Japan (Fukushima) Akw,Erdbeben,Tsunami

Aber die bittere Realität ist,dass ein Leben wie jetzt ohne Atomkraftwerke
NOCH NICHT möglich ist! Ich bin auch ein Atomgegner aber ohne
AKW's kein Strom für uns Alle.

AKWs liefern 14% des globalen Stromangebots. Das ist substituierbar, wenn man wirklich will. Profitieren würden allerdings die Staaten, die über das meiste Sonnenlicht verfügen. Das sind zufällig die gleichen, die auch über die großen Erdöllagerstätten verfügen. Für die ist also eine Investition in Solarkraft nicht rentabel, solange sie mit Öl gut verdienen. Andererseits können sich sehr energiebedürftige Länder außerhalb dieser Zonen nur schwer autark mit Strom versorgen. Für diese sind AKWs eine Unabhängigkeitsversicherung.

Alles in allem sind AKWs politisch gewollt und leider noch wirtschaftlich rentabel, weil die ökonomische Bilanz falsch bewertet wird. Technisch sind sie nicht nötig.
 
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Alles in allem sind AKWs politisch gewollt

Finde das lustig wenn Länder wie Deutschland, siehe Bundestag, irgendwelche Stufenpläne diskutieren bzw. die "alten" gleich mal vom Netz nehmen wollen um postivies Aufsehen zu erhaschen.
Die Wahrheit ist doch das ALLE teilnehmenden Länder vertraglich gebunden sind Strom über AKW´s herzustellen. Auch gibt es enorme Pönalezahlungen sofern ein Werk "ausfällt", auch wenn es nur Stunden sind.
Weiters reden wir von einem Land welche enorme Mengen Strom exportiert.
Also was soll eine Länderspezifische Diskussion? = für den anfang ok.
Der Anfang, war aber meiner Meinung nach, um 1960.

sprich spätestens, seit Tschernobyl, sollte das ein globales Thema für die ganze Welt sein (bzw. auf Eu-Ebene bzw. "Vorverträgen etc.....)

in Wahrheit ist es doch nur eine Frage der Zeit bis auch in Europa was passiert. :mauer:

EDIT: besonders gut gefallen mir auch die Aussagen der Schweitzer. "Wir können nicht jedes Tal mit Wasser stauen" (ich glaube sie besitzen 5 AKW`s) :winke:
 
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Naja, ich weiß ned. Ich würde ja gerne den Universal-Experten des EF glauben, aber interessanterweise sehen es die Experten der verschiedenen Atom-Organisationen bei weitem ned so locker und entspannt. Ich nehme einmal an, die werden das ned aus Jux und Tollerei sagen .....

Dass Tschernobyl wesentlich schlimmer war, das bedeutet ja noch lange nicht, dass dieser Vorfall harmlos ist. Und dass es harmlos ist, habe ich ja nie behauptet. Mit der Tante Jolesch hast du natürlich recht, der Vergleich passt recht gut.

Liege ich damit richtig, dass Tschernobyl das Glück im Unglück in der Explosion hatte? Dadurch wurde alles in einzelne Teile gesprengt und verstreut, die Kettenreaktion wurde dadurch aber unterbrochen?

Ich würde meinen, die hatten absolut überhaupt kein Glück. Dort wurden durch diesen dilettantisch geplanten Versuch zunächst einmal sämtliche Sicherheitseinrichtungen außer Betrieb genommen. Und dann ist das bis dahin Undenkbare passiert. Dass Grafit brennbar ist, das war in erster Linie für die Feuerwehrleute ein Problem. Die mussten den brennenden und radioaktiv kontaminierten Grafit von den Dächern der benachbarten Betriebsgebäude herunter räumen.

Das atomphysikalische Problem mit dem Grafit ist, dass er auch im Störfall weiterhin Neutronen "moderiert" und daher die Kettenreaktion im Reaktor außer Kontrolle gerät.

Wasser als Moderator beginnt zu sieden, dabei verringert sich die Moderation der Neutronen und dadurch wird die Kettenreaktion abgebremst.

Jetzt ist das Problem nicht die Kettenreaktion, sondern die "atomare Nachverbrennung" von Isotopen, die im Reaktor entstanden sind. Das betrifft aber nicht nur den Reaktor, sondern auch die bereits verbrauchten Stäbe im Abklingbecken (wo offenbar auch das Wasser fehlt).
 
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Die einzig wirksame Maßnahme ist eine deutliche Absenkung des Energiekonsums der Menschheit.

Leider machen dass noch zu wenige,
fangt schon beim Standby bei Tv an, Lebensmittel aus Übersee, lange Transportwege etc.,
einzelner macht da wenig aus,
jeder kann Energie sparen im Haushalt, wenn er WILL,
leider scheitert es an Bequemlichkeit bei den meisten ;):hmm::lehrer:
 
Lieder wird da in den Medien viel Unsinn verzapft. Borsäure dient nicht zur Kühlung, sondern es absorbiert Neutronen. Damit werden atomare Reaktionen reduziert, die durch Neutronen ausgelöst werden.



Tschernobyl war definitiv ein Kraftwerksreaktor. Plutonium fällt in jedem mit Uran 235 betriebenen Atomreaktor an.


also das mit der borsäure hast recht das kommt davon wenn man beim tv schaun einschläft xD sry nochmals :)

das mit tschernobyl glaube ich allerdings nicht es mag ja sein das es ein reiner reaktor zur stromgewinnung ist trotzdem geht hervor aus diversen quellen das es eine anlage war um waffenfähiges plutonium herzustellen odg.

es sei den du kannst es mir erklären wie du auf das kommst das du dir da so sicher bist ?
 
es sei den du kannst es mir erklären wie du auf das kommst das du dir da so sicher bist ?

Das war der damals aktuelle sowjetische Reaktortyp ...

Wikipedia

Ein RBMK (russ. Реактор Большой Мощности Канальный, transkribiert Reaktor Bolschoi Moschtschnosti Kanalny; etwa Hochleistungs-Reaktor mit Kanälen) ist ein graphitmoderierter, wassergekühlter Siedewasser- und Druckröhrenreaktor sowjetischer Bauart. Der bekannteste RBMK ist der Reaktorblock Nr. 4 des Kernkraftwerk Tschernobyl, in dem sich am 26. April 1986 ein Unfall mit bis heute andauernden Folgen ereignete. Dabei handelte es sich um den Typ RBMK-1000. Die Zahl 1000 steht für die elektrische Leistung des Kernkraftwerks in Megawatt (MW). Die thermische Leistung des Reaktors ist etwa dreimal so hoch.

Du hast insofern recht, dass aus diesem Reaktortyp während des laufenden Betriebes Stäbe entnommen werden können (konnten), um sie der Aufbereitung (=Gewinnung von Plutonium) zuzuführen. Aber es ist nicht bekannt, dass das je einmal geschehen ist.

Und weiter zu dem Reaktor "RBMK"

Die Technik wurde in der UdSSR selbst zum Vorzeigeprojekt der neuen Nukleartechnologie der Sowjetunion. Bis 1986 galt das Kernkraftwerk Tschernobyl mit seinen vier RBMK-1000 als Musteranlage.[13] Auch die deutsche Fachzeitschrift Atomwirtschaft schrieb im Dezember 1983: "Die Verlässlichkeit von Tschernobyl ist sehr hoch". Zum Zeitpunkt des Unfalles war Block 4 der neueste Reaktor am Standort und mit ihm wies das Kraftwerk eine Leistung von vier GW auf. Der Ausbau auf sechs GW war 1986 schon im Gange. Das Kernkraftwerk war damit eines der jüngsten in der Sowjetunion.

Im Kernkraftwerk Tschernobyl, dem größten der Ukraine, löste im Jahr 1986 ein Versuch, der Verbesserungen am Notstromsystem des Blocks 4 erproben sollte, einen katastrophalen Unfall aus. Seitdem steht der Reaktortyp RBMK wegen Sicherheitsbedenken in der Kritik. Aus diesem Grunde wurden viele Bauvorhaben beendet und Pläne verworfen.
 
Liege ich damit richtig, dass Tschernobyl das Glück im Unglück in der Explosion hatte?

Nein, denn durch die heftige Exlosion wurden die Radionuklide über eine riesige Fläche verteilt.

Würde das für Japan bedeuten, dass nur eine kontrollierte (gibts es sowas in diesem Fall) Sprengung mit einer ?Wasserstoffbombe Besserung bringen würde...

In Japan gibt es durch das Herunterfahren der Reaktoren keine Kettenreaktion mehr und die Gefahr geht von der Wärmeentwicklung der Brennstäbe aus. Schlimm genug aber potentiell weniger gefährlich als Tschernobyl.

Wenn du die Reaktoren sprengen würdest hättest ein Szenario, das Tschernobyl wohl noch übertreffen würde.
 
In TW 1 werden die Berichte der japanischen Fernsehstation NHK übernommen. Da kam, offenbar bislang eher unbeachtet, eine erschreckende Meldung durch, die auf den Betreiber des Kraftwerkes kein gutes Licht wirft. Demnach sei die Entscheidung zur Kühlung der Reaktoren mit Salzwasser aus dem Meer viel zu spät getroffen worden. Der Grund ist, dass die Reaktoren vom Salzwasser so beschädigt werden können, dass sie unbrauchbar werden. Inzwischen sind die sicher nicht mehr zu gebrauchen.

Und dann gibt es da noch andere Berichte, Berichte über wirkliches Heldentum. Diese 50 Mann, die noch im Kraftwerk arbeiten, das sind Freiwillige. Ihre Chancen, diesen Einsatz ohne schwerwiegende Gesundheitsschäden zu überstehen, sind sehr gering. Es ist nicht auszuschließen, dass viele von ihnen bald nicht mehr am Leben sein werden.

Einer der Freiwilligen hat vor Antritt seines Einsatzes der Frau einen Abschiedsbrief geschrieben, so wurde es berichtet. Und eine Tochter schreibt über ihren Vater:

Vater opfert sich

Über den Internetkurznachrichtendienst Twitter zeigte sich eine Japanerin, möglicherweise eine Tochter des 56-Jährigen, stolz und verängstigt, dass ihr Vater bei den Arbeiten helfen wolle.

«Ich habe gegen die Tränen gekämpft, als ich gehört habe, dass mein Vater, der in einem halben Jahr pensioniert werden soll, sich zur Mithilfe bereit erklärt hat», schrieb sie. Er habe gesagt, die Zukunft der Atomergie hänge davon ab, wie Japan mit der Katastrophe umgehe, hiess es weiter. «Ich begebe mich auf eine Art Mission», zitierte die Frau ihren Vater.

Abschiedsbrief an die Frau

Ein anderer Freiwilliger richtete sich offenbar in einem Abschiedsbrief an seine Frau. Er teilte ihr mit, dass sie mit seinem Wiederkommen für längere Zeit nicht rechnen müsse.

Die Todesmutigen von Fukushima
 
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Nau ..... aber so was von interessant. :roll:

Mir zeigt das im Grunde genommen nur eines: dass die Ereignisse in Japan dem Großteil hier komplett am Arsch vorbeigehen ....

weil ich gerne storm konsumieren möchte der nicht aus einem atomkraftwerk kommt??
 
hier sieht man die ausbreitung der radioaktivität, wens interessiert
http://www.zamg.ac.at/aktuell/index.php?seite=1&artikel=ZAMG_2011-03-17GMT09:15

hier die aktuellen messwerte für österreich, wer immernoch meint dass wir von der "wolke" getroffen werden
http://umwelt.lebensministerium.at/article/articleview/81383/1/29344/

hab ich das jetzt doppelt gepostet? *schäm*

@bulsara
angeblich soll eine explosion in fukushima sehr wahrscheinlich sein und dazu führen dass ein sohr großer teil japans für mehrere jahrzehnte unbewohnbar bleibt. zumindest hieß es dass heute im radio.

gerade bringen sie auf RTL dass die ökostromanbieter in D einen noch nie dagewesenen zugang von neukunden zu verzeichnen hat.
 
Letzte Meldung aus Japan: wie schon die Beregnung mittels Hubschrauber musste auch die Kühlung mittels Wasserwerfern wegen der hohen Radioaktivität eingestellt werden ....

In der Meldung, die ich im TV gesehen habe, wurde gesagt, dass wegen der hohen Radioaktivität nicht die Polizei, sondern das Militär den Wasserwerfer - Einsatz durchführen wird. Laut Focus online war das Militär erfolgreich.

Militär-Wasserwerfer beenden Einsatz in Fukushima mit Erfolg

Fünf Spezialfahrzeuge des japanischen Militärs haben den Reaktor 3 des AKW Fukushima mit rund 30 Tonnen Wasser bespritzt. Den Einsatz der Wasserwerfer bewertete der Betreiber Tepco trotz eines Anstiegs der Strahlung als Erfolg.


Der Anstieg muss laut Experten nicht zwangsläufig auf einen Misserfolg hinweisen: Denn es ist einkalkuliert, dass durch das Verdampfen von Wasser am stark erhitzten Druckbehälter zusätzlich radioaktive Partikel in die Luft gewirbelt werden.
 
und was die aussage deutschland schaltet 7 atomkraftwerke ab ist so nicht richtig , es heisst schaltet vorläufig ab , zur Überprüfung .
und heute bei sat 1 richtige aussage bei nachrichten ; alle sagen raus aus Atom ,aber niemand möchte eine Windkraftwerk oder was auch immer in seiner nähe haben ,
 
und was die aussage deutschland schaltet 7 atomkraftwerke ab ist so nicht richtig , es heisst schaltet vorläufig ab , zur Überprüfung .
und heute bei sat 1 richtige aussage bei nachrichten ; alle sagen raus aus Atom ,aber niemand möchte eine Windkraftwerk oder was auch immer in seiner nähe haben ,

bis 15. juni sollen die 7 AKW angeblich vom netz bleiben.
 
Diese 50 Mann, die noch im Kraftwerk arbeiten, das sind Freiwillige. Ihre Chancen, diesen Einsatz ohne schwerwiegende Gesundheitsschäden zu überstehen, sind sehr gering.

Die Helden haben mir heute auch schon zu denken gegeben.
(Als "altem" U Boot Fan ist mir sofort K19 eingefallen) :mauer:
Die Leute wissen warum sie sich verabschieden denn die Nachwirkungen werden sich sehr schnell zeigen und spüren lassen. Man kann echt nur hoffen das sie "schnell" erfolg haben, bei ihrer Arbeit, denn sonst werden es immer mehr werden.
(will nicht wissen wieviele Soldaten gestorben sind und noch immer sterben werden die an Tschernobyl beteiligt waren und sind, selbst hier wird, meines wissens nach, immer noch betoniert - also immer wieder meine ich :mauer: )

es heisst schaltet vorläufig ab

3 Monate!

sehr toll :daumen:

:roll:
 
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(will nicht wissen wieviele Soldaten gestorben sind und noch immer sterben werden die an Tschernobyl beteiligt waren und sind, selbst hier wird, meines wissens nach, immer noch betoniert - also immer wieder meine ich )

Der Unterschied zu Tschernobyl .... sie sowjetischen Soldaten wurden unwissend in den Tod geschickt.
 
öhm, soweit ich gehört habe sind die 50 menschen die im AKW sind angestellte. freiwillig gemeldet haben sich weitere 20 personen die nun vor ort versuchen zu retten was noch zu retten ist.

angeblich sollen diese menschen keine 3 wochen mehr am leben bleiben :(
 
angeblich sollen diese menschen keine 3 wochen mehr am leben bleiben


Einige werden über mich herfallen....aber jetzt sollten alle Atomlolobbysten sich mal dort freiwillig melden und uns allen zeigen wie sauber und ungefährlich diese Energie ist.
 
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