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Ehrlich gesagt würde ich meiner Tochter lieber selbst die Infos geben damit ich sicher bin dass ihr da nicht irgendwelche wannabes die Welt erklären oder sie sich in falscher Sicherheit einem Gesundheitsrisiko aussetzt- sorry bin auf die Youngblood Fraktion im Smart nicht so gut zu sprechen auch wenn ich die Idee an sich gut finden würde aber ich bin halt nicht der Meinung dass da alle wirklich so uneigennützig bei der Sache sind...Immerhin fährt sie nicht Taxi
Aber ich schätze deinen wertschätzenden Diskussionstil, der sehr viel zum Thema beiträgt.
Tja, meine Tochter hat gefragt, ich habe geantwortet.
Wobei sie schon mit 6 erklärte, sie würde einmal domina werde- auf meine Frage hin warum, antwortete sie
weil die Männer dann machen müssen, was ich sage
(nein, sie hat dann was ordentliches studiert)
Bezüglich SM hat sie mich derart ausgefragt, dass MIR das zuviel wurde, und ich sie auf die SMJG verwiesen habe. Das ist nun 15 Jahre her.
Derzeit sprechen wir uns ab, wann wir im Smart sind- sprechen darüber ist eins, zuschauen wollen wir uns beide nicht.
Was das Thema betrifft finde ich gibt es zwei Ebenen der Frage die man getrennt behandeln sollte.
1) Die Frage in welchem Ausmaß Eltern ihr Beziehungs- und Sexualleben gegenüber den Kindern offenbaren sollen bzw. unter welchen Umständen
2) Die Frage ob Kinder ein Recht haben das Beziehungs- und Sexualleben mitzugestalten
Meine Meinung zu 1) :
Grundsätzlich bin ich der Meinung dass die Eltern für eine altersgerechte Aufklärung des Kindes Sorge zu tragen haben und Fragen sexueller Natur des Kindes offen und ehrlich beantwortet werden sollten. Ich finde es aber ebenfalls Teil der Aufgabe der Eltern eine vorzeitige Übersexualisierung des Kindes zu vermeiden. Einen Bezug zur konkreten elterlichen Sexualität sollten die Eltern nur dort durchführen wo das elterliche Beziehungs- oder Sexleben auch konkreten Einfluss auf das Leben des Kindes hat. z.B. ein gleichgeschlechtliches Paar wird irgendwann erklären müssen warum das Kind 2 Mamas / Papas hat. Das Kind mit Details aus dem eigenen Sexleben zu versorgen hingegen sollte man besser unterlassen. Hier ist halt die Frage wie weit man z.B. Praktiken die Erklärungsnotstand auslösen vermeiden kann - Stichwort Blaue Flecken in der Sauna Ich finde wenn die Fragen zu intim werden z.B. Papa in welcher Stellung kommt Mama am besten oder schluckt Mama dein sperma...kann man auch sagen dass man das nicht sagen will weil so wie man dem kind ab der sexuellen Reife Privatsphäre zugesteht so gilt diese auch für die Eltern.
2) Kinder gestalten zumindest passiv durch ihre Existenz allein schon das Beziehungs- und (Nicht) Sexleben der Eltern mit. Eltern haben hier halt wie bereits zuvor schon im Thread geschrieben Rücksicht zu nehmen bei der Ausübung ihres Liebeslebens. Ein aktives Mitbestimmungsrecht auf einer partnerschaftlichen Ebene kommt ihnen keines zu allerdings sobald eine Veränderung wie z.B. ein neuer PartnerIn direkt Einfluss auf das Leben des Kindes hat, wird man auch versuchen die Situation für alle so zu gestalten dass alle damit klar kommen.
LG sakura