Hobbyhuren und unliebsame Polizeikontakte

Das Fallbeispiel mit dem Auto war eine abgewandelte Version jenes Ereignisses, wo die Vereinten Nationen kürzlich im Ausschuss gg Folter Aufklärung von der Bundesregierung verlangt haben:

Siehst du, mockingbird, das ist ihr gar nicht passiert. Es ist überhaupt nicht passiert. :cool:
 
Insofern ist die Gleichmütigkeit, mit der hier - einem Freierforum - Menschenrechtsverletzungen von manchen zur Kenntnis genommen werden, durchaus erstaunlich. Ich hoffe dennoch, dass diese Herren im Fall des Falles manche der hier gebrachten Argumente für sich nützen können. In diesem Sinn ist dieser Thread eine Art Bildungskolumne.

Zunächst einmal ...... das EF ist ein Forum, wo auch Freier posten. Aber sehr viele Forumsbewohner würden sich gegen die Einordnung in´s Kasterl "Freier" verwahren. Es ist hier ein Treffpunkt der unterschiedlichsten Leute, die sich aus ganz unterschiedlichen Motiven in diesem Forum aufhalten. Manche posten eigene Bilder oder die Bilder ihrer geilen Ehefrau :ironie: Dann sind da wieder diejenigen, welche sich über einen Fetisch austauschen ...... und bei weitem nicht alle suchen Kontakte.

Über die Probleme, die auch der Freier bekommen kann, wenn er im "Sperrgebiet" auf Suche geht wurde (wird??) in den entsprechenden Rubriken berichtet.

Aber ..... wenn du die Massenmorde in Ruanda mit der Belästigung von Hobbyhuren durch die Polizei vergleichst, dann fehlen mir einfach die Worte. Wobei ich bei all den juristischen Spitzfindigkeiten doch die Frage stellen muss: Auf welcher Basis erfolgt die Beurteilung, ob entgeltliche sexuelle Kontakte nun ein Hobby oder gewerblich sind? Meinst du, es genügt die eigene Einschätzung?
 
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Und wenn die Opfer selbst klagen, ja wem glaubt da die Öffentlichkeit und/oder die Gerichte mehr?
Also von der Öffentlichkeit und den Gerichten weiß ich es nicht.

Von mir kann ich sagen, dass ich weit und breit kein Opfer sehe, sondern nur eine selbst ernannte sogenannte "Hobbyhure", welche bei ihrer Tätigkeit erwischt worden ist, und nun mit aller Gewalt versucht, sich vor den unangenehmen Folgen zu drücken.
Ich glaube ihr kein Wort von wegen "keine Erwerbsabsicht" und "Hure aus Leidenschaft". Das einzige, was ich ihr glaube: dass sie ausreichend Geld hat, um sich als über den Gesetzen stehend zu sehen, auch wenn sie nach anderen Formulierungen sucht, um nicht als arrogant zu erscheinen. :roll:

Und wenn Du jetzt erstaunt bist, warum der Steirer so hartherzig ist, dann werden Dir vielleicht diese Zitate weiterhelfen:
Das erste, nach dem Erwischtwerden:
Hallo, liebe Leute, jetzt hat es mich erwischt und ich bin wegen Geheimprostitution angezeigt worden. Ein ziemlich beschämendes Gefühl, wenn du halbnackt bist und in deiner Wohnung plötzlich Polizisten rumwimmeln, aber leider nur solche, die nicht auf einen Gangbang aus sind :oops:

Ich habe selbstverständlich zugegeben, dass ich gelegentlich mit fremden Männern Sex gegen Geld mache: Why not? Ich bestreite jedoch die Erwerbsabsicht, weil ich Hure ausschließlich aus Leidenschaft bin. Ohne Erwerbszweck bin ich jedoch keine Prostituierte im rechtlichen Sinn ... sondern eben Hobbyhure.

Ich warte jetzt auf den Strafbescheid der BH und werde ihn beeinspruchen. Daher meine Frage an euch, liebe KollegInnen aus der Hobby-Ecke: Habt ihr Behörden-Erfahrungen, wie war der Erfolg bei eurem Einspruch, was waren eure Argumente, wie hat die Behörde argumentiert? Ich werde natürlich vorbringen, dass ich es finanziell nicht nötig habe, mir zusätzliche Einkünfte zu beschaffen und mein Schandlohn im Verleich zu meinem sonstigen Einkommen marginal ist. Wie kann man das rüberbringen, ohne dass es arrogant klingt, wie "ich bin so reich, dass ich über dem Gesetz stehe"?

Danke für alle Tipps!

Und das zweite Zitat, vor dem Erwischtwerden:
Für uns käufliche Mädchen und Frauen ist eine nicht erwähnte Gruppe wesentlich interessanter: Die Männer, die es zu schätzen wissen, dass eine Frau Sex mit ihnen genießt, und die deshalb immer wieder kommen: Prostitution ist ein Stammkundengeschäft :!:

@alle Zweifler an meiner Ehrlichkeit
Wegen meiner Stammkunden ist mein Terminkalender ziemlich voll. Daher sind meine Postings in diesem Forum nicht als Werbung gedacht. Wenn ich gelegentlich Werbung mache (ab und zu ein völlig fremder Mann :poppen: hat einen gewissen Reiz), dann mit einer genau definierten Zielgruppe und einer darauf abgestimmten und hoffentlich „raffinierten“ Werbestrategie.

@Rajasingh
Das Geheimnis für Lust am Hurenleben ist die Auswahl der Freier: Die Männer der Gruppen 2 und 3 kommen an naturgeile Frauen gar nicht ran. Sie fallen nämlich schon im Vorfeld (E-Mail, Telefonante) unangenehm auf, z.B. als Schnorrer. Und zumindest ich verzichte auf solche Typen gerne, gerade weil ich mir den Spaß nicht mit einem Miesepeter verderben lassen will, nicht zu sprechen von anderen Risiken mit Spinnern.

Alles klar? ;)

:winke:
 
Siehst du, mockingbird, das ist ihr gar nicht passiert. Es ist überhaupt nicht passiert. :cool:

Siehst Du - es ist aber ein treffliches Beispiel. Ich hoffe, daß Du Deine Meinung änderst bevor es Dir so ergeht bzw. Du in einer derartigen Situation mitwirkst oder zum Handkuß kommst.
 
Ich hoffe dennoch, dass diese Herren im Fall des Falles manche der hier gebrachten Argumente für sich nützen können. In diesem Sinn ist dieser Thread eine Art Bildungskolumne.

Das ist diese Kolummne sicherlich, auch über das Thema der Wohnungsprostitution hinaus.

Mir ist aber überhaupt nicht klar, warum in diesem Bereich die Regelungswut des Staates in dieser Art eingreift. Wenn es nur ums Steuerzahlen ginge..... Aber da hat man ja den Eindruck, daß Politiker zuerst eine Psychoanalyse machen sollten, bevor sie Gesetze machen dürfen.
 
[schnipp-schnapp!] Ich meine, Du hast alles Recht der Welt, das anzuprangern und bewundere Deine unglaubliche Sachlichkeit und Geduld in dieser Diskussion.
Schade finde ich, dass die hier anwesenden juristisch gebildeten User sich darauf zurückziehen, Deine Argumente zu widerlegen (ob berechtigt oder nicht, sei dahin gestellt), statt Dir zu helfen, Deine Klage erfolgreich vertreten zu können. [schnapp-schnipp!]

Jedenfalls hoffe ich und wünsche Dir, dass Du Mitstreiter findest, die Dein Vorhaben unterstützen.
Denn solche brutalen Übergriffe müssen als solche auch öffentlich so bezeichnet und geahndet werden dürfen, egal in welchem Land unter der Sonne sie passieren.
Also juristischen Beistand braucht Lycisca vermutlich nicht, denn (mehr oder weniger passende) Präzedenzfälle schüttelt sie aus dem Ärmel wie ein Falschspieler die Asse, und ihr theoretisches Wissen würde rein quantitativ, vor allem sollte es nicht auf dieses spezielle Spezialgebiet beschränkt sein, einem halberten Universitätsinstitut für öffentliches Recht zur Ehre gereichen. Ich grüble schon nach, ob sich irgendein/e Kapazunder/in der Branche hinter dem Nick verbergen könnte. :lol:

Der von ihr gestellten Aufgabe muss ich mich ja noch unterziehen. ;) Aber dazu muss ich absehbar etliche Seiten nachlesen und mir ein paar Gedanken dazu machen; und für literarisches Quer- und Kreuzlesen und Meinungen vergleichen, finde ich ganz sicher keine Zeit. :hmm:
 
@ DonJoe und Steirer

Ich habe das im Zitat erwähnte Beispiel für eine Abwandlung des tatsächlichen Geschehens gehalten, mich dann aber nach DonJoes Einwand an einen Hinweis vom Franzl am Anfang dieses Threads erinnert, dass es da einen anderen Thread gibt, in dem Lycisca ihre Geschichte erzählt.

Das wusste ich nicht, dass diese Geschichte schon seit 2007 geht …. Dort schreibt sie:

Das Verwaltungsstrafverfahren wurde von der zuständigen Behörde eingestellt, immerhin lag eine Menschenrechtsverletzung vor ... in Österreich!

Ich bin somit eine amtlich zertifizierte Hobbyhure ... aber deshalb bitte nicht meine Mailbox überquellen lassen, denn durch meinen Job komme ich nur sehr selten zum Ausleben meines Hobbies.

Das zweite Zitat vom Steirer ist allerdings so überzeugend, dass ich jetzt lieber nix mehr sage :oops: Nur noch … ja … alles klar DonJoe und Steirer.

P.S.: @ Mike-Tanja

Das ist mir natürlich auch nicht verborgen geblieben ;) ... andererseits wäre es aber bei einem Vorhaben ihrer Dimension auch nicht unüblich ein juristisches Konglomerat (oder wie man das nennen soll) zu beschäftigen. Wenn all die hier beteiligten, einschlägig Bewanderten, ihr ständig Fehler in der Rechtsauffassung nachweisen - ob berechtigt oder nicht, wage ich nicht zu beurteilen - scheint sie ja doch irgendeine Hilfe zu benötigen ... nur war mir eben nicht klar, warum die ausblieb. Das hat sich aber nun - für mich - erledigt. :)
 
Von mir kann ich sagen, dass ich weit und breit kein Opfer sehe, sondern nur eine selbst ernannte sogenannte "Hobbyhure", welche bei ihrer Tätigkeit erwischt worden ist, und nun mit aller Gewalt versucht, sich vor den unangenehmen Folgen zu drücken. Ich glaube ihr kein Wort von wegen "keine Erwerbsabsicht" und "Hure aus Leidenschaft".

Dazu bist du ja auch nicht berufen, denn
1.) kennst du nicht meinen konkreten Fall, weil ich ja nicht meine Identität im Forum preisgeben werde,
2.) ist es für meine rechtliche Position auch unerheblich, wie du über den Fall denkst, selbst wenn du ihn kennen solltest, weil du nicht der gesetzliche Richter bist,
3.) amüsiere ich mich aber trotzdem über die Wortmeldungen zu den Elementen meines Falls, so wie ich sie hier darlegen kann, ohne meine Anonymität zu verlieren. (Die Anonymität ist deshalb gewahrt, weil mehrere Tausend Frauen in gleicher Weise betroffen sind, wie ich.)

@Steirerbua: Die Idee, dass eine "selbsternannte Hobbyhure" ausgebucht sein könnte, weil sie in einem "seriösen Beruf" nur wenig Freizeit hat (sie demnach nur gelegentlich Hobbyhure sein kann), ist dir offenbar noch nicht gekommen. (Zwar ziehst du nun in klassenkämpferischer Manier gegen die Reichen her, die es sich leisten können, für ihre Rechte einzustehen - dass ein hoher Verdienst aber mit Nichtstun einher geht, ist allenfalls im gehobenen Polizeidienst zu erhoffen, wo man dann die gewonnene Freizeit in Intrigenspiele investiert.)

Wobei ich bei all den juristischen Spitzfindigkeiten doch die Frage stellen muss: Auf welcher Basis erfolgt die Beurteilung, ob entgeltliche sexuelle Kontakte nun ein Hobby oder gewerblich sind? Meinst du, es genügt die eigene Einschätzung?

Selbstverständlich beurteilen das die zuständigen Behörden. In meinem Fall auch in meinem Sinn. Allerdings sind die genauen Gründe vom Einzelfall abhängig. In dieser "Kolumne" lege ich nur generelle Argumente dar - weil ja nur solche Argumente für andere nützlich sein können.

Ich grüble schon nach, ob sich irgendein/e Kapazunder/in der Branche hinter dem Nick verbergen könnte.

Hinter dem Nick selbst sicher nicht. Aber selbstverständlich habe ich, wie @mockingbird richtig beobachtet hat, hochqualifizierte Berater, von denen ich lerne. Dieses Wissen aus inzwischen hunderten Seiten von Schriftsätzen gebe ich hier gerne pro bono und pro libertate an Frauen in ähnlicher Situation weiter, die ohne meine finanziellen Möglichkeiten sind (was übrigens durchaus auch der Einstellung meiner Berater entspricht), damit sie sich im Falle des Falles gegen Polizeiwillkür zur Wehr setzen können.

Mir ist aber überhaupt nicht klar, warum in diesem Bereich die Regelungswut des Staates in dieser Art eingreift. Wenn es nur ums Steuerzahlen ginge..... Aber da hat man ja den Eindruck, daß Politiker zuerst eine Psychoanalyse machen sollten, bevor sie Gesetze machen dürfen.

Die Politik lebt in diesem Bereich von der selektiven Wahrnehmung der Bürger. (Sie ist besonders krass in Indien ausgeprägt: Ein kastenbewusster Brahmane sieht einen Paria nicht einmal, es ist ihm auch völlig egal, wenn er vor seiner Haustür verhungert/erfriert, solange er nicht über ihn stolpert.) Diese selektive Wahrnehmung gibt es auch bei uns: Nachrichten über die schlechte Behandlung von Minderheiten (Huren, Immigranten, usw.) durch die Polizei werden verdrängt, als übertrieben abgetan ... womit diesen Minderheiten der Schutz durch die Gesellschaft abgeht. Im Gegenteil, mit Gesetzen, die diese unterdrückten Gruppen noch schlechter stellen, kann man als Politiker Wählerstimmen bekommen. Irgendwann werden dann schließlich die Gesetze und die Praxis so schlecht, dass systematisch Menschenrechte gebrochen werden.
 
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1.) kennst du nicht meinen konkreten Fall, weil ich ja nicht meine Identität im Forum preisgeben werde
Genau das ist ja das Problem Deiner Glaubwürdigkeit.
Eigentlich gibst Du überhaupt nix preis, Du behauptest nur eine menschenrechtswidrige Behandlung, welche in ihren Einzelheiten auch wieder nicht preisgegeben wird. Alles, worauf sich ein unbeteiligter Leser des Forums stützen kann, ist demnach Deine Behauptung.

Es mag zwar schön sein, und hört sich jedenfalls bedeutsam an, wenn Du Deine Behauptungen mit Stellungnahmen der EMRK und der UNO und was weiß ich wem untermauern willst, aber nicht alles, was Du zitierst, lässt sich eins zu eins auf Deinen angeblichen "Fall" übertragen, und dass Du diese Stellungnahmen als für Deinen Fall verbindlich auslegst, sagt im Grunde genommen nix aus, weil Du Partei und somit befangen bist.

Im Grunde genommen schreibst Du über alles, nur nicht über Deinen Fall.
Für mich ein Grund mehr, mir meine eigenen Gedanken zu machen.

Dazu mag ich in Deinen Augen wieder nicht berufen sein - aber das ist mir ziemlich wurscht. Ich lass mir kein X für ein U vormachen, auch nicht unter Zuhilfenahme der Menschenrechte. Und mir tun jetzt schon alle Richter leid, welche sich mit Deinem Querulantentum herumschlagen müssen. Schade um deren Zeit. :roll:
 
Im Thread #138 habe ich im Konjunktiv überlegt, wie ein Szenario von Menschenrechtsverletzungen durch die Verkehrspolizei überhaupt aussehen könnte (nachdem der Poster in Thread #127 feststellte, dass er sich "nicht über menschenrechtswidrige [Geschwindigkeits-] Kontrollen seitens der Behörden" beschweren wolle. Nachdem manche den Konjunktiv nicht erkannten (die Studien TIMS, PISA und PIRLS/IGLU haben also wohl nicht ganz Unrecht), ist eine wilde Debatte über "total überzogene Beispiele" aufgeflammt.

Wer nun nicht glauben kann, dass auch die Verkehrspolizei in Wien schon Missbrauch ausgeübt hat, möge Florian Klenks Erkundigungen lesen. Unten ein Ausschnitt:

Eine junge Mutter rollt im zweiten Bezirk mit dem Rad bei Rot über die Kreuzung und hat keinen Ausweis dabei – ein Offizier legt sie dafür in Handschellen. Das ist kriminell. Der Polizist habe „wissentlich seine Macht missbraucht“, urteilte der Oberste Gerichtshof und verurteilte den Beamten zu 3.000 Euro Strafe. Das war im Jahr 2000.
Hat Wiens Polizei daraus gelernt? Marion Kraske kann Auskunft geben. Auch sie rollte kürzlich mit dem Fahrrad bei Rot über die Kreuzung – ohne Ausweis. Nun steht sie mit einem bandagierten rechten Arm und blauen Flecken da – und sie klagt über die „Brutalität“ der Wiener Polizei und über die „Arroganz der Macht“, die „schlechte Ausbildung “ und das „Fehlen eines Korrektivs“. Kraske ist keine Querulantin, auch keine Gewalttäterin, sie ist die Wien-Korrespondentin des Hamburger Nachrichtenmagazins Der Spiegel – und noch immer wirkt sie ziemlich geschockt. Kürzlich fand sie sich mit auf dem Rücken gefesselten Händen in einer Wiener Polizeiwachstube wieder. Ihr weißer Rock, so erzählt sie, sei nun mit Blutflecken verschmutzt, ihre Uhr zerkratzt. Kraske sagt: „ Es ist das erste Mal, dass ich körperliche Gewalt erleben musste.“

Nachdem nun sogar zu einem erfundenen und absichtlich überzogenem Beispiel gleich zwei reale Gegenstücke aus den letzten Jahren aus Wien aufzutreiben waren, stellt sich schon die Frage, ob nicht auch andere hypothetische Beispiele und Fragen wirklich so weit hergeholt sind. Können wir wirklich sicher sein, dass es in Österreich unmöglich ist, dass die Regierung Todesschwadronen toleriert, wie sie die demokratische Regierung Spaniens in gar nicht so ferner Vergangenheit offenbar toleriert hat (Quellen in #140)? War nicht die Affäre Lucona nahe an einem solchen Szenario (Beschaffung von Entlastungsbeweisen für den Mörder durch Regierungsmitglieder)?
 
Eigentlich gibst Du überhaupt nix preis, Du behauptest nur eine menschenrechtswidrige Behandlung, welche in ihren Einzelheiten auch wieder nicht preisgegeben wird. Alles, worauf sich ein unbeteiligter Leser des Forums stützen kann, ist demnach Deine Behauptung.

Wie gesagt, Einzelheuten gebe ich in der Öffentlichkeit nicht preis: Aus ihnen könnte letztlich auch die Identität der verantwortlichen Polizeibeamten zu eruieren sein, denen ich ja mit der Menschenrechtsverletzung auch unmittelbar das Verbrechen des Amtsmissbrauchs vorwerfe. Diesen Vorwurf in eleganter Weise zu formulieren, überlasse ich lieber meinen Anwälten in ihren Schriftsätzen: Die zuständigen Richter sind dann in der Verantwortung, wie sie mit diesem Vorwurf weiter umgehen - ein Erotikforum wäre jedenfalls auch nicht das geeignete Tribunal, um über das konkrete Verhalten konkreter Polizisten zu urteilen.

Was im Erotikforum jedoch sehr wohl diskutiert werden kann und soll, ist das abstrakte Problem, ob ein aufgezeigtes Polizeiverhalten in einer demokratischen Gesellschaft wünschenswert ist. Diese Diskussion betrifft die Frage, inwieweit der Staat unsere sexuelle Selbstbestimmung beschneiden darf, inwieweit auch die Voraussetzungen gegeben sind, um öffentlich über Sex zu diskutieren und Kontakte zu knüpfen.

Dass das aufgezeigte Polizeiverhalten real ist, kann ich dir nicht nur aus eigener Erfahrung bestätigen, sondern durchaus auch anhand von Medienberichten; für @Steirerbua natürlich mit einem Beispiel aus der Steiermark:

2008 haben in Graz verdeckte Ermittler der Polizei Privatwohnungen aufgesucht, um Wohnungsprostituierte aufzuspüren, Quelle: Kleine Zeitung (Chronik) vom 13.11.2008. Die von mir aufgezeigte Menschenrechtsverletzung ist: 1.) Verdeckte Ermittlung über ein Verwaltungsvergehen, 2.) Eindringen in Privatwohnungen, beides = Verletzung von Art 8 EMRK mangels gesetzlicher Ermächtigung zu solchen Ermittlungen bzw. solchem Eindringen.

Ist das nun konkret genug?
 
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Nachdem manche den Konjunktiv nicht erkannten (die Studien TIMS, PISA und PIRLS/IGLU haben also wohl nicht ganz Unrecht)
Hier hätte ich noch gedacht, du bist einfach nur präpotent.

Können wir wirklich sicher sein, dass es in Österreich unmöglich ist, dass die Regierung Todesschwadronen toleriert
Aber jetzt bin ich mir sicher: Du bist krank. Die Doktoren, die du brauchst, haben sicher nicht Jus studiert.
 
@ saftl

Sorry, du hast dir nur einen Beitrag heraus genommen und nicht die ganze Diskussion erfaßt, darum keine Antwort, da sie ja schon in meinem Beitrag Nr. 126 steht. :winke:
Ja, stimmt - muss ich offenbar "überlesen" haben (kann aus Zeitmangel leider nicht immer alles so genau lesen :roll:)... :oops: Aber passt schon! :winke:
 
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Was im Erotikforum jedoch sehr wohl diskutiert werden kann und soll, ist das abstrakte Problem, ob ein aufgezeigtes Polizeiverhalten in einer demokratischen Gesellschaft wünschenswert ist.
Wenn Du aber Deinen konkreten Fall zum Anlass nimmst, den Behörden ein menschenrechtswidriges Verhalten vorzuwerfen, dann wirst Du mit noch so vielen Fallbeispielen aus der ganzen Welt Deinen Vorwurf nicht belegen können. Es steht demnach überhaupt nicht fest, ob es ein solches menschenrechtswidriges Verhalten der Polizei überhaupt gegeben hat. Aus Deiner Sicht mag das so sein, aber das ist weiter ja ned verwunderlich.

Wie gesagt, Einzelheuten gebe ich in der Öffentlichkeit nicht preis .....
Ist das nun konkret genug?
Logischerweise nein. Du wirst mich mit noch so vielen Beispielen nicht davon überzeugen können, dass Du menschenrechtswidrig behandelt worden bist. Daher habe ich keine Veranlassung, meine Meinung zu ändern. Und ich bin auch nicht gewillt, über bevorstehende Todesschwadronen in Österreich zu diskutieren, nur weil eine Gelegenheitsprostituierte so patschert war, sich erwischen zu lassen. :roll:

Und das war's auch schon ... :winke:
 
Wenn Du aber Deinen konkreten Fall zum Anlass nimmst, den Behörden ein menschenrechtswidriges Verhalten vorzuwerfen, dann wirst Du mit noch so vielen Fallbeispielen aus der ganzen Welt Deinen Vorwurf nicht belegen können. Es steht demnach überhaupt nicht fest, ob es ein solches menschenrechtswidriges Verhalten der Polizei überhaupt gegeben hat.

Das ist auch gar nicht das Thema des Threads. Zur Erinnerung:

Jene, die zu Sex für Geld bereit waren, wurden aber vom Agenten wegen Prostitution ohne Kontrollkarte angezeigt. Ich suche nun Kontakte aus ganz Österreich zu diesen möglicherweise nicht mehr aktiven Frauen (auch Männer, transgender Personen), um nähere Einzelheiten zu ihrem unliebsamen Polizeikontakt zu erfahren. Auch Informationen von Dritten (Freunden, Sexpartnern, die von solchen Vorkommnissen wissen, wären wertvoll.

Ich suche demnach Kontakt z.B. zu jenen Frauen in Graz, die 2008 bei der oben zitierten Razzia angezeigt wurden. Dass sich im Rahmen dieses Threads auch die Diskussion ergeben kann, ob nun konkret ich ein Opfer von Menschenrechtsverletzungen bin, ist klar. Da ich aber nicht beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte damit punkten kann, wenn ich auf eine Vorentscheidung des Erotikforums verweise, überlasse ich diese Entscheidung in meinem konkreten Fall lieber den zuständigen Instanzen.

Die persönlichen Angriffe anderer Poster übergehe ich lieber mit Schweigen - offenbar hat das Thema Menschenrechtsverletzungen bei Frauen im Sexwork bei manchen einen wunden Punkt getroffen, dass sie so überreagieren ... hoffentlich keine Täter.
 
Die persönlichen Angriffe anderer Poster übergehe ich lieber mit Schweigen - offenbar hat das Thema Menschenrechtsverletzungen bei Frauen im Sexwork bei manchen einen wunden Punkt getroffen, dass sie so überreagieren ... hoffentlich keine Täter.

Ist das vielleicht gar a bisserl paranoid ....... jetzt vermutest du hier im Forum eine Verschwörung gegen das illegale Rotlicht und gegen die Hobbyhuren.
 
2008 haben in Graz verdeckte Ermittler der Polizei Privatwohnungen aufgesucht, um Wohnungsprostituierte aufzuspüren, Quelle: Kleine Zeitung (Chronik) vom 13.11.2008. Die von mir aufgezeigte Menschenrechtsverletzung ist: 1.) Verdeckte Ermittlung über ein Verwaltungsvergehen, 2.) Eindringen in Privatwohnungen, beides = Verletzung von Art 8 EMRK mangels gesetzlicher Ermächtigung zu solchen Ermittlungen bzw. solchem Eindringen.

Ich sehe hier keine "verdeckten Ermittler" oder "Agenten" oder ähnliches, wie du sie gerne betitelst. Was ich sehe, ist eine (vermutlich) korrekt durchgeführte Amtshandlung gegen illegale Prostitution durch Kriminalbeamte, die natürlich Zivilkleidung tragen. Ach so, bei dir ist das tragen von Zivilkleidung bereits eine verdeckte Ermittlung. Es wäre dir lieber, die würden alle leuchtende Abzeichen tragen, damit du sie leichter erkennen kannst.

Und............es handelt sich hier bei weitem nicht um ein Verwaltungsvergehen, da spielst schon das Strafrecht ein bisserl mit, auch wenn du das nicht wahrhaben willst. Wegen einer Verwaltungsübertretung würde die EG Menschenhandel nicht einen solchen Aufwand treiben.

Das alles lässt du außen vor und verniedlichst die Umstände zu einer Verwaltungsübertretung, weil es in DEINEN kram passt.

Die paar Hobbyhuren sind für die Polizei nicht interessant, eher ein Nebenprodukt, viel wichtiger sind die Erkenntnisse über den Menschenhandel, die hier gewonnen werden. So leid es mir tut, daß sie dich erwischt haben, war vermutlich nur ein Nebenprodukt einer anderen Amtshandlung


Was im Erotikforum jedoch sehr wohl diskutiert werden kann und soll, ist das abstrakte Problem, ob ein aufgezeigtes Polizeiverhalten in einer demokratischen Gesellschaft wünschenswert ist. Diese Diskussion betrifft die Frage, inwieweit der Staat unsere sexuelle Selbstbestimmung beschneiden darf, inwieweit auch die Voraussetzungen gegeben sind, um öffentlich über Sex zu diskutieren und Kontakte zu knüpfen.?

ich habe die Zitate bewusst in der reihenfolge verdreht, da die o.a. erklärungen sehr wohl auch für dieses zitat gelten.

Das ganze restliche Zitat ist polemischer BlaBla, der Knackpunkt ist die SEXUELLE SELBSTBESTIMMUNG und genau um die wird es in den überprüften wohnungen und etablissements gegangen sein. konnten die mädchen SELBST BESTIMMEN oder wurden sie von jemandem dazu gezwungen...........

genau dagegen richten sich die polizeilichen maßnahmen, ansonsten ist es der exekutive und dem gesetzgeber völlig wurscht, mit wem du wie oft "hobbymäßig" in die kiste springst.

sobald du allerdings einen gegenwert dafür verlangst/erhältst, handelt es sich um prostitution, und die unterliegt eben gewissen bestimmungen, da kannst du noch 400 seiten herumdiskutieren.

die bezeichung "hobbynutte" umschreibt m.M.n. nur den Umstand, daß die jeweilige Dame die Prostitution ausübt, ohne dies gemeldet zu haben und sich auch nicht am Gesundheitsamt untersuchen lässt.

Ich darf hier aus der Kleinen Zeitung zitieren:
Ein Kriminalist: "Wir wollen die Frauen aus der Illegalität holen, damit wir wissen, wer sie sind. Viele haben - auch ungeschützt - häufig wechselnde Partner, gehen aber weder zum Gesundheitsamt noch zur Aidskontrolle. Die Freier müssen also damit rechnen, dass die Damen krank sind, aber das ist leider vielen Männern egal."

..................und das ist dein traum von der hobby-nutte.................na schön
 
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