Jugend und Erziehung

Religion
Taufe
Firmung
Sonntagsmessebesuch
Institution Ehe
Sexualität im Zusammenhang mit Religion.
u.s.w.

die 1. 4punkte sind für mich mit einem wort erwähnt: unintressant, somit kein thema. punkt 5 lohnt bei einem 15 und 7 jährigen ned wirklich und da älteste darf sowieso ned heiraten weil schwul somit a ka thema :mrgreen: punkt 6 würde aufgeteilt, weil sex in zusammenhang mit religion für mich ka basis ergibt. sexualität, was auch immer dazugehört ist sehr wohl a thema, welches aber von uns eltern mit etwas fingerspitzengefühl behandelt wird. ich versuche andre dinge, die unsre söhne intressiert mit logik und hausverstand zu erklären. politik ist ein etwas heikles thema da ich nicht will, dass sie mit vorurteilen andren gegenüber behaftet werden. da muss sich jeder seine meinung bilden und wir versuchen, nicht allzu oft und allzuviel von unsrer beider gesinnung zur sprache zu bringen, manchmal kann ichs mir aber ned verkneifen.
 
die 1. 4punkte sind für mich mit einem wort erwähnt: unintressant, somit kein thema. punkt 5 lohnt bei einem 15 und 7 jährigen ned wirklich und da älteste darf sowieso ned heiraten weil schwul somit a ka thema :mrgreen: punkt 6 würde aufgeteilt, weil sex in zusammenhang mit religion für mich ka basis ergibt. sexualität, was auch immer dazugehört ist sehr wohl a thema, welches aber von uns eltern mit etwas fingerspitzengefühl behandelt wird. ich versuche andre dinge, die unsre söhne intressiert mit logik und hausverstand zu erklären. politik ist ein etwas heikles thema da ich nicht will, dass sie mit vorurteilen andren gegenüber behaftet werden. da muss sich jeder seine meinung bilden und wir versuchen, nicht allzu oft und allzuviel von unsrer beider gesinnung zur sprache zu bringen, manchmal kann ichs mir aber ned verkneifen.

Na, ansich wollte ich nur ein Beispiel für ein hinterfragungswürdiges Thema geben, aber gut red ma drüber.

Eine Erziehung ist eine durchgehende Sache.
Da gibt es für mich keinen Punkt der zu früh oder zu spät ist, immer nur altersgerecht aubereitet.

Bildung beinhaltet auch Themen mit denen man sich als Eltern ungern auseinandersetzt.
Eigene Wissenslücken gehören geschlossen oder jemand Geeigneter vertrauensvoll damit betraut.
Gerade in unserem Kulturkreis ist das Wissen um den Zusammenhang zwischen Religion und der eigenen Kultur unverzichtbar.

Politik: Fein. Es ist immer wieder interessant wie wenig Eltern weiter geben oder wissen. Die Grundzüge der möglichen Systeme, für welche Werte die verschiedenen Parteien stehen, woran man merkt dass gelogen oder verzögert wird (gerne vor Wahlen z.b. Durchsetzung der GmbH light für Österreich) und warum gehört für einen mündigen Bürger zum gewöhnlichen Wissensstand.

Da Kinder die Zukunft sind, die Wähler von morgen, sind wir ihrem Wissensstand im Endeffekt ausgeliefert.
Mich darauf zu verlassen, dass sie schon wissen werden was richtig ist, find ich mutig.
Wahrscheinlicher dass es ihnen absolut egal ist, weil´s eh ka Ahnung haben.
ABER mit 16 gehen sie wählen.
Du erwartest allen Ernstes von einem 16jährigen, dass er sich bis dahin aus dem Nichts selbstgebildet hat?

Schickst du deine Kinder als Hiafla zur Wahl?
Oder sagst du ihnen, dass es eh wuast ist?
Staatsbürgerrecht und -pflicht, das sind Menschen dafür g´storben, nix Wert?
Was gibt das für die Jungen für eine Zukunftsperspektive?
Ich bin irritiert.
Du hast doch bald einen Wahlberechtigen mehr im Haus.
Lässt du den weitgehend unvorbereitet sein Kreuzerl machen?

Tja und heikle Themen nur nicht mit den Kindern besprechen, halte ich ohnehin fatal.
Gerade heikle Themen, ich bin ihr erster Ansprechpartner, ich kann noch Weichen legen.
Ich vertraue weder darauf dass Dr. Sommer meine Kinder ausreichend sexuell beraten wird, noch dass Straches Comics die politische Bildung übernehmen können.
Gerade heikle Themen mag ich daheim, auch gerne in einer Gruppe Jugendlicher besprochen wissen.
Keinesfalls will ich, dass mein Kind erstmalig mit Politik in einer Gruppe von Menschen mit hohen Springerstiefeln und Bomberjacken in Berührung kommt.
Bis es in dem Alter ist, ist es soweit gefestigt und gebildet, dass ich mich auch nicht vor Berührungen mit dieser Gruppe fürchten müsste.

Mir gruselt es richtig. :)
 
deine eltern lagen aber falsch, wenn du dich für keine entschieden hast :cool:

WARUM? Ich könnte mich heute ebensowenig für irgendeine Religion entscheiden!
Es ist ja noch immer nicht bewiesen, wie überhaupt die Welt entstanden ist!:grantig:
 
WARUM? Ich könnte mich heute ebensowenig für irgendeine Religion entscheiden!
Es ist ja noch immer nicht bewiesen, wie überhaupt die Welt entstanden ist!:grantig:

Ich interpretiere mal frei, ich hoffe Matteo widerspricht, so er es anders gmeint hat.

1. Glauben zu besitzen ist ein Reichtum, ist einen unerschöpfliche Lebensressource.
2. Zugehörigkeit zu einer Relegionsgemeinschaft verbindet, ist ebenso eine kulturelle Idendifikation.
3. Tradition: in meiner Religion werden Menschen in einer Feier Gott und der Welt präsentiert und willkommen geheißen. Zu dem Menschen, für den man sich entschieden hat, bekennt man sich vor Familien, Freunden und der Kirche, hier schwört man öffentlich den Weg verlässlich mit dem anderen gehen zu wollen. Genauso rührend und liebevoll kann ein Abschied aus dieser Welt sein, intim beim letzten Sakrament daheim oder im Spital in kleiner Runde, sich an den Händen haltend um den Toten. Es verbindet und gibt Kraft.
4. Religion bietet eine breite Fläche der Auslegung, ist eine beweglich und lebendig, lässt den eigenen Geist abstrakt denken.
5. So man sich mit seiner Religion beschäftigt, macht das ein irres geschichtliches Wisssen, Zusammenhänge werden klarer, auch was zu welcher Zeit bezweckt wurde, die Manipulation von Gläubigen etc. Das ist ein reiches Feld der Wissenserlangung von Kinder/Jugendlichen.
6. Ein kleines VaterUnser des nächtens gebetet, wenn die Schatten grad so dunkel und bedrohlich sind, hat noch jedem Kind geholfen.
7. Selbst wählen und entscheiden ist ein wenig zu viel verlangt von Menschen. Einen Weg vorzugeben, zu leben, Sicherheit und gerade Linie zu geben, ist ein Halt für den Heranwachsenden, erfordert es doch Zeit und Mühe der Eltern.
8. Man kann sich viel leichter gegen etwas entscheiden, bzw. gibt man nicht einfach her was man hat. Das heißt, kann sich ein Mensch mit seiner Glaubenszugehörigkeit nicht abfinden, wird er sie tauschen. Religiös erzogene Menschen werden mitunter auch starke Atheisten. Auch das ist ein fundierter, durchdachter Schritt. Eine Glaubensentscheidung.

Mir persönlich ist lieber, dass meine Söhne sich entscheiden, als dass sie in einer Suppe von Möglichkeiten schwimmen und auch nicht viel drüber nachdenken, weil es eh so viele gibt. Im Endeffekt würden sie gar keine Entscheidung treffen. (Wobei auch Entscheidungen immer wieder zu hinterfragen oder revidieren sind - aber als mündiger Mensch gehören sie getroffen, um für sich selbst zu wissen wo man steht.)

Es ist weder nötig über die Genesis zu philosophieren, noch daran zu glauben.
Nicht einmal an Gott muss man glauben um dazu gehören. Selbst Priester verlieren mitunter ihren Glauben.
Die Phase des Zweifels, denke ich, haben alle Gläubigen immer wieder.
Das ist eine geistige Herausforderung.

Auch im Sprachgebrauch: Man besitzt ein Glauben.
Es ist nicht´s das in den Schoß fällt.
Von den Vorgenerationen Gegebenes und selbst Erworbenes, das wirft man nicht einfach weg.
Es ist ein Besitz.
 
Ich vertraue weder darauf dass Dr. Sommer meine Kinder ausreichend sexuell beraten wird, noch dass Straches Comics die politische Bildung übernehmen können.
Gerade heikle Themen mag ich daheim, auch gerne in einer Gruppe Jugendlicher besprochen wissen.
Keinesfalls will ich, dass mein Kind erstmalig mit Politik in einer Gruppe von Menschen mit hohen Springerstiefeln und Bomberjacken in Berührung kommt.

Ausgezeichnet!!

Du bist nicht grad zufällig Sozialpädagogin? ;)
 
Ich bin nur a Mensch, der gern die Augen offen hat, auch wenn das manchmal sehr unangenehm ist.

Wie wahr, wie wahr!!! Oft hätte ich es lieber, wenn ich nicht soviel wüsste und ich nicht soviel von der Welt erfahren würde. Dann kommen noch die persönlichen Geschichten unterschiedlichster Menschen, Abgründe und wirklich Böses... daneben noch das Licht und das Schöne zu entdecken ist manchmal gar nicht so einfach. Eine Balance für beide zu finden und andere Menschen (zu denen deine eigenen Kinder ja dazu zu zählen sind) ihre eigene Balance finden lassen und sie dabei unterstützen ist eben eine schön-schaurige Herausforderung.
 
Wie wahr, wie wahr!!! Oft hätte ich es lieber, wenn ich nicht soviel wüsste und ich nicht soviel von der Welt erfahren würde. Dann kommen noch die persönlichen Geschichten unterschiedlichster Menschen, Abgründe und wirklich Böses... daneben noch das Licht und das Schöne zu entdecken ist manchmal gar nicht so einfach. Eine Balance für beide zu finden und andere Menschen (zu denen deine eigenen Kinder ja dazu zu zählen sind) ihre eigene Balance finden lassen und sie dabei unterstützen ist eben eine schön-schaurige Herausforderung.

Ich bin ganz bei dir.
Dieses Glücksdenken als Anspruch und einziges Ziel zu definieren, so wie es momentan (auch durch positives Denken) gelehrt wird, wird zur Volkskrankheit.

Jeder Wiener weiß doch, dass das Glück a Vogerl ist.

Gemeisterte Situationen, schwer getroffene Entscheidungen, sinnvolles Umgehen mit Schicksalschlägen, das macht soetwas wie Zufriedenheit, das halte ich für weitaus erstrebenswerter als das fluffige Treiben in rosa Wölkchen. :)

Aber gerade bei der Kindererziehung plage ich mich schon.
Beruflich konnte ich so manchen Blick hinter wirtschaftliche und politische Kulissen werfen.
Den Kindern einen Glauben an unser System zu geben, fällt mir manchmal sehr schwer.
Tja und zwei sind ja mittlerweile erwachsen, entweder haben sie selbst entschieden oder mitgelebt, ihre Herzen schlagen wohl links sehr kräftig.
...im Zweifelsfall aber immer für den Menschen und gern auf der schwächeren Seite positioniert, auch wenn es meist nicht konventionell erfolgsversprechend ist....
 
Sprich ich bin immer wieder entgeistert wie Eltern ihre Töchter teilweise aus dem Haus gehen lassen.

12, 13 jährige Mädls mit Tattoos und Piercings, Make up und der "Freund" darf ohne weiters schon da übernachten....


Erzähl mal, wo du solche Mädels triffst, aber auch Eltern die es zulassen...:hmm:
 
7. Selbst wählen und entscheiden ist ein wenig zu viel verlangt von Menschen. Einen Weg vorzugeben, zu leben, Sicherheit und gerade Linie zu geben, ist ein Halt für den Heranwachsenden, erfordert es doch Zeit und Mühe der Eltern.
Ich finde es doch wichtig zu lernen, Entscheidungen zu treffen, dafür die Verantwortung zu tragen! Wir treffen doch auch täglich Entscheidungen für die wir verantwortlich sind!
Wichtig wär es, die Entscheidungsmöglichkeiten aufzuzählen,...Vor-und Nachteile abzuwägen!
Wenn wir alles vorgegeben/ vorgelebt bekommen, werden wir weniger zum Nachdenken angeregt! (Wunsch der Politiker)

Dass wir kleinen Kindern Entscheidungen abnehmen müssen, ist natürlich klar, weil sie es noch nicht abschätzen können! Bei Jugendlichen siehts wieder anders aus.:hmm:
 
Ich finde es doch wichtig zu lernen, Entscheidungen zu treffen, dafür die Verantwortung zu tragen! Wir treffen doch auch täglich Entscheidungen für die wir verantwortlich sind!
Wichtig wär es, die Entscheidungsmöglichkeiten aufzuzählen,...Vor-und Nachteile abzuwägen!
Wenn wir alles vorgegeben/ vorgelebt bekommen, werden wir weniger zum Nachdenken angeregt! (Wunsch der Politiker)

Dass wir kleinen Kindern Entscheidungen abnehmen müssen, ist natürlich klar, weil sie es noch nicht abschätzen können! Bei Jugendlichen siehts wieder anders aus.:hmm:

Missverrständnis

Elterjob ist es Richtungen zu geben, Oprionen zu zeigen, die Welt zu öffnen.
Gehen müssen sie sowies so selber. Aber zeigen tu ich ihnen die Welt.
Wie reich und voll diese Welt aus der meine Söhne schöpfen können ist, liegt absolut in meiner Verantwortung.
Wie tolerant oder engstirnig sie sind, ist ebenfalls in meinem Breich.
Da denke ich sind wir sehr einig.

Wo ich uneinig bin, ist bei dem Vorleben von Werten.
Durch reden lernen sie nicht wirkich, sie brauchen authentische Begleiter, die sich bewiesen haben und fest stehen.
Mit denen gehen sie mal mit.
Ob sie das wirklich wollen, oder ob sie sich ANDERS orientieren wollen, ist der zweite Schritt.
Nicht zu wissen was Glauben bedeutet und sein kann würde ich als eingeschränkt halten.
Dieses Gefühl können sie gerne wenn sie wollen woanders suchen, aber kennen müssen sie es um zu wissen ob sie darauf verzichten wollen.

Was ich z.B. äußerst bedauere und wo ich als Mutter versagt habe, ist mein musikalisches Manko.
Ich spiele kein Instrument, zwei meiner Söhne lernten gerade mal zwei Jahre Klavier und einer ein Jahr Gitarre, ist aber nix mehr da.
Sie können es wunderbar genißen, aber nicht aktiv.
Da war ich grottenschlecht, nix vorgelebt, nix weitergegeben, außer die Freude dran.
 
Was ich z.B. äußerst bedauere und wo ich als Mutter versagt habe, ist mein musikalisches Manko.
Ich spiele kein Instrument, zwei meiner Söhne lernten gerade mal zwei Jahre Klavier und einer ein Jahr Gitarre, ist aber nix mehr da.
Sie können es wunderbar genißen, aber nicht aktiv.
Da war ich grottenschlecht, nix vorgelebt, nix weitergegeben, außer die Freude dran.
Das ist absolut kein Versagen!
Es kann nicht jeder "Musikalisch" sein! Deine Kinder habens halt probiert, aber das heißt noch lange nicht, dass sie es immer ung ewig vortsetzen müssen.
Jetzt weißt du vieleicht wie ich das alles gemeint habe! Den Kindern die Möglichkeit zu bieten, wenn daraus nicht mehr wird, (mangels Interesse) ist es auch in Ordnung!
Bin gott sei Dank, musikalisch begabt und machte es auch nicht zum Beruf!....macht einfach zeitweise Spaß! :p
 
Bin zwar auch kein Vater (by chioce and nature ;) ), aber auch mir ist aufgefallen, daß junge Mädchen z.T. schon echt aufgedonnert daherkommen.
Mir scheint dadurch, daß deren Eltern mit Kindererziehung überfordert sind.

Ich weiß schon ... manche werden mir jetzt vorwerfen "hast keine Kinder also hast keine Ahnung".
Aber um zu sehen das was falsch läuft, brauch ich nur Augen im Kopf und an gesunden Menschenverstand :)
 
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