Kann man als SM-ler mit einem Vanilla Partner auf Dauer glücklich werden?

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Ich werfe mal die Frage in die Runde. Wäre es für Euch wenn ihr eine SM Neigung habt, denkbar bei einem neuen Partner der mit SM rein gar nichts am Hut hat auf Dauer glücklich zu werden?
Mein Statement dazu - für mich persönlich - ein ganz klares NEIN
Ich denke dass ich in der ersten Verliebtheit darauf verzichten könnte, aber auf Dauer würde es mir fehlen und es würde sich Frust breitmachen der auf Dauer die Beziehung killen würde.
Ich bin in der überaus glücklichen Lage einen Partner zu haben dessen Neigungen sich mit den meinen zu 100% decken, dafür bin ich dem Universum sehr dankbar. Aber wir haben uns in letzter Zeit darüber unterhalten da wir beide in früheren Beziehungen sehr wohl auch Partner hatten die mit diesem Fetisch rein gar nichts am Hut hatten.
 
Leider ich muss gestehen .
Das es auf Dauer nicht funktioniert .
Auch wenn man den Menschen noch so liebt einer bzw beide verdursten .da ich von Erfahrung reden kann und ich der strenge bin in einer Beziehung..leider ist es sehr schwehr heute die Frau zu finden die sich auf BDSM einläst aber tagsüber so wie ich ein fröhlicher Mensch ist
 
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Ich lebe seit fast 20 Jahren mit einer Vanillefrau erster Güte zusammen und im 7.Jahr hab ich sie sogar geheiratet. Allerdings war ich von Anfang an ehrlich zu ihr, hab auch schnell gemerkt, daß sie auf keine noch so winzige Spielart ,, anspringt ,, hab sie sozusagen durch Käufe der deutschen Schlagzeilen im Sexshop auch direkt mit meiner schwarzen Seele konfrontiert.
Sie hat es akzeptiert, mir Freiraum gelassen dies auf diversen Partys, mit Verleihsubs zu leben und mir meine Befriedigung zu holen. Ich war allerdings damals noch nicht und auch heute nicht an einer Zusammenlebenbeziehung mit einer Sklavin interessiert. Kann mir 24/7 im realen Leben und meiner Art Herr oder Dom und Sadist zu sein, nicht vorstellen. Mittlerweile habe ich ein paar feste Sklavinnen gehabt, meine Frau kennt sie, bekommt alles mit und wenn es sich grad ergibt, telefonieren die beiden auch miteinander und bereue es nicht eine Sekunde mit einer Vanillefrau zusammenzuleben. Eine bessere Frau fürs Leben hätte mir nicht begegnen können.
Mein Tipp, wenn jemand sich in eine Vanillebeziehung gibt. Sei ehrlich zu dir selbst, zum Partner und wenn es nicht funktioniert, funktioniert es eben nicht. Sich selbst verleugnen oder gar heimlich und betrügen, führt nur zu Frust, Ärger und Enttäuschung.
 
Ich lebe seit fast 20 Jahren mit einer Vanillefrau erster Güte zusammen und im 7.Jahr hab ich sie sogar geheiratet.
Sie hat es akzeptiert, mir Freiraum gelassen dies auf diversen Partys, mit Verleihsubs zu leben und mir meine Befriedigung zu holen. Mittlerweile habe ich ein paar feste Sklavinnen gehabt, meine Frau kennt sie, bekommt alles mit und wenn es sich grad ergibt, telefonieren die beiden auch miteinander und bereue es nicht eine Sekunde mit einer Vanillefrau zusammenzuleben. Eine bessere Frau fürs Leben hätte mir nicht begegnen können.
/QUOTE]
Du bist zu dieser Partnerin absolut zu beglückwünschen. Hut ab vor soviel Toleranz. Deine Aussage von Beginn an ehrlich zu sein finde ich toll. Die Meisten trauen sich allerdings gerade zu Beginn einer Beziehung nicht solche Ehrlichkeit walten zu lassen, aus Angst die neue Partnerin zu schockieren und zu verlieren.
Du und die Deine haben meine vollste Bewunderung, einfach schön dass es auch solche funktionierenden Beziehungen gibt :up:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre es für Euch wenn ihr eine SM Neigung habt, denkbar bei einem neuen Partner der mit SM rein gar nichts am Hut hat auf Dauer glücklich zu werden?

Hmm, ich denke schon, wenn wir in allen anderen bereichen des zusammenleben perfekt harmonieren, was ja an sich schon schwer genug ist. :hmm:
Für mich ist BDSM aber "nur" ein Rollenspiel, zwar ein für mich sehr reizvolles, welches ich natürlich auch sehr gerne mit meiner Partnerin ausleben würde.
Aber in dem hypothetischen Fall, dass ich mit einer Partnerin in allen anderen Bereichen perfekt zusammenpasse, könnte ich wahrscheinlich schon meine BDSM Neigung, wie als Single ohne Partnerin auch, ignorieren, "unterdrücken" oder nur als geile Sexfantasie ausleben.

Also, eine feste Beziehung mit einer Partnerin, bei der ich in allen Bereichen mit ihr zusammenpasse außer BDSM, wäre mir lieber als,
eine feste Beziehung mit einer Partnerin, bei der ich nur im BDSM mit ihr zusammenpasse und sonst nirgends.

Aber, da es wahrscheinlich den Perfekt Partner nicht gibt, muss man sowieso immer irgendwo Kompromisse eingehen ... :undweg:
 
Mein Mann ist Vanilla, ich nicht. Und wir sind seit gut 17 Jahren glücklich miteinander.

Ich glaube auch nicht, daß ich mit einem "kompatibleren" Partner im sexuellen Bereich wirklich langfristig so gut klarkäme, für mich ist Beziehung i.S.v. Lebenspartnerschaft immer auch so eine Art Austarieren zwischen Nähe und Distanz. Gerade im sexuellen Bereich brauche ich immer wieder auch meine Rückzugszeiten, in denen ich wieder ganz zu mir selbst zurückfinden kann. Wäre mein Mann auch noch mein Spielpartner, wäre das schwieriger durch die ohnehin schon sehr große, emotionale Nähe.
 
Ich werfe mal die Frage in die Runde. Wäre es für Euch wenn ihr eine SM Neigung habt, denkbar bei einem neuen Partner der mit SM rein gar nichts am Hut hat auf Dauer glücklich zu werden?
Mein Statement dazu - für mich persönlich - ein ganz klares NEIN
Ich denke dass ich in der ersten Verliebtheit darauf verzichten könnte, aber auf Dauer würde es mir fehlen und es würde sich Frust breitmachen der auf Dauer die Beziehung killen würde.
Ich bin in der überaus glücklichen Lage einen Partner zu haben dessen Neigungen sich mit den meinen zu 100% decken, dafür bin ich dem Universum sehr dankbar. Aber wir haben uns in letzter Zeit darüber unterhalten da wir beide in früheren Beziehungen sehr wohl auch Partner hatten die mit diesem Fetisch rein gar nichts am Hut hatten.

Die Frage stellt sich für mich nicht, meine Neigungen sind mit denen meines langjährigen Partners zum Glück kompatibel, zudem lassen wir uns Freiraum, auch das auszuleben womit der andere vielleicht nichts anfangen kann, ich möchte aus jetziger Sicht auf beides nicht verzichten müssen. Pauschal kann man es glaub ich nicht sagen, ich für meinen Teil weiß, dass ich nicht mehr darauf verzichten möchte, heißt ich würde mich auf keine Beziehung einlassen, die das ausschließt.
 
Aber wir haben uns in letzter Zeit darüber unterhalten da wir beide in früheren Beziehungen sehr wohl auch Partner hatten die mit diesem Fetisch rein gar nichts am Hut hatten.

Das kann durchaus am Zugang liegen.
Wenn einer gar keine Erfahrung hat und der neue Partner sofort seine Affinitäten ausbreitet, kann das schon ordentlich überfordern und Angst machen.
Als ich einen Herren so um die 50 kennen lernte, haben wir mal fixiert, was ihn gar nicht interessiert - ich denke davon ist nur mehr wenig über geblieben.
Oberflächlich gesehen, ob das nun in Shops, diesem Forum, Pornos (übliche künstliche Kurzsequenzen) ist, kann es abschrecken.
Irgendwo gibt es hier gerade den Popschi-Jungfrauen-Thread, es gibt eine Hemmschwelle sich selbst die Lust zu Führen oder zur Hingabe einzugestehen.
Übringes zwei Worte, die viel leichter von "Vanillas" angenommen werden. ;)

Im Gegenzug ist das, was in so manchen "Vanilla"-Beziehungen passiert, durchaus an Dominanz und Leiden kaum zu übertreffen.

Beispiel: Eine Freundin berichtete weinend. Ihr Mann steigt abends über sie drüber, nach dem Zähneputzen und Duschen, immer dasselbe lieblos bis er fertig ist. Sie fühlt sie dabei wie ein Häusl, in dem er den Überschuss ablässt.
 
Das stimmt wohl, aber auch das Besondere wird irgendwann langweilig und alltäglich, man muss dann seinen Anspruch runterfahren..können

Wieso? Ein Hobby oder Sport etc wird auch nicht langweilig, und andere Sexpraktiken oder Vorlieben im Allgemeinen ja auch nicht, warum sollte man Ansprüche dann runterfahren, statt auszuleben was einen erfüllt? Bedeutet ja nicht zwangsläufig etwas ausschließlich zu tun oder sich zu fixieren.
 
Wenn man das Besondere erst einmal kennen und schätzen gelernt hat, möchte man es nicht mehr missen.

Das wohl.
Wenn allerdings die Liebe dazu kommt, holt man doch den Partner dort ab wo er ist, geht selbst ganz weit zurück.
Es kann durchaus sein, dass sich in der Beziehung, es sich ganz anders entwickelt als in der vorigen, auch wenn es noch immer in diese Kategorie gehört.

Ich glaube nur weil etwas mal megageil war, muss es mit einem anderen nicht auf die selbe Art turnen.
Es ist doch die Emotion, die den Kick gibt.
Wenn die anders auch kommt, so wie man es selbst noch nicht kannte, kann das auch was.

Meine Erfahrung zumindest.
Für mich erhebt sich immer zuerst die Frage, ist das ein Mensch mit dem ich langfristig leben kann und will, danach mal vorsichtig antasten.
Ich lasse mir aber auch wirklich sehr lange Zeit und überlege gründlich - genauso gründlich möchte ich auch meine sexuelle Beziehung von ganz unten her aufbauen.
Verzichten möchte ich auf diese Art der "Energie" nicht.
Wie sie gelebt wird ist wiederum die Sache von zweien.

Ein Partner, der für sexuelle Erfahrung und Weiterentwicklung kein Interesse hat, würde mich ohnehin nicht interessieren.
Beziehung kann ich leben mit wem ich will. Ich lebe ohnehin immer WG-artig.
Paar sein will ich nur mit jemand, der mir hier exakt entspricht und ähnliche Neugierde, Wissendurst und Erweiterung des Erfahrungsschatzes hat, Vertiefung von Emotionen und körperlicher Empfindungsneugierde.
 
Das geht sicher nicht gut, außer man macht sich aus, dass man seinen sexuellem Hunger auch auswärts stillen darf.
 
Ich lebe meinen BDSM mit meiner Partnerin 24/7 aus, hatte aber bis vor ~ 2 Jahren 4 Jahre lang eine Zweitsub, die mit ihrem Vanilla-Partner in Liebe zusammenlebte und immer noch lebt. Ich war ihr Ausgleich, von dem er wusste. Als es mir psychisch eine Zeit lang sehr schlecht ging, habe ich sie "verkauft". *versonnen lächel* Nein, für gedachte 2 Kamele und gedachte 4 Ziegen an einen Freund übergeben, der vorher schon vertretungsweise für mich eingesprungen war. Wir sehen uns nach wie vor regelmäßig und tratschen auch. Es geht also bei ihr.

Und so wie viele hier sagen: wenn Du absolut ehrlich bist und den Vanillapartner einweihst, ist vieles möglich.

Das, was manche probieren - nämlich ihren BDSM dem Vanilla zuliebe aufzugeben -, endet aus meiner Sicht zu 99% in eine Krise, denn wenn man BDSM einmal positiv erlebte, will man es immer wieder haben bzw. kommt immer wieder dahin zurück (meiner Meinung nach halt).
 
Ich werfe mal die Frage in die Runde. Wäre es für Euch wenn ihr eine SM Neigung habt, denkbar bei einem neuen Partner der mit SM rein gar nichts am Hut hat auf Dauer glücklich zu werden?

Nein, ich sehe auch keinen Grund dazu, das zu tun. Warum sollte ich einen Teil meines Selbst verleugnen.

Und meiner Beobachtung nach, geht das in keiner Beziehung gut. Entweder wird betrogen oder einer/alle beide sind unglücklich.
 
Ich weiss ja nicht mal, was jetzt wirklich als BDSM gilt, tiefe Kehle, Umschnalldildo, fingern bis zum fisting oder ein Brustketterl mit Klemmen kann man jetzt als BDSM bezeicnen oder auch nicht.
 
Es ist schwierig, aber wenn beide Seiten es schaffen auf die Bedürfnisse des Anderen einzugehen, kann man auch diese Hürde des Lebens meistern. Kompromisse sind Teil des Lebens.
 
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