch meine Mitgliedschaft in servicevereinen, habe ich sehr oft leid mildern können, wenn auch nicht verhindern.

und ganz sicher bin ich, dass keine Politik es schafft, gegen die sozialschmarotzer zu gewinnen, minimieren a bissl vielleicht.
 
So ist es und es ist gut, dass das auch gesagt wird. Ergänzen möcht ich noch um die Perfekten, die schon alles erlebt haben, freilich selbst ganz unten waren, aber schließlich die nötige Kraft hatten um „aufzustehen“. :D

Zum Kotzen, dass man aufgrund eigener Unzufriedenheit das Leid anderer braucht um was zu spüren, sich besser zu fühlen,...

Fast alle hier, die groß den Mund aufreißen und undifferenziert Sozialleistungen streichen wollen sind zutiefst bemitleidungswürdige Armutschkerl. :kiss::D
Ist schon gut ... :rolleyes: es reicht, meinst nicht? Du hast es nicht nötig hier User zu beleidigen.
 
jetzt singen wir noch schnell alle gemeinsam die internationale und dann kehren wir wieder in die realität zurück - prosit 2018, die sozialromantischen 70er sind vorbei und kommen so schnell nicht wieder ... :D
 
D...
Auch wenn es total retro und uncool ist: Zuerst muß das Geld verdient werden, bevor es umverteilt werden kann.
Also, ich dachte bisher - zuerst muss Geld erwirtschaftet werden, bevor man "verdienen" kann. ;)

Das Problem dabei: wenn ich weiß, dass mein Geld ohnehin umverteilt wird, dann bemühe ich mich erst gar nicht.
"Dein" Geld??
Hat dir jemals jemand dein Gehalt oder Teile davon weggenommen und anderen gegeben?
Und wenn ich mich nicht täusche, sind deine Bezüge zur Gänze oder überwiegend Sozialleistung?!
Übersehen wir nicht - ca 2/3 der sozialen Kosten sind Ruhestandsbezüge und Pensionen. Und - der größere Anteil der Kosten im Gesundheitssystem fällt für die Altersgruppe 60+ an.
Tja, und was das "Bemühen" angeht .... unterstellst du Betroffenen da nicht so eine Art "Unkeusches Verhalten" (im Sinne des neoliberalen Kapitalismus) a priori??

Das Geld wird von der Mitte weg nach oben und nach unten verteilt.
Das ist wenigstens ein interessanter Gedanke. Sozial wie in der Alterspyramide....

also obwohl ich relativ viel steuern bezahle, hat mich der gedanke nicht wirklich beschäftigt. meine Gedanken waren eigentlich immer, soviel und so gut zu verdienen, dass meine Familie und ich genug haben. wobei`s mir wichtig ist, dass es auch anderen gut geht, zb alleinerzieherinnen, teilzeitbeschäftige, echte pensionisten, ned obizahrer, die mit 55 das handtüchl schmeissen, ......
:up:
Es geht auch um ein würdiges Leben und der Möglichkeit zur Teilnahme und Teilhabe an der Gesellschaft. Armut wächst in Österreich ... stärker als das Wirtschaftswachstum, nebenbei bemerkt.

.....
und ganz sicher bin ich, dass keine Politik es schafft, gegen die sozialschmarotzer zu gewinnen, minimieren a bissl vielleicht.
Das ist ja auch nicht Job der Politik, sondern der Verwaltung. ;)
Wobei - fairerweise muss man schon sagen, dass die sogenannten "Sozialschmarotzer" auch nichts anderes machen, als Neoliberalismus und Neokonservatismus predigen: Selbstoptimierung.
;)

Bei den FM oder Rotariern nehmens die Querulanten von hier ja nicht. :D
Warum denn das??? Ich bin schockiert.... :cool:

jetzt singen wir noch schnell alle gemeinsam die internationale..... :D
Tom der Vorsänger.... ;)
...- prosit 2018, die sozialromantischen 70er sind vorbei und kommen so schnell nicht wieder ... :D
Sozialromantik hat es niemals gegeben. Und auch in den 1970er Jahren wurde schon massiv gegen "Sozialschmarotzer, Gastarbeiter, Minderleister ..." agitiert. Nur - im Unterschied zu heute, hat eine relevante Mehrheit diese Dünkel und Spiele noch durchschaut.
Der Sozialstaat ist der Reichtum der Bürger - daher ist es nicht verwunderlich, dass (siehe @Mitglied #171 ) von oben und von unten (erfolgreich) versucht wird, sich möglichst große Stücke davon abzugraben.
Das Bedenkliche daran ist aber wohl vor allem, dass die Schafe mittlerweile ihre Gräber selber schaufeln....

Ich habe privat und beruflich relativ viel in Deutschland zu tun - schon alleine von dieser Erfahrung her - kann einem mitdenkenden und mitfühlenden Menschen Hartz IV und vergleichbare Systeme nicht als wirkliche Alternative erscheinen.

Naja, es ist übrigens nicht überraschend (und für die Zukunft Österreichs ein eher trüber Ausblick), dass in der politischen Diskussion in Deutschland das "Beispiel Österreich" ein warnendes ist....

Ach ja, gleich im Neuen Jahr - der zweite große Schritt im System Sozialabbau der türkisblauen Regierung des 19. Jahrhunderts.....
 
Pass ja auf. Ich habe einem hier nur gesegnete Weihnachten gewünscht und wurde daraufhin des stalkens geziehen. Derjenige diagnostizierte auch gleich eine seelische Erkrankung. Personenkleintransporteur halt.
das macht garnix. damit weiß ich, dass ich am richtigen weg bin.....:D
 
ca 2/3 der sozialen Kosten sind Ruhestandsbezüge und Pensionen

Theoretisch sollten Pensionen beitragsfinanziert sein. Damit handelt es sich genau genommen nicht um Sozialleistungen.

Die Praxis hierzulande sieht freilich anders aus. Bei den Beitraegen klafft ein Loch von rund 10 mrd EUR p.a., für die Ruhensbezuege werden noch weitere 20Mrd Eur abgezweigt.

Grafik der Woche: Wie die Pensionszuschüsse angestiegen sind

Den Spezialdemokraten liegt diese Gruppe allerdings besonders am Herzen, da hier Wählerstimmen einfach und günstig gekauft werden können.

Den Omis und Opis weniger zahlen? Pfui, wie kaltherzig, schaem dich!
 
der größere Anteil der Kosten im Gesundheitssystem fällt für die Altersgruppe 60+ an
und das wirfst Du denen jetzt vor? Quasi: selber schuld, wenn sie im Gegensatz zu Jüngeren öfter krank werden?

Den Omis und Opis weniger zahlen? Pfui, wie kaltherzig, schaem dich!
Über eine solche Aussage werden sich all jene, die mit ihrer Pension mit Ach und Krach ihr Leben finanzieren können, aber ganz besonders freuen
 
Erkennst du irgendwo in meinem Text einen Vorwurf?
Oder ist dieser womöglich rein assoziativ bei dir während des Lesens entstanden?

Zur Beruhigung - ich werfe das niemandem vor (obwohl natürlich durchaus darüber diskutiert werden kann oder muss, wieviel Verantwortung um individuelle Gesundheit jede/r einbringen kann bzw muss).
Ich bin selbst in der Situation schwer bzw schwerst kranke Angehörige zu haben - müsste ich mit meinen nächsten Verwandten für deren Kosten aufkommen, wäre ich bereits unterstandslos....
 
(obwohl natürlich durchaus darüber diskutiert werden kann oder muss, wieviel Verantwortung um individuelle Gesundheit jede/rr einbringen kann bzw muss)
Tja, ein möglicherweise heikles und mit Sicherheit sehr kontroversiell zu diskutierendes Thema.
etwa Selbstbehalte für Sportausübende, für Raucher, für Trinker, ... (nur mal ein paar Stichworte, die mir auf die Schnelle durch den Kopf geschossen sind).
 
Über eine solche Aussage werden sich all jene, die mit ihrer Pension mit Ach und Krach ihr Leben finanzieren können, aber ganz besonders freuen

Wer hat denn Kreisky und Co. gewählt? Den Proporz. Schulden machen. "Nimm jetzt, zahlt eh jemand anderer."

An Stellschräubchen drehen und kosmetische Eingriffe ins System werden das Problem nicht lösen.
 
Tja, ein möglicherweise heikles und mit Sicherheit sehr kontroversiell zu diskutierendes Thema.
etwa Selbstbehalte für Sportausübende, für Raucher, für Trinker, ... (nur mal ein paar Stichworte, die mir auf die Schnelle durch den Kopf geschossen sind).

Rauchen ist volkswirtschaftlich ein riesiger Gewinn. Zigaretten statt Kindergeld würde einige Probleme lösen.
 
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