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Herpes genitalis - Bitte um Hilfe/Meinungsaustausch
so ein Gerede von "... sei stark, so was darf dich nicht runterziehen... - das ist ja nicht so schlimm wie Krebs... davon stirbst Du ja nicht..." - bullshit.
Da waren aufbauende Kommentare dabei, du erwähnst sie sogar.
Ist halt schwer hier im Forum herpes zu heilen, wenn es die Medizin im RL nicht schafft.
Und wo wären deine Aufbauenden Worte?
Wenn man die arbeitsfreie Zeit damit verbringt, von Arzttermin zu Arzttermin zu rennen, sich mit einer chronischen Erkrankung auseinenader zu setzen, bei jeder neuen Bekanntschaft sich zu überlegen wie man das dem neuen Partner erklären will, ist das eine massive Belastung. Urininkontinenz betrifft über die Hälfte aller Frauen über 60. Kaum jemand spricht darüber. Es wird eine Slipeinlage getragen und die Inkontinenz geduldet, welche man von aussen gar nicht mitbekommt.
Das ist kein Knochenbruch den man übersteht.
Und man steht mit mentaler Stärke vieles durch im Leben - ich gehöre selber zu der härteren Sorte. Im Beruf und Leben. Ich mags einfach nicht, wenn man einen betroffenen so oberflächlich runterputzt ohne was vom Thema zu verstehen.
Da waren aufbauende Kommentare dabei, du erwähnst sie sogar.
Ist halt schwer hier im Forum herpes zu heilen, wenn es die Medizin im RL nicht schafft.
Und wo wären deine Aufbauenden Worte?
Da stehen nur Probleme, und welch ein super Typ du bist.
Um was nettes und aufbauendes zu schreiben kann ich nur sagen:
Ich achte dem TE HOCH an dass er auf Sex und sexuelle Handlungen verzichtet. Ich will hier auf keinen Fall auf Ideen bringen aber ich hatte einen Freund (naja hatte eben aus dem Grund)... der trotz einer Infektion sein Sexleben NICHT eingestellt hat, aber peinlich genau darauf geachtet hat falsche Namen und Nummern von Zweithandys herzugeben. Die Wertschätzung von anderen Menschen ist eine tolle Sache die er hier an den Tag legt!
Es geht IMMER um irgendwas. Und das Problem ist wie ich schon gesagt habe in vielen Fällen das man sich in Diagnosen flüchtet und das Gegenmittel und die Heilung und die Lösung all seiner Probleme auf dem Silbertablett erwartet. Für manche Krankheiten gibt es das... was ja auch hervorragend ist. Für einige und viele psychische Geschichten gibt es das leider nicht.
Und EGAL worum es sich handelt gelten in meinen Augen immer die gleichen Regeln:
Mach das BESTE aus der Situation. Im Rahmen der Möglichkeiten.
Und das ist reine Kopfsache! Wenn man darüber glücklich ist was man KANN und was man HAT... anstatt sich konstant den Kopf darüber zu zerbrechen was nicht geht, warum es nicht geht, wer daran schuld hat usw... kann man ein glückliches Leben führen! Mit einer unheilbaren Krankheit vielleicht kein glückliches Sexualleben mehr, oder man braucht die richtige Partnerin (ich find die Idee mit der Kontaktanzeige "Suche Partnerin mit Herpes" GRO?ARTIG...GENIAL!!! <<<kein Sarkasmus!).
Aber man kann immer noch in unglaublich vielen Bereichen und auf unglaublich viele Arten versuchen Glück zu finden und das Leben zu genießen EGAL welche Diagnosen man hat.
Sinnbildlich gesprochen: Vor einer verschlossenen Tür stehen bleiben und Hämmern bis die Arme bluten und man unglaublich darunter leidet... oder weitergehen bis man geöffnete Türen findet und sich daran erfreuen.
Ich komm mit meinen eigenen Sachen hervorragend klar. Ich trage meine Narben wie Orden und gebe sogar GERNE damit an. Aber ich streite NATÜRLICH auch nicht ab dass sie mich geformt haben und viele davon mich bis heute beeinflussen. Nur bin ich dankbar dafür. Ich mag mich, ich mag mein Leben so wie es ist...
Keine Ahnung was du lesen willst? Wir reden von einer Krankheit die nicht heilbar ist. Die besten Ratschläge die mir eingefallen sind habe ich gegeben und für Leute die schon durch einige Scheiße durch sind werden sie sich auch logisch anhören denke ich.
Aber ich weiß nicht was du willst?
-Soll ich hier erklären wie man an Gras kommt und sich einen Ofen baut um mit dem Stress besser fertig zu werden? Wär das hilfreich? "Realität ist etwas für Menschen die mit Drogen nicht umgehen können!"
-Eine Runde Mitleidsbestätigung das sein Schicksal scheiße und unfair ist? Ja willkommen in der Realität!
-Die Empfehlung zu Fachleuten was Psychiatrie, Psychopharmaka und Therapeuten betrifft habe ich schon erwähnt... das wäre ein wertvoller erster Schritt aber ich hoff doch dass der TE schon in Behandlung ist.
Was für "HILFE" glaubst du denn kann man über ein Forum geben? Machs VOR anstatt dich nur zu beschweren und über andere Poster herzuziehen oh großer Medizinmann der du ja Arzt bist!
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So bitte... der dumme Witz mit dem Ofen hat mich an die Wirkung von CBD auf Entzündungen diverser Art erinnert. Außerdem hilft es mit dem Stress und ist in Österreich vollkommend legal erhältlich in entsprechenden CBD-Shops wie dem Magu.
Zumindest versuchen könntest du es mal!
Selbstmedikamentation mit Cannabis... dank den reinen CBD Strains mittlerweile für einige Beschwerden möglich in Österreich. Trotzdem eine Schande dass das THC immernoch verteufelt wird.
Was aber immer noch heißt dass nicht die Krankheit sich auf Stress... sondern Stress auf die Krankheit auswirkt! Nicht Ursachen und Symptome verwechseln!
Genau genommen ja, aber im Reallive egal und wie auch immer, Stress muss vermieden werden, um Ausbrüche zu reduzieren, weil diese dann auch wieder Stress machen......
Genau genommen ja, aber im Reallive egal und wie auch immer, Stress muss vermieden werden, um Ausbrüche zu reduzieren, weil diese dann auch wieder Stress machen......
Ich war in meiner Schulzeit Sozialphobiker und hatte unter Panikattacken (Hyperventilation, Schweißausbrüche, Blutdruckanstieg...) zu leiden. Hatte viel mit Adipositas, Schweiß und Männerbrüsten uÄ zu tun (eben Dinge die mich in meinen Augen zu einem ziemlich abstoßenden, stigmatisierten Individuum gemacht haben). Hat speziell getriggered wenn ich im Sommer geschwitzt habe und in vollen U-Bahnen stand wo ich eben befürchtet hab das andere das Riechen (wahrscheinlich taten sie es damals auch).
Ich weiß nicht ob du dich mit Panikattacken auskennst aber das ist eine der ich würd sagen extremsten Ausprägungen von "Stress" im Alltag. Was das nämlich ausgelöst hat waren meine grundsätzlichen Unsicherheiten und Komplexe meinen Körper und speziell meinen Schweißgeruch betreffend.
Für Leute die NIE eine Panickattacke erleben mussten (seid dankbar) beschreibe ich kurz was da im Kopf in so einer Situation dann abgeht (zumindest bei mir mit diesen Triggern):
Zuerst mischen sich Gefühle wie Angst (das jemand etwas riechen könnte), Scham (das ich geschwitzt hatte, 150+kg wog, Männerbrüste,...), Ärger (über Stoßzeit und volle Ubahn), Schuldgefühl (anderen meinen Geruch und meine Körpernähe antun) und ein paar andere negative Dinge. Und dann schaltete mein Geist auf Overdrive... all diese Ängste und Negativitäten wollten bestätigt werden: irgendwer rümpft die Nase, eine Frau hat einen unglücklichen Gesichtsausdruck, irgendwer murmelt seiner Begleitung etwas ins Ohr.... Ich wollte in diesen Situationen ALLES wahrnehmen, jedes Gespräch verstehen, bin davon ausgegangen dass jeder der die Nase rümpft das wegen mir tut, jeder mit einem genervten oder angeekelten Gesicht es wegen mir trägt... die Scham, die Schuld, die Angst, der Stress steigt! Hyperventilation beginnt einzusetzen... eine totale Sinnesüberflütung dadurch das ich jedes geflüsterte Wort hören und verstehen wollte ("bitte lass sie nicht über mich sprechen!"), ich begonnen habe mich panisch umzusehen ("Ich hoffe das Deo hält! Rümpft der die Nase???")... Schweißausbrüche... ja und hier waren für mich die Breakpoints zu totalen Nervenzusammenbrüchen da Schweiß eben schon mein Ursprungstrigger ist und sich dann zur Audiovisuellen Sinnesüberflutung auch noch eine haptische Sinnesüberflutung dazu addiert hat und ich JEDEN Schweißtropen gefühlt habe, mich JEDES SChweißtropfens geschämt habe und das die oG Prozesse nochmal heftig angekurbelt hat.
Einmal bin ich in einer Extremsituation Ohnmächtig geworden... normalerweise bin ich an diesem Punkt unter dem Stress zusammengebrochen, panisch aus der Ubahn geflüchtet und teilweise stundenlang (gelegentlich weinend) heimgewandert.
Das ist 10-12 Jahre her. Heute habe ich das gut aufgearbeitet. Das Übergewicht ist verschwunden und durch Training ersetzt, ich mag meinen Körper halbwegs, ich habe gelernt Schweiß etwas ist das nicht angenehm riecht... aber meiner auch nicht unangenehmer als der von allen Anderen. ABER speziell im Sommer litt ich trotzdem all die Jahre über noch an diesen Panikattacken. klassische Triggersituationen: U-Bahnen zu Stoßzeiten, Supermarktschlangen, enger Körperkontakt mit Fremden aus was für Gründen auch immer. Ich hatte für Akutsituationen immer noch Xanor und andere Psychopharmaka bereit (was aber fraglich hilft da es bei mir nicht so schlimm war dass ich sie konstant nehmen musste oder wollte, aber sie reaktiv zu nehmen... kann man halt auch erst NACH einer Panickattacke also muss durch den ganzen Scheiß duch)
Die Lösung die mich seit 2 Jahren von diesen Panickattacken und seit 6-7 Monaten von allen Psychopharmakan befreit hat:
MEDITATION! Und ich rede nicht großartig davon Buddhist zu werden... sondern einfach mal ein Buch zum Thema Atemfokussierung zu kaufen. Atemfokkussierung ist ALLES was notwendig ist um solche Prozesse im Geist zu unterbinden. Wenn dieser Stress und diese Panickattacken losgeht KANN man sich statt all diese Prozesse zu durchlaufen und gestresster und gestresster von der Situation zu werden bis man total zusammebricht... auch auf den Atem fokussieren. Die Augen schließen und nicht lauschen, nicht umsehen... den Atem spüren wie er die Lungen füllt, der Bauch sich hebt und senkt...
Das geht auch nicht von heute auf Morgen und ist Übungssache... aber es ist das beste Mittel das MIR zur Verfügung steht.
Es gibt HUNDERTE andere Entspannungstechniken, Meditationstechniken oder Mittel um mit Stress fertig zu werden! Glaube zum Beispiel: Auch ein Christ mit ECHTEM Gottvertrauen oder echtem Glauben kann GENAU DIE GLEICHEN Effekte mit Gebeten erzielen denke ich. Welche Wege helfen... das muss jeder selbst herausfinden.
Aber wie ich eben schon mehrmals beschrieben habe IST Stress eine Kopfsache. Und ich betreibe diesen Seelenstriptease hier jetzt ehrlich gesagt obwohl es mich wirklich nicht freut diese Erfahrungen zu teilen... aber einfach weil ich klarmachen will WARUM ich der Überzeugung bin dass es sich dabei um eine Kopfsache handelt, bzw man selbst etwas dagegen tun kann und selbst die Verantwortung hat damit fertig zu werden.
Ich schreibe wenn ich soetwas sage nicht irgendwo auf 0 einer nicht vorhanden Basis sondern HATTE eben mit Problemen wie sozialer Stigmatisierung oder Scham und daraus resultierendem Stress zu kämpfen. Ich hab sogar selbst extrem unter diesen Dingen gelitten. Und hab schlussendlich eben Wege gefunden damit fertig zu werden... Wege die für mich RICHTIG gut und verlässlich funktionieren.
Und ja: Es war nicht direkt Herpes (wofür ich dankbar bin)... aber ich könnte mir vorstellen die Prozesse "sich abstoßend fühlen", "Angst vor Reaktionen der Umwelt", "Schuldgefühl für den eigenen Körper" und ein paar weitere Dinge die sich eben auch auf den Stress auswirken den der TE uU fühlt sind ähnlich.
Larry Rosenberg mit Laura Zimmerman
Atembewusstheit und Meditation
Ist ein recht gutes Buch das sich nur mit Atemfokossierung beschäftigt... zumindest den Versuch kann ich empfehlen.
Ja, Panikzustände, die Zivilisationskrankheit Nr.1 in den Wohlstandsländer..... wen kümmerte früher Körpergruch, als 12 Stunden g'hackelt wurde aber nur Sonntags gebadet.
Jetzt gibt es, als amerikanische Lösung quasi, antibakterielle Duschgels, die damit den Geruch verhindern.
Meist weisen Panikattacken auf Histamin-Überschüsse hin, enthalten in Nüssen und knusprig gebackenem, bilden sich ab 180° C, daher sollte man nichts Cross backen und einen Fritter und Backofen nie so hoch einstellen, Pommes werden bei 160° auch, wenn auch etwas "lätschert", aber dafür Histaminfrei, viel Bewegung und Kalium kann das Histamin abbauen. Tomaten z.B. sind kaliumhältig und daher als "Glücklichmacher" bekannt seit jeher, schon ohne dem Wissen um das Kalium.
Stress und Bewegungsmangel hindern den Körper angeblich daran Histamine abzubauen, welche aber gerade heutzutage immer mehr zu sich genommen werden, weil alles knusprig sein muss, egal ob Pizza oder Chips usw. .
Ist Meditation ein Neuwort fürs gute alte Autogenes Training der 70er? Musik ist auch ein guter Stimmungsaufheller, ist sie doch die einzige Sprache die Gefühle auszudrücken und daher beeinzuflussen vermag. Allerdings eher fröhliche Melodien empfehlenswert, Klassik, Deutscher Schlager oder Boogie aus den 50er und 60er, kein Death-Metal, Rapp oder so, wo's dir nur eintrichtern wie Scheiße das Leben ist........
Ist Meditation ein Neuwort fürs gute alte Autogenes Training der 70er? Musik ist auch ein guter Stimmungsaufheller, ist sie doch die einzige Sprache die Gefühle auszudrücken und daher beeinzuflussen vermag.
Ja Meditation ist zwar kein Neuwort... aber es geht um Arbeit mit dem GEIST. Und genau DAMIT muss man eben arbeiten wenn man Stress vermeiden oder reduzieren will. Und wie ich schrieb gibt es dafür hunderte oder tausende Möglichkeiten. Autogenes Training, Autohypnose, Hypnosetherapie (wobei: umstritten und ich würd meinen Geist persönlich ungern fremdbeeinflussen lassen), "SafePlace" Übungen oder Gedankenreisen, Körperfokussierung...
...oder eben auch einfach Musik und auf den Boden starren, die Umwelt ausblenden, sich ablenken.
ALL DAS sind Wege mit Stress fertig zu werden und wir könnten die Liste lange, lange Zeit weiterführen.
Aber ALL DAS sind auch Dinge die im Kopf passieren und die jeder selbst tun muss und wo jeder selbst die besten Optionen, individuell, für sich selbst finden muss.
In diesem Faden wir viel wahres geschrieben. Aber auch viel falsches. Aus meiner Sicht halt. Das mag stimmen oder nicht
Was aber auf jeden Fall gemacht wird, ist Birnen mit Zwetschgen zu vergleichen. Und das sogar heftigst...
von meiner Perspektive sieht das ganze wie folgt aus: Es ist sehr schwierig das Spannungsfeld und die normale (manchmal auch hohe) psychische Anspannung im Griff zu haben, die in jeder Firma oder in jedem beruflichen Umfeld bei Leuten die irgendwo ein bisschen weiter rauf wollen einfach gegeben ist. Jeder kennt das, man spricht von einem Zustand der allgemeinen "Angespanntheit" wenn man mit persönlichen/beruflichen Herausforderungen konfroniert ist. Für mich gibts es da Probleme diesen Zustand auszuhalten. Die allgemeine Spannungssituation führt zu erhöhter Nervenaktivität im gesamten Körper und in gleichem Zuge bei seniblen Personen auch zu weiteren Ausbrüchen oder zumindest Nervenschmerzen und Irritationen. Auch wenn es der Wissenschaft bisher nicht gelungen ist die genaue Ursache für den Auslöser festzustellen, so ist dennoch bekannt, dass es irgendwie eine Stoffwechselsache sein muss die mit Botenstoffen oder Enzymen zu tun haben muss welche bei Stress freigesetzt werden (vielleicht weiß zurichinjp es aus medizinischer Sicht besser bzw. richtiger zu beschreiben?)
Du bist wenn du stark oder auch nur halbwegs stark davon betroffen bist nicht mehr leistungfähig bei allen Dingen die dir wichtig sind - sprich mit persönlichem Stress für dich verbunden sind - da das Ding die ganze Zeit zu arbeiten beginnt und wirklich laufend.... vergleichbar mit einem Tinnitus.... die ganze Zeit irgendwo pumpt und pochert und der akute Befall der Nervenbahnen mit dem Virus bis in die Zehen ausstrahlt.
Natürlich gibt es wie bei jeder Erkrankung eine psychische Komponente je nachdem wie der Betroffene damit umgeht, aber es ist definitiv keine Kopfsache!!