Kinder - und das Sexualleben der Eltern

Ausgehend von Beiträgen in einem anderen Thread, in dem ein wichtiges Thema angesprochen wurde. Und kein leichtes! Deswegen mach ich den Thread dazu auf.

Es geht nicht um Praktiken, wer wie wen en détail penetriert, es geht um Offenheit! Das vor dem Hintergrund, weil man bei Betrug so häufig liest, er/sie hat den/die Partner*in samt Kinder hintergangen …

Eine offene Beziehung oder Paarbeziehung mit Einbezug von Spielpartnern, ohne es den Kindern jemals zu sagen: Wäre das Heimlichtuerei, ergo ein Hintergehen? Auch mit der Frage verbunden, inwieweit die Kinder quasi ein "Mitspracherecht" diesbezüglich haben.

Und ich möchte die Frage auch auf den übrigen Familienkreis erweitern, ob man sich da bezüglich des eigenen Sexlebens hinter dem Berg hält.
Es zählt zu den Dingen die zumindest ich nicht wissen wollte. Man muss dazu sagen ein Teil meiner Familie war Teil der ziemlich ausgeprägten Hippie Kommune Irlands.

Und so kam es daß @Mitglied #313861 eines Tages erfuhr wo er gezeugt wurde.

Wär schon seltsam genug wenn man es von Mama oder Papa erfährt. Aber die hatten es wohl auch Opa erzählt :verwirrt:
 
""""Allgemeinbildung ist ein unscharfer und uneinheitlich definierter Begriff, mit dem die entscheidenden Kenntnisse und Befähigungen bezeichnet werden, die notwendig sind, um aktiv und kritisch an der Gestaltung möglichst aller Bereiche der modernen Gesellschaft teilnehmen zu können.""""" Wikipedia
:hmm:...und was kommt raus wenn du die KI fragst?:rolleyes:
 
Dann musst das auf alle anderen Präferenzen der Eltern auch anwenden. Hobbys, politische Gesinnung, Beruf.... ist halt so, wo ist der Fehler?

Ist halt so :schulterzuck:
Davon gehe ich auch aus, jedoch der enorme Unterschied zwischen den anderen Bereichen des Lebens und das Beziehungsleben ist die Tiefe der Emotionalität, die in direkter Relation mit Selbstakzeptanz und den Wegen auf denen Zufriedenheit und Glück erlebt werden können.

Es gibt Indizien, dass für Heranwachsende, die bereit waren das alternative Beziehungsmodell ihrer Eltern/Bezugspersonen kennenzulernen und das auch erklärt bekommen haben, dies ein Wendepunkt für die persönliche Entwicklung war. Somit ist es zielführend, die möglichen positiven, als auch negativen Auswirkungen zu betrachten.

Oder hast du den Eindruck, dass es wurscht ist, wie man in Sachen Liebe und Sex mit der Umwelt interagiert, solange man in den anderen Lebensbereichen funktionieren kann?
 
zweitens gehört der Umgang mit Kindern zur Allgemeinbildung
Da gebe ich dir recht.
Für jeden kleinsten Schei... braucht man eine Ausbildung, Lizenz, Prüfung, Berechtigung,
aber Kinder erziehen darf jeder wie er will.

Obwohl man sagen muss, dass sich in den letzten 50 Jahren schon viel verändert hat.
Wie ich als Kind verprügelt wurde haben das die Nachbarn immer gehört.
Ihre damalige Meinung: "Die armen Eltern die so a Gfrast als Tochter haben"

Und mein Satz, dass ich viel Liebe und Geborgenheit erhalten habe stimmt.
Mein Vater war ein reizender und liebevoller Mensch, solange er nicht betrunken war.
 
Und mein Satz, dass ich viel Liebe und Geborgenheit erhalten habe stimmt.
Mein Vater war ein reizender und liebevoller Mensch, solange er nicht betrunken war.

Es tut mir leid, wenn ich mich einmische, aber ich denke, Du verklärst rückblickend einiges.

Ich denke, wir alle wollen unsere Eltern trotz ihrer Fehler lieben, es gibt aber Erlebnisse, die kaum verzeihbar sind und auch diese Art von verletzender Enttäuschung nicht auszublenden und sich einzugestehen, dass das Bild der eigenen Eltern durch deren Egoismus und Sturheit erheblich getrübt werden kann, ist Teil der Aufarbeitung der Trauer und der Auseinandersetzung mit der Beziehung zu den Eltern.

Ich erinnere mich an den Horror und die Angst, mit denen meine Mutter die Wutausbrüche ihres betrunkenen Grossvaters schilderte.

Ich erinnere mich an das betretene Schweigen, wenn die Eltern meiner Klassenkameradin, die immer wieder tranken, uns die Wohnungstür um 3 Uhr nachmittags im Morgenmantel geöffnet haben.

Dass es gute und liebevolle Phasen gab, macht den Umstand, dass Du offensichtlich von einem Elternteil mit einer schweren Suchtkrankheit immer wieder terrorisiert wurdest, nicht ungeschehen.

Ich vermisse die berechtigte Wut in Deinen Beiträgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, 99% der Eltern wollen das Beste für ihr Kind, das ist wohl das Wichtigste.

nein, ist es nicht. schau dir doch die ganzen hartz4 und ATV wir leben im gemeindebau deppen an. auch wenn die das beste für ihre kinder möchten, die einzige chance für deren kinder wäre abnahme und weitergabe zu vernünftigen pflegeeltern.
 
@Mitglied #548352
"Ich vermisse die berechtigte Wut in Deinen Beiträgen."

Ich bin jetzt 58 Jahre alt. Die Wut und der Hass auf meine Eltern in meiner Seele, hat mich sehr viele Jahre lang gequält und verfolgt.
Wenn mich mein Mann auf die Narben auf meinem Hintern und Rücken angesprochen hat, habe ich immer blockiert und mich zurückgezogen.
Meinen Kindern habe ich irgend welche Gschichterln über einen Unfall erzählt.
Bis er mich soweit brachte, mir professionelle Hilfe von einem Psychiater zu holen.

Die Therapie hat fast ein Jahr gedauert, bis es mir gelang, diese zerfressende Wut zu besiegen.
Ich glaube es gibt wenige Frauen die sich mit 30 den Hintern operieren lassen.
Diese Spuren konnte ich entfernen, meine Eltern und Großeltern meiner Kinder aber nicht.
Also blieb nur der Weg ihnen zu verzeihen.

Und Verzeihen bedeutet, wirklich innerlich mit den Taten anderer abzuschließen.
 
schau dir doch die ganzen hartz4 und ATV wir leben im gemeindebau deppen an.

ich kenne drei von den "ATV wir leben im gemeindebau deppen" persönlich. und das sind durchaus patente leut. was da die "reportage" für ein bild zeichnet-und zeichnen darf, weil die leute geld dafür bekommen und alle rechte an sich verkauft haben ist unpackbar. von den bereichszuständigen der stadt hätte diese form der darstellung längst abgedreht werden müssen.

also wenn DAS deine weise ist, wie du dir ein objektives bild der realität machst: da kannst aber auch das goldene blatt lesen.
 
@Mitglied #548352
"Ich vermisse die berechtigte Wut in Deinen Beiträgen."

Ich bin jetzt 58 Jahre alt. Die Wut und der Hass auf meine Eltern in meiner Seele, hat mich sehr viele Jahre lang gequält und verfolgt.
Wenn mich mein Mann auf die Narben auf meinem Hintern und Rücken angesprochen hat, habe ich immer blockiert und mich zurückgezogen.
Meinen Kindern habe ich irgend welche Gschichterln über einen Unfall erzählt.
Bis er mich soweit brachte, mir professionelle Hilfe von einem Psychiater zu holen.

Die Therapie hat fast ein Jahr gedauert, bis es mir gelang, diese zerfressende Wut zu besiegen.
Ich glaube es gibt wenige Frauen die sich mit 30 den Hintern operieren lassen.
Diese Spuren konnte ich entfernen, meine Eltern und Großeltern meiner Kinder aber nicht.
Also blieb nur der Weg ihnen zu verzeihen.

Und Verzeihen bedeutet, wirklich innerlich mit den Taten anderer abzuschließen.

Verzeihung, ich habe nur ein paar Sätze davon von Dir gelesen und das fälschlicherweise interpretiert als würdest Du Deine Vergangenheit schönzeichnen.

Ich finde es gut, dass Du Dir professionelle Hilfe geholt hast!
 
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