Jugend und Erziehung

Das ist absolut kein Versagen!
Es kann nicht jeder "Musikalisch" sein! Deine Kinder habens halt probiert, aber das heißt noch lange nicht, dass sie es immer ung ewig vortsetzen müssen.
Jetzt weißt du vieleicht wie ich das alles gemeint habe! Den Kindern die Möglichkeit zu bieten, wenn daraus nicht mehr wird, (mangels Interesse) ist es auch in Ordnung!

Seh das ähnlich wie unser Marienkäfer :mrgreen:
Kindern muß es offen gelassen werden sich in die Richtung und dem Tempo zu entwickeln, in der sie Talent zeigen.
Sie zwangsweise irgendwo rein zu stecken (wie unser heutiges Bildungssystem) macht vor allem bei begabten Kindern wenig Sinn.
Kinder die Talent zeigen, sollten so früh wie möglich in ihrem Talent gefördert werden ...
 
Nö. Das hab ich nicht gemeint. Die habe ich nur eingeworfen um verständlicher zu machen auf was ich hinauswill.

Mehrere Leutchen haben gemeint, dass es "klassische Werte" zu hinterfragen, bzw. abzulehnen gäbe.

Ich habe detailliert danach gefragt.
Eine die ich z.B. dafür halte, ist die Religionsentscheidung, bzw. wie in weiteren Jahren damit verfahren wird.

Es gibt sicher noch einige mehr, bzw. wurde das hier so geschrieben.

Wenn man "klassische Werte" in eine Diskussion bringt, interessiert mich logischerweise wovon wir reden.
Darauf gab´s "noch" keine Antwort.
Sorry Ophira, ich hab dein Post erst heute gelesen...
Unter den "klassischen Werten" verstehe ich die gesellschaftlich geprägten Verhaltensnormen innerhalb eines Familienkreises/Gruppe/Gemeinschaft. Ich meinte damit z.B. in Bezug auf die sexuelle Moral, daß man z.B. erst mit 16 Sex haben sollte, da man vorher "zu unreif" wäre. Ist meines Erachtens insofern zu hinterfragen, da man dies nicht so allgemein gültig sagen kann.
Aber auch "gewisse Höflichkeitsformen", wie z.B. daß man Älteren nicht widerspricht (und ich meine jetzt nicht respektlosigkeit, sondern berechtigte Einwände), oder grundsätzlich freundlich grüssen soll, obwohl diese Person nichts dazu beigetragen hat, meinen Respekt zu verdienen, usw.
Also all diese kleinen Sachen, die uns anerzogen und/oder vorgelebt werden.
Natürlich ist vieles davon wichtig und richtig, um im gesellschaftlichen Miteinander bestehen zu können, aber es ist immer wieder mal was "veraltetes" dabei, was dann meines Erachtens nach auch hinterfragt und an den Zeitgeist adaptiert gehört.

Auf den Einfluss der versch. Religionen auf unser tägliches Leben, speziell in Bezug auf Sexualmoral möchte ich nicht näher eingehen, da speziell das Christentum da ein eher gestörtes Verhältnis besitzt.

:winke:
ToyotaBus
 
Auf den Einfluss der versch. Religionen auf unser tägliches Leben, speziell in Bezug auf Sexualmoral möchte ich nicht näher eingehen, da speziell das Christentum da ein eher gestörtes Verhältnis besitzt.

Das unterschreibe ich sofort :) :daumen:

:winke:
 
Jaja, die Jugend von heute. Früher war alles besser :lehrer:

Die Jugend hat kein Ideal, keinen Sinn für wahre Werte. Hat schon Ambros in seinen Jugendjahre rezitiert. Damals war er Sinnbild der verlotterten Jugend in den Augen seiner Vorgeneration.
 
Sorry Ophira, ich hab dein Post erst heute gelesen...
Unter den "klassischen Werten" verstehe ich die gesellschaftlich geprägten Verhaltensnormen innerhalb eines Familienkreises/Gruppe/Gemeinschaft. Ich meinte damit z.B. in Bezug auf die sexuelle Moral, daß man z.B. erst mit 16 Sex haben sollte, da man vorher "zu unreif" wäre. Ist meines Erachtens insofern zu hinterfragen, da man dies nicht so allgemein gültig sagen kann.
Aber auch "gewisse Höflichkeitsformen", wie z.B. daß man Älteren nicht widerspricht (und ich meine jetzt nicht respektlosigkeit, sondern berechtigte Einwände), oder grundsätzlich freundlich grüssen soll, obwohl diese Person nichts dazu beigetragen hat, meinen Respekt zu verdienen, usw.
Also all diese kleinen Sachen, die uns anerzogen und/oder vorgelebt werden.
Natürlich ist vieles davon wichtig und richtig, um im gesellschaftlichen Miteinander bestehen zu können, aber es ist immer wieder mal was "veraltetes" dabei, was dann meines Erachtens nach auch hinterfragt und an den Zeitgeist adaptiert gehört.

Auf den Einfluss der versch. Religionen auf unser tägliches Leben, speziell in Bezug auf Sexualmoral möchte ich nicht näher eingehen, da speziell das Christentum da ein eher gestörtes Verhältnis besitzt.

:winke:
ToyotaBus

Sorry auch ich arbeite und momentan ein bisserle viel. (o.t. aber sooooo gern), deshalb auch erst jetzt. :oops:

Zuerst freu ich mich mal riesig, dass du greifbare Argumente und angreifbare Beispiele bringst.
Dann muss ich zugeben, dass ich in meinen jugendlichen Jahren genau das geschrieben haben könnte.

Mit etwas grau im Haaransatz sieht es ganz leicht anders aus.
Die Sache mit Sex mit 16 ist sicher kein Leitsatz.
Es gibt kein gültiges Alter sauber zu werden (das liegt zwischen 1 und 4), kein Alter um zu Heiraten (da gibt´s oft mehrmalige Versuche :)), kein gültiges Alter zu sterben, das wäre schön (liegt zwischen 0 und 120).

Immer muss ich auf meine Eigenerfahrung zurückkommen, da ich hier am angreifbarsten erdig bin:

Von der Erziehung heraus, eben auch in der Aufklärung, ist es konventionell üblich, dass Eltern ihren Kindern den biologische Vorgang der Zeugung beschreiben - das nennt man Aufklärung.
Geau das finde ich konventionell schlecht.
Vermittelt gehört meines Erachtens und von mir praktiziert das stetige Erklären (das ist schwierig, da Kind hormonell bedingt nicht ganz folgen kann).
Aber nicht wie der Papa weil er die Mami so lieb hat sein Spatz in ihr Mausi steckt und dann kommen Babies.

Vermitteln muss man - was keineswegs in einem Gespräch oder in einem Alter geht - sondern ein ewiger Begleiter von der Geburt an ist.
(man erinnert sich an das lustvoll gierig saugende Baby am Busen der Mutter - das haben alle Kinder in sich drin - hier beginnt schon wie sehr ich mein Kind Freude und Lust bei der Nahrungsaufnahme zubillige. Ich habe tatsächlich gesehen, dass Mütter Babys im Gitterbett das Pölsterchen so richten, dass sie das Fläschchen im Mund des Kindes quasi fixieren - wenn das Kind fertig ist, nehmen sie das Fläschchen wieder raus: das ist eine Riesenschweinerei - wird aber gesellschaftlich nicht so gewertet.)

Lust und Freude zu empfinden zu können ist ein ganz oberes Erziehungsziel.
Schwierig wird es (Kindergartenalter) beizubringen, dass man Lust und Liebe nicht von jedem Menschen nehmen muss und dass das auch durchaus unencht sein kann. Es ist nicht diesselbe Freude und Lust, wenn sie von der falschen Person kommt.

.....du bist schlau, du siehst wo es hinläuft ohne dass ich jetzt weiter den Faden spinne.

Klare Zielsetzung: Lust + Liebe ist für einen Menschen das Ziel.
Dass es aus verschiedensten Gründen nicht möglich sein könnte, das zu erreichen oder zu leben, ist nicht verachtenswert, sonder zu tolerieren.
Das eingene Ziel sollte es aber sein das zu erreichen. Um dieses Ziel aufgeben zu können, muss man es erst mal richtig versucht haben.
Um es aufzugeben ist 16 zu früh.
16 ist die Zeit in der man denkt es gehört einem die Welt.

Man kann Jugendlichen durchaus beibringen, oder noch besser vorleben, wie wunderbar es sein kann ernsthaft "Nein" zu sagen.
Die Erfahrung zu machen, dass man gar nichts muss, außer man empfindet es so.
Gerade einem Menschen, der mit einem Sex haben will (und das halte ich immer durchaus für ein Kompliment an meiner Person, denn ich wurde gewählt), zu erklären dass es "zu wenig ist" um Sex zu haben, kann sehr bereichernd für beide Seite sein. Ein bearbeitetes "Nein" birgt mitunter mehr an Erfahrungsschatz als ein banaler ONS.

Der Zeitpunkt für´s erste mal ist dann, wenn das Herzerl das erste mal hoffnungslos verloren ist. :mrgreen:
Das wünsche ich mir für meine Kinder und damit sie genau das bekommen (zwei hatten) versuche ich meinen Job so gut als möglich zu machen.
So das war jetzt stark verkürzt. Ich hoffe es kommt noch sinngemäß an.

Respekt: Respekt bringe ich jedem Menschen gegenüber auf. Ich kann auch nachsichtig sein, kennt er sich mit einfachen Höflichkeitsforumen nicht so gut aus. (wer grüßt zuerst - was tatsächlich im Geschäftsleben nicht unwichtig ist) Das ist eine Grundeinstellung. Verlieren higegen ist auch nicht sehr schwierig. Meine Höflichkeit (dafür ist sie nämlich da) bleibt unverändert gleich nur Herzlichkeit, Eingehen auf Gespräche etc. gibt es dann nicht mehr. Ansehen tut man mir und zunehmend meinen Kindern das nicht, wenn sie eine Person ablehen. Es ist nicht notwendig unhöflich zu sein. Es ist wie ein Gerüst.
Die feine Klinge hingegen ist ein ganz anderes und tatsächlich endloses Thema. :mrgreen:
 
Sorry auch ich arbeite und momentan ein bisserle viel. (o.t. aber sooooo gern), deshalb auch erst jetzt.
Keine Ursache, schliesslich haben viele von uns ja auch noch ein Leben abseits des EF (sorry Mod`s ;) ) und können nicht immer und jederzeit vor`m PC sitzen...

Lust und Freude zu empfinden zu können ist ein ganz oberes Erziehungsziel.
Schwierig wird es (Kindergartenalter) beizubringen, dass man Lust und Liebe nicht von jedem Menschen nehmen muss und dass das auch durchaus unencht sein kann. Es ist nicht diesselbe Freude und Lust, wenn sie von der falschen Person kommt.
Nun, das ist auch eines meiner erklärten Ziele, daß ich den Kindern vermitteln kann, etwas nicht aus einer Gefälligkeit und/oder gar Zwang heraus zu tun, sondern weil es ihnen gefällt und/oder sie es wollen...
Sei es bei alltäglichen Sachen, aber auch in Bezug auf Freunde/Partner. Wenn wir auch bei letzterem noch "ein paar Jahre Schonfrist" haben, so kommen doch schon die einen oder anderen "Zicken-Terror-Probleme" und/oder Freundschaftskrisen :roll:

Der Zeitpunkt für´s erste mal ist dann, wenn das Herzerl das erste mal hoffnungslos verloren ist.
Das wünsche ich mir für meine Kinder und damit sie genau das bekommen (zwei hatten) versuche ich meinen Job so gut als möglich zu machen.
So das war jetzt stark verkürzt. Ich hoffe es kommt noch sinngemäß an.
Ich hab`s schon gecheckt, ich kenn das von mir, daß es teilweise echt schwer ist, seine Beweggründe, Gedanken und Gefühle in halbwegs schlanken Texten zu verpacken. Ich hab nicht erst einmal einen bildschirmfüllenden Text, umformuliert, gekürzt und ergänzt, bzw. "entwirrt" und war dann mit dem Endergebnis nur bedingt zufrieden, da es m.M.n. die Message nicht differenziert genug rüberbringt... ...scheiss Perfektionismus... ;)


Man kann Jugendlichen durchaus beibringen, oder noch besser vorleben, wie wunderbar es sein kann ernsthaft "Nein" zu sagen.
Die Erfahrung zu machen, dass man gar nichts muss, außer man empfindet es so.
Gerade einem Menschen, der mit einem Sex haben will (und das halte ich immer durchaus für ein Kompliment an meiner Person, denn ich wurde gewählt), zu erklären dass es "zu wenig ist" um Sex zu haben, kann sehr bereichernd für beide Seite sein. Ein bearbeitetes "Nein" birgt mitunter mehr an Erfahrungsschatz als ein banaler ONS.
Ja... aber mir kommt es teilweise vor, als haben gewisse Erlebnisse irgendwie an Wertigkeit verloren. Die berühmte Vorfreude wird oftmals ersatzlos gestrichen, und mit einer Art Gleichgültigkeit frei nach dem Motto "...na gut, probieren ma`s hoit, und wenn`s nix ist, is es a wuarscht..." gehandhabt. Jetzt nicht nur im Bereich des Sexuellen, sondern im Leben allgemein und ich finde es schade, da dabei diese "Befriedigung" der kleinen Erfolge und die Freuden des Alltags irgendwie abhanden kommen.
Oftmals gleicht mir das Beziehungs- und Liebesleben mancher Jugendlicher wie eine Art Checkliste: Freund... Check, Geküsst....Check, Sex...Check, im Auto... Check, mit ihm und besten Freund... noch offen, anal.. check,... Quantität statt Qualität, und obwohl schon alles erlebt, oftmals nicht glücklich....

Respekt: Respekt bringe ich jedem Menschen gegenüber auf. Ich kann auch nachsichtig sein, kennt er sich mit einfachen Höflichkeitsforumen nicht so gut aus.
Nun, erstmals bin ich jedem gegenüber zunächst offen und höflich, das gebietet meine Erziehung und so will ich es auch bei meinen Kindern handhaben. Respekt ist jedoch für mich auch eine Art "Ehrerbietung", die ich jemanden aufgrund seiner Persönlichkeit, Leistungen und seiner gesellschaftlichen/wirtschaftlichen Stellung entgegenbringe. Und
zwar kumulativ und nicht nur eines davon.
Also kann ein ehrlicher Fabrikarbeiter mit einer starken Persönlichkeit in meinem "Respekt-Meter" weit höher stehen, als z.B. ein charakterloser Abteilungsleiter einer grossen Firma....
Frei nach dem Motto: Meinen Respekt muss man sich verdienen...
 
Respekt und Anerkennung für soviel differenzierte Meinung zum thema Jugendliche....
als 5-fach Mutter und Mama von 4 Mädels betrifft mich dieses thema seit 28 Jahren, ja und ehrlich mit jeder Pubertät komme ich wieder an meine eigenen Grenzen.
Und wenn das nächste Kind endlich erwachsen geworden ist , und du glaubst, jetzt hast selber diesbezüglich das Wichtigste verstanden, stellt dir das Nachkommende wieder neue Herausforderungen, auf wieder neue Art und Weise , so wie sie eben verschieden sind trotz gleicher ( oder ähnlicher ) Erziehung ...
Solange es mir selber gut geht , kann man ja mit einem gewissen Schmunzeln so manche haarige Sitauation entschärfen, blöd ist es nur , wenn man selber schon am Limit ist , und die Nerven blank liegen, dann kann auch eine " harmlose " Situation unerwartet plötzlich zu kippen beginnen...
Auf alle Fälle ist die Pubertät der Sprösslinge für mich die härteste , gefährlichste , riskanteste , aber auch erfolgreichste und bewährteste Lebensschule , die ich kennengelernt habe ;-)
 
Respekt und Anerkennung für soviel differenzierte Meinung zum thema Jugendliche....
als 5-fach Mutter und Mama von 4 Mädels betrifft mich dieses thema seit 28 Jahren, ja und ehrlich mit jeder Pubertät komme ich wieder an meine eigenen Grenzen.
Und wenn das nächste Kind endlich erwachsen geworden ist , und du glaubst, jetzt hast selber diesbezüglich das Wichtigste verstanden, stellt dir das Nachkommende wieder neue Herausforderungen, auf wieder neue Art und Weise , so wie sie eben verschieden sind trotz gleicher ( oder ähnlicher ) Erziehung ...
Solange es mir selber gut geht , kann man ja mit einem gewissen Schmunzeln so manche haarige Sitauation entschärfen, blöd ist es nur , wenn man selber schon am Limit ist , und die Nerven blank liegen, dann kann auch eine " harmlose " Situation unerwartet plötzlich zu kippen beginnen...
Auf alle Fälle ist die Pubertät der Sprösslinge für mich die härteste , gefährlichste , riskanteste , aber auch erfolgreichste und bewährteste Lebensschule , die ich kennengelernt habe ;-)

Das hast du schön geschrieben, solche Berichte gefallen mir sehr gut :daumen:
 
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