Hartz IV für Österreich?

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Rauchen ist volkswirtschaftlich ein riesiger Gewinn. Zigaretten statt Kindergeld würde einige Probleme lösen.

Du meinst, die Raucher sterben dann eh früher und entlasten die Pensionskassen? :fies:Hat mir ein Versicherungsheini auch ganz pausibel vorgerechnet. Er meinte, werden alle Nichtraucher, kollabieren die Pensionskassen... :lalala:
 
Kann man eh leicht nachrechnen: Verbiete rauchen, saufen und autofahren (die big three der zivilisationskrankheiten), dann ist jeder sozialstaat nach 3 monaten bankrott.

ergänzung:
staatliches glücksspiel habe ich bei der liste vergessen.
 
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jetzt singen wir noch schnell alle gemeinsam die internationale und dann kehren wir wieder in die realität zurück - prosit 2018, die sozialromantischen 70er sind vorbei und kommen so schnell nicht wieder ... :D


Servus Tom,
auch Prosit 2018. :saufen:

Die Nervösität steigt, da ein anderes Liedl gespielt wird: Regierung kippt SPÖ-Prestigeprojekte :roll: Die Begründung: "Der Beschäftigungsbonus koste zwar viel Geld, bringe aber kaum Effekte. Bis Ende 2023 hätte das Programm knapp zwei Milliarden Euro an Kosten verursacht." 2,7 Milliarden Euro ist dagegen der Betrag, den uns die Asylantenversorgung pro Jahr kostet: Flüchtlingskosten steigen auf 2,7 Milliarden Euro im nächsten Jahr
 
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Wer hat denn Kreisky und Co. gewählt? Den Proporz. Schulden machen. "Nimm jetzt, zahlt eh jemand anderer."
....
:hmm: ... ist das nicht bald 50 Jahre her??
Das Gründungsjahr der Republik Österreich liegt heuer genau 100 Jahre zurück....
Aber eines stimmt an der Aussage: im rechtsneoliberalen und rechtsneokonservativen Narrativ, ist Kreisky noch immer an allem Schuld.... deshalb hängt sich angeblich Herr Bundeskanzler Kurz ("studiosus interruptus" @Mitglied #37845 ) dessen Portrait ins Büro....
Oder vielleicht auch, um vom Konterfei des ÖVP-Großvaters Dollfuss ("Arbeitermörder" und Austrofaschist) abzulenken?? Den Proporz hat nicht Kreisky gemacht - sondern in trauter Einigkeit SPÖVP! Die neue Regierung erinnert natürlich in keiner Weise daran, dass es einen neuen Proporz, wie schon unter Schüssel geben könnte....
Übrigens - wie lange war die ÖVP in den Bundesregierungen? Und Landesregierungen? Na, wegen der Schulden halt.... und wieviele Milliarden Euro kostet das Bankenrettungspaket und die Schuldenberge des Herrn Dr. Haider??
Ja, es gehört zu den medialen Ablenkungsmanövern der Politikergeneration von heute, auf die Schwächeren und Schwächsten hinzuprügeln, um die eigenen Pfründe zu schützen....

..
An Stellschräubchen drehen und kosmetische Eingriffe ins System werden das Problem nicht lösen.
Naja, also die zwischen durchschnittlich 20 bis 25% Verluste im Lebenseinkommen bzw Pensionshöhe als "kosmetischen Eingriff" zu bezeichnen, ist schon ein wenig waghalsig...

Es gibt real Problemstellungen... ein Blick nach Deutschland, wo die SPD unter dem Kanzler Schröder massiv für prekäre Lebensverhältnisse und Altersarmut verantwortlich gemacht werden muss (im Gegenzug haben Kapital, Eigentum und die Arbeitgeberseite massiv zugewonnen....) sollte uns zumindest motivieren, den österreichischen Weg zu adaptieren, aber nicht zu verlassen.

Österreich hat die Finanzkrise und die anschließende Wirtschaftskrise vorbildhaft bewältigt - und es ist eben zu keiner flächigen Verarmung gekommen. Dank sozialen Bewusstseins und dem Zusammenrücken der Kräfte....

Ja - dass nun Hartz IV ähnliche Verhältnisse erwartet werden müssen, passt zum Verständnis der neuen Regierenden. Ich erinnere mich, wie ein gewisser Herr Mag. Blümel in Wien Plakate affichieren ließ: "Die Ausbeutung des Mittelstandes ist das soziale Thema von heute" (oder so ähnlich...). Nun, er hätte sich nur an den parteieigenen Finanzminister wenden brauchen....

Lug und Trug bestimmen das Bild des neuen Regierens .....
 
ist Kreisky noch immer an allem Schuld....

das war ein dammbruch.

jede partei in .at sichert "den benachteiligten" ihre unterstützung zu. den armen alten, den kranken, den schwachen, dem schuftenden hackler, der alleinerzieherin, teilweise sogar den neu zugereisten.

Grundsaetzliche Fragen:
"Braucht man in einer Wohlstandsgesellschaft ueberhaupt Pensionen?"
"Sach- statt Geldleistung im Wohlfahrtsbereich?"
"Wie beeinflusst man Geldflüsse?"

Arbeit gibt es genug. Allerdings ist eine grosse Zahl an Menschen nicht fähig selbststaendig fuer ihr eigenes Dasein zu sorgen ("Erwerb"). Um diese Personen geht es bei der Hartz 4 Diskussion.
 
von dir aber nicht oder.......arbeit kanns ja ned gewesen sein, du schreibst ja

Ich bin über die Jahre (ca. 20 Jahre) an der Börse zu Wohlstand gekommen.

andere versuchen es echt noch mit ehrlicher arbeit...die können dann aber selten an der börse spekulieren......

Beides lieber silenthunter, bevor ich an der Börse investieren (nicht spekulieren) konnte, mußte ich mir ja das Kapital ersparen, natürlich durch ehrliche Arbeit.

In einem gebe ich dir aber recht: nur durch "ehrliche Arbeit" was immer du damit meinst, kommst heute kaum mehr zu Wohlstand.

Wenn du mehr, als bloß so über die Runden kommen willst, mußt du Unternehmer werden, oder in den Kapitalmarkt gehen, wodurch du ja auch im weiteren Sinne
zum Unternehmer wirst.

Aber viele Österreicher raunzen halt lieber, und bleiben Bauspar- und Sparbuchsparer.

Dich, lieber silenthunter stelle ich mir als den typischen Urwiener vor, ein goldenes Herz,
eine Gemeindewohnung, aber halt dauernd am raunzen.
Leider werdet ihr Urwiener ja immer weniger, und bei dem was nach euch kommt, stellts mir
die Nackenhaare auf.
 
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eine Gemeindewohnung,
nein keine, hab mich lieber selber um eine umgesehen..

aber halt dauernd am raunzen.
dauernd ned, aber ich verteufel nicht gleich alles was die letzten jahre war und brech nicht gleich in jubelstürme aus wenn unsere neue regierung etwas verkündet.........dafür bin ich schon zu alt um die schönen märchen immer zu glauben die politiker meist auftischen, bevor man alles sieht was sie vorhaben.
 
Arbeitslosigkeit sinkt zum Jahresausklang

spannend ist, dass die arbeitslose für 50+ sich nicht verändert, aber anscheinend wollens das so.....:D

das sollte aber auch zu denken geben

Dennoch stehen damit für 6.340 Suchende nur 4.273 betriebliche Lehrstellen, die dem AMS gemeldet wurden, zur Verfügung.

Braucht man in einer Wohlstandsgesellschaft ueberhaupt Pensionen

schaffen wir leicht is geld ab?? weil derzeit wird es ohne ned gehen. und was wäre die alternative wenns keine pension gibt...hackeln bist in die kistn hüpfst??
 
Du meinst, die Raucher sterben dann eh früher und entlasten die Pensionskassen? :fies:Hat mir ein Versicherungsheini auch ganz pausibel vorgerechnet. Er meinte, werden alle Nichtraucher, kollabieren die Pensionskassen... :lalala:
Kann aber eine Milchmädchenrechnung sein. Was meinst du, was so eine Gefäßoperation am Raucherbein kostet. Oder die Rehab nach der operativen Entfernung eines Lungenflügels.

Das ist wenigstens ein interessanter Gedanke. Sozial wie in der Alterspyramide....
Ist aber logisch. Julius Meinl und Co zahlen im Gegensatz zum Mittelstand kaum Steuern.
 
...schaffen wir leicht is geld ab?? weil derzeit wird es ohne ned gehen. und was wäre die alternative wenns keine pension gibt...hackeln bist in die kistn hüpfst??

Zumindest das Bargeld würden sie uns liebend gerne abschaffen und irgendwann am Montag kommst zur Bank und erfährst, dass dir Staat/EU eine 10 oder 20%ige Enteignungssteuer aufgebrannt hat. ZYPERN war erfolgreicher Testlauf. Und hakeln darfst dann wieder bis 80, wenn dir 400 Euro Volkspension nit reichen. Oder was hast sonst erträumt? :roll:
 
Kann aber eine Milchmädchenrechnung sein. Was meinst du, was so eine Gefäßoperation am Raucherbein kostet. Oder die Rehab nach der operativen Entfernung eines Lungenflügels.


Da kommt schon noch was mit Selbstbehalt und Risikoausschluss der Versicherungen...
 
Lieber Bär,
die Frage ist, wie lange es noch genug Melkkühe gibt. Deren Anteil verringert sich permanent. Was willst du dagegen tun?
Geld drucken?

Es gibt bedauerlicherweise keine einfachen Lösungen - ich sehe hier folgende Ansätze:

Zu Adressieren ist das Umverteilungsproblem (die stetig weiter aufgehende Schere Arm/Reich ... und das Forcieren einer Kopplung von (realer Arbeits-Leistung) mit Ertrag anstatt rein finanztechnischer Manipulationen (Zahlenschubbserei, Spekulationsgeschäfte, Preistreiberei via (internationaler) Monopolisierung etc.).
Das Verhindern von Übernahmen, Fusionierungen und Ausschlachtungen von Unternehmen, die Kopplung des Vertriebs von Leistungen und Produkten an national geschaffenen/gehaltene Arbeitsplätze.

Die Reduktion der Arbeitszeit:
- das Einführen eines "Sozialkontos" für Leistungen an der/für die Allgemeinheit (dazu zählen auch Leistungen z.B. für Pflegebedürftige (und auch Kinder) im Umfeld oder in Institutionen)
- das Einführen eines erweiterten "Bildungskontos" für Weiterbildungen und Umschulungen in der neu gewonnene Freizeit.
- die Schaffung vernünftig finanzierbaren Wohnraums (auch für junge "Starter")

Aus meiner (und nicht nur meiner) aktuellen Sicht werden durch die laufenden Entwicklungen plus die Entwicklungen der nächsten Jahrzehnte mehr Arbeitsplätze wegfallen, als neue geschaffen werden - es wird einfach insgesamt weniger Arbeit zur Disposition stehen.

Und auch die Story von den nicht vorhandenen "qualifizierten Arbeitskräften" - das sind Einige wohl vielfach eher auf der Suche nach formal überqualifizierten Arbeitskräften, die dann halt für extrem günstiges Geld beschäftigt werden sollen und wenn wir hier im Inland diese nicht finden, dann Importieren wir sie uns halt.

Einige der Unternehmen dürften übrigens auch mitunter Stellen schalten, da diese auch mittlerweile als Kriterium für die Bonitätsbewertung herangezogen werden.


bG Bär
 
Kann aber eine Milchmädchenrechnung sein. Was meinst du, was so eine Gefäßoperation am Raucherbein kostet. Oder die Rehab nach der operativen Entfernung eines Lungenflügels

Gegenfrage: Wieso einen Selbstverstümmler überhaupt auf Regimentsunkosten behandeln? Bei Rauchen, Saufen, Fettleibigkeit etc ist es ja einfach eine Grenze zu ziehen. Ich seh im "Du nicht!" hier nichts menschenunwürdiges.
 
Ziel - in meinen Augen wäre es, weniger zu arbeiten (30h/wo halte ich für ideal), Prioritäten zu hinterfragen und zu lernen was wirklich wichtig ist - man braucht nicht den neuesten Schnickschnack und kann abseits davon auch ein glückliches Leben führen - nicht „höher weiter schneller“, sondern „ich will etwas beitragen, aber nicht um den Preis mein Leben zu verpassen“ - dieses Gefühl in Sicherheit zu sein, sollte man abstürzen, ist allerdings sehr sehr wertvoll. Zeit ist das was wir uns nicht kaufen können und es ist beklemmend zu wissen, dass da so viel an Lebensqualität verloren geht, wenn der Leistungsdruck immer höher und die Wertschätzung immer geringer wird. MMn entwickeln wir uns in die falsche Richtung und es ist bedauerlich, dass sich viele dieses Hamsterrad antun und auch von anderen erwarten.
 
Gegenfrage: Wieso einen Selbstverstümmler überhaupt auf Regimentsunkosten behandeln? Bei Rauchen, Saufen, Fettleibigkeit etc ist es ja einfach eine Grenze zu ziehen. Ich seh im "Du nicht!" hier nichts menschenunwürdiges.

Einer der entbehrlichsten Beiträge, die ich hier im Forum je gelesen habe.
 
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