Kinder - und das Sexualleben der Eltern

Für Kinder ist es eine enorme psychische Belastung wenn sie mit der Sexualität ihrer Eltern konfrontiert werden, insbesondere wenn diese sich "nur" im Internet persönlich für jedermann erkennbar der Öffentlichkeit zur Schau stellen. An Verantwortungslosigkeit kaum zu überbieten.

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Was das verstehen betrifft geht es eigentlich um die uralten, wohl auch niemals lösbare Kernfragen der Philosophie nach dem Wesen/ Sein/ Glaube des Menschen und seiner ( Un-) Fähigkeit, sich selbst, geschweige denn andere zu erkennen. Somit existiert die Welt für ihn nur als eine Vorstellung. Die Wirklich zu erfassen ist ihm nicht möglich.

ich glaub, das wird mein lieblingszitat von dir! :liebe:

außerdem: für jedermann erkennbar der öffentlichkeit zur schau stellen geht laut dir nicht (siehe oben). heimlich schreiben ist auch pfui. weil da hat man ja etwas zu verbergen. also: gar nicht schreiben. ja, glaub ich gern, dass du dir das wünschen würdest .... :bussal:
 
Ich bemühe mich meinen Kindern 3 Dinge zu vermitteln. Allerdings auf Nachfrage, wenn irgendwo das Thema in diese Richtung geht.
1. Das Sexleben anderer, und zu diesen anderen gehören auch Eltern, Bekannte, Freunde, Nachbarn, und irgendwann vielleicht erwachsene Kinder, geht keinen außer den Beteiligten etwas an. Gar keinen. Vorausgesetzt 2 trifft zu.
2. Es spielt sich alles einvernehmlich unter Erwachsenen Jugendlichen über dem gesetzlichen Schutzalter, also im gesetzlich und tlw moralisch erlaubten Rahmen ab. Sollte das nicht der Fall sein, dann geht es auch andere was an, insbesondere die verantwortlichen offiziellen Stellen. Dazu gehört auch, dass niemand ihnen ungefragt zu nahe kommen darf und sie darüber reden sollen.
3. Wenn Punkt 2 erfüllt ist kann und soll doch jeder machen womit er glücklich ist. Auch sie, wenn sie mal soweit sind, was ja nicht mehr so lange dauert.

Aktiv spreche ich das Thema nicht an - ist auch nicht nötig, Kinder haben ohnehin genug Fragen. Und minderjährigen Kindern meine sexuellen Vorlieben aufs Auge zu drücken fiele mir niemals ein.
Sollten sie als Erwachsene das Bedürfnis verspüren über derartiges mit mir zu sprechen werde ich einen Weg finden.
 
Und ich möchte die Frage auch auf den übrigen Familienkreis erweitern, ob man sich da bezüglich des eigenen Sexlebens hinter dem Berg hält.
Ich sag mal so.
Unsere Kinder haben unser recht aktives (Ehe-)Sexleben wohl irgendwie mitbekommen (Beim Campen auch schwer...) aber es wurde nicht thematisiert.
Unsere Ausflüge in SCs und so sind unsere Sache. Das wissen weder Familie noch Freunde.
Sollte das aufkommen wäre es keine Katastrophe aber es muss auch nicht sein.
 
Kinder sollten aufgeklärt werden und ansonsten ihre Sexualität selbst entdecken. Fragen sollte man im Rahmen des Möglichen ehrlich beantworten, wobei man nicht ausschweifen muss. Das sind meine Grundsätze.
 
Was mich interessieren würde: angenommen Mann oder Frau hat eine einvernehmliche (nicht heimliche) außereheliche Beziehung/Gspusi und trifft sie oder ihn regelmäßig am Abend. Lügt man dann die Kinder immer an, wenn sie einen fragen wo man hin geht?
Kommt u.a. aufs Alter der Kinder an.
 
Was mich interessieren würde: angenommen Mann oder Frau hat eine einvernehmliche (nicht heimliche) außereheliche Beziehung/Gspusi und trifft sie oder ihn regelmäßig am Abend. Lügt man dann die Kinder immer an, wenn sie einen fragen wo man hin geht?

Das war in etwa mein ursprünglicher Gedanke. Und die Antwort ist: Natürlich lügt man die Kinder an, das läuft dann unter "White Lie". Wenn aber der Ehemann sich mit einem guten alten Freund trifft und in Wahrheit ohne Wissen seiner Frau auf einen Gangbang geht, dann ist das natürlich das Allerletzte… :mrgreen:
 
Hi,




jetzt mal ganz ehrlich, hattest Du als Kind jemals das Bedürfnis, Deinen Eltern Fragen zur Sexualität zu stellen? Also ab der Aufklärung?

Hattest Du jemals Interesse, als Du unter 18 warst, etwas zum Thema BDSM, Polygamie, oder oder oder zu fragen?

Also zu meiner Zeit haben viele Teenager gejammert, über die peinlichen Eltern, die meinten, so liberal und aufgeklärt mit Sexualität umzugehen.

Dafür war eher Dr. Sommer da ..... :D

LG Tom


Heutzutage lässt sich jede Praktik googlen - ich persönlich würde Fragen lieber beantworten wollen, als diese Aufgabe dem Internet zu überlassen. Auch, wenn diese Gespräche für beide Seiten unangenehm sein können.

Es sind nicht alle Menschen gleich und es geht auch gar nicht darum sein Sexleben auszubreiten, sondern adäquat zu antworten oder es zumindest zu versuchen.
Wer soll meine Kinder aufklären und was will ich vermitteln? Da sein will ich und eine Vertrauensbeziehung.

Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Ich traue vielen Menschen zu, mit etwas Fingerspitzengefühl, auf ihre Kinder einzugehen. Zwischen Tabuisierung und gemeinsam Porno schauen gibt es sehr viel Platz.

Wäre ich in der Situation, dass mein Kind mich und meinen Partner mit einer Bekanntschaft erwischt, dann würde ich wohl Fragen beantworten. Vielleicht mag ich nicht alles beantworten und ziehe da auch Grenzen, aber grundsätzlich tue ich dann sicher nicht so, als ob nix war.
Es ist mMn abhängig von Situation und Alter und kommt vor allem auf die Fragen an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst deinem Nachwuchs generelle Informationen über deine eigene Lebensführung geben sonst wird es schwierig bei Fragen wie "Und, Wo seit ihr Heute unterwegs"

und da muss die antwort dann zwingend ich fahr mit muddi in den swingerclub zum rudelbumsen lauten, oder würde da ein einfaches wir gehen in der stadt aus auch reichen?
 
und die würdest du allgemein beantworten oder dein kind in deine sexualität einbinden?



damit du auch meinungen ausserhalb deiner blase kennenlernst? :)

Ich würde meinem Kind meine Sexualität nicht aufs Auge drücken. Warum auch?
Es wird wohl meistens die Frage eher in Richtung „was ist das/wie geht das?“ gehen und nicht in „was machst du?“.
Und es gibt für mich da auch Grenzen. Meiner besten Freundin erzähl ich auch nicht alles, mein Sexleben ist meins.

Abhängig von der Thematik, der Fragestellung und dem Gesprächsverlauf, kann ich mir vorstellen, dass auch zielgerichtet Fragen auftauchen, bei denen man durchaus auch ehrlich sein kann.
Wenn mich meine Tochter irgendwann mal fragt, ob ich auch schon mal eine Frau geküsst habe oder schon mal Analsex hatte und was ich dabei empfunden habe, dann werde ich vermutlich ehrlich darauf antworten. Es kommt immer darauf an worum es geht und was dabei herauskommen soll…
Welchen Wert hat eine Lüge?


Und zur Blase - ich lebe in keiner Blase. Mich umgeben beide „Extreme“ und vor allem kann ich mir gut vorstellen wie schwierig genau das für Jugendliche sein kann.
 
Hi,




jetzt mal ganz ehrlich, hattest Du als Kind jemals das Bedürfnis, Deinen Eltern Fragen zur Sexualität zu stellen? Also ab der Aufklärung?

Hattest Du jemals Interesse, als Du unter 18 warst, etwas zum Thema BDSM, Polygamie, oder oder oder zu fragen?

Also zu meiner Zeit haben viele Teenager gejammert, über die peinlichen Eltern, die meinten, so liberal und aufgeklärt mit Sexualität umzugehen.

Dafür war eher Dr. Sommer da ..... :D

LG Tom
Nope 👎
Will es nicht mal ansatzweise erfahren .
Dr. Sommer war super 🙌
 
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