Diese Schwüle in der Luft ist kaum auszuhalten... Ich komme gerade von meinem üblichen Freitags-Spaziergang nach Feierabend heim und schaute mir im Vorbeigehen das nahezu umgekippte Wasser unseres schönen Donau-Altarmes unter der Fußgänger- und Radfahrerbrücke in meiner schönen
Heimatstadt an. Dreckig vor lauter Algen bis dorthinaus wegen der Hitze!
Jetzt bin ich froh, endlich heimgekommen meine mobile Klimaanlage mit dem Schlauch aus dem Fenster (Fensterabdichtung aus einer Spanholzplatte vom Tischler nach meinen Maßen angefertigt vorhanden) endlich einschalten zu können.
Glaubts bitte nicht immer irgendwelchen sogenannten Experten alles, die regelmäßig zu mobilen Klimaanlagen ihren Bullshit dazu abgeben. Die wollen ja auch nur ihr Geschäft mit einer Split-Klimaanlage machen... Wennst bei mir in den Plattenbau reinkommst und die Schlauch-Klimaanlage läuft seit fast 1 Stunde, glaubst, Du bist im Garten Eden.
So erfrischend und entfeuchtet ist es da drin! Es fühlt sich wie um 10 Grad kühler an und total entfeuchtet, obwohl die nur maximal 2 Grad schafft. Also es geht nicht nur darum, wie die Werte auf dem Papier ausschauen, sondern es geht darum, welche Effizienz solch eine Maschine auf das Wohlbefinden des darin Wohnenden hat.
Natürlich wäre mir ein Split-Gerät - eine Daikin (der Rolls Royce unter den Split-Geräten) - auch viel lieber. Aber da hat dann noch was die Gemeinde mitzureden (wegen dem Erscheinungsbild der Fassade aufgrund der Außeneinheit). Die Genossenschaft hat mir auf meine Anfrage hin vor vielen Jahren die Installation durch Professionisten nicht verboten, aber sobald sich ein einziger Mieter von den fast 100 Wohnungen im Bau durch den Geräuschpegel oder eine Vibration aufregen würde, müsste ich auf eigene Kosten wieder einen Rückbau veranlassen.
Österreich gleicht nach wie vor einem Entwicklungsland in Sachen Klimatisierung. Offensichtlich gibt es in Österreich keinen einzigen Wohnbau für private Mieter, der von Haus aus mit einer zentralen Klimaanlage ausgestattet wurde. Fernkälte kriegen derzeit nur Institutionen wie das AKH oder eine Uni ab.
Was haben manche Stadtplaner eigentlich im Kopf, wenn man sich das Atomkraftwerk namens "
Seestadt" so ansieht? Es gibt nur 4 Möglichkeiten:
• sie sind strunzdumm
• sie sind Arschlöcher, weil total ignorant
• sie sind beides
• die Freunderlwirtschaft regiert über alle Maßen
Ich tendiere stark zu Punkt 4. Wenn ich ein guter Architekt wie mein
langjähriger Bekannter aus Klosterneuburg bin, mach ich mir neben der Statik doch auch Gedanken über das Wohlbefinden der Leute, die zukünftig in "meinen" Wohnungen leben werden.
Nichts haben sie bisher begriffen oder umgesetzt! In Wien wird bei einer Modernisierung nach wie vor alles zugepflastert und 10 oder 20% bleibt vielleicht nur für das Grünzeug übrig. Es ist längst zu spät. Bereits seit 30 oder 40 Jahren. Wien wurde derart zugepflastert (und wird es noch immer), dass es keinen Ausweg mehr gibt. Auch wenn die Emissionen von einen Tag auf den anderen weltweit auf 0 reduziert würden, täte es für die nächsten Jahrzehnte keine Änderung im Temperaturanstieg geben.
Bitte, ich bin wahrlich kein Experte auf diesem Gebiet und auch nur deshalb so engagiert, weil mein Thread gerade wieder an die Oberfläche geriet. Ich schaue mir nicht einmal Meteorologen oder die Christa Kummer an (redet mir zuviel), sondern beobachte das ganze Geschehen einfach nur aus einer laienhaften Perspektive.