Kann man als SM-ler mit einem Vanilla Partner auf Dauer glücklich werden?

kommt wohl wie immer auf das eigene ego drauf an.
und was einem wichtiger ist.
einen gemeinsamen partner, oder einfach das sexuelle.
 
Man kann zwar miteinander leben und eine Beziehung führen, aber glücklich wird man da nicht!

Ich bin bekennender und absolut hingebungsvoller Sm-ler und liebe es dominiert zu werden und dienen zu dürfen.
Ich habe jetzt eine 20-jährige Beziehung hinter mir und die ist größtenteils daran gescheitert, weil meine Frau absolut keinen Zugang zu SM hatte.
Hab mit ihr sehr viel darüber gesprochen und ihr meine Wünsche bzw Fantasien unterbreitet. Von ihr kam immer nur das sie das nicht will und auch nicht kann.
Vor knapp zwei Jahren habe ich beim fortgehen eine Dame kennen gelernt, mit der ich von Anfang an sehr gut ins Gespräch kam.
Nach einigen Getränken sprachen wir auch über sexuelle Fantasien und Wünsche. Bingo..... sie war genau die Frau die ich mir immer wünschte, fordernd, dominant, konsequent, versaut und sadistisch.
Ein gutes Jahr ging diese DOM/Sub-Beziehung gut bis meine Herrin einen Mann kennenlernte mit dem sie seitdem in einer Beziehung ist. Kurz darauf trennten sich meine Frau und ich auch.
Seitdem bin ich auf der Suche nach einer dominanten Dame, die wenn alles passt, auch bereit für eine Beziehung wäre.
Sehr schwer zu finden, aber die Hoffnung stirbt zuletzt......

So wie es bei mir war, wird’s vermutlich bei vielen sein, wenn man eine bzw als Frau den Wunsch nach SM hat uns die Partnerin bzw der Partner Vanilla ist, wird man, wenn es sich ergibt, eine SM-Affäre eingehen in der man sein Verlangen stillt.
 
kommt wohl wie immer auf das eigene ego drauf an.
und was einem wichtiger ist.
einen gemeinsamen partner, oder einfach das sexuelle.
So sehe ich das nicht. Es ist für mich nicht eine Frage des Egos oder der Wertigkeit und es geht auch nicht rein um das Sexuelle.
Wenn eine tief verwurzelte Neigung vorhanden ist, dann gehört sie zu deiner Persönlichkeit und weckt auf sehr vielen Ebenen unterschiedliche Bedürfnisse (und das nicht rein auf das Sexuelle bezogen). Dies zu unterdrücken ist für mich wie einen Teil von sich selbst wegzusperren und immer nur irgendwie „halb“ zu sein. Und wenn man erlebt hat wie es sich anfühlt „ganz“ zu sein, dann fällt es eben schwer zukünftig auf so viel von sich selbst zu verzichten.

Ich würde es dennoch versuchen, wenn mir der Mann viel bedeutet. Ob es auf Dauer jedoch gut gehen würde, weiß ich nicht. Vielleicht schafft man es ja irgendwann einen Teil von sich selbst nur mehr als Erinnerung mit sich herumzutragen, wie so vieles andere auch...
 
Klischees zu Beziehungen gibt es wie Sand am Meer. Ich denke nicht dran, irgendeinem Role Model nachzueifern, ich gebe niemand das Recht, sich in die Gestaltung meiner Beziehungen einzumischen. Das geht nur mich an und diejenigen, die mit mir Beziehungen pflegen. Da ist dann alles möglich, was im Horizont der jeweiligen Beziehung gern geteilt wird.
 
"Ihr Mann steigt abends über sie drüber, nach dem Zähneputzen und Duschen, immer dasselbe lieblos bis er fertig ist."
das ist halt nichtmal normal liebender sex, sondern eine mechanische prozedur. sexlosigkeit ist zwar auch ein alarmzeichen in einer partnerschaft, aber das hier... fast ein lauteres.

"kommt wohl wie immer auf das eigene ego drauf an.und was einem wichtiger ist. einen gemeinsamen partner, oder einfach das sexuelle. [sic!]"
hat nix mit ego zu tun, wenn man nur aus pflichtgefühl mit jemandem schläft. das ist eher ein generelles missverständnis von sex an sich. finde es auch im kern falsch, partner und sexualität zu trennen!


ich würde es uU versuchen; aber ich weiß, dass ich bestimmte BDSM-aspekte brauche. ich bin zwar in der art des auslebens flexibel (sensual femdom, härteren femdom, moderates switchen zb) aber ganz ohne wäre sex für mich einfach zu langweilig.

das bedeutet nicht, dass ich nicht mal vanilla-sex haben kann und der dann auch gut ist. aber es würd sich bemerkbar machen, da ich wenig initiieren würde, wenn sie 100% devot oder vanilla (was eig auch oft leicht devot ist) wäre.

ergo, auf lange sicht kann das nicht gut gehen.
 
So sehe ich das nicht. Es ist für mich nicht eine Frage des Egos oder der Wertigkeit und es geht auch nicht rein um das Sexuelle.
Wenn eine tief verwurzelte Neigung vorhanden ist, dann gehört sie zu deiner Persönlichkeit und weckt auf sehr vielen Ebenen unterschiedliche Bedürfnisse (und das nicht rein auf das Sexuelle bezogen). Dies zu unterdrücken ist für mich wie einen Teil von sich selbst wegzusperren und immer nur irgendwie „halb“ zu sein. Und wenn man erlebt hat wie es sich anfühlt „ganz“ zu sein, dann fällt es eben schwer zukünftig auf so viel von sich selbst zu verzichten.

Ich würde es dennoch versuchen, wenn mir der Mann viel bedeutet. Ob es auf Dauer jedoch gut gehen würde, weiß ich nicht. Vielleicht schafft man es ja irgendwann einen Teil von sich selbst nur mehr als Erinnerung mit sich herumzutragen, wie so vieles andere auch...


wie kommst du auf unterdrückung?
meine exfrau hatte auch viele interessen, sie konnte es ja bis auf einen gewissen punkt ausleben. nurin einer gesunden beziehung sollte man halt auch auf den partner eingehen, und nicht nur seine interessen.

aber gut man kann auch solange suchen, bis man das glück hat den perfekten partner zu finden.
aber mal ehrlich, wie hoch ist die wahrscheinlichkeit dazu?
irgendwo wird man immer kompromisse eingehen müssen ( nicht nur im sexuellen )
 
wie kommst du auf unterdrückung?
Ein tief verankertes Bedürfnis wird sich meiner Meinung nach immer wieder seinen Weg an die Oberfläche bahnen und nach außen drängen… wenn ich das versuche zu ignorieren und bewusst versuche dagegen anzukämpfen, dann unterdrücke ich dieses Gefühl in diesem Moment.
 
Kommt m.E. auf den Grad der Ausprägung der unterschiedlichen Veranlagungen an. Niemand wird wohl rein SM oder "Vanilla" sein, sodass durchaus auch Gemeinsamkeiten entdeckt werden können oder man Spaß an der Freude des anderen bekommt.

Menschen, die absolut inkompatibel sind, werden sich wohl erst gar nicht näher kommen.

Liebe kann aber auch von zweifelhaften Neigungen heilen oder umgekehrt können absonderliche Neigungen Liebe zerstören. Nicht jede SM-Neigung ist ein unabänderliches Schicksal. Denn nicht selten sind gerade die absonderlichsten Neigungen/ Fetische aus fehlender Liebe entstanden.
 
Eine wohlerzogene Tochter weiss natürlich nichts über SM-Praktiken und lebt vorerst als Vanilla-Gattin. Es kommt aber öfters vor, dass sie ihre saditische Neigung entdeckt und ihren Maso-Mann züchtigt.
 
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