immer mehr freie portale - ist die pornoindustrie bald am ende?

Wieweit die Sorgfaltspflichten des Betreibers einer solchen Plattform hinsichtlich von Urheberrechtsverletzungen seiner Nutzer reichen, ist ganz und gar nicht so klar.

Dem Rechtsanwalt (und es geht hier um zivilrechtliche Schadenersatzklagen) ist völlig wurscht, wer den Content online gestellt hat. Der macht eine denic und die Forderung geht an den Seiteninhaber.


Aus der Sicht des Kunden zählt nur: Was kostet es und was habe ich davon? Ist mir das Produkt das Geld wert? Wenn Du überlegst, ob Du Dir einen Ferrari kaufen sollst, wirst Du auch überlegen, ob für Dich ein Ferrari das Geld wert ist. Da wird Dich ein Verkäufer, der Dir etwas von Herstellungskosten und geringen Stückzahlen erzählt, auch nicht überzeugen können, dass Dir ein Ferrari das Geld wert ist.


Grad Ferrari ist ein gutes Beispiel (abgesehen davon, daß es der schlechteste Sportwagen ist, den ich in dieser Preiskathegorie kenne). Wenn Du Dir einen Ferrari kaufen willst, weist Du auch genau, Du kriegst ihn nicht zum Preis eines Skodas und schon gar nicht an jeder Ecke gratis zum Lebenslang benutzen.


Brauche ich einen fünften Gwenmedia-Film, wenn ich schon vier habe? Oder ist es dann nicht eh immer wieder das gleiche?

Braucht man den 17 James Bond Film, oder ist das eh nicht immer das gleiche? Und die dritte Fortsetzung von Fluch der Karibik ist eh so wie die zweite ...
(offenbar hast Du noch keine vier Fetischfilme zu Hause ...)


Vielleicht hätten sie sich mit dem Preis früher nicht so spielen sollen. Vielleicht hatten die Kunden einfach die Nase voll, sich abzocken zu lassen.

Vielleicht waren die Leute früher bereit, für gute Ware auch vernünftiges Geld zu bezahlen? Und es herrschte nicht diese unsägliche Geiz ist geil Mentalität.


Außerdem widersprichst Du Dir selbst: Oben meintest Du noch, sinkende Stückzahlen führen zu höheren Preisen. (Wegen höherer Stückkosten.) Jetzt erzählst Du, dass früher bei höheren Stückzahlen auch die Preise wesentlich höher gewesen seien.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ein Blockbuster hat auf Grund der Vielfachverwertung und der großen Stückzahlen einen weit geringeren Preis als eine Fetisch Produktion, die mit dem DVD - Verkauf allein wenigstens die Kosten reinspielen muß (und leben wollen die Beteiligten ja auch noch).
Früher kostete ein Film auf VHS auch noch erheblich mehr, als jetzt die Massenartikel auf DVD. Und der bestverkaufte Fetischfilm, den ich kenne, der kostete damals noch auf VHS das dreifache eines "Bockbusters". Von den Verkaufszahlen kann man heute nur noch träumen.

Aber Du hast meine Frage nicht beantwortet: Warum sollte jemand noch (gute) Filme produzieren, wenn nicht mal die Kosten verdient werden können?
 
Dem Rechtsanwalt (und es geht hier um zivilrechtliche Schadenersatzklagen) ist völlig wurscht, wer den Content online gestellt hat. Der macht eine denic und die Forderung geht an den Seiteninhaber.
Und dem Gericht ist wiederum völlig wurscht, was der Anwalt meint. Das Gericht (so scheint die Rechtssprechung derzeit zu sein) beurteilt, ob der Seiteninhaber seiner Sorgfaltspflicht nachgekommen ist und den beanstandeten Inhalt umgehend nach Kenntnis der Beanstandung entfernt hat. Hat er das getan, ist er nicht haftbar. Kann sein, dass Gerichte mitunter anders entscheiden. Kann sein, dass sich die Rechtsprechung in eine andere Richtung entwickelt. Aber so eindeutig wie Du meinst, liegt der Fall nicht.
Grad Ferrari ist ein gutes Beispiel (...). Wenn Du Dir einen Ferrari kaufen willst, weist Du auch genau, Du kriegst ihn nicht zum Preis eines Skodas und schon gar nicht an jeder Ecke gratis zum Lebenslang benutzen.
Materielle Güter sind auch nicht vervielfältigbar. Die Sache ist die: Als Leerkassetten zum Musik selbst aufnehmen auf den Markt kamen, wollte die Tonträgerindustrie nicht einmal das Kopieren von Musik zum eigenen Gebrauch erlauben. (Z. B. Schallplatte auf MC überspielen für das Autoradio.) Es hat sich aber die Rechtsprechung herausgebildet, dass der Besitz eines Tonträgers etwa fünf Kopien für den persönlichen Gebrauch erlaubt. Auch die berühmte Lieblingslieder-Kassette für die Freundin war legal. (Als Videorecorder auf den Markt kamen, wehrten sich Fernsehstationen dagegen, dass man Fernsehsendungen aufnehmen darf.) Die Grundidee von Filesharing war auch, dass man Musik mit Freunden tauscht, wobei der Freundeskreis im Internet halt schnell zu einem großen und anonymen Freundeskreis anwächst. Daten sind im Gegensatz zu materiellen Gütern wie Ferraris vervielfältigbar. Man braucht niemanden etwas wegzunehmen um sie verschenken zu können. Wenn ich meinen Ferrari jemanden schenken und ihn gleichzeitig behalten könnte (so wie es mit Musik oder Videos möglich ist), würde ich das auch tun.
Braucht man den 17 James Bond Film, oder ist das eh nicht immer das gleiche?
Frag die Leute, die sich den 17. James Bond ansehen!
(offenbar hast Du noch keine vier Fetischfilme zu Hause ...)
Weil sie viel zu teuer sind!
Vielleicht waren die Leute früher bereit, für gute Ware auch vernünftiges Geld zu bezahlen? Und es herrschte nicht diese unsägliche Geiz ist geil Mentalität.
Ja, ja, wie Du noch jung warst, waren die Leute ganz anders.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ein Blockbuster hat auf Grund der Vielfachverwertung und der großen Stückzahlen einen weit geringeren Preis als eine Fetisch Produktion, die mit dem DVD - Verkauf allein wenigstens die Kosten reinspielen muß (und leben wollen die Beteiligten ja auch noch).
Das hat mit Äpfel und Birnen nichts zu tun. Du hast ja völlig recht mit dem Argument der Skalenerträge: Je höher die Stückzahl, desto geringer die Stückkosten, da sich die Herstellungskosten auf mehr Stück verteilen. Warum dann aber Fetisch-Filme viel teurer waren, obwohl auch mehr Stück verkauft wurden, bleibt unverständlich. Einfach mehr abgecasht?
Warum sollte jemand noch (gute) Filme produzieren, wenn nicht mal die Kosten verdient werden können?
Die Frage ist, warum werden die Kosten nicht eingespielt? Ist das Internet da nicht der bequemste Sündenbock um nicht über eigene Versäumnisse nachzudenken?
 
unverständlich. Einfach mehr abgecasht?Die Frage ist, warum werden die Kosten nicht eingespielt? Ist das Internet da nicht der bequemste Sündenbock um nicht über eigene Versäumnisse nachzudenken?
Es geht nicht darum die anderen auf ihre vermeintlichen Versäumnisse hinzuweisen, sondern sich an die Spielregeln zu halten. Ein komplexes System funktioniert eben nur, solange sich alle irgendwo in vernünftigen Grenzen bewegen. Wenn da permanent ausgeschert wird geht da nicht nur das System kaputt, sondern die "Outlaws" schießen sich ins eigene Knie, weil dann ihre Bedürfnisse auch nicht mehr befriedigt werden können. Wer soll solche Filme dann noch produzieren? Es wird dann nur noch ein paar grausliche Wixvorlagen geben die nach der 2. ihrer Art niemanden mehr vom Ofen hervorholt, wie es sie hier in Fotoform ja bis zum Erbrechen gibt und das war es dann.
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Mehr weiß ich nicht.
Stimmt.
 
Es geht nicht darum die anderen auf ihre vermeintlichen Versäumnisse hinzuweisen, sondern sich an die Spielregeln zu halten.
Doch, es geht darum andere auf Versäumnisse hinzuweisen. Das Internet ist Fakt. Filesharing wird man nicht mehr eindämmen können. Wer sein Heil darin sucht, sich mit Heeren von Anwälten die Vergangenheit zurückzuerkämpfen, wird scheitern.
Es wird dann nur noch ein paar grausliche Wixvorlagen geben die nach der 2. ihrer Art niemanden mehr vom Ofen hervorholt
Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass die Leute diese Silikontitten-Pornos, in denen alles technisch ausgereift und routiniert vorgeführt wird, eher satt haben.
 
Doch, es geht darum andere auf Versäumnisse hinzuweisen.
Tust du aber nicht. Du moserst hier nur sinnlos rum. Glaubst du ernsthaft, dass das Einfluss auf die Produzenten hat? Eine Auseinandersetzung mit diesen wäre möglicherweise interessant und sinnvoll, aber hier? Laare Meta.

.Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass die Leute diese Silikontitten-Pornos, in denen alles technisch ausgereift und routiniert vorgeführt wird, eher satt haben.

Es wird Konsumenten für alles mögliche geben. Aber bald keine Produzenten mehr die was ordentliches produzieren sondern pornografischen Einheitsbrei.
 
Tust du aber nicht. Du moserst hier nur sinnlos rum. Glaubst du ernsthaft, dass das Einfluss auf die Produzenten hat? Eine Auseinandersetzung mit diesen wäre möglicherweise interessant und sinnvoll, aber hier? Laare Meta.
Und was meinst, was Dein und Rubberinchens gemoser über die bösen Videoportalbetreiber für einen Einfluss hat? Meinst das Internet wird wieder abgeschafft, damit die Fetisch-Video-Produzenten ihren eintönigen Schrott wieder um € 80 verkaufen können? Laare Meta.
Es wird Konsumenten für alles mögliche geben. Aber bald keine Produzenten mehr die was ordentliches produzieren sondern pornografischen Einheitsbrei.
Du verwechselst glaube ich Ursache und Wirkung.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob der Terminus "geistiges Eigentum" haltbar ist. Geistige Leistungen werden durch Patente und Urheberrechte geschützt, eine Idee an sich als Eigentum dingfest zu machen wird nicht funktionieren. Sie ist ja ihrerseits auch wieder nur das Resultat von Kombinationen anderer Ideen, deren Eigentumsanspruch damit verletzt würde. Mir kommt das vor, wie Wassertropfen in einem See zu zählen. Zu diesem Thema ist die Meme-Theorie von Richard Dawkins ein interessanter Denkanstoß.

Die MAFIA (Music and Film Industry Associaton) präsentiert sehr oft ihre ausgesprochen subjektiv gestaltete Meinung von Gerechtigkeit als moralisches und juristisches Faktum. Ein Anspruch, der allzuoft auf keine Tatsachen gestützt ist sondern lediglich eine Form der Einschüchterung darstellt. Zudem beschneiden deren Praktiken gelegentlich massiv die Rechte der Konsumenten (technische Unterbindung der Sicherungs- bzw. Privatkopie) oder greift gar auf eindeutig illegale Maßnahmen zurück (Sony-Trojaner). Auch die Verbreitung falscher Rechtsmeinungen halte ich für bedenklich.

Videos, Fotos, Musikstücke, Literatur usw. unterliegen dem Urheberrecht. Sehr oft wird aber die Verwertung dieses Rechts an die Verwertergesellschaften abgetreten. Das hat den Effekt, dass mit dein Einnahmen, die das Gesetz dem Autor/Komponisten zugestehen wollte, hautsächlich ein Vermarktungsapparat finanziert wird.

Das Anbieten urheberrechtlich geschützter Werke ohne über die nötigen Rechte zu verfügen ist illegal. Beim Download sind die Ansichten nicht mehr ganz einhellig, der größere (und in der Praxis bedeutendere) Teil der juristischen Stimmen geht aber auch hier von Illegalität aus. Die aus dem illegalen Download abgeleiteten wirtschaftlichen Schäden und die geforderten Schadenersatzsummen haben allerdings mit der Realität gar nichts zu tun. Opportunitätskosten so zu berechnen, dass jeder Download ein Kauf gewesen wäre, ist völlig utopisch. Aber die öffentliche Meinung, speziell die der Entscheidungsträger, lässt sich von großen Zahlen beeindrucken.
 
Naja, so schnell ist die "Pornoindustrie" mal sicher nicht am Ende. Wer sich den Gegebenheiten nicht anpasst hat halt dann Pech gehabt und muss sich nach einen neuen Job umsehen. Der Markt ist jedenfalls da, nur eben - momentan - mit Schwerpunkt Internet. Ich sehe mir diese gekünstelten Hochglanz-Plastik-Pornos mit meist grottenschlechtem Sound, unnötigen Stories und strunzdummen Dialogen ohnehin nicht an. Ja, ich weiß, es gibt auch anspruchsvollere Werke, aber der Großteil der Filme ist nun einmal so.
Auf freien Portalen wäre es mir sogar lieber wenn keine geklauten Copyright-Clips dabei wären, da ich die im Normalfall ohnehin weiterklicke.
 
Und dem Gericht ist wiederum völlig wurscht, was der Anwalt meint.

Sorry, aber das bringt mich zum Schmunzeln. Bei einer EV (oder der noch "netteren" Form der Unterlassungserklärung, wie sie in Deutschland so schön Usus ist) wird gar nix überpüft. Und ich schau mir Dich live und in Farbe an, wenn Du vorm Zivilrichter ohne Anwalt beweisen willst, daß Du alles getan hast, um den Upload zu verhindern, wenn auf der Gegenseite ein ausgefuchster Medienanwalt sitzt ...

Materielle Güter sind auch nicht vervielfältigbar.

Und nur weil etwas vervielfältigbar ist, darf man es klauen?


Tonträgers etwa fünf Kopien für den persönlichen Gebrauch erlaubt.

Du sagst es! Für den PERSÖNLICHEN Gebrauch, und nicht, um sie auf einer Tube der breiten Öffentlichkeit zum Download freizugeben.


Man braucht niemanden etwas wegzunehmen um sie verschenken zu können.


Genau da liegt das falsche Argument. Du nimmst den Rechteinhabern ihr Entgelt weg. Oder gehtst Du auch am Kinokontrolleur ohne Ticket vorbei mit der Begründung "mein Vordermann hat eh schon gezahlt"? Es wird etwas konsumiert, für das kein Entgelt bezahlt wurde, obwohl dieses zu entrichten wäre.


Weil sie viel zu teuer sind!

Ein guter Film hat seinen Preis, wers billig haben will, kann sich ja mit Gonzo Filmen begnügen.


Warum dann aber Fetisch-Filme viel teurer waren, obwohl auch mehr Stück verkauft wurden, bleibt unverständlich.

Ich hab´s Dir schon mal erklärt. Ein Blockbuster lebt von mehreren Säulen, dem Kinoeintritt, den Pay TV Rechten, dem Merchandising und schlußendlich dem DVD Verkauf. Die guten Filme haben am ersten Kinowochenende schon die Produktionskosten eingespielt, of um ein vielfaches. Fetischfilme können die Kosten nur über den DVD Verkauf einspielen. Deshalb sind sie teurer, als Blockbuster DVD´s.
Und warum früher höhere Stückzahlen verkauft wurden? Weil die Leute bereit waren, für gute Ware auch vernünftiges Entgelt zu zahlen.


Die Frage ist, warum werden die Kosten nicht eingespielt? Ist das Internet da nicht der bequemste Sündenbock um nicht über eigene Versäumnisse nachzudenken?

Weil die Filme oft ein paar Tage nach Veröffentlichung schon auf diversen Rapidsharern auftauchen.
 
Und was meinst, was Dein und Rubberinchens gemoser über die bösen Videoportalbetreiber für einen Einfluss hat?

Dazu brauche ich nicht mosern. Das machen schon die Anwälte, die solche Portale eben zudrehen werden, wenn die Leute nicht eindlich ein Unrechtsbewußtsein in Punkto Urheberrecht entwickeln.


Meinst das Internet wird wieder abgeschafft, damit die Fetisch-Video-Produzenten ihren eintönigen Schrott wieder um € 80 verkaufen können?


Ich hätte gerne gewußt, welche Fetisch Filme Du schon gesehen hast, und zwar nicht die seltsamen Filme, die in diversen Lokalen als Wichsvorlage laufen, sondern echte Fetischfilme. Mich beschleicht nämlich immer mehr der Eindruck, Du hast von echten Fetischfilmen genau Null Ahnung ....


Du verwechselst glaube ich Ursache und Wirkung.

Und Du hast keine Ahnung von den Kosten eines Filmes und wie ärgerlich es ist, das Produkt, an dem man monatelang gesessen hat, in drei Tagen auf der Tube wiederzufinden und genau Null Kosten eingespielt zu haben. Das macht man vielleicht ein, zweimal, dreimal, wenn man masochistisch veranlangt ist. Ein viertes Mal macht man es nicht mehr, weil die Bank njet sagt ....
 
Naja, so schnell ist die "Pornoindustrie" mal sicher nicht am Ende. Wer sich den Gegebenheiten nicht anpasst hat halt dann Pech gehabt und muss sich nach einen neuen Job umsehen.

:daumen::daumen::daumen:

Der Markt ist jedenfalls da, nur eben - momentan - mit Schwerpunkt Internet. .

Meine Satanlage spuckt ca. 2500 Sender aus.....
Von den Softcore sind ca 100 dabei....zur besten Zeit hatte ich 28 Hardcoresender die 24 Stunden Programm zeigten.
Zur Zeit hab ich ein Abo mit 12 Programmen wo im Monat xxxxx Filme angeboten werden.
Das ganze ohne Arbeit ohne runterladen etc. sollte man sich täglich einen Film ansehen wäre der Preis im 0, cent Bereich.
Egal ob Kauf DVD oder Verleih oder der illegale Kauf einer Raubkopie ist schon zu teuer.. sogar eine Rohling DVD kann diesen Preis nicht halten.

Meiner Meinung wird Pay TV im Hardcore Bereich immer mehr von Interesse auch für die erzeugenden Firmen.

Hier mal der link
http://www.sat-erotik.de/Hotbird.php

und noch einer
http://www.sat-erotik.de/paket_17.php


Vita
 
Wer sich den Gegebenheiten nicht anpasst hat halt dann Pech gehabt...

scho klar - das gilt für jeden der was verkaufen will...

aber wie könnte dieses anpassen an neue gegebenheiten aussehen - verbunden mit der möglichkeit trotzdem damit geld zu verdienen?

weil wenn i nix damit verdienen kann werd ichs logischerweise auch ned produzieren; darum geht es ja...

"amateurvideos" schön und gut. viele davon wirken auf den ersten blick immerhin authentischer als ein gekünstelter hochglanzporno. je mehr der markt mit diesen billigprodukten überschwemmt wird desto mehr werden klarerweise auch die preise sinken - wenn diese austauschbaren wixfilchen filmchen nicht ohnehin blitzartig auf freesites auftauchen.

ein netter zusatzverdienst also - aber wirklich reich werden wirst damit auch ned.

oder lieg ich da falsch?
 
aber wie könnte dieses anpassen an neue gegebenheiten aussehen - verbunden mit der möglichkeit trotzdem damit geld zu verdienen?
Vertrieb übers Internet wäre schon mal ein Anfang. Nebenbei könnte man auch mal neue Ideen umsetzen und unkonventionellere Konzepte für die Filme entwickeln oder auch "echte Amateuere" nur noch auf DVD-Covers schreiben in denen auch "echte Amateure" vorkommen.
Man könnte auch ein neues System einführen in dem man Filme z.B. im Shop auf USB-Sticks ziehen kann...es gibt tausend Möglichkeiten, auf die die Geschäftsleute selber kommen müssen. Die kostenpflichtigen Filme auf Freesites hochzuladen finde ich natürlich auch nicht ok, aber damit hat die gesamte Filmindustrie zu kämpfen - da würde ich mir allerdings keine Sorgen machen, da noch genug Gesetze anrollen werden, die das weitgehend eindämmen werden.
ein netter zusatzverdienst also - aber wirklich reich werden wirst damit auch ned.
In einer Zeit in der viele Menschen am Rande der Armutsgrenze balancieren, fällt es mir schwer für Filmproduzenten die über Jahre aus den Vollen geschöpft haben Mitleid zu empfinden. Gegen einen Zusatzverdienst gibt es mMn nichts einzuwenden.
 
ich würde glatt eine wette anbieten - wir werden es nicht erleben, dass raubkopien nicht mehr im web auftauchen.

es fehlt einfach das unrechtsbewusstsein dazu - sind wir (die heute >40 jährigen) nicht mit dem finger auf der aufnahmetaste beim kasettendeck gesessen und haben die hitparade mitgeschnitten? eine kopie für den besten freund gemacht? die neu gekaufte lp ebenso? warum sollte heute etwas "unrecht" sein, was seinerzeit gang und gäbe wäre???
 
Sorry, aber das bringt mich zum Schmunzeln. Bei einer EV (oder der noch "netteren" Form der Unterlassungserklärung, wie sie in Deutschland so schön Usus ist) wird gar nix überpüft. Und ich schau mir Dich live und in Farbe an, wenn Du vorm Zivilrichter ohne Anwalt beweisen willst, daß Du alles getan hast, um den Upload zu verhindern, wenn auf der Gegenseite ein ausgefuchster Medienanwalt sitzt ...
Hier geht es um die rechtlichen Frage an sich, nicht darum, wer "Recht" hat, weil er sich die besseren Anwälte leisten kann. Was soll das für ein unsinniges Argument sein? Die Portalbetreiber sind im Unrecht, weil sie sich keine guten Anwälte leisten können?
Und nur weil etwas vervielfältigbar ist, darf man es klauen?
Man klaut es eben nicht. Da fängt die Propaganda der Unterhaltungsindustrie schon an. Man verletzt ein Urheberrecht. Das ist eben nicht klauen. Klauen ist, wenn man jemandem etwas wegnimmt und der es dann nicht mehr hat.
Du sagst es! Für den PERSÖNLICHEN Gebrauch, und nicht, um sie auf einer Tube der breiten Öffentlichkeit zum Download freizugeben.
Du verschiebst das Thema. Aber es ist auch die Frage, wie weit der "persönliche" Gebrauch geht. Die Inhalte werten ja nicht kommerziell verwertet, sondern gratis weitergegeben. Filesharer oder User von Videoportalen bereichern sich nicht an der Weitergabe.
Genau da liegt das falsche Argument. Du nimmst den Rechteinhabern ihr Entgelt weg. Oder gehtst Du auch am Kinokontrolleur ohne Ticket vorbei mit der Begründung "mein Vordermann hat eh schon gezahlt"?
Das Kino-Beispiel ist schon wieder falsch, weil Kinoplätze nicht vervielfältigbar sind. Diese Problematik der Vervielfältigbarkeit von digitalen Daten scheint Dir noch nicht klar geworden zu sein.
Ein guter Film hat seinen Preis, wers billig haben will, kann sich ja mit Gonzo Filmen begnügen.
1. Gonzo hat nicht direkt mit billig zu tun.
2. Es ist mir egal, ob ein "guter" Film eben seinen Preis hat, wenn mir der Film den Preis einfach nicht wert ist.
Ich hab´s Dir schon mal erklärt. Ein Blockbuster lebt von mehreren Säulen, dem Kinoeintritt, den Pay TV Rechten, dem Merchandising und schlußendlich dem DVD Verkauf. Die guten Filme haben am ersten Kinowochenende schon die Produktionskosten eingespielt, of um ein vielfaches. Fetischfilme können die Kosten nur über den DVD Verkauf einspielen. Deshalb sind sie teurer, als Blockbuster DVD´s.
Du redest völlig am Thema vorbei, denn ich habe nicht Fetischfilme mit Hollywood-Blockbustern verglichen. (Das hast Du getan.) Ich habe früher mit heute verglichen. Du sagst, früher wurden höhere Stückzahlen verkauft und der Preis pro Stück war höher als heute, obwohl nach Deiner eigenen Argumentation die Stückkosten mit höheren Stückzahlen früher niedriger gewesen sein müssten.
Und warum früher höhere Stückzahlen verkauft wurden? Weil die Leute bereit waren, für gute Ware auch vernünftiges Entgelt zu zahlen.
Weil sie dumm genug waren zu blechen. Heute zeigt sich, dass es auch billiger geht. Oder warum kosten die Filme denn heute nicht mehr € 80 wie früher sondern nur noch € 30 bis 40?
Dazu brauche ich nicht mosern. Das machen schon die Anwälte, die solche Portale eben zudrehen werden, wenn die Leute nicht eindlich ein Unrechtsbewußtsein in Punkto Urheberrecht entwickeln.
Dann ist doch eh alles in Ordnung. Auf was warten die Anwälte noch?
Ich hätte gerne gewußt, welche Fetisch Filme Du schon gesehen hast, und zwar nicht die seltsamen Filme, die in diversen Lokalen als Wichsvorlage laufen, sondern echte Fetischfilme. Mich beschleicht nämlich immer mehr der Eindruck, Du hast von echten Fetischfilmen genau Null Ahnung ....
Klar, weil ich sie nicht besonders aufregende finde, habe ich keine Ahnung. Du kommst mir vor wie eine Muslima: "Wenn Du nicht einsiehst, dass der Islam die wahre Religion ist, dann hast Du eben noch nicht den wahren Islam kennengelernt, sondern hast ein völlig falsches Bild aus den Medien." Genau so argumentierst Du für Fetischfilme: Wenn man sie nicht gut findet, kann es nur daran liegen, dass man keine Ahnung hat.
Und Du hast keine Ahnung von den Kosten eines Filmes und wie ärgerlich es ist, das Produkt, an dem man monatelang gesessen hat, in drei Tagen auf der Tube wiederzufinden und genau Null Kosten eingespielt zu haben. Das macht man vielleicht ein, zweimal, dreimal, wenn man masochistisch veranlangt ist. Ein viertes Mal macht man es nicht mehr, weil die Bank njet sagt ....
Kennst Du die Qualität von diesen Videoportalen? Schlechte Auflösung, schlechte Tonqualität. Da schaut man sich die Filme nur an, weil es halt nichts kostet. Und dann kommt man zum Schluss: Eh fad, kaufen brauch ich mir das nicht.
Vertrieb übers Internet wäre schon mal ein Anfang.
Pornos kann man jetzt schon durchwegs downloaden. Auch die Videos von Gwenmedia gibt es neben DVD auch als Download oder Pay-per-View-Stream. Das ist nicht das Thema.
Nebenbei könnte man auch mal neue Ideen umsetzen und unkonventionellere Konzepte für die Filme entwickeln oder auch "echte Amateuere" nur noch auf DVD-Covers schreiben in denen auch "echte Amateure" vorkommen.
Da bin ich nun auch wieder nicht sicher, ob ich diese exhibitionistischen Hobby-Darsteller sehen möchte. Da gebe ich Toeris sogar recht.
Ein Problem der Pornoindustrie ist meiner Meinung nach, dass eben Unmengen an Material mit austauschbarem Inhalt verbreitet werden. Allein auf Grund dieses Überangebotes ist es zunehmend schwieriger mit Porno Geld zu verdienen.
Man könnte auch ein neues System einführen in dem man Filme z.B. im Shop auf USB-Sticks ziehen kann...
Ob DVD oder USB-Stick halte ich für völlig zweitrangig. Es zählt, was man für sein Geld bekommt.
es gibt tausend Möglichkeiten, auf die die Geschäftsleute selber kommen müssen.
Eine Möglichkeit wäre, Käufern einen Mehrwert zu verschaffen, den Gratis-Downloader nicht bekommen. Irgendwelche Kundenbindungsprogramme mit besonderen Vergünstigungen. Man könnte zum Beispiel Gastauftritte in Pornos versprechen oder ein Meet-and-Greet mit den Stars oder Ähnliches.
Interessant wären auch Zahlungssysteme. (Vgl. Amore-Vitas Ausführungen zum Fernsehen.) Man könnte überlegen, ob es nicht günstiger wäre, einfache, unkomplizierte Zahlungsmodalitäten zu schaffen und für einzelne Filme nur ganz geringe Preise zu verlangen und dafür umso mehr zu verkaufen. Wenn jemand einen Film gratis herunterlädt, wäre er wahrscheinlich auch bereit ein paar Cent dafür zu bezahlen (und dafür vielleicht von einem schnellen Server herunterzuladen). 100.000 mal € 0,50 sind mehr als 1.000 mal € 30. € 30 ist aber eine Hemmschwelle, die vom Kauf abhält, € 0,50 kaum.
 
ich würde glatt eine wette anbieten - wir werden es nicht erleben, dass raubkopien nicht mehr im web auftauchen.

Ganz verschwinden werden sie wohl nie, aber strenger überwacht. In Frankreich war schon ein Gesetz in Arbeit (kA ob es mittlerweile durch ist) das nach dem "3-Strikes-and-you´re-out" Prinzip funktioniert, was so viel bedeutet wie, wenn man sich 3x mit Raubkopien erwischen lässt der Internetanschluss gekappt wird. Es würde mich nicht wundern, wenn das eine EU-weite Regelung werden würde.


@ Barfly (Quotes funktionieren bei mir gerade nicht ;) ):

Es ging mir nicht darum OB Internetdienste schon angeboten werden, sondern um jene die sich nicht daran anpassen.
Was mein Beispiel mit den Amateuren betrifft: Natürlich ist es nicht jedermanns Geschmack - ich wollte damit darauf hinaus, dass auch in diesem Bereich sehr viel Etikettenschwindel betrieben wird.

Sämtliche Spielekonsolen der neueren Generation sind mit einem Internet-Zugang ausgestattet - warum wird nicht einfach ein 18+Bereich eingerichtet (mit Altersnachweis) und die Filme per Download in HD-Qualität angeboten (mit der Möglichkeit das Material vorab anzutesten). Wie du geschrieben hast gibt es auch die Möglichkeit sich auf Extras zu konzentrieren die die Gratis-Portale nicht bieten können od. einfach die Preise anzupassen (was natürlich erst lukrativ ist, wenn man auch die dementsprechende Qualität bietet). Im Download-Bereich sehe ich generell sehr viel Aufholbedarf - ich wäre z.B. nie auf die Idee gekommen mir eine CD die mich WIRKLICH interessiert nur auf mp3 zuzulegen, da mir das Angebotene und die Preise einfach nicht zusagen.
 
Ganz verschwinden werden sie wohl nie, aber strenger überwacht. In Frankreich war schon ein Gesetz in Arbeit (kA ob es mittlerweile durch ist) das nach dem "3-Strikes-and-you´re-out" Prinzip funktioniert, was so viel bedeutet wie, wenn man sich 3x mit Raubkopien erwischen lässt der Internetanschluss gekappt wird. Es würde mich nicht wundern, wenn das eine EU-weite Regelung werden würde.

Wie soll das funktionieren? Die bisherigen Horrorgeschichten, bei denen Leute die ein paar MP3 gesaugt haben, Unsummen zahlen mussten, sind nur deswegen erwischt worden weil sie über P2P Netzwerke gleichzeitig die Lieder upgeloadet haben. Nur deswegen hat man sie überhaupt gefunden.

Wie soll eine Kontrollinstanz den Downloadstream von Millionen Nutzern nach Raubkopien filtern können? Evt. wenn die gesaugten Daten noch gepackt sind? Da steht der Aufwand nicht im geringsten Verhältnis zum Erfolg. Wo fängt man an zu suchen? Wahllos werden sie die Menschen ja nicht auf der Straße nach auf Raubkopien untersuchen können um zumindest einen Verdächtigenkreis einzuschränken. Gegen die Betreiber haben sie sowieso keine Chance, da die Server meist im Nicht EU Gebiet liegen und somit nicht greifbar sind.

Die Raubkopierer und deren Technologie waren und sind schneller als das Gesetz und schneller als die Industrie und haben eine Lawine losgetreten die nicht mehr aufzuhalten ist. Die einzige Lösung für das Problem ist meiner Meinung nach neue Vertriebsmuster zu überlegen und die Medien evt. so mit Werbung vollzumüllen, dass die eigentlichen Medien gratis freigegeben werden können. Kein wünschenswerter Zustand wie ich finde zumal es sicher wieder Cracker geben wird die das Zeug dann ohne die störende Werbung anbieten werden. Im Moment sehe ich keine Chance für die Industrie das Raubkopiererproblem in den Griff zu bekommen. Vielleicht hilft mittel- bzw. langfristig eine Bewusstseinsbildung bei den Konsumenten aber ehrlich gesagt, glaube ich in Zeiten von Wirtschaftskrisen nicht wirklich daran.
 
Die Porno-und Erotikindustrie wird weiterleben .. mit oder ohne Raubkopien. Wer in den letzten 10 Jaren die Online-Entwicklung verfolgt hat und die Trends verfolgt oder gar gesetzt hat, wird auch jetzt nicht verhungern.

Natürlich sind die Verdienstmöglichkeiten abseits des Maintreams weit besser, wenn man seine Niesche und die passenden User zusammenführen kann.

Immer mehr kleine Labels bringen eigene Nieschenprodukte und haben Erfolg damit. Nicht zuletzt durch Website-Optimierungen im SEO Bereich, bessere Usability und Crossmedia-Marketing.

Der gute Anbieter kann sich einen Profi dafür leisten, der schlechte wird vom Markt verdrängt. Es reicht heute eben nicht mehr ein paar Genitalbilder online zu stellen und abzukassieren. Dafür werden die Portale umfangreicher, das Angebot vielfältiger und die Abrechnungsmethoden durchsichtiger und effezienter.

Über die Qualität der Portale die mit irgendwelchem Freeware-Schrott arbeiten muss man nicht diskutieren. Guter Content ist und bleibt teuer. Er wird beide Seiten anziehen - User wie Raubkopierer.

Lets surf..

Der CERB
 
Es ist zum Kotzen wenn ich manche Beiträge lese.
So wie jetzt die Erotikindustrie heult hört man es seit Jahren von den Musikfirmen. Fakt ist, sie haben einen Trend welcher nicht mehr aufzuhalten ist verschlafen und versuchen mit einem Schreckgespenst nach dem anderen die Zensur ins Internet zu bringen, damit die überzogenen Preise ihrer Produkte der Vergangenheit weiter an Bestand haben. Arbeitsplätze, Terror usw. werden in die Waagschale geworfen und von den Politikern gerne angenommen um wieder ein Gesetz zu verabschieden, welches die Taten des Volkes im Internet ein kleinwenig mehr überwacht und kontrolliert.

Managementfehler der Firmen sind der Grund warum die Umsätze wegbrechen und nicht das böse Internet. Die Politik unterstützt weil sie Kontrolle will, die Firmen sind den Kontrollsüchtigen Herren egal.

Getauscht wird eh mehr über mobile Festplatten bei einem Besuch bei Freunden, da sinds dann schon mal 100GB welchen den User wechseln und dann? Gibt es dann eine Kontrolle zuhause am Küchentisch mit Hausdurchsuchung blanko genehmigt vom Richter? HALLLLOOOOO????
Oder wird in Zukunft jeder USB Stick kontrolliert?
Die technische Revolution welche zweifelsohne das Internet mit allen Begleitern wie Laptop, mobile Datenträger ist, kann man nicht aufhalten oder kontrollieren. Jeder Versuch wird scheitern weil eben ein anderer Zweig der Industrie schneller ist und von kollektivem Wissen (Linux) gespeist wird. Warum ist Google so erfolgreich obwohl fast alles gratis ist?
Genau, sie sind mit der Zeit gegangen und arbeiten nicht gegen sie.


Ciao,

PS.: Wie ich gerade lese, ist in Italien beschlossen worden eine 25%ige Steuer auf Pornoartikel einzuheben. Dort macht die Regierung die Industrie kaputt. Was will man mehr?
 
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