Ist "die" Jugend schlechter/besser als ihr Ruf?

P

Gast

(Gelöschter Account)
Hallo ;)

Aus gegebenen Anlass und Anstoss der Diskussion im Sextalk möchte ich zum Thema einen eigenen Thread eröffnen, wie jfmav bereits gesagt hat, das Thema ist ein "heisses Eisen", ich hoffe auf interessante Diskussionspunkte und dass sich niemand die Finger verbrennt ;)

LG
Peach

also komisch, ist es nicht!
die meisten jungen frauen haben einfach keinen eigenen stil mehr, alles ist abgekupfert!

Womit sich die Frage aufdrängt, wo sollen die jungen Leute einen eigenen Stil entwickeln, wenn sie doch von den Medien zugemüllt werden mit Kommerz und die eigene persönliche Entwicklung in den Hintergrund geschoben wird, da nicht genügend Zeit und Einfühlungsvermögen durch mögliche Instanzen wie Schule, Eltern, Familie gegeben ist.

von "werten" will ich garnicht erst reden...
fast alle ich bezogen ...

Die neueste Studie von Dr. Zellmann in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstituts Spectra hat ergeben, dass die Werte der Jugend wie folgt angesiedelt sind:

1. Freunde,
2.gute Ausbildung,
3.Treue des Partners,
4.Gesundheit,
an 5. Stelle: Ein sicherer Job,
und an 8. Stelle Karriere im Beruf.

Welche Werte sind daran verwerflich?

jung männer sind einfach rechtlich und gesellschaftlich total unterlegen dem weiblichen geschlecht!

Hier solltest ein paar Beispiele anführen, denn einfach ne Behauptung in den Raum zu stellen reicht zumindest mir nicht aus ;)


Werbungen und hollywood filme prägen deren vorstellung von partnerschaft und sex! (musik videos ebenfalls)
und mit geld könnens schon garnicht umgehen!

Hast du auch schon mal hinterfragt wie du zu dieser Meinung kommst und wie viele Jugendliche /junge Erwachsene zu dieser Einstellung kommen?

Die Hälfte Bevölkerung empfindet das Leben als „ständigen Kampf“ und sieht sich vom Staat allein gelassen. Diesen Kampf versucht man durch scheinbaren Lustgewinn im Konsum zu verdrängen, dabei begibt man sich nur noch tiefer in den Kreislauf des größer werdenden Leistungsdrucks und der zunehmenden Unsicherheit.
Hier ist ebenfalls die Flucht ins irreale Leben zu nennen, denn viele flüchten sich (gibt derzeit ja genug Dokus über das Thema) in die virtuelle Welt, seien das nun Filme, oder Spiele am PC wie Second Life, etc. welche unverweigerlich zur Sucht führen, da die Menschen dort die Möglichkeiten haben ihre Wünsche und Bedürfnisse im Ansatz zu erfüllen, während sie im realen Leben immer mehr verwahrlosen.

von einem übertriebenen selbstbewusst sein getrieben und einem lebenstil der nicht über die nächste woche reicht!

Auch hier sollte man erst das Warum? hinterfragen.

Junge Erwachsene sind einem hohen Druck ausgesetzt, welcher bereits in Kindheitstagen beginnt und sich durchzieht bis in die Arbeitswelt.

Ursachen Druck:
- vorherrschender Jugendkult in der Gesellschaft
- Konkurrenzdruck in Schule und Ausbildung
- Erwartungshaltung der Eltern
- Unterstellte Anforderungen an Jugendliche durch Medien

Die derzeit vorherrschende Spielregel lautet: Der Stärkere setzt sich durch!

Diese Druckpunkte äußern sich an Mangel von:

- Höflichkeit
- Konzentrationsfähigkeit
- Durchhaltevermögen
- Sorgfalt
- Pünktlichkeit

und stellt nichts anderes als ein Protestverhalten und einen Rückzug dar, auf Grund der vielen Unsicherheiten im Leben (Arbeitsplatz, Pension, steigende Lebenserhaltungskosten, etc.)

Dazu kommen dann Faktoren wie mangelndes Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein, Provokation im Erscheinungsbild und im Handeln (Kleidung, Haare, Make Up) und wiederrum die Konsumflucht. Der Wert eines Handies oder einer Spielekonsole steht höher als der eines Freundes/Menschen.
Das ist meines Erachtens mehr als bedenklich.


so ich weiß das wird nun vielleicht zum "heissen eisen" doch leider ist dies die wahrheit!

Das Thema ist ein heißes Eisen, allerdings wäre es einen neuen Thread wert um nicht das aktuelle Thema hier zu stark zu verwässern.

Lg
Peach
 

Also, ich habe in meiner Arbeit sehr viel mit Jugendlichen zu tun und hinterfrage den Wahrheitsgehalt der obig zitierten Studie schon ein wenig. Vor allem WIE man zu dem Ergebnis kommt!! Es wäre nämlich interessant herauszufinden wer und wo die Fragen gestellt wurden bzw wer sie auch beantwortet hat!!
Man möge doch nur so manches Umfragergebnis auch hier im Forum als Beispiel nehmen!!
Meine Erfahrungswerte, ich bin im Großraum Wien im öffentlichen Dienst tätig, decken sich nämlich nicht mit dem Studienergebnis sondern eher mit den Wahrnehmungen der Threaderstellers!!
Der Anteil der Jugendlichen die sich nicht vom "No Future" - Syndrom bzw der "zuerst ich und dann nix"- Geisteshaltung übernehmen lassen wird ziemlich sicher im Sinne der Studie antworten, nur........ die anderen antworten halt gar nicht und verfälschen mMn dann das Gesamtergebnis!!
Ich kann deinen Erklärungsversuchen so einiges abgewinnen aber die Hauptschuld würde ich nicht den Jugendlichen alleine geben sondern ehr meiner Generation (bin ein `66er) oder ein wenig früher.
Ich bin überzeugt daß die Auswirkungen der `68er erst jetzt nämlich so richtig zum Tragen kommt!!
Den Druck und die Lebenssituation haben andere Generationen vor uns auch schon gehabt und die Zukunft hat zB während und nach dem 2. Weltkrieg noch viel schrecklicher ausgesehen als heute, aber der Wille der Gesellschaft zu überleben und es in Zukunft besser zu machen war einfach mehrheitlich vorhanden.
Was sollen wir denn von einer Jugendgeneration verlangen deren Hauptinteressen in McDonalds, Sony Playstation, Onlinespielen und Handys liegt????? Und die derzeitige Erwachsenengeneration ist um nichts besser, ich spüre die Auswirkungen tagtäglich!!!!

LG Timberwolf
 
so ich weiß das wird nun vielleicht zum "heissen eisen" doch leider ist dies die wahrheit!

Das sieht der Steirer nicht ganz so. Die Wahrheit ist es gewiss nicht, es mag zwar auf nicht wenige junge Menschen zutreffen, aber generalisierend kann man es trotzdem nicht sagen.

die meisten jungen frauen haben einfach keinen eigenen stil mehr, alles ist abgekupfert!

Na ja ...... das war aber schon immer so. Man kann ja von einem jungen Menschen auch in der heutigen Zeit nicht erwarten, dass er einen "eigenen Stil" entwickelt. Natürlich orientieren sich auch die heutigen Jugendlichen an Vorbildern, so wie das früher auch schon der Brauch war. Allerdings - die Vorbilder waren früher einmal halt etwas anders. Das waren Eltern, Großeltern, Familie, Umfeld. Heute sind es Vorbilder großteils nicht aus dem realen Leben. Wen würde es da wirklich wundern, wenn die Epigonen nicht die Aufnahme finden, die sie vielleicht erwarten?

von "werten" will ich garnicht erst reden...
fast alle ich bezogen ...

Das bestreite ich entschieden. Ich habe in meiner (übrigens recht umfangreichen) Familie jede Menge Kontakt zu jungen Menschen, und finde bei diesen in vielen Belangen sehr viel Hilfsbereitschaft und auch Bereitschaft, auf andere Menschen einzugehen. Oft bedürfen sie der Ermutigung, mehr auf sich selbst zu sehen, nicht nur immer auf andere. Und auch in ihrem Freundeskreis, zu dem ich zwangsläufig auch Kontakt habe, sind die Egoisten sicher nicht in der Überzahl.

Über Werte gerade hier im Erotikforum zu sprechen, kann ohnehin zu einem Bumerang werden - denn die Jugend wird nur jene Werte kennen, welche sie durch die Erwachsenen erfährt. Das ist gerade in einer Zeit, wo selbst sehr viele Erwachsene nach Werten suchen oder fast um Werte ringen, nicht einfach für den Jugendlichen, der sich orientieren will. Ja, der sich orientieren muss, wenn er in seinem Leben zu Erfahrung und Reife kommen will. Wo kann er das heute noch wirklich? - Siehst.

jung männer sind einfach rechtlich und gesellschaftlich total unterlegen dem weiblichen geschlecht!

Das verstehe ich ned ganz - ich orte das eigentlich nirgends. Vielleicht könntest Du dazu wirklich ein paar Beispiele bringen?

Werbungen und hollywood filme prägen deren vorstellung von partnerschaft und sex! (musik videos ebenfalls)

Auch das lässt der Steirer so nicht gelten.
Aber wenn Du schon meinst, dass junge Frauen sich in Fragen von Partnerschaft und Sexualität an Werbeeinschaltungen und Hollywoodfilmen orientieren, dann halte ich dem entgegen, dass sich junge Männer zu einem sehr großen Teil in diesen Themenkomplexen an der Pornoindustrie orientieren. Und darin sehe ich die weit größere Gefahr für alles Zwischenmenschliche, weil auf diese Art sehr viele junge Männer darauf programmiert werden, dass Sex das Um und Auf im Leben ist, dem alles unterzuordnen ist. Welch bunte Blüten das manchmal treiben kann, ist ja täglich hier im Forum zu sehen.

und mit geld könnens schon garnicht umgehen!

Aber geh, das stimmt so ja auch nicht. Es hat immer schon Menschen aller Altersgruppen gegeben, die halt den Umgang mit dem lieben Geld nicht so beherrschen wie andere. Und heute wie früher ist die Gretchenfrage: wer hat es ihnen denn beigebracht? Umgang mit Geld muss gelehrt werden von Kindheit an. Gemessen daran, wie viele Eltern heutzutage ein "Mitbringsel" oder einfach einen Geldschein bevorzugen, ehe sie sich Zeit für ihre Kinder nehmen, finde ich den Prozentsatz jener Jugendlicher, welche sehr wohl mit Geld umgehen können, sogar sehr beachtlich.

von einem übertriebenen selbstbewusst sein getrieben und einem lebenstil der nicht über die nächste woche reicht!

Was verstehst Du unter übertriebenem Selbstbewusstsein? Wir leben in einer Zeit, in welcher das Sein schon weitgehend durch den Schein ersetzt ist. Jeder will so gut als irgend möglich dastehen, nicht nur in den Maschen des weltweiten Netzes, auch in seinem Freundeskreis, auch im Beruf. Wen wundert es da, wenn gerade junge Menschen nicht immer innerhalb der Grenzen bleiben, welche das Selbstwertgefühl vom Selbstbewusstsein trennt?

Des Steirers Lebensmotto, "Mehr sein als scheinen", ist gerade in der heutigen Zeit nicht sehr aktuell. Vielleicht kommt es ja wieder zu der ihm gebührenden Ehre, wenn sich die Menschen besinnen, dass auf Dauer nur das Wahre und Echte Bestand hat. Das halt in der Regel aus dem Menschen selbst kommt, und nicht aus den Medien, welcher Art auch immer.

Wie die Menschen, so die Zeit.
Wie die Zeit, so die Menschen.

Die ewige Frage von Henne und Ei. :)
 
Also, ich habe in meiner Arbeit sehr viel mit Jugendlichen zu tun und hinterfrage den Wahrheitsgehalt der obig zitierten Studie schon ein wenig. Vor allem WIE man zu dem Ergebnis kommt!! Es wäre nämlich interessant herauszufinden wer und wo die Fragen gestellt wurden bzw wer sie auch beantwortet hat!!

Es handelt sich hierbei um die zusammenfassenden Ergebnisse einer Repräsentativbefragung, einer Delphie Expertenbefragung und einigen Vorstudien, welche zum Thema "Zukunftsänste und Zukunftssorgen von Kindern und Jugendlichen in der heutigen Gesellschaft" handeln.


Man möge doch nur so manches Umfragergebnis auch hier im Forum als Beispiel nehmen!!

Man kann wohl die Umfrage eines Erotikforums nicht gleichstellen mit einer durch Experten durchgeführte Studie eines Marketinstitutes ;)


Meine Erfahrungswerte, ich bin im Großraum Wien im öffentlichen Dienst tätig, decken sich nämlich nicht mit dem Studienergebnis sondern eher mit den Wahrnehmungen der Threaderstellers!!
Der Anteil der Jugendlichen die sich nicht vom "No Future" - Syndrom bzw der "zuerst ich und dann nix"- Geisteshaltung übernehmen lassen wird ziemlich sicher im Sinne der Studie antworten, nur........ die anderen antworten halt gar nicht und verfälschen mMn dann das Gesamtergebnis!!

Das eine Studie nicht mit allen Jugendlichen und Erwachsenen (von 14 - 29 Jahren) durchgeführt werden kann ist ja wohl verständlich, ebenso die Tatsache, dass man hier aufgrund von Statistiken Diskussionspunkte anregt, welche in jedem Fall von Notwendigkeit sind.

Genau die "No Future" - Kandidaten sind diejenigen, (habe ich ja bereits oben beschrieben) die sich in diese Haltung flüchten, weil für sie zuviele Unsicherheiten im Raum stehen. Genau diese Kandidaten sind es, für die Werte wie "Familie" (nicht die Herkunftsfamilie, sondern Freundeskreis, welcher als Familienersatz dient) und Freunde sehr groß geschrieben werden, weil sie sich die Geborgenheit, Liebe und das Vertrauen aus diese Gemeinschaft holen, sofern sie nicht bereits durch die Kindheit derart abgestumpft sind und keine Bindungsstörung aufgebaut haben.
Was wiederrum oftmals dazu führt, dass genau diese Kandidaten noch vor Abschluss der Ausbildung mit Schwangerschaften, Eltern werden, etc. konfrontiert sind und sich so immer tiefer in den Teufelskreis reinarbeiten.

Ich kann deinen Erklärungsversuchen so einiges abgewinnen aber die Hauptschuld würde ich nicht den Jugendlichen alleine geben sondern ehr meiner Generation (bin ein `66er) oder ein wenig früher.
Ich bin überzeugt daß die Auswirkungen der `68er erst jetzt nämlich so richtig zum Tragen kommt!!

Es stand hier nie eine Schuldfrage im Raum, im Gegenteil, es sollte ein Erklärungsmodell darstellen was die Jugend von Heute überhaupt dazu bewegt sich in diese negative Haltung zu stürzen und zeitgleich aufklären, dass sich die Werte (welche oftmals bemängelt werden) nach wie vor in Richtung Familie, Zufriedenheit und Arbeit gehen.

Den Druck und die Lebenssituation haben andere Generationen vor uns auch schon gehabt und die Zukunft hat zB während und nach dem 2. Weltkrieg noch viel schrecklicher ausgesehen als heute, aber der Wille der Gesellschaft zu überleben und es in Zukunft besser zu machen war einfach mehrheitlich vorhanden.

Diesen Vergleich aufzustellen finde ich etwas hinkend, der Druck war klarerweise immer schon sowohl durch wirtschaftliche, als auch durch geschichtliche Ereignisse vorhanden, allerdings haben sich die Zeiten geändert, wir befinden uns in einem Umschwung, immerhin gibt es in der heutigen Zeit die festen Gefüge wie Familie nicht mehr wie noch vor 30 Jahren. Wir bewegen uns in eine Richtung der Kleinfamilien und Karriere - SingleLeben.

Der Druck der heutigen Jugend ist wesentlich differenzierter, da er viel weitläufiger geworden ist.
Vor 30 Jahren musste man sich keine Sorgen machen einen Job zu finden, heute allerdings schon. Während gepredigt wird, dass man ohne Matura/Studium heutzutage keinen Job mehr findet, ist man zeitgleich mit dem Argument "Sie sind überqualifiziert" konfrontiert, wenn man einen höheren Abschluss als einer Lehre vorweisen kann.

Was sollen wir denn von einer Jugendgeneration verlangen deren Hauptinteressen in McDonalds, Sony Playstation, Onlinespielen und Handys liegt?????

Bitte ERST mein Posting lesen und DANN darauf antworten ;)

Liebe Grüße
Peach
 
Tja JF...

Die Steyrerin und der Steirer sind schnell zur Stelle, bin schon gespannt auf deine Antworten :mrgreen: :bussal:

Lg
Peach
 
Ich denke, daß alles eine Frage der Erziehung ist. Leider ist es aber in heutigen Zeiten ja direkt verpönt, wenn Mütter (oder Väter) ihre Kinder selbst erziehen wollen. Denn Kinder sind ja ein "Karrierehindernis" und "Vater Staat" möchte zwar, daß wir Kinder gebären, aber bitte am besten wieder SOFORT zurück in die Arbeit und die Kinder von einer Bewahrungsanstalt zur anderen bringen, denn sonst "sind wir ja im Mittelalter"... heutzutage darf man ja nicht mehr zu Hause bleiben und sich um seinen Nachwuchs kümmern, ohne als "faul", "dumm" oder "konservativ" zu gelten... Werte vermitteln wird immer schwieriger und die traditionelle Rollenverteilung ist verpönt (zumindest bei unseren geldigen Politikern), weil nicht merh zeitgemäß. Tja, außerdem gibt es immer weniger Männer, die die Familie versorgen möchte...
Ich denke schon, daß es genug Jugendliche gibt, denen der Halt fehlt, weil es eben viele karrieregeile Erwachsene gibt, die zwar Kinder auf die Welt bekommen, sich aber dann nicht darum kümmern wollen und bestenfalls (wenn genug Geld vorhanden) ein Kindermädchen haben oder die Kinder die Stationen Krabbelstube und Co mitmachen und am besten wenig Zeit für die Kleinen (und dann auch Großen) aufbringen...
Ich bin froh, daß ich seit der Schwangerschaft meiner Tochter am Land lebe und es dort noch durchaus wertvoll und normal ist, die Kinder zu begleiten auf ihren Wegen, ihnen Werte zu vermitteln und als Familie aufzutreten. Auch kenne ich genug, die auf das große Geld verzichten, um ihren Kindern eben die Geborgenheit bieten zu können.

Die meiste Schuld liegt am Staat, der zu wenig für Familien macht (zuwenig unterstützt, daß man sich auch wirklich um seine Kinder kümmern kann und ein gutes (nicht finanziell armes) Leben führen kann mit ihnen), denn Kinder werden schön langsam zu Luxusgütern, die sich nur Reiche "leisten" können (die wiederum meist kein Interesse an Erziehung haben), an den Eltern, die sich oftmals zu wenig um ihren Nachwuchs kümmern (können oder wollen) und auch an diversen "Miterziehern", die oftmals vieles ruinieren, denn gut machen (hab leider Gottes schon erlebt, daß die schlechtesten Erzieherinnen Lehrer sind, die ihre eigenen Kinder nicht erziehen können!)

Kinder/Jugendliche sind nur das Produkt der Gene und der Erziehung der Eltern und "Miterzieher"... mM!
 
eigener stil – persönliche entwicklung – eigene meinung

ihr habt recht das diese drei schlag wörter auf viele faktoren beruhen!

1.genetische veranlagungen
2.herkunft
3.erfahrung in der kindheit
4.traumatische erlebnisse
5.sozialer status
6.arbeitsumfeld
7.freundeskreis
8.glaube
9.zwischen menschliche persönlichkeit
10.wissen

dabei balanciert zu bleiben und einen ausgleich zu finden ist schwer, das geb ich zu aber eben nicht unmöglich!
die eigene persönlichkeit, zu vollen eigenen zufriedenheit zu entfalten, ist eben sehr schwer.
siehe obrige auflistung, machen einem die „äusseren umstände“ und die eigene veranlagung einen strich durch die rechnung.
doch ist man stark genug, den ausgleich zu erhalten, kann ein eigener stil entwickelt werden.

den „eigene Stil“ würd ich dann eher mit kreativität und zwischen menschlicher persöhnlichkeit definieren.
kreativ in der gedankenwelt! dies ist im weiterstem sinne natürlich kunst!
die „künstler“, die verkörpern eben in unserer gesellschaft die träger dieser werte, mit eben ihrer eigenen kreativen und intuitiven seite des lebens.
kunst befriedigt also die seele und das gemüt.


Womit sich die Frage aufdrängt, wo sollen die jungen Leute einen eigenen Stil entwickeln, wenn sie doch von den Medien zugemüllt werden mit Kommerz und die eigene persönliche Entwicklung in den Hintergrund geschoben wird, da nicht genügend Zeit und Einfühlungsvermögen durch mögliche Instanzen wie Schule, Eltern, Familie gegeben ist.

die meinung als solches ist eigendlich eine subjektive ansicht oder eben einstellung zu zuständen ereignissen und personen.
die gesellschaftlich tendierende meinung, also öffentliche meinung und auch die von der allgemeinheit angenommene meinung überschwemmt natürlich jeden menschen. doch sie muss eben nicht angenommen werden, ein nachdenken sollte hier erforderlich sein genauso wie zukenntnisnahme.
die definition der eigenen meinung, bildet sich nicht umsonst, aus dem oben schon erwähnten balancierten persöhnlichkeiten.

hier noch eine kleine spezifizierung des synonyms meinung:
ansicht, glauben, meinen, anschauung, auffassung, einschätzung, position, ort, standpunkt, gutachten, studie, gedanken, einfall, erinnerung, rückmeldung, feedback, kommentar, stellungnahme, reaktion, ...etc. mehr fällt mir im moment nicht ein :)

ist nun aber auch eine wunder schöne einleitung zu dem punkt studie fg

Die neueste Studie von Dr. Zellmann in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstituts Spectra hat ergeben, dass die Werte der Jugend wie folgt angesiedelt sind:

die studie als solches würd ich nun mal als entwurf definieren. denn eine studie ist ein sammeln von oberflächlichen information die rein auf gegenwertige „aussagen“ „ergebnisse“ sich stützt, ohne diverse hintergrund-variablen zu berücksichtigen! Ausgenommen sind hier meiner meinung nach, wissenschaftlich, bestätigte, in einer mathematischen reihenfolge, aufgelistete werte mit denen ein druchschnitt berechnet werden kann.

da gabs mal „eine studie über eine studie“... wie auch immer...

Junge Erwachsene sind einem hohen Druck ausgesetzt, welcher bereits in Kindheitstagen beginnt und sich durchzieht bis in die Arbeitswelt.

Ursachen Druck:
- vorherrschender Jugendkult in der Gesellschaft
- Konkurrenzdruck in Schule und Ausbildung
- Erwartungshaltung der Eltern
- Unterstellte Anforderungen an Jugendliche durch Medien

Die derzeit vorherrschende Spielregel lautet: Der Stärkere setzt sich durch!

Diese Druckpunkte äußern sich an Mangel von:

- Höflichkeit
- Konzentrationsfähigkeit
- Durchhaltevermögen
- Sorgfalt
- Pünktlichkeit

und stellt nichts anderes als ein Protestverhalten und einen Rückzug dar, auf Grund der vielen Unsicherheiten im Leben (Arbeitsplatz, Pension, steigende Lebenserhaltungskosten, etc.)

Dazu kommen dann Faktoren wie mangelndes Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein, Provokation im Erscheinungsbild und im Handeln (Kleidung, Haare, Make Up) und wiederrum die Konsumflucht. Der Wert eines Handies oder einer Spielekonsole steht höher als der eines Freundes/Menschen.
Das ist meines Erachtens mehr als bedenklich.




Das Thema ist ein heißes Eisen, allerdings wäre es einen neuen Thread wert um nicht das aktuelle Thema hier zu stark zu verwässern.

Lg
Peach

hierzu kann ich dir nur recht geben, denn eben das ist die bebründung definition...etc.
 
Schade, dass der Thread eingeschlafen ist. Beim Lesen des Threads fiel mir auf, dass von den Jugendlichen zwar ein eigener Stil (eine eigene Persönlichkeit, eigene Werte, Eigenständigkeit) gefordert wird, akzeptiert wird diese Eigenständigkeit aber nur, wenn sie zu unseren Werten kompatibel ist. Das klappt so natürlich nicht. Kinder und Jugendliche MÜSSEN anecken und damit bekommen sie einen schlechten Ruf. Das war in unserer Jugend nicht anders.

Meine Antwort auf die Thread-Frage: Besser.
 
Ist "die" Jugend schlechter/besser als ihr Ruf?

mmn eindeutig besser

sollen doch die "älteren" unter uns mal dran denken was und wie wir alles "angestellt" haben dann relativiert sich so manche "beschwerde" an die heutige jugend gewaltig


mmn eindeutig besser = gilt aber auch für jede generation weils offensichtlich :)?: vor allem in österreich:?:) so "mode" ist über den eigenen nachwuchs zu motschkern

:roll: ist mmn ähnlich aussagekräftig wie jene die andauernd über den eigenen partner motschkern:roll:
 
jede generation hat ihre jugend, und jede ist zukunftsweisend, jede hat ihre idole und ideen ins leben...ich denke...ich frag die jugendlichen von heute, wenn sie erwachsen sind nochmal...ob sie sooo schlecht oder gut waren, wenn sie die nächste generation sehn
 
...ich frag die jugendlichen von heute, wenn sie erwachsen sind nochmal...ob sie sooo schlecht oder gut waren, wenn sie die nächste generation sehn

:shock: das ist es ja was mich immer wieder erstaunt/ja erschreckt :shock:

ich war lehrling zu einer zeit wo es durchaus noch derb zuging und lehrlinge - jetzt nicht verprügelt wurden - aber doch ab und an einen arschtritt ausfassten oder einen "bocK" bekamen wie man den schlag mit der faust auf die schulter nannte - und alle lehrlinge die es betroffen hat waren stinkig drüber

:mauer::mauer:und zwei von drei habens dann wie sie geselle waren und einen lehrling hatten selber getan:mauer::mauer:
 

sollen doch die "älteren" unter uns mal dran denken was und wie wir alles "angestellt" haben dann relativiert sich so manche "beschwerde" an die heutige jugend gewaltig

:daumen::daumen::daumen:
da kann ich nur zustimmen
und gleichzeitig sehr froh sein dass der eigene Nachwuchs nicht in allem der "älteren" Generation nacheifert,
wobei ich es wiederum fast ein bisserl fad find wenn ich es so beobachte .....
über die "Schlechtigkeit der Jugend" wurde schon vor mehr als 2000 Jahren in der römischen Literatur gewettert....
eher mach ich mir Sorgen dass die gegenwärtigen gesellschaftlichen Bedingungen der heranwachsenden Jugend jeglichen Spass verderben (Studiengebühren, Sorgen um Ausbildung, Job etc....)
 
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