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Gast
(Gelöschter Account)
gerade auf N24 gehört: für 21.03. wird ein großes beben in den USA vorhergesagt!
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Einige werden über mich herfallen....aber jetzt sollten alle Atomlolobbysten sich mal dort freiwillig melden und uns allen zeigen wie sauber und ungefährlich diese Energie ist.
öhm, soweit ich gehört habe sind die 50 menschen die im AKW sind angestellte. freiwillig gemeldet haben sich weitere 20 personen die nun vor ort versuchen zu retten was noch zu retten ist.
angeblich sollen diese menschen keine 3 wochen mehr am leben bleiben
bis 15. juni sollen die 7 AKW angeblich vom netz bleiben.
Tatsache ist, ein kalorisches Kraftwerk oder ein Wasserkraftwerk kann man "Abschalten", die Brennstäbe lassen sich nicht einfach so Abschalten.
...aber jetzt sollten alle Atomlolobbysten sich mal dort freiwillig melden und uns allen zeigen wie sauber und ungefährlich diese Energie ist.
Der EnBW Vorstandsvorsitzende Villis vor laufender Kamera in der Tagesschau, nachdem er um eine Stellungnahme zu Merkels Moratorium gebeten wurde: "Wir müssen sehen, wie wir mit dem Moratorium umgehen, und nach 3 Monaten wird ja das Spiel wieder neu gespielt." (Tagesschau, Minute 5.40) http://bit.ly/hzNcIB)
SO (!) empfinden diese Herren ihre Verantwortung.
Also jetzt melde ich mich doch mal ein wenig detailierter zu Wort. Bitte ich bin wohlgemerkt (wie alle anderen hier auch, davon gehe ich aus) kein Experte für Kernreaktoren, sondern ich habe mir meine Informationen in den letzten Tagen aus den von mir weiter oben geposteten Quellen geholt.
@Gogolores: Also in Tschernobly war es ja keine "Atomexplosion" sondern eine konventionelle Explosion die das radioaktive Material in große Höhen verteilt hat. Und so kam das dann eben zu uns. Das ist ja ein wirklich signifikanter Unterschied.
@All: Die Wahrscheinlichkeit, dass dies auch in Japan passiert ist eher gering. Zum Einen, weil die Bauweise des Reaktors, wie hier schon erwähnt wurde, eine ganz andere ist (andere Moderatoren, Containments) und vor allem weil die Kettenreaktion nicht mehr im Gang ist. Die Steuerstäbe wurden ja beim Beben selbst sofort (automatisch) in den Reaktor eingefahren und haben die Kettenreaktion sofort gestoppt. Innerhalb der ersten Zeit sinkt damit die Wärmeleistung des Reaktors rapide ab (innerhalb von 1 Sekunde auf 7% der vorigen Leistung, es ist eine Parabelform). Der Tsunami traf das AKW nach etwa einer Stunde und zerstörte dann die Stromversorgung. Zu diesem Zeitpunkt war die Energieabgabe auf etwa 1.7% der Leistung gesunken. Und das ist ein signifikanter Unterschied zu Tschernobyl, wo die Kettenreaktion noch im Gange war und dementsprechend auch viel mehr Leistung (Wärme) abzuführen war. Momentan ist die Energieabgabe laut Berechnungen vom MIT auf etwa 0.5% gesunken. Und diese Wärme muss abgeführt werden.
Und dann kommt noch die Tatsache, dass der Reaktor mehrere Containments (Hüllen) hat. Die Explosionen in den Reaktorgebäuden sind zurückzuführen auf die Wasserstoffentwicklung in den Reaktoren, welche durch die Korrosion der Ummantelung der Brennstäbe (besteht aus Zirkonium) entsteht. Es entsteht da ein Überdruck im Reaktor Containment, und dieser wird bewusst abgelassen. Die dabei auftretenden Wasserstoff-Explosionen wurden, so nimmt man an, bewusst in Kauf genommen. Durch das Ablassen des Drucks wurde das Einleiten von Wasser auch wiederum erleichtert.
Zur Strahlung, die bei diesem Prozedere freigesetzt wurde: Diese wurde nicht durch das im Kern verwendete Uran verursacht sondern besteht primär aus N16, Iod und Cäsium. N16 hat eine Halbwertszeit von 5 Sekunden. Iod hat eine etwas längere Halbwertszeit, aber auch diese ist relativ niedrig und die Strahlung verschwindet wieder relativ schnell. Die gemessenen hohen Strahlungswerte sind daher immer in diesem Kontext zu sehen: Als zeitlich und örtlich punktuell auftretende Spitzenwerte, welche nicht groß in der Gegend verbreitet wurden.
Dazu will ich auf dieses Bild hier verweisen: http://mitnse.files.wordpress.com/2011/03/0317-web-radiation.jpg
Auch was die Used fuels betrifft, also die Abklingbecken: Auf der Seite der IAEA ist ersichtlich, dass es zwar einen Abfall des Wasserpegels in einem der Becken gab, dass die Brennstäbe aber frei lagen ist nicht bestätigt. Die höchste gemessene Temperatur in den Abklingbecken betrug 84°C (Quelle IAEA), was bekanntlich unter dem Siedepunkt von Wasser ist. Hier ist also noch nicht die Rede von einer Kernschmelze. Das Wasser im Becken (welches Bor als Moderator enthält) wird nun wieder weiter aufgefüllt. In meinen Quellen war jedoch nichts darüber zu finden, dass die Brennstäbe frei lagen, sondern nur, dass der Wasserspiegel gesunken war. Die letzten Meldungen sagen ja, dass die becken erfolgreich aufgefüllt wurden.
Ich habe mir diese Informationen u.a. aus den von mir oben angeführten Quellen geholt. Diese Quellen sind technisch sehr fundiert (besonders die vom MIT) und ich habe sie halt so weit wiedergegeben wie es mir verständnismäßig möglich war.
@Ziggy: Das Problem ist aber auch, dass die Medien (ob bewusst oder aus Unwissenheit, ich weiß es nicht) ebenso Falschmeldungen verbreiten die eigentlich primär in die Richtung der Panikmache gehen. Die Quellen sind aber vielfach und auch die japanische Atomenergiebehörde und die IAEA sind hier wichtige, und relativ gute Quellen.
Aber auch unabhängig der aktuellen Entwicklung halte ich es für wichtig, dass die technischen Grundlagen, und das sind Fakten welche nicht politisch geändert werden können, auch richtig vermittelt werden. Genau das wird aber von den Medien zugunsten einer allgemeinen Panikmache verabsäumt (man sieht es ja auch hier im Thread, wie effektiv diese Panikmache ist). Eben genau diese technischen Fakten zeigen jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit eines zweiten Tschernobyls sehr gering ist. Aber das interessiert die Medien ned, weil "Super-GAU sells".
Eben genau diese technischen Fakten zeigen jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit eines zweiten Tschernobyls sehr gering ist. Aber das interessiert die Medien ned, weil "Super-GAU sells".
Naja, irgendwie schon. Allerdings spricht man von einem GAU, also einem "Größten anzunehmenden Unfall", immer unter der Voraussetzung, dass dieser beherrschbar ist. Gerät das Geschehen außer Kontrolle, spricht man von einem Super-GAU. Es wäre also im Falle des japanischen AKW nicht übertrieben, schon von einem solchen zu sprechen, denn von Kontrolle kann ja wohl keine Rede mehr sein.Nun ja. Super-GAU ist Definitionssache.
Das ist allerdings richtig, und das wundert mich eigentlich am meisten, dass von vielen so getan wird, als wäre das mit Sicherheit auszuschließen. Wenn man bedenkt, wie viele Brennstäbe vor Ort sind, und somit von einer Kernschmelze betroffen sein könnten, dann wäre das Ausmaß ein signifikant Vielfaches im Vergleich zu Tschernobyl.Ein zweites Tschernobyl ist das nicht, aber es ist (immer noch) möglich, dass eine weit schlimmere Katastrophe, nämlich eine mehrfache Kernschmelze und der Austritt von Plutonium, passiert.
geb ich dir absolut recht aber da gewinnen meist die umweltschützer die oberhand , hab vorhin in den nachrichten gehört das (ich weiß jetzt nicht wo in österreich) ein großes wasserkraftwerk zur debatte stand , geht nicht - begründung dafür es würde den bestand des huchens in diesem gewässer gefährden , in kärnten wollte man windräder aufstellen , geht auch nicht - begründung dafür durch die windräder könnten zugvögel gefährdet sein .
Mir haben diese Quellen klar gemacht, wieviel Blödsinn in den Medien (besonders auch im ORF, der igendwie fast nur Panikmache betreibt) verbreitet wird.
Was man bei Brennstäben bedenken muss, ist, dass sie nicht so bleiben, wenn die Kühlung aussetzt. Runterfahren, hört sich ja so schön verharmlosend an. In mMn ist das schon ein GAU was da abläuft, auch wenn es noch schlimmer kommen könnte.
Was schon aners ist im Gegensatz zu Tschrnobyl ist, dass man dort den Reaktor nicht mehr "Herunterfahren" konnte, wenn ich mich jetzt richtig erinnere. Auch wenn es in Japan mehrere sind so ist die Situation doch etwas "besser".
....aber jetzt sollten alle Atomlolobbysten sich mal dort freiwillig melden und uns allen zeigen wie sauber und ungefährlich diese Energie ist.
und nach 3 Monaten wird ja das Spiel wieder neu gespielt."
@Gogolores: Also in Tschernobly war es ja keine "Atomexplosion" sondern eine konventionelle Explosion die das radioaktive Material in große Höhen verteilt hat. Und so kam das dann eben zu uns. Das ist ja ein wirklich signifikanter Unterschied.
@All: Die Wahrscheinlichkeit, dass dies auch in Japan passiert ist eher gering.
zum Abschalten der AKWS: Die werden nicht abgeschaltet. nur vom netz genommen!!! denn das herunterfahren eines AKWs dauert rund 6 Monate!! d.h. alles bleibt wie es ist, die haben lediglich auf "Leerlauf" geschaltet