Interessanter Beitrag zum Thema Lebensführung

Mitglied #125812

vom wüsten Planeten
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Ist das Konzept mittlerweile im "Mainstream" angekommen und wird es für die nächsten Generationen - die weniger durch ein streng religiöses und sozial / familiäres Umfeld "konditioniert" sind - eine zunehmen verbreitete Lebensweise sein?

Wird das ganze eher generell in eine Poly Richtung gehen (= (emotionale) Beziehungs- Ebene plus eben auch sexuelle mit mehreren Personen parallel) - wird das Rahmenkonstrukt "Ehe" komplett verschwinden ....

Wie seht ihr Bericht und Entwicklung ... In welcher "Konstruktion" lebt Ihr ... Was habt ihr ausprobiert - Was hat funktioniert - Wo gab/gibt es/seht ihr Probleme - Was wäre erstrebenswert ...

Freue mich auf Eure Sichtweisen und Erfahrungen
 

Ist das Konzept mittlerweile im "Mainstream" angekommen und wird es für die nächsten Generationen - die weniger durch ein streng religiöses und sozial / familiäres Umfeld "konditioniert" sind - eine zunehmen verbreitete Lebensweise sein?

Wird das ganze eher generell in eine Poly Richtung gehen (= (emotionale) Beziehungs- Ebene plus eben auch sexuelle mit mehreren Personen parallel) - wird das Rahmenkonstrukt "Ehe" komplett verschwinden ....

Wie seht ihr Bericht und Entwicklung ... In welcher "Konstruktion" lebt Ihr ... Was habt ihr ausprobiert - Was hat funktioniert - Wo gab/gibt es/seht ihr Probleme - Was wäre erstrebenswert ...

Freue mich auf Eure Sichtweisen und Erfahrungen
In aller Kürze - die neueste Befragung junger Menschen, die ich gelesen habe, zeigt in eine recht konservative Richtung. Also Ehe, Familie, Kinder, Haus, Karriere. Vielleicht auch als bewusste Gegenreaktion zur immer "bunter" erscheinenden Gegenwart.
 
Die Individualität und vor allem deren jeweilige moralische Fremd- und Selbst-Bewertung, sowie dessen was als "normal" gilt, wird wohl auf Ewigkeit bestehen bleiben.

So möge denn ein jeder weiterhin nach seiner eigenen Fasson selig werden, ohne andere damit zu belästigen. Leider ist aber gerade die Belästigung anderer für viele "perverse" ein besonderer Kick und sogar Ursache für ihr "pervers sein". Sie wollen einfach nur Aufmerksamkeit, die sie ansonsten mit ihren jämmerlichen Dasein nicht erlangen können.
 
Wie seht ihr Bericht und Entwicklung ... In welcher "Konstruktion" lebt Ihr ... Was habt ihr ausprobiert - Was hat funktioniert - Wo gab/gibt es/seht ihr Probleme - Was wäre erstrebenswert ...

Freue mich auf Eure Sichtweisen und Erfahrungen

der bericht geht - richtiger weise - davon aus, dass eine emotionale bindung aneinander nicht zwingender weise mit sexueller exklusivität verbunden sein muss. was ich unterschreibe. zitat: "Paare, die komplett aufeinander fokussiert sind, also sozial und sexuell monogam sind, sind ein romantisches Ideal. Diverse Forschungen kommen zu dem Ergebnis, dass der Mensch eher sozial monogam ist, und weniger sexuell monogam."
was ich zur gänze nachvollziehen kann. fragt sich lediglich: was dominiert? die soziale/gefühlsmäßige oder sexuelle komponente? ist es die sexuelle, dann wird es brösel geben - wenn nicht zufällig auf sexueller ebene ohnehin auch eine übereinstimmung herrscht. ist es sowieso die soziale/gefühlsmäßige, dann steht einer sexuellen freizügigkeit nichts im weg.

ich persönlich lebe in einer konstruktion, in der eine sexuelle freizügigkeit zwar expressis verbis gestattet wäre, der ich aber hinsichtlich wirklicher tragfähigkeit aufgrund vieler vorgeschichten bei der partnerin (vorgeschichte, körperlicher zustand, ...) nicht traue. und daher verzichte ich aufgrund der sozialen/gefühlsmäßigen bindung auf wirklichen sex mit anderen. dass der rest (fotos, forenpräsenz hier etc.) im lebbaren bereich ist, das ist erwiesen.

was habt ihr ausprobiert: in der heutigen beziehung nichts anderes, weil von anfang an so gegeben. früher doch anderes. wobei dort immer "antizyklische entwicklungen" das problem waren.

was hat funktioniert: die vorherige nicht, wobei aber eher die stets ungleichen spielregeln und bedürfnisse mehr das problem waren, als die praktische lebbarkeit.

wo gab/gibt es/seht ihr probleme: in der ausgewogenheit für BEIDE teile - wobei aber nie der andere die bedürfniserfüllung nach den eigenen maßstäben sehen darf. es geht IMMER um die bedürfnisse aus sicht des jeweils anderen.

was wäre erstrebenswert: vor allem die fähigkeit, jeweils wirklich in die haut des anderen zu schlüpfen und aus dessen sicht "die welt zu verstehen".
 
Die Individualität und vor allem deren jeweilige moralische Fremd- und Selbst-Bewertung, sowie dessen was als "normal" gilt, wird wohl auf Ewigkeit bestehen bleiben.

jede selbstbewertung geht schon einmal - autark betrachtet - an 50% der binären wirklichkeit vorbei. ebenso wie umgekehrt. das ist in dem sinn eine null-aussage. die lebbare synthese der beiden bilder macht es aus, ob daraus eine lebbare partnerschaft wird.

So möge denn ein jeder weiterhin nach seiner eigenen Fasson selig werden, ohne andere damit zu belästigen. Leider ist aber gerade die Belästigung anderer für viele "perverse" ein besonderer Kick und sogar Ursache für ihr "pervers sein". Sie wollen einfach nur Aufmerksamkeit, die sie ansonsten mit ihren jämmerlichen Dasein nicht erlangen können.

hat thematisch hier GAR NICHTS verloren. und die abwertung "jämmerliches dasein" steht dir in dem kontext pauschal schon einmal überhaupt nicht zu. genauso wie das statement "perverse"!
 

Ist das Konzept mittlerweile im "Mainstream" angekommen und wird es für die nächsten Generationen - die weniger durch ein streng religiöses und sozial / familiäres Umfeld "konditioniert" sind - eine zunehmen verbreitete Lebensweise sein?
Nein.
Weils immer Leut geben wird, die nicht so ein starkes Selbstbewusstsein haben, dass sie mit so einem Modell umgehen können. Verlustängste und was da noch alles reinspielt.
 
das thema ist gut. und der marlene-versuch, das in hinsicht pervers etc. zu zerstreiten ein weiterer ansatz, solche debatten systematisch zu zerstören. unterstützt du das?

Es ist mir wurscht. Wenns mir net gfallt und ich anderer Meinung bin, fahr ich ihr net min Oasch ins Gsicht deswegen.
 
Es ist mir wurscht. Wenns mir net gfallt und ich anderer Meinung bin, fahr ich ihr net min Oasch ins Gsicht deswegen.

mei oarsch gehört mir! :rofl:

ist außerdem nur ein offenbarer schlenkerer weil ich im podcast-thread den experten fragen habe lassen, wie das denn mit "normal" zu sehen ist.
 
Wird das ganze eher generell in eine Poly Richtung gehen (= (emotionale) Beziehungs- Ebene plus eben auch sexuelle mit mehreren Personen parallel)

wie hier schon gesagt halte ich das soziale/emotionale poly-konzept für wesentlich schwieriger lebbar, als das rein sexuelle.

wird das Rahmenkonstrukt "Ehe" komplett verschwinden ....

nein, warum sollte es? für wen es passt, der soll es wählen (können).
 
Ich ersuche diesen Thread nicht als neue Möglichkeit für virtuelle Auseinandersetzungen zwischen Usern zu missbrauchen, die sich nicht Grün sind ... welche Zwei ich jetzt gerade virtuell ganz scharf anschaue ist eh klar :fies:

@Mitglied #32127: Gibt's deinerseits abseits von Allgemeinplätzen und Binsenweisheiten auch etwas Relevantes, Werthaltiges?

@Mitglied #397725: Habe ich auch gelesen .... Nur das rangiert aus meiner Sicht auf einem Level "drüber" - ich denke es ist die Suche nach den Aspekten der Stabilität vor dem Hintergrund von gesellschaftlich sozialer Unsicherheit und Zukunftsängsten ... ob da mit Ehe nicht der Aspekt der "Sicherheit" und "Stabilität" gemeint ist und wenn die Begrifflichkeiten fehlen, dann greift man auf Bekanntes zurück :unsure:

@Mitglied #517756 : Deine Ausführung bezüglich der eigenen Vergangenheit ist gelinde gesagt kryptisch und nicht verständlich - Ich würde da am ehesten Interpretieren, dass ihr da Unterschiedliche Bedürfnisse/Stand zu unterschiedlichen Zeitpunkten gehabt hat und darum nicht kompatibel wart .... und Balance in der Beziehung ist auch aus meiner Sicht ein wesentliches Thema ...

@Mitglied #391280: Ich verstehe, was Du sagen willst - Du hast allerdings den ersten Teil des Satzes zumindest missverständlich formuliert - der zweite Teil der Ausführung mag sein, hat aber keine inhaltlich relevante Komponente.


@Mitglied #78305: Danke ... Gute Punkt

LG Bär
 
Ich ersuche diesen Thread nicht als neue Möglichkeit für virtuelle Auseinandersetzungen zwischen Usern zu missbrauchen, die sich nicht Grün sind ... welche Zwei ich jetzt gerade virtuell ganz scharf anschaue ist eh klar :fies:

nur zu dem: wurscht, wer das zitierte weiter oben geschrieben hätte: meine reaktion dazu wäre ganz genau gleich ausgefallen!
 
@philodenndran : Deine Ausführung bezüglich der eigenen Vergangenheit ist gelinde gesagt kryptisch und nicht verständlich - Ich würde da am ehesten Interpretieren, dass ihr da Unterschiedliche Bedürfnisse/Stand zu unterschiedlichen Zeitpunkten gehabt hat und darum nicht kompatibel wart .... und Balance in der Beziehung ist auch aus meiner Sicht ein wesentliches Thema ...

wie du eh richtig vermutest: meine ex und ich hatten einen damals relativ großen altersunterschied, und wir haben uns schon daher ziemlich unterschiedlich entwickelt. auch hinsichtlich der bedürfnisse in der partnerschaft. daher war nicht dieses thema per se das hemmnis, sondern diese unterschiedliche entwicklung.

wogegen meine süße bis zu unserer begegnung eine wirklich schlimme entwicklung mit männern hinter sich hatte. und mit schlimm meine ich: wirklich, wirklich schlimm. was teilweise auswirkungen (psychisch, neuro-vegetativ) bis heute hat. weshalb ich ihr einfach genau das partnerschaftliche szenario bieten möchte, das sie sich als mensch, partner und persönlichkeit eigentlich eh schon immer verdient hätte. nicht weil sie es verlangt, sondern weil ich das so möchte - obwohl ich offiziell mehr dürfte.
 
Ich verstehe, was Du sagen willst - Du hast allerdings den ersten Teil des Satzes zumindest missverständlich formuliert - der zweite Teil der Ausführung mag sein, hat aber keine inhaltlich relevante Komponente.

Polyamorie / Gruppensex etc. war schon immer, und wird wohl auch in Zukunft als eine eher seltenere spezielle Art der "Lebensführung" angesehen und praktiziert werden. Eine allgemeine gesellschaftliche Manifestation wird es somit wohl auch in Zukunft nicht geben. Und wie gesagt, möge jeder in diesem Sinne nach seiner persönlichen Fasson und Lebensart selig werden, ohne andere damit zu belästigen oder partnerschaftlich zu überfordern.
 
Polyamorie / Gruppensex etc. war schon immer, und wird wohl auch in Zukunft als eine eher seltenere spezielle Art der "Lebensführung" angesehen und praktiziert werden. Eine allgemeine gesellschaftliche Manifestation wird es somit wohl auch in Zukunft nicht geben. Und wie gesagt, möge jeder in diesem Sinne nach seiner persönlichen Fasson und Lebensart selig werden, ohne andere damit zu belästigen oder partnerschaftlich zu überfordern.
In dem referenzierten Beitrag aus dem Standard ging es im Kontext um monogame partnerschaftliche Beziehungen bei Verzicht auf sexuelle Exklusivität. Polyamorie und Gruppensex waren da kein Thema.

Wenn abseits von Allgemeinplätzen und Phrasen kein relevanter, themenbezogener Inhalt und/oder konkrete eigene Erfahrungen zu Kommunizieren sind, sind Postings nicht werthaltig.

LG Bär
 
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