Japan (Fukushima) Akw,Erdbeben,Tsunami

gerade auf N24 gehört: für 21.03. wird ein großes beben in den USA vorhergesagt!
 
Einige werden über mich herfallen....aber jetzt sollten alle Atomlolobbysten sich mal dort freiwillig melden und uns allen zeigen wie sauber und ungefährlich diese Energie ist.

Das würden sie sicherlich nicht tun, die Lobbyisten, obwohl, wenn, wären sie ein leuchtendes Beispiel !

Bevor es wieder Kommentare regnet. Dies ist nicht als gedankliche Verwandschaft gemeint, sondern so, wie es gesagt wurde. Also, ohne Hintergedanken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
öhm, soweit ich gehört habe sind die 50 menschen die im AKW sind angestellte. freiwillig gemeldet haben sich weitere 20 personen die nun vor ort versuchen zu retten was noch zu retten ist.

angeblich sollen diese menschen keine 3 wochen mehr am leben bleiben :(

Ja leider, denen wird es ähnlich ergehen wie den Feuerwehrleuten in Tschernobyl, die gar nicht wussten, was für ein Risiko sie da eingehen. Ich finde diesen Mut bewundernswert, sich da reinzutrauen, obwohl man weiß, dass man damit sein Leben aufs Spiel setzt. Ich würde mich ehrlich gesagt nicht trauen, mich da freiwillig zu melden, dafür bin ich viel zu feige. Es ist selbstlos, solche Leute sind wahre Helden.

Die Sogenannten Atomlobbysten, die rühren kein Ohrwaschl hauptsache die Kohle verdienen sie und sie versuchen uns einzureden, dass Atomeniergie nicht so gefährlich ist. Tatsache ist, wenn man einmal eine Kettenraktion startet, dann hören die Brennstäbe so schnell nicht mehr auf zu strahlen und müssen Jahre lang gekühlt werden. Wir spielen nur so mit dem Feuer, dass wir nicht wirklich 100%ig kontrollieren können. Tatsache ist, ein kalorisches Kraftwerk oder ein Wasserkraftwerk kann man "Abschalten", die Brennstäbe lassen sich nicht einfach so Abschalten.
 
Ich weiß nicht, ob der Link schon gepostet wurde, aber das hier ist eigentlich einer der besten Quellen für Informationen, was dort wirklich abläuft. Und zwar abseits der von den Medien verbreiteten Panik mit technischen Fakten und Erklärungen. Und zwar direkt vom MIT (Massachusetts Institute of Technology, sollte eigentlich jedem ein Begriff sein) und dem dortigen Department of Nuclear Science and Engineering: http://mitnse.com/ (nur auf englisch verfügbar).
Ich informiere mich inzwischen primär nur noch da drüber und über die offiziellen Statements der IAEA. Eine weniger neutrale, aber dennoch technisch nicht zu vernachlässigende Quelle ist WNN (World nuclear news) http://www.world-nuclear-news.org/
Ein gute deutschsprachige Informationsquelle ist: http://www.physikblog.eu/2011/03/12/die-probleme-beim-kernkraftwerk-fukushima-i/ hier besonders auch die Kommentare lesen, in denen technisch fundierte Erklärungen gegeben werden.

Mir haben diese Quellen klar gemacht, wieviel Blödsinn in den Medien (besonders auch im ORF, der igendwie fast nur Panikmache betreibt) verbreitet wird.
 

Das "Beenden" bezweifle ich mal.
Selbst wenn kein Super-GAU eintritt, wird es seitens Verstrahlung eine der schlimmsten nuklearen Katastrophen. Wies danach weitergeht, weiß ja auch niemand, nur weils mal ein paar Stunden kühlt.

On the other hand - natürlich ist es gerade chic, gegen Atomstrom hinzuhauen, Fakt ist, dass Länder wie Japan ( oder auch Armenien, Iran usw ) mangels anderer Möglichkeiten quasi auf Atomstrom angewiesen sind, vor allem, wenn man bedenkt, dass es sich bei Japan um die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt mit einem horrenden Stromverbrauch handelt. Die haben nicht mal die Möglichkeit, so wie wir mit kalorischen und Gaskraftwerken auszuhelfen. Dass Reaktoren trotz größter Sicherheitsvorkehrungen in einem gefährdeten Erdebebengebiet nicht der Weisheit letzter Schluss sind, klar. Aber auch in den USA gibts 2 AKW am St. Andreas Fault in California.

Und die Diskussion ist halt schon ziemlich blauäugig. D dreht für 3 Monate ein paar Reaktoren ab, dafür hat F 58.
 
bis 15. juni sollen die 7 AKW angeblich vom netz bleiben.

Ein Atomkraftwerk "runterzufahren" ist nicht Licht ausschalten. Das geht nicht von Heut auf morgen.
Auch in Fukushima sind Reaktoren nicht aktiv und brennen und strahlen.

Das ist reine Augenauswischerei und Wahltaktik. Am 16.Juni schalten EON und RWE und wie sie heißen wieder ein.
 
Tatsache ist, ein kalorisches Kraftwerk oder ein Wasserkraftwerk kann man "Abschalten", die Brennstäbe lassen sich nicht einfach so Abschalten.

geb ich dir absolut recht aber da gewinnen meist die umweltschützer die oberhand , hab vorhin in den nachrichten gehört das (ich weiß jetzt nicht wo in österreich) ein großes wasserkraftwerk zur debatte stand , geht nicht - begründung dafür es würde den bestand des huchens in diesem gewässer gefährden , in kärnten wollte man windräder aufstellen , geht auch nicht - begründung dafür durch die windräder könnten zugvögel gefährdet sein .
 
...aber jetzt sollten alle Atomlolobbysten sich mal dort freiwillig melden und uns allen zeigen wie sauber und ungefährlich diese Energie ist.

Der EnBW Vorstandsvorsitzende Villis vor laufender Kamera in der Tagesschau, nachdem er um eine Stellungnahme zu Merkels Moratorium gebeten wurde: "Wir müssen sehen, wie wir mit dem Moratorium umgehen, und nach 3 Monaten wird ja das Spiel wieder neu gespielt." (Tagesschau, Minute 5.40) http://bit.ly/hzNcIB)

SO (!) empfinden diese Herren ihre Verantwortung.
 
Der EnBW Vorstandsvorsitzende Villis vor laufender Kamera in der Tagesschau, nachdem er um eine Stellungnahme zu Merkels Moratorium gebeten wurde: "Wir müssen sehen, wie wir mit dem Moratorium umgehen, und nach 3 Monaten wird ja das Spiel wieder neu gespielt." (Tagesschau, Minute 5.40) http://bit.ly/hzNcIB)

SO (!) empfinden diese Herren ihre Verantwortung.

Meine Red.
Die Energie-Lobby hat für eine Angie ( oder unser Grinser Faymann ) grad ein müdes Lächeln über.
 
Also jetzt melde ich mich doch mal ein wenig detailierter zu Wort. Bitte ich bin wohlgemerkt (wie alle anderen hier auch, davon gehe ich aus) kein Experte für Kernreaktoren, sondern ich habe mir meine Informationen in den letzten Tagen aus den von mir weiter oben geposteten Quellen geholt.

@Gogolores: Also in Tschernobly war es ja keine "Atomexplosion" sondern eine konventionelle Explosion die das radioaktive Material in große Höhen verteilt hat. Und so kam das dann eben zu uns. Das ist ja ein wirklich signifikanter Unterschied.

@All: Die Wahrscheinlichkeit, dass dies auch in Japan passiert ist eher gering. Zum Einen, weil die Bauweise des Reaktors, wie hier schon erwähnt wurde, eine ganz andere ist (andere Moderatoren, Containments) und vor allem weil die Kettenreaktion nicht mehr im Gang ist. Die Steuerstäbe wurden ja beim Beben selbst sofort (automatisch) in den Reaktor eingefahren und haben die Kettenreaktion sofort gestoppt. Innerhalb der ersten Zeit sinkt damit die Wärmeleistung des Reaktors rapide ab (innerhalb von 1 Sekunde auf 7% der vorigen Leistung, es ist eine Parabelform). Der Tsunami traf das AKW nach etwa einer Stunde und zerstörte dann die Stromversorgung. Zu diesem Zeitpunkt war die Energieabgabe auf etwa 1.7% der Leistung gesunken. Und das ist ein signifikanter Unterschied zu Tschernobyl, wo die Kettenreaktion noch im Gange war und dementsprechend auch viel mehr Leistung (Wärme) abzuführen war. Momentan ist die Energieabgabe laut Berechnungen vom MIT auf etwa 0.5% gesunken. Und diese Wärme muss abgeführt werden.
Und dann kommt noch die Tatsache, dass der Reaktor mehrere Containments (Hüllen) hat. Die Explosionen in den Reaktorgebäuden sind zurückzuführen auf die Wasserstoffentwicklung in den Reaktoren, welche durch die Korrosion der Ummantelung der Brennstäbe (besteht aus Zirkonium) entsteht. Es entsteht da ein Überdruck im Reaktor Containment, und dieser wird bewusst abgelassen. Die dabei auftretenden Wasserstoff-Explosionen wurden, so nimmt man an, bewusst in Kauf genommen. Durch das Ablassen des Drucks wurde das Einleiten von Wasser auch wiederum erleichtert.
Zur Strahlung, die bei diesem Prozedere freigesetzt wurde: Diese wurde nicht durch das im Kern verwendete Uran verursacht sondern besteht primär aus N16, Iod und Cäsium. N16 hat eine Halbwertszeit von 5 Sekunden. Iod hat eine etwas längere Halbwertszeit, aber auch diese ist relativ niedrig und die Strahlung verschwindet wieder relativ schnell. Die gemessenen hohen Strahlungswerte sind daher immer in diesem Kontext zu sehen: Als zeitlich und örtlich punktuell auftretende Spitzenwerte, welche nicht groß in der Gegend verbreitet wurden.
Dazu will ich auf dieses Bild hier verweisen: http://mitnse.files.wordpress.com/2011/03/0317-web-radiation.jpg

Auch was die Used fuels betrifft, also die Abklingbecken: Auf der Seite der IAEA ist ersichtlich, dass es zwar einen Abfall des Wasserpegels in einem der Becken gab, dass die Brennstäbe aber frei lagen ist nicht bestätigt. Die höchste gemessene Temperatur in den Abklingbecken betrug 84°C (Quelle IAEA), was bekanntlich unter dem Siedepunkt von Wasser ist. Hier ist also noch nicht die Rede von einer Kernschmelze. Das Wasser im Becken (welches Bor als Moderator enthält) wird nun wieder weiter aufgefüllt. In meinen Quellen war jedoch nichts darüber zu finden, dass die Brennstäbe frei lagen, sondern nur, dass der Wasserspiegel gesunken war. Die letzten Meldungen sagen ja, dass die becken erfolgreich aufgefüllt wurden.

Ich habe mir diese Informationen u.a. aus den von mir oben angeführten Quellen geholt. Diese Quellen sind technisch sehr fundiert (besonders die vom MIT) und ich habe sie halt so weit wiedergegeben wie es mir verständnismäßig möglich war.
 
Also jetzt melde ich mich doch mal ein wenig detailierter zu Wort. Bitte ich bin wohlgemerkt (wie alle anderen hier auch, davon gehe ich aus) kein Experte für Kernreaktoren, sondern ich habe mir meine Informationen in den letzten Tagen aus den von mir weiter oben geposteten Quellen geholt.

@Gogolores: Also in Tschernobly war es ja keine "Atomexplosion" sondern eine konventionelle Explosion die das radioaktive Material in große Höhen verteilt hat. Und so kam das dann eben zu uns. Das ist ja ein wirklich signifikanter Unterschied.

@All: Die Wahrscheinlichkeit, dass dies auch in Japan passiert ist eher gering. Zum Einen, weil die Bauweise des Reaktors, wie hier schon erwähnt wurde, eine ganz andere ist (andere Moderatoren, Containments) und vor allem weil die Kettenreaktion nicht mehr im Gang ist. Die Steuerstäbe wurden ja beim Beben selbst sofort (automatisch) in den Reaktor eingefahren und haben die Kettenreaktion sofort gestoppt. Innerhalb der ersten Zeit sinkt damit die Wärmeleistung des Reaktors rapide ab (innerhalb von 1 Sekunde auf 7% der vorigen Leistung, es ist eine Parabelform). Der Tsunami traf das AKW nach etwa einer Stunde und zerstörte dann die Stromversorgung. Zu diesem Zeitpunkt war die Energieabgabe auf etwa 1.7% der Leistung gesunken. Und das ist ein signifikanter Unterschied zu Tschernobyl, wo die Kettenreaktion noch im Gange war und dementsprechend auch viel mehr Leistung (Wärme) abzuführen war. Momentan ist die Energieabgabe laut Berechnungen vom MIT auf etwa 0.5% gesunken. Und diese Wärme muss abgeführt werden.
Und dann kommt noch die Tatsache, dass der Reaktor mehrere Containments (Hüllen) hat. Die Explosionen in den Reaktorgebäuden sind zurückzuführen auf die Wasserstoffentwicklung in den Reaktoren, welche durch die Korrosion der Ummantelung der Brennstäbe (besteht aus Zirkonium) entsteht. Es entsteht da ein Überdruck im Reaktor Containment, und dieser wird bewusst abgelassen. Die dabei auftretenden Wasserstoff-Explosionen wurden, so nimmt man an, bewusst in Kauf genommen. Durch das Ablassen des Drucks wurde das Einleiten von Wasser auch wiederum erleichtert.
Zur Strahlung, die bei diesem Prozedere freigesetzt wurde: Diese wurde nicht durch das im Kern verwendete Uran verursacht sondern besteht primär aus N16, Iod und Cäsium. N16 hat eine Halbwertszeit von 5 Sekunden. Iod hat eine etwas längere Halbwertszeit, aber auch diese ist relativ niedrig und die Strahlung verschwindet wieder relativ schnell. Die gemessenen hohen Strahlungswerte sind daher immer in diesem Kontext zu sehen: Als zeitlich und örtlich punktuell auftretende Spitzenwerte, welche nicht groß in der Gegend verbreitet wurden.
Dazu will ich auf dieses Bild hier verweisen: http://mitnse.files.wordpress.com/2011/03/0317-web-radiation.jpg

Auch was die Used fuels betrifft, also die Abklingbecken: Auf der Seite der IAEA ist ersichtlich, dass es zwar einen Abfall des Wasserpegels in einem der Becken gab, dass die Brennstäbe aber frei lagen ist nicht bestätigt. Die höchste gemessene Temperatur in den Abklingbecken betrug 84°C (Quelle IAEA), was bekanntlich unter dem Siedepunkt von Wasser ist. Hier ist also noch nicht die Rede von einer Kernschmelze. Das Wasser im Becken (welches Bor als Moderator enthält) wird nun wieder weiter aufgefüllt. In meinen Quellen war jedoch nichts darüber zu finden, dass die Brennstäbe frei lagen, sondern nur, dass der Wasserspiegel gesunken war. Die letzten Meldungen sagen ja, dass die becken erfolgreich aufgefüllt wurden.

Ich habe mir diese Informationen u.a. aus den von mir oben angeführten Quellen geholt. Diese Quellen sind technisch sehr fundiert (besonders die vom MIT) und ich habe sie halt so weit wiedergegeben wie es mir verständnismäßig möglich war.

Ironheart - danke für die ausführliche Dokumentation.
TEPCO zu glauben ist in Etwa vergleichbar, wie dem US-Verteidigungsministerium bei der Berichterstattung über den Irak zu glauben.
 
@Ziggy: Das Problem ist aber auch, dass die Medien (ob bewusst oder aus Unwissenheit, ich weiß es nicht) ebenso Falschmeldungen verbreiten die eigentlich primär in die Richtung der Panikmache gehen. Die Quellen sind aber vielfach und auch die japanische Atomenergiebehörde und die IAEA sind hier wichtige, und relativ gute Quellen.
Aber auch unabhängig der aktuellen Entwicklung halte ich es für wichtig, dass die technischen Grundlagen, und das sind Fakten welche nicht politisch geändert werden können, auch richtig vermittelt werden. Genau das wird aber von den Medien zugunsten einer allgemeinen Panikmache verabsäumt (man sieht es ja auch hier im Thread, wie effektiv diese Panikmache ist). Eben genau diese technischen Fakten zeigen jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit eines zweiten Tschernobyls sehr gering ist. Aber das interessiert die Medien ned, weil "Super-GAU sells".
 
@Ziggy: Das Problem ist aber auch, dass die Medien (ob bewusst oder aus Unwissenheit, ich weiß es nicht) ebenso Falschmeldungen verbreiten die eigentlich primär in die Richtung der Panikmache gehen. Die Quellen sind aber vielfach und auch die japanische Atomenergiebehörde und die IAEA sind hier wichtige, und relativ gute Quellen.
Aber auch unabhängig der aktuellen Entwicklung halte ich es für wichtig, dass die technischen Grundlagen, und das sind Fakten welche nicht politisch geändert werden können, auch richtig vermittelt werden. Genau das wird aber von den Medien zugunsten einer allgemeinen Panikmache verabsäumt (man sieht es ja auch hier im Thread, wie effektiv diese Panikmache ist). Eben genau diese technischen Fakten zeigen jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit eines zweiten Tschernobyls sehr gering ist. Aber das interessiert die Medien ned, weil "Super-GAU sells".

Nun ja. Super-GAU ist Definitionssache. Die der Öffentlichkeit preisgegebenen Fakten sind widersprüchlich und Makulatur. Ein zweites Tschernobyl ist das nicht, aber es ist (immer noch) möglich, dass eine weit schlimmere Katastrophe, nämlich eine mehrfache Kernschmelze und der Austritt von Plutonium, passiert. Ich gebe für die Aussagen der betreibenden Firma genau 1 Cent. Wart ma ab. Erschreckend genug ist, was an Strahlungsdichte ( widersprüchlich ) gemeldet wurde. Da sind wir in 30 km Entfernung bei mehr als der Jahresdosis in Europa an einem Tag (niedrigste Werte). Ob man das so als Anti-Kernkraft-Propaganda der Linken abtun kann, sei dahingestellt.
 
Eben genau diese technischen Fakten zeigen jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit eines zweiten Tschernobyls sehr gering ist. Aber das interessiert die Medien ned, weil "Super-GAU sells".


Das man den Medien nicht alles glauben kann ist ja bekannt und das man sich von mehereren Berichten immer die eigene Meinung bilden muss ist uns auch bewusst.
Genauso bewusst ist wenn man sich die Strahlungswerte ansieht, diese Werte kommen nicht nur von den Medien sondern werden auch von den jeweiligen Atominstituten bestätigt und was haben diese von einer Panikmache.
Auch wenn zwischen Tschernobyl und Fukuschima ein Unterschied zwischen den beiden Unfällen liegt......so läßt sich die Tatsache nicht leugnen, dass eine hohe Dosis an Radioaktivität austtritt und das Grundwasser und Trinkwasser in der Umgebung des AKW´s bereits verseucht ist. Auch die Langteitschäden werden beträchtlich sein.
Das man jetzt immer vom Schlimmsten ausgeht ist auch den Vertuschungstaktiken der Atomlobbyisten zu verdanken, TEPCO und Konsorten beweisen es ja immer wieder.
 
Nun ja. Super-GAU ist Definitionssache.
Naja, irgendwie schon. Allerdings spricht man von einem GAU, also einem "Größten anzunehmenden Unfall", immer unter der Voraussetzung, dass dieser beherrschbar ist. Gerät das Geschehen außer Kontrolle, spricht man von einem Super-GAU. Es wäre also im Falle des japanischen AKW nicht übertrieben, schon von einem solchen zu sprechen, denn von Kontrolle kann ja wohl keine Rede mehr sein.

Ein zweites Tschernobyl ist das nicht, aber es ist (immer noch) möglich, dass eine weit schlimmere Katastrophe, nämlich eine mehrfache Kernschmelze und der Austritt von Plutonium, passiert.
Das ist allerdings richtig, und das wundert mich eigentlich am meisten, dass von vielen so getan wird, als wäre das mit Sicherheit auszuschließen. Wenn man bedenkt, wie viele Brennstäbe vor Ort sind, und somit von einer Kernschmelze betroffen sein könnten, dann wäre das Ausmaß ein signifikant Vielfaches im Vergleich zu Tschernobyl.

Selbst wenn es jetzt (hoffentlich) gelingt, die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen, steht eine andere Gefahr nach wie vor im Raum: die Erde in dieser Gegend hat sich noch nicht wirklich beruhigt. Ein schwererer Erdstoß ist nach wie vor nicht auszuschließen. Ob die ramponierten Gebäude einem solchen noch viel Widerstand entgegensetzen können, erscheint mir fraglich. Spätestens dann wäre ohnehin Schluss mit Lustig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man bei Brennstäben bedenken muss, ist, dass sie nicht so bleiben, wenn die Kühlung aussetzt. Runterfahren, hört sich ja so schön verharmlosend an. In mMn ist das schon ein GAU was da abläuft, auch wenn es noch schlimmer kommen könnte.

Was schon aners ist im Gegensatz zu Tschrnobyl ist, dass man dort den Reaktor nicht mehr "Gerunterfahren" konnte, wenn ich mich jetzt richtig erinnere. Auch wenn es in Japan mehrere sind so ist die Situation doch etwas "besser".

geb ich dir absolut recht aber da gewinnen meist die umweltschützer die oberhand , hab vorhin in den nachrichten gehört das (ich weiß jetzt nicht wo in österreich) ein großes wasserkraftwerk zur debatte stand , geht nicht - begründung dafür es würde den bestand des huchens in diesem gewässer gefährden , in kärnten wollte man windräder aufstellen , geht auch nicht - begründung dafür durch die windräder könnten zugvögel gefährdet sein .

Ja die Umweltschützer, denen wäre es am liebsten, wur erzeugen unseren Strom, indem wir in die Pedale treten. Dann musst strampeln führs Fernseheb. :mrgreen: Mir ist ein Wasserkraftwerk lieber als ein Atomkraftwerk.
 
Mir haben diese Quellen klar gemacht, wieviel Blödsinn in den Medien (besonders auch im ORF, der igendwie fast nur Panikmache betreibt) verbreitet wird.

Das ist richtig, der ORF bewegt sich auf dem Niveau von Kronenzeitung und "Österreich". Das ZDF brachte heute ein Interview mit dem Hochschullehrer Frieder Sondermann. Der brachte sein Erstaunen darüber zum Ausdruck, dass sich Europa offenbar zu Tode fürchtet.
 
Was man bei Brennstäben bedenken muss, ist, dass sie nicht so bleiben, wenn die Kühlung aussetzt. Runterfahren, hört sich ja so schön verharmlosend an. In mMn ist das schon ein GAU was da abläuft, auch wenn es noch schlimmer kommen könnte.

Ohne Kühlung werden sie schmelzen. Es gibt zwar die Freisetzung von Radioaktivität, aber keine atomare Explosion.



Was schon aners ist im Gegensatz zu Tschrnobyl ist, dass man dort den Reaktor nicht mehr "Herunterfahren" konnte, wenn ich mich jetzt richtig erinnere. Auch wenn es in Japan mehrere sind so ist die Situation doch etwas "besser".

Man war dabei, den Reaktor herunter zu fahren. Dadurch fiel die Stromversorgung aus. In der Folge kam es zu einer atomaren Explosion (Kettenreaktion des Uran 235 wie bei einer Bombe), die den betroffenen Reaktor völlig zerstörte. Ein Großteil des spaltbaren Materials und die radioaktiven Zerfallsprodukte wurden dabei frei gesetzt.

Eine atomare Explosion ist in Fukushima grundsätzlich nicht möglich. Es kam durch die Hitze (thermische Zerlegung des Wassers) zur Knallgasbildung und in der Folge zu "konventionellen" Explosionen. Dadurch wird radioaktives Material aus dem Reaktor herausgeschleudert.
 
Zu den russischen Experten: die sind mit den Graphitreaktoren vertraut, aber nicht mit den Leichtwasserreaktoren,..des is wie wenn ein Experte für Motorradmotoren zu nem Schiffsdieselbauer geht um ihn zu unterstützen,..zwei völlig unterschiedliche Konzepte,..

zum Abschalten der AKWS: Die werden nicht abgeschaltet. nur vom netz genommen!!! denn das herunterfahren eines AKWs dauert rund 6 Monate!! d.h. alles bleibt wie es ist, die haben lediglich auf "Leerlauf" geschaltet
 
....aber jetzt sollten alle Atomlolobbysten sich mal dort freiwillig melden und uns allen zeigen wie sauber und ungefährlich diese Energie ist.

:daumen: ... da bin ich voll bei dir!

und nach 3 Monaten wird ja das Spiel wieder neu gespielt."

:cry: ... eine aussage, über die ich mich vor lauter traurigkeit nicht mal mehr ärgern kann

@Gogolores: Also in Tschernobly war es ja keine "Atomexplosion" sondern eine konventionelle Explosion die das radioaktive Material in große Höhen verteilt hat. Und so kam das dann eben zu uns. Das ist ja ein wirklich signifikanter Unterschied.

@All: Die Wahrscheinlichkeit, dass dies auch in Japan passiert ist eher gering.

also ist demnach eh alles in ordnung :shock: ... oder was willst uns damit sagen?

zum Abschalten der AKWS: Die werden nicht abgeschaltet. nur vom netz genommen!!! denn das herunterfahren eines AKWs dauert rund 6 Monate!! d.h. alles bleibt wie es ist, die haben lediglich auf "Leerlauf" geschaltet

ja, leider is es nur vorübergehend ... aber immerhin: es geschieht wenigstens was ... wünschenswert wäre es halt, dass es sich hierbei wirklich um eine ernstgemeinte geste mit allen dazugehörigen folgen und nicht nur um geschickte wahlkampftaktik handelt ... aber das wird sich ja zeigen
 
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