in volksschule wurde das kreuz abgehängt.

:hmm: :hmm: ...
Die Antwort war teilweise auf...:
in meinem arbeitsumfeld gibts an jeder ecke eins..und ich lebe noch:shock::lol:
getippt.
Und dann kommt dies:
war aber doch sinnvoller und vor allem argumentatorisch wesentlich gscheiter als so vieles, was Du hier absonderst...
Net nur, dass das ziemlich unfreundlich formuliert worden ist - kann ich in deiner (pädagogisch wertlosen) Aussage ebenfalls keine argumentatorische Kraft und Substanz erkennen.
Das bonmot von kloanehex ist net unoriginell - liefert aber zum Thema keinen relevanten Beitrag. Überleben am Arbeitsplatz kann man mit oder ohne Kruzifix gleichermaßen.... :hmm:
Ich hab' eher den Eindruck, dass da das berühmt(-berüchtigte) Bauchgefühl anstelle des Intellekts getippselt hat.

... und ich stimm einem Großteil der Aussagen zu, südlich des Wechsels hat man halt eine andere Optik
Und?
Das ist ein wertvollerer Beitrag zum Thema?
Wobei natürlich die Frage zu stellen wäre, ob die Bundesländer südlich des Wechsels ebenfalls Regelungen vorgesehen haben, die eine Nichtverwendung des Kruzifix in Klassenraum ermöglichen. Aber das weiß ich nicht.

Genug von :grantig: - und ich meine, dass ich meine persönliche Position hier mehrmals klar dargelegt habe: Staatliche Schulen sollten Orte der Begegnung, des Lehrens und Lernens sein. Aber religiös neutral. Daher bin ich nicht gegen die Verwendung religiöser Symbole im Unterricht - aber gegen die allgemeine Verwendung als Wandschmuck.
Ach ja - außerdem meine ich, dass Ethikuntericht den Religionsunterricht nicht ersetzen aber sinnvoll erweitern kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch amal, mir geht es nicht um's Kruzifix als solches.
Eigentlich besteht ja eh Einvernehmen, dass es in der Gegenwart keinen praktischen Sinn gibt, an den Kreuzen in den Schulklassen festzuhalten. Das lässt sich auch aus der Sicht gläubiger Menschen argumentieren, und darum finde ich es gar nicht erforderlich, dass man seitens der Religionsgegner immer mit Schreckensszenarien Unfrieden stiften will.

Konsequenterweise gibt es keinen qualitativen Unterschied zwischen den Religionsbekenntnissen. Aber sie kommen sich mitunter ziemlich in die Quere..
Ja, wie wahr ... könnte man vergleichen mit den politischen Parteien, von denen hält auch jede ihre eigene Ideologie für die einzig wahre. :mrgreen:
 
Ich wäre ja dafür, dass die Gschroppn "Nackerte" aufhängen dürfen wie in einer Autowerkstatt. Bis auf die frigiden Weiber würde sich niemand daran stören.
 
:hmm: :hmm: ...
Ach ja - außerdem meine ich, dass Ethikuntericht den Religionsunterricht nicht ersetzen aber sinnvoll erweitern kann.

das würde mich interessieren, warum ethikunterricht religionsunterricht nicht sinnvoll ersetzen kann?

ich habe gestern geschrieben, dass der einzige religionsunterricht, der an öffentlichen schulen erteilt werden kann und soll, ist ein wissenschaftlicher religionsunterricht, der in alle weltreligionen und ihre kritik einführt. dieser unterricht dient der religionsfreiheit der kinder. er soll sie befähigen, die religion zu wählen die sie überzeugt oder überhaupt religionslos zu bleiben.
auch einige protestantische theologen, wollen die sonderstellung der religiösen unterweisung in der schule möglichst abbauen und einen unterricht ohne dogmatische bindungen durchführen.

wenn du sinngemäss meinst, dass ordentlicher religionsunterricht eine tolle sache für die verbreitung des glaubens ist, möchte ich das in frage stellen. auch praktisch gibt es probleme, denn bundesweit fehlt es am rechtgläubigen personal.
an einer schule in berlin, wird auch sehr erfolgreich, vom "humanistischen verband" ein lebenskunde unterricht organisiert. ein beobachter hatte den eindruck, die evangelische lehrerin würde es gern genauso halten, aber der kirchliche lehrplan "biblische geschichte nach dem kirchenjahr" lässt ihr dazu keinem raum.
 
das würde mich interessieren, warum ethikunterricht religionsunterricht nicht sinnvoll ersetzen kann?
Könnte daran liegen, dass sie unterschiedliche Ziele anstreben, Religionsunterricht (in der herkömmlichen Form) vermittelt Anschauungen und Regeln einer bestimmten Religion, Ethikunterricht befasst sich mit einer übergeordneten Ethik, und mit deren Bedeutung, welche sie für das menschliche Miteinander hat.

dieser unterricht dient der religionsfreiheit der kinder.
Ich glaube, er würde eher dazu missbraucht werden, Kinder von Religionen fern zu halten.

Da erschiene es mir schon wesentlich sinnvoller, den Religionsunterricht generell den jeweiligen Glaubensgemeinschaften zu überlassen, und diesen entweder als Wahlgegenstand in den Stundenplan zu integrieren, oder ihn überhaupt aus dem Stundenplan zu entfernen und ihn in die Organisation der jeweiligen Kirche zu integrieren.
 
Ich glaube, er würde eher dazu missbraucht werden, Kinder von Religionen fern zu halten.
"steirerbua" glaubt, dass ethikuntericht dazu missbraucht werden könnte, kinder von religion fernzuhalten.
wissen tut er allerdings nichts!
man könnte sich allerdings auch informieren, aber für ihm sind vorurteile wichtiger als fakten.
insofern ist er wahrscheinlich mit dieser einstellung ein guter katholik.

"credo quia absurdum", ich glaube weil es unsinnig ist, ist ein bekannter kirchlicher spruch!
der glaube ist bekanntlich ein sich selbst erhaltendes wahnsystem, dessen verteidigungsprinzip einfach aber effektiv ist. man kann niemandem durch argumente von einem glauben abbringen, zudem er nicht durch argumente gefunden hat.
zu der für den glauben unempfindlichkeit gegenüber empirischen und logischen widersprüchen, bedarf es einer frühkindlichen indoktrination. das wissen wir bereits von sigmund freud.
 
Der überzeugendste Gläubige, mit dem zu sprechen ich je die Ehre hatte, ist ein Jesuitenpater. Er ist als junger Kommunist ins KZ gekommen, hat überlebt und später erst zum Glauben gefunden.

Eins der wichtigsten Dinge, die er mir mitgegeben hat: Sei du selbst, dann wird sich mein Herrgott über dich freuen, egal ob du Buddhist, Atheist oder Christ bist.


Man sollte das, was man bekämpft, schon auch verstehen können, hirni, sonst wird's einfach nur seichtes Gelaber.
 
...
Man sollte das, was man bekämpft, schon auch verstehen können, hirni, sonst wird's einfach nur seichtes Gelaber.

Das Schöne an unserer Gesellschaft ist, dass man Religionen nicht bekämpft sondern Freiheit gibt - und die Freiheit hat, sich nicht gegen Religionen wehren zu müssen.
Das Kruzifix in Schulen vermittelt nun, vermute ich, beiden Seiten das Gefühl, sich wehren zu müssen. Das macht es spannend und durchaus kritisch...

Ach ja - ich meine auch, falls es etwas wie Göttin oder Gott gibt... werden sie im günstigsten Fall über religöses Eiferertum mild lächeln... ;)
 
Religionen würd ich auch nicht bekämpfen, nur die Art, wie sie instrumentalisiert werden. Es steckt so viel Lebensklugheit und tiefe Erkenntnis in den gewachsenen Religionen, es wär dumm, dagegen ankämpfen zu wollen.
 
"steirerbua" glaubt, dass ethikuntericht dazu missbraucht werden könnte, kinder von religion fernzuhalten.
wissen tut er allerdings nichts!
Brauch ich auch nicht, Du weißt ohnehin alles.

Ich glaube es, weil ich es auf Grund diverser Aussagen der Religionsgegner durchaus berechtigt annehmen kann. Wie zum Beispiel:
der glaube ist bekanntlich ein sich selbst erhaltendes wahnsystem
oder auch
Die klassischen Religionen sind tot. Der Islam lebt ja auch nur von den Freiheitskämpfern.
Niemand braucht das.
Oder willst Du mir jetzt ernsthaft einreden, dass unter solchen Vorgaben ein religionsneutraler Ethikunterricht möglich sein sollte? Da musst Du ja selbst lachen.

Nö, ich bleibe dabei: ich glaube, dass der Ethikunterricht von gewissen Kreisen dazu missbraucht werden soll, Kinder mit Religionen nicht bekannt zu machen, sondern sie von ihnen fern zu halten.
 
Der überzeugendste Gläubige, mit dem zu sprechen ich je die Ehre hatte, ist ein Jesuitenpater. Er ist als junger Kommunist ins KZ gekommen, hat überlebt und später erst zum Glauben gefunden.

.

thema verfehlt!
das ist kein missionierungsforum!
 
Du kannst hier Deine Meinung und Erfahrungen niederschreiben, und das gleiche Recht haben alle anderen auch.

Die von Dir ersehnte Diktatur, wo Deine Meinung die offizielle Wahrheit ist, haben wir noch nicht. Und wir werden sie auch nie bekommen.
 
Religionsunterricht könnte unter Umständen aber auch wieder dazu verleiten andere Religionen als minderwertig anzusehen --> was wieder zu Glaubenskriegen führen könnte.
Bestes Beispiel: der Grazer Jodler der verurteilt wurde weil sich eine Moslemfamilie dachte er würde ihren Muezzin verhunzen...oder was auch immer.
Solche Urteile führen dazu dass die "guten" Christen wider die "bösen" Moslem ins Feld ziehen - zwar nicht mehr mit Schwert und Schild, aber was nicht ist und schon mal war....gibt genug Länder in denen radikale Moslems Christen abschlachten.
Christentum, Judentum und Islam schenken sich gegenseitig nix...wäre wohl besser zurückzukehren zu Schamanismus oder ähnlichen Religionen die noch naturverbundener waren und zu gemeinsamen Miteinander anhielten...

Sollens doch die Kreuze abnehmen...oder eben von jeder Religion irgendein Zeichen aufhängen...aber wenn dann gleiches Recht für alle - steht ja auch in unserer Verfassung dass jeder Mensch gleich ist egal welcher Rasse, politischer Gesinnung oder Religion!
 
Bestes Beispiel: der Grazer Jodler der verurteilt wurde weil sich eine Moslemfamilie dachte er würde ihren Muezzin verhunzen...oder was auch immer.

Vollkommen richtig. Ist das Kreuz erst einmal herunter, dann kann sowas nicht mehr passieren. :ironie:
 
Zurück
Oben