Ich erlaube mir, meine Meinung dazuzusenfen:
Es geht um Erwartungen, die erfüllt, enttäuscht oder übertroffen werden können.
Der Mann, der zu einer "Hobbyhure" geht, erwartet sich ein privates, unkompliziertes, verpflichtungsfreies garantiertes Sexerlebnis mit garantierter Befriedigung (genauso wie bei einer professionellen Hure), denn genau dafür bezahlt er schließlich.
Im Gegensatz dazu steht das private Sexabenteuer, das evtl nicht stattfindet oder abgebrochen wird oder ihn nicht befriedigt.
Ein Mann erwartet sich bei einer Hobbyhure im Gegensatz zu einer prefessionellen Hure mehr Privatheit, mehr echte Emotionen, echte Leidenschaft und keinen Zeitdruck - insgesamt eine persönlichere, intimere Begegnung.
Wenn eine Hure nun für sich den Begriff Hobbyhure verwendet, so wird sie diese Erwartungen des Mannes auslösen wollen. Daher ist es Marketing - dieselbe Dienstleistung wird als höherwertig verkauft.
Manche mag davon und von anderen Umständen einen höheren Preis ableiten.
In der Realität gibt es folgende weitere Dinge, die eine Rolle spielen:
Hobbyhuren arbeiten schwarz, machen weniger Gesundheitskontrollen, haben wesentlich weniger Klienten als professionelle Huren.
Der letzte Punkt hat den Vorteil, daß sie nicht von zuviel Sexdienstleistung überlastet ist, aber auch den Nachteil, daß sie weniger Erfahrung im Umgang mit dieser Situation hat.
Seine Erwartung eines unkomplizierten Sexerlebnisses mit garantierter Befriedigung ist dadurch in Frage gestellt.
Z.B. kann es vorkommen, daß sie von der Situation überfordert ist, etwa weil sie mit seiner körperlichen Erscheinung oder seinem Verhalten nicht klarkommt.
Oder auch, daß sie organisatorisch überfordert ist.
Oder, daß sie emotional durch sich selbst oder durch seine Erwartungen überfordert ist.