Keine Religion

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Mitglied #246095 schrieb:
....in der Bibel steht auch nichts von "Massenvernichtung" drinnen und es wird ihr immer unterstellt, sie sei für Kriege verantwortlich!
Genauso gab es Fehlentwicklungen in der Kirchengeschichte, die aber die gute Botschaft der Bibel nicht tangieren.
Für den Kommunismus/Sozialismus war "Das Kapital" genauso wichtig wie die Bibel in der Kirche, also da gab es gar keinen Unterschied in der Handhabung.
Genauso kann man das Ganze für die Kirchengeschichte&die Bibel argumentieren, das gleiche Prinzip.
Atheismus hat sehr viel mit dem Kommunismus zu tun, ist eine der Hauptideologie des Kommunismus. Kurz: Jeder Kommunist ist auch atheist. Also sehr eng verbunden. ( Kirchen wurden systematisch zerstört, Priester&Gläubige systematisch verfolgt, Religion verboten )
Die soziale idee, Unterstützung der Armen&Kranken&Schwachen, Nächstenliebe, mit unseren Geschwistern auf dieser Welt friedlich zusammenleben, keine Kriege zu führen, keine Gewalt anzuwenden ( "vergib deinen Feinden", "Du sollst nicht töten" etc.. ) und so weiter, steht ja schon in der Bibel, die vor 2000 Jahren ca. geschrieben worden ist und diese sozialen Aspekte hat ja "Karl Marx" nicht erfunden. Steht alles schon in der Bibel!
Ob man Karl Marx` Schriften oder den Kommunismus für gut und richtig hält, darüber läßt sich streiten....
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Doch, eigentlich schon. Die übrigen Völker von Kanaan solle man nach Befehl Gottes ausrotten bzw. auslöschen, weil das Maß (hebr. Awon) der Sünden voll war. Für die postbiblischen Zeiten gab es keine gottgegebenen Erlasse oder Entscheidungen, höchstens Fälle wie zB die Tötung der Baalspriester durch Elija und seinem Protege Elischa; ergo: kann die Bibel hier für mich nicht mehr als Grund für Religionskonflikte gelten, sondern lediglich als Katalisator im Christentum. Gerade der Glaubensapostel Paulus lehnte die hebräische Bibel bzw. das mosaische Gesetz ab. Liest man das Evangelium, so sieht man, dass Pazifismus anfangs ein sehr wichtiger Faktor für die Expansion des Ur-Christentums war.

Einige Theologen ziehen bis heute noch Parallelen zwischen Jesus und Kommunismus oder Anarchismus. Der Kommunismus hat mMn mit Religion in erster Linie wenig zu tun, bleibt jedoch ein Stolperstein in der Philosophie; weil: jeder Mensch soll ja gleich sein und Fakt ist: Religion trennt und eint. Also durchaus ein Dorn in den Augen mancher Kommunisten.

Du sollst nicht töten ist ja auch eine leichte Fehlinterpretation des Hebräischen. Eigentlich meint man damit: "Du sollst nicht morden". Die Todesstrafe ist schließlich auch erlaubt - dazu gibt es sogar ein weiteres, ähnliches Gesetz; das des sogenannten "Rodef". Damit hat ein jüdisch-israelischer Terrorist sein Vorgehen bei der Ermordung von Yitzhak Rabin rechtfertigen wollen und suchte Schutz der Hardliner unter den Orthodoxen.

Rodef - Wikipedia, the free encyclopedia
 
Glauben ist nur ein Ausdruck von Faulheit oder Zeitmangel, etwas wissen und hinterfragen zu wollen. Glauben entstand aus dem Bedürfnis funktionierende Handlungsschemata zum Überleben zu entwickeln, ohne die Zeit zu haben, Wissen zu erlangen. Wenn das Schnauben aus dem Busch zu 90% der Tiger war und zu 10% der sich die Nase putzende Opa, dann ist die bessere Überlebensstrategie zu glauben, das kommt von einem Tiger und man läuft generell weg, als aufwändig herauszufinden, dass es diesmal nur der Opa war. Solche Handlungsweisen - Gebote - können also durchaus sinnvoll und wichtig sein. Allerdings kann sich der Kontext über die Zeit radikal ändern (die WS des Tigers sinkt auf unter ein Promille und der Opa sorgt für ein fettes Taschengeld) und da versagen dann Gebote immer mal wieder, die insbesondere durch Religion zu Dogma erhoben sind und z.B. den Pabst dazu veranlassen, der Überbevölkerung durch Abtreibungsverbot Vorschub zu leisten. Hach über das Thema kann man herrlich philosophieren.
 
Mitglied #171 schrieb:
Die letzten Wahrheiten wirst du mit noch so fleißigem Hinterfragen nicht ergründen können.
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Zum einen geht es darum doch gar nicht, zum anderen: Was verstehst du unter "letzte Wahrheit?" Wahrheit ist auch etwas relatives. Aber jemanden zu glauben, der "letzte Wahrheiten" verkündet ohne diese zu hinterfragen, das halte ich für fahrlässig.
 
Mitglied #125946 schrieb:
Voodoo ist dann ebenfalls eine Religion ???
Kennt sich da wer aus ? Da gibt es auch Zombies - was sind dann Zombie Filme ???
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Ja, Voodoo ist eine religiös - spirituelle Praxis. Es gibt im Voodoo den Begriff der Zombies, aber die Zombie - Filme haben damit vermutlich wenig gemein.

Voodoo und auch andere spirituelle Riten kommen in der Karibik und in Südamerika häufig vor. Sie sind oft eine Vermischung der westafrikanischen Riten, die Sklaven mit nach Amerika gebracht haben mit dem Christentum.
 
stimme ja selten merkel zu, aber da hat sie recht! es ist aufgabe der eltern und grosseltern werte wie liebe und treue zur heimat und stolz auf unsere christlich abendländische tradition und deren werte an ihre kinder und enkelkinder zu vermitteln.
 
sie übersieht dabei, dass nicht jeder einer Religion angehört .

außerdem sehe ich da keinen Zusammenhang .
 
Mitglied #81571 schrieb:
stimme ja selten merkel zu, aber da hat sie recht! es ist aufgabe der eltern und grosseltern werte wie liebe und treue zur heimat und stolz auf unsere christlich abendländische tradition und deren werte an ihre kinder und enkelkinder zu vermitteln.
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unterstreiche ich gerne!
solange der stolz und die liebe nicht dazu führt, dass man andere kulturen ablehnt und verurteilt!
 
für alles von mir angeführte ist kein glaube nötig! den zusamenhang sehe ich in diesem satz von merkel: "Sonst geht uns ein Stück Heimat verloren." - derstandard.at/2000046337444/Merkel-empfiehlt-Blockfloete-gegen-Sorgen-vor-Islam
 
Ist halt Teil unserer Kultur. Da ist es nicht zwingend gläubig zu sein. Kinder lieben Rituale. Das Fehlen solcher lässt sie in der Luft hängen und sie suchen sich diese dann eben woanders.
 
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