Hartz IV für Österreich?

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:unsicher: Es werden auch nur die draufzahlen die es wirklich brauchen würden, die Schmarotzer, die jetzt schon das System ausnutzen können, werden auch dann Lücken finden und durchkommen, die Gfrasta unter den Menschen sind ja quasi Lebenskünstler.
Eben, und wer nix hat, dem kann nicht genommen werden.
Jeder kennt Beispiele die das System ausnutzen, aber man kann von denen nicht auf alle schließen.
Das wäre wie wennst im Striplokal stehst um Dir eine Meinung über die Allgemeinheit zu bilden.
 
Übrigens: das deutsche HARTZ IV wurde von einer rotgrünen Regierung unter Kanzler Schröder eingeführt. Es ist also eine zutiefst soziale Errungenschaft unser Nachbarn.
Unter einen Sozialminister welcher in Anschluss als CEO zur größten Firma für Leiharbeiter in Deutschland gewechselt ist und hat sich somit billiges Personal besorgt.
Kanzler Schröder war eines sicher nicht Sozial!!
 
Ich will jetzt nicht sagen, dass er nicht verdient hat, dass ihm geholfen wird, meine Aussage hat auch nichts mit ihm zu tun.
Es ist jedoch Fakt, dass niemand in 31 Jahren so viel einzahlt, wie 15 Jahre Arbeitslosengeld kosten.
Doch hat er! Weil er ein Auto, ein Motorrad, ein Haus .... Minimum 50% seines Verdienstes gingen als Steuer ins System. Er hat sein Geld in Österreich investiert und nicht in Auslandsurlaube und der gleichen ...
 
Nun, die Zeiten werden nicht Sozialer ...

Man bedient sich offensichtlich auch gerne dort, wo es aufgrund fehlender/schwacher Lobby und Einfluss einfach ist ...
Ich vermisse bei vielen Beiträgen hier eine differenzierte Betrachtungsweise .... Verallgemeinerungen helfen nicht weiter und stehen entgegen der Realität.
Natürlich gibt es Jene, die ein soziales System ausnutzen ... nur denke ich, die Anzahl ist geringer als man vermutet .... eine geringe Zahl schwarzer Schafe prägt halt mitunter ein sehr einseitiges Bild. Ich möchte sogar vermuten, dass Jene, die in eine solche Lage kommen Dir dann mitunter eher ein flappsiges "Was soll i für die paar Netsch hackl'n" entgegenwerfen, als Zuzugeben, dass Sie einfach keinen Job finden und dergestalt ausgegrenzt sind.

Auch die Leistungen des AMS, samt angeschlossenen Apparatus aus "Trainingseinrichtungen" wären hier sehr kritisch zu Hinterfragen - tatsächlich scheint es so, dass es in gewissen Fällen ja dann zu sehr fragwürdigen Auswüchsen kommt und wenn es "brenzlig" wird, dann wird flugs eine Einrichtung geschlossen (und eine andere Eröffnet) und viele der Maßnahmen eher Farce, denn echte Hilfe sind.

bG Bär
 
Ganz ehrlich, wer arbeiten will findet eine Arbeit!
Ich könnte mich vierteilen für die Firmen die mich haben möchten!

Am besten in der Ortschaft /Stadt die Firmen persönlich abgehen dann klappt es auch!

Wir haben in der Firma massiven personalmangel und anscheinend will keiner arbeiten!
Und mir bekannte Firmen suchen auch!
Also gibt es nichts zujammern!

Na das ist ja Wirtshausniveau auf höchster Stufe.
Wer arbeiten will, findet Arbeit... schön wäre es, wenn es so einfach wär. Du glaubst ja wohl nicht ernsthaft, dass alle arbeitslosen Menschen in Österreich nicht arbeiten wollen?
Es muss von Grund auf mehr getan werden, mehr in (Aus)bildung investiert werden, Jugendliche dürfen nicht schon mit 14 unter Druck gesetzt werden mit „jetzt musst dich aber schon langsam entscheiden, was du beruflich machen willst“ - welcher 14jährige Mensch kann so eine Entscheidung treffen? Dann kommt es dazu, dass er einen Beruf erlernt, der ihm gar nicht gefällt (weil von ihm erwartet wird, dass er es in diesem Alter bereits weiß), was dann rauskommt, ist eh klar - niemand arbeitet dauerhaft in einem Beruf, der einem nicht gefällt. So rutscht man sehr jung in die (Langzeit)arbeitslosigkeit.

Sich jetzt einfach hinzustellen, mit den Fingern auf Andere zu zeigen und ihnen alles wegzunehmen ist einfach der falsche Ansatz. Es braucht viel mehr Beratung und Betreuung in Sachen Ausbildung, Jobs und Arbeitsleben.
Wofür ich schon sehr stark wäre, ist eine komplette Reform des AMS, denn nennen wir das Kind beim Namen, dieses Institut ist einfach komplett nutzlos. Ich kann sehr gut aus- und gebildete Menschen nicht in den gleichen Kurs schicken wie Asylanten, die kein Wort Deutsch sprechen.
Ich kann keine Stelleninserate alà „Merkur sucht Putzfrau“ an Leute verschicken, wo man auf den ersten Blick sieht, dass sie absolut überqualifiziert sind.
 
Bezüglich dem von @Mitglied #352035 angeführten Drumherum müsste aus meiner Sicht auch mal das ganze Gefüge wieder halbwegs ein wenig in's Gleichgewicht gebracht werden. Auf der einen Seite suchen Unternehmen händeringend Mitarbeiter, vergeben teilweise auch schon Prämien an Mitarbeiter, die neue Mitarbeiter heranschaffen, während auf der anderen Seite in etwa 400.000 Menschen als arbeitslos gemeldet sind. Das passt für mich einfach nicht mehr zusammen.

Der Haken liegt an der Ausbildung. Sowohl der Schulischen, als auch der Beruflichen. Sowie im fehlenden Anreiz zur Arbeit, wenn die bisherigen Sozialleistungen plus Pfuschen ein sehr gutes Leben ermöglichen.
 
Du, eine Frage an dich als Deutscher: warum wurde es bei euch eingeführt? War die vorigr Arbeitslosenhilfe nicht mehr finanzierbar?
Die Regelungen der Arbeitslosenhilfe vor Hartz IV war in Deutschland nicht vergleichbar mit unserem. Die Rechte der Arbeitslosen waren (übertrieben ausgedrückt) besser als die der Arbeiteten. Deswegen musste ein komplett neues System her. Leider wurde dieser Sozialabbau unter Schröder etwas übertrieben!
 
Der Haken liegt an der Ausbildung. Sowohl der Schulischen, als auch der Beruflichen. Sowie im fehlenden Anreiz zur Arbeit, wenn die bisherigen Sozialleistungen plus Pfuschen ein sehr gutes Leben ermöglichen.
Es gibt mehr als einen "Haken" ;) ... und du kannst komplexen Themen nicht wirksam mit Verallgemeinerungen entgegentreten ...

bg Bär
 
Dieses Thema ist so komplex um es in ein paar Wörter zu fassen. Obwohl ich kein Freund dieser Regierung bin sollte man ihr doch zugestehen, dass sie etwas verändern möchte. Ich hoffe sie machen sich die Arbeit und schauen über die Grenze und berücksichtigen welche Auswirkungen Hartz IV in 2. Generation auf die Betroffenen hat bzw. wird die "österreichische" Lösung wieder einmal mit genügend wenn und aber versehen. Denn eines ist fix, es gibt keine perfekte Lösung!
 
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