Kindesmißbrauch

Und ich editiere jetzt NICHT. So. Ist eh so 'ne Macke von mir, paar Vertippsler wird das Forum schon verkraften. :mad:
Nicht nur Vertippsler, wir verkraften DICH sehr gerne!
Ich wünsche dir vorallem gutes Gelingen bei deiner, dir selbst auferlegten Aufgaben!
Einen kleinen Tipp hab ich noch: Bitte nicht alles auf einmal erledigen wollen! Das könnte vieleicht nicht den gewünschten Erfolg bringen!
Alles abladen war schon ein Teilerfolg!:winke:
 
Sieht so aus, als würde ich so allmählich wieder bei mir ankommen.

Hab mir gestern und heute diesen Thread mehrmals komplett durchgelesen und festgestellt, wie sich meine eigene "Position" im Verlauf zumindest für mich spürbar verändert hat. Hatte zu Beginn keine so konkrete Vorstellung, was genau ich mir erwarte, und hab zwei, drei falsche Abbiegungen genommen, bevor ich jetzt da gelandet bin, wo ich mich gerade befinde.

Fühlt sich gut an.


Beim Lesen ist mir aufgefallen, daß der "Verlauf" meiner Beiträge, auch mit Hilfe eurer Antworten und zunehmend auch privater Nachrichten immer klarer geworden ist. So ähnlich - natürlich in ganz anderen Zeiträumen - sind auch ein paar meiner guten Therapien verlaufen.

Keine Frage, daß das, was sich hier für mich entwickelt hat, noch einige Zeit brauchen wird, vielleicht noch mit einigen Durchhängern und Unsicherheiten, aber im Wesentlichen sehe ich jetzt wieder klarer.

Ich will für mich jetzt erstmal das Thema bissl "ruhen" lassen, wer will, kann natürlich weiter hier schreiben oder fragen. Ich werd mich erstmal wieder der "leichten Muse" im Forum zuwenden, bissl Kraft tanken und mich auf den anstehenden Urlaub vorbereiten.

Zu denjenigen, die mir private Nachrichten geschickt haben: danke euch!

Es waren einige sehr intensive dabei, auch mit der einen oder anderen möglicherweise offenen Frage, die mich selbst nicht mehr so beschäftigt, wo ich aber zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht hier aus meinen Erlebnissen was sagen kann. Jede einzeln ausführlich beantworten kann ich nicht, da habt bitte Geduld. Für's erste will ich mich erst selber wieder derappeln. Wenn ich hier weiterschreibe, dann wird's nicht mehr so rastlos sein, denke ich.

Ihr habt mir sehr geholfen, den Rest krieg ich jetzt selber hin. Es war eine gute Idee, euch zu "nutzen". :winke:
 
Liebe fritzie, ich kann zwar in diesem Thread nichts G'scheites beitragen, aber ich mag dir sagen, dass ich dich Klasse finde, deinen Mut schätze und dir alles Gute wünsche. :bussal:
 
Wahrscheinlich ist das so, was mich persönlich mehr irritiert, ist die Tatsache, das auch "Opfer" später zu "Tätern" werden. Diese Tatsache löst in meinem Inneren einen Kampf aus, kann mich für keine Erklärung entscheiden.
Hallo Manon,

Erziehung schafft Wahrheiten. Unter Wahrheit meine ich keine objektiven, sondern rein subjektive: der erzogene macht sich Vorstellungen zu Eigen, das heißt, er übernimmt sie wie seine eigenen. Das ist jetzt einmal völlig wertfrei, es kann positiv sein, oder negativ. So vererben sich nicht nur Wertvorstellungen, so vererbt sich sogar die Art, wie man mit Säuglingen umgeht.

Wird jemand misbraucht, so erkennt er die Rollenverteilung als "richtig". Richtig in dem Sinne wie es z.B. richtig ist, dass Steine auf den Boden fallen: man denkt nicht groß drüber nach, akzeptiert die Gegebenheiten, es bleibt einem ja nix anderes übrig, "so ist das eben". Es sind vollkommen unreflektierte Wahrheiten. Es ist richtig, dass der stärkere den schwächeren misbraucht. Ist er selbst eines Tages in der stärkeren Position tut er, was "richtig" ist, soll heißen, was er als richtig kennen gelernt hat. Das ist völlig logisch. So wird Missbrauch vererbt.

Ich weiß, dass es erschreckend ist, mir geht es (in anderen Punkten) ähnlich: ich merke immer wieder, dass ich Dinge, die ich an meinen Eltern nicht leiden kann, unreflektiert übernommen habe.

Ich denke, was Fritzie hier tut, oder tun wollte, ist nichts anderes als solche Fehlverknüpfungen in sich selbst bemerken. Sie möchte Reaktionen lesen und sich dann denken: Ah, das ist also nicht normal, so passiert das normalerweise nicht, was mir normal erscheint schockiert andere.

Ob es legitim ist, das in einem Erotikforum zu tun? Nein, sicher nicht. ABER: es ist legitim, es in einem Forum zu tun, in dem man zuhause ist, dessen Benutzer man (teils persönlich, teils virtuell) kennt. Es ist daher exakt das richtige Forum für Fritzie.

Und noch was in eigener Sache: ich bin nicht in der Lage, ortographisch korrekt zu schreiben, ich weiß das auch. Im Moment habe ich nicht wie sonst Maschine mit Rechtschreibüberprüfung zur Verfügung, ich bitte daher meine Fehler zu ignorieren.
 
Ich denke, was Fritzie hier tut, oder tun wollte, ist nichts anderes als solche Fehlverknüpfungen in sich selbst bemerken. Sie möchte Reaktionen lesen und sich dann denken: Ah, das ist also nicht normal, so passiert das normalerweise nicht, was mir normal erscheint schockiert andere.

Kommt hin.



Ob es legitim ist, das in einem Erotikforum zu tun? Nein, sicher nicht. ABER: es ist legitim, es in einem Forum zu tun, in dem man zuhause ist, dessen Benutzer man (teils persönlich, teils virtuell) kennt. Es ist daher exakt das richtige Forum für Fritzie.

Huch? Warum?
 
Ich glaube, dass ein 14 jähriger Junge vom Prinzip her sehr wohl bereits so weit mündig ist, als dass er für sexuellen Missbrauch schuldig gesehen werden kann.

ich antworte nicht auf Deines im Speziellen, ich wollte nur meinen Senf zu dieser Frage abgeben.

Nein, das ist er vermutlich nicht. ABER: darum geht es nicht.

Auch Kinder wissen, was richtig und was falsch ist. Jemanden zu missbrauchen ist falsch. Das wissen gesunde Kinder einfach. Es gibt Argumente, die ihn entschuldigen mögen, aber am Ende hat er Fritzie misbraucht. Nicht, weil er sie beschlafen hat, sondern weil er sie nicht gemocht, sondern benutzt hat. Und dass das nicht in Ordnung ist weiß man schon mit 7.

Ich glaube, es geht nicht um den Sex, es geht um den Misbrauch: Es geht darum, dass jemand Liebe gibt, aber keine bekommt, sondern später bemerkt, dass er einfach ausgenutzt wurde, dass die Welt, in der er lebte, so nicht existiert hat? Es geht um die Demütigung, die dadurch entsteht, dass später (oder auch gleich, das spielt keine Rolle) klar wird, dass nicht er, sondern seine Geschlechtsteile das Objekt des Interesses sind oder waren. Es geht um die Erkenntnis, dass Fritzie nie das geliebte kleine Schwesterchen war, das sie sein wollte (und das den Sex, den Moment des intensiven zusammenseins, mit dem geliebten großen Bruder vielleicht sogar genossen und gefordert hat), sondern eine Fut, die halt da und brauchbar war.

Ich weiß, ich rate so herum, ich versuche zu verstehen, das in so einem Fall "läuft", aber ich habe keine Ahnung davon, nichts dergleichen jemals erlebt, weder als Täter noch als Opfer.
 
Der Mensch ist überhaupt das einzige Lebewesen, was in der Lage ist, zu hassen, in der Tierwelt gibt es das nicht.
Ähm? Du hast keinen Hund, oder? Meine Hunde hassen einen Hund, den sie (sehr selten) begegnen. Sie mögen beinahe alles, was auf 4 Füßen geht und wedeln kann (ich meine nicht nervöse Katzen, die haben sie zum Fressen gern). Nein, Hunde können andere Hunde hassen, und wenn ich richtig überlege auch Menschen.
 
Vielleicht liest Alois hier mit, er konnte mir diesen Vorgang erklären, der wird im Zusammenhang mit Hochleistungssport erforscht. Scheint ein extremer Reflex zu sein in Situationen, in der real Lebensbedrohung (oder Todesdrohung? Hab's mir nicht gemerkt) besteht. Man kann sowas nicht wollen oder planen, das "passiert" extrem schnell und ist für denjenigen, der so reagiert, nicht gerade gesund.
Ich habe "Deinen Thread" gerade erst entdeckt (ich lese in dem Teil des Forums normalerweise selten).

Ok. Jeder von uns hat Kraftreserven, die es ermöglichen, in lebensbedrohlichen Situationen Kraftreserven abzurufen, die man für unmöglich hält. Eine Mutter kann ihr Kind durchaus gegen 2-3 starke Männer verteidigen. Ich habe einmal ein Lenkrad gesehen, das eine zarte Frauen nach hinten gebogen hat. Dazu reichte ihre Kraft aus (und ein Bodybuilder kann das absichtlich nicht machen). Nötig ist, dass diese Lebensbedrohung subjektiv da ist. Es gab in den 70er und 80er Jahren Versuche, diese Reserven chemisch zu erschließen, es gelingt schlecht, das Ergebnis ist vollkommen unvorhersehbar, der Athlet befindet sich in einem Ausnahmezustand, indem er nicht mehr weiß, was er tut (auch aggressiv ist) und es führt relativ häufig zum Tod des Athleten, denn es werden in diesem Zustand restlos alle Reserven angegriffen (daher kommt auch Deine Erschöpfung). Meines Wissens wird so nicht mehr gedopt.
 
Doch, zwei Rotties :mrgreen:


Neben Irischen Wolfshunden sind Rottweiler die Hunderasse, die mir am besten gefällt. :)

Nuja, unsere Pudel sind auch fast genauso toll, unsere Paula sieht aus wie ein Minirottweiler mit spitzer Schnauze und Locken. :mrgreen:


Hab letzte Nacht wieder sehr tief und ausreichend schlafen können und fühl mich ziemlich gut. Kleiner "Nebenbeitipp" für Leute, die Schlafprobleme haben, aus welchen Gründen auch immer: wenn man eh schon zu wenig Schlaf kriegt, macht es Sinn, die Schlafenszeit gezielt zu regeln. Man schläft in mehreren Zeitabschnitten mal tief, dann wieder weniger tief. Mein eigentliches Schlafbedürfnis liegt bei 7 1/2 bis 8 Stunden, diese Stundenmenge erreiche ich selten. Irgenwann hab ich bemerkt, daß ich nach 5 Stunden Schlaf wesentlich müder und "erschlagener" bin als wenn ich nur 4 oder 2 Stunden geschlafen hab. Mein Schlafrhythmus scheint ungefähr im 2-Stunden-Takt zu verlaufen. Seit ich das weiß, achte ich darauf, daß ich also keine ungerade Stundenanzahl schlafe. Wenn ich schon übermüdet bin und ins Bett fallen möchte und es "verbleiben" mir bis zum Aufstehen noch 5 Stunden, dann bleibe ich noch so lange auf, bis mir nur mehr 4 Stunden bleiben. Das Aufwachen fällt dann in eine Phase, in der ich ohnehin in einer weniger tiefen Schlafphase bin, ich fühle mich beim Aufstehen dann zwar nicht super munter, aber diese Benommenheit, wenn man aus dem Tiefschlaf gerissen wird, entfällt.

Mein Mann schläft manchmal zu wenig (er braucht im Schnitt nur 6 Stunden, aber wenn er nachts noch programmiert kommt er unter seine übliche Stundenzahl) - er macht es mittlerweile auch so, daß er dann eher 4 statt 5 Stunden schläft und fühlt sich am nächsten Tag dann fitter.

Vielleicht nützt es ja jemanden.




So, darauf wollte ich eigentlich gar nicht raus. Ich werde heute im "Erzähl- und Sortiermodus" hier verschiedenes schreiben, kann sein daß sich im Zusammenhang mit "frühkindlicher Sexualität" die Frage nach vernünftiger Literatur ergibt oder konkrete Fragen an diejenigen, die sich in der Materie bissl auskennen. In erster Linie werde ich aber wieder "aus meinem Nähkästchen" plaudern, ich hab beim Lesen von Alois' letzten Beiträgen ein paar "Klicks" bekommen, die ich gut finde, die will ich festschreiben. Hier im Thread, weil sie auch Themen berühren, die in PNs, in früheren Themen in einem Hilfsforum und in den letzten Wochen auch meine eigenen Wahrnehmungen berührt haben. Wie gesagt: Erzählmodus, Anmerkungen von euch sehr gerne, aber zumindest von meiner Seite besteht kein "Druck", unbedingt was klären zu müssen.

Jetzt aber erstmal 'n Kaffee. :ersterkaffee:
 
So, was mich dran interessiert: Mich interessiert nicht der sexuelle Misbrauch, das ist kein Thema, auf das es mir besonders ankommt. Mich interessiert, wie der Mechanismus funktioniert, der jemanden schädigt. Man muss es weder an Sex noch an Kindern festmachen. Wie passiert Schädigung durch Misbrauch?

Ich bin natürlich kein Psychologe, auch kein Psychiater, aber Misbrauch betrifft mich aus mehreren Richtungen persönlich. Ich möchte es für mich verstehen.

Ich gewinne den Eindruck, dass ein Misbrauchsverhältnis immer dann besteht, wenn einer etwas dringend braucht, das der andere zwar nicht gibt, aber zu geben vorgibt, und dafür im Gegenzug den anderen mit Haut und Haar bekommt. Fritzie schreibt z.B. mehrmals (und in Gesprächen ist es auch schon ein paarmal gekommen), dass ihr Bruder als einziger ihren Namen verwendete. Sie fühlte sich als Mensch. Ernstgenommen, geliebt, bemerkt. Und dafür war sie bereit zu geben, oder vielleicht ist sogar das falsch, denn "bereit zu geben" bedeutet, bewusst zu bezahlen. Ich denke, dass das nicht in jedem Misbrauchsfall so ist, dass dem Misbrauchten etwas genommen wird; ich glaube dass das Wesen des Misbrauchs ist, dass einer vom anderen verwendet wird, und zwar in einer Art, in die er nicht (oder nicht in der emotionalen Form) einwilligen würde, wenn er die konkreten Parameter kennen würde.

Ich sehe hier also ein Mädchen, das mit ihrem Bruder eine sexuelle Beziehung hat, beide sind minderjährig, es handelt sich also nicht um "Kindesmisbrauch". Die Bedingungen sind entsetzlich, ich denke für beide. Der schwächere Teil will geliebt werden, der stärkere Sex. Wie es konkret dazu kam wissen wir nicht, es ist nicht relevant, selbst wenn sich Fritzie angeboten hätte nicht: der stärkere Teil wusste, dass er etwas zu sein vorgibt, was er nicht ist: der Liebhaber (also der, der lieb hat). Darin liegt seine Schuld, und um das zu verstehen genügt es, 3 Jahre alt zu sein. Es gibt keine mildernden Umstände.

Der Schaden entsteht dann nicht durch die Handlungen an sich, sondern durch das Wissen, die Erkenntnis, misbraucht geworden zu sein? Ich verstehe es im Moment noch nicht ganz. Ich sehe, dass Schaden entstanden ist, sonst hätten wir in diesem Fall den Thread nicht, es gäbe niemanden, der etwas aufzuarbeiten hätte. Ich sehe ähnliches bei betrogenen Frauen: sie leben in einer Welt, die es nie gab, und wenn sie das bemerken bricht ihr Leben zusammen.

Habe ich das einigermaßen verstanden?
 
Das Schlafgen ABCC9 steuert unser Schlafbedürfnis. Der "Eisernen Lady" Margaret Thatcher reich(t)en auch vier Stunden täglich. ;) Wenn's sein muss, komm ich ebenfalls damit aus...wochenlang. Fühle mich dann eher euphorisch, als müde.
Guten Morgen übrigens. :winke:
 
Ebenfalls guten Morgen :winke:

Ich antworte später (hab heute bis zum späten Nachmittag frei) - die Hunde quengeln aber rum, also erstmal: auslüften im Wald. :mrgreen:


Alois, ich werd später konkret auf einige Punkte eingehen, aber deine Fragen sind so komprimiert, daß ich die erstmal für mich selbst sortieren will. :)
 
Dann versuch ich in der Zwischenzeit zu erklären, wie ich Missbrauch jeglicher Art sehe.
Missbrauch geht mM mit Manipulation, Nötigung einher. Wenn du dieses und jenes für mich tust, dann bekommst du dies und das...Wenn du es nicht machst, hast du die Konsequenzen zu tragen. Welcher Art auch immer. Der Täter, der mental Stärkere, nötigt den Schwächeren, das Opfer, ihm zu Willen zu sein. Nutzt es für seine eigenen Zwecke aus, manipuliert dessen freie Entscheidungsfähigkeit, macht ein X für ein U
vor, nur um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen, Nutznießer zu sein. Hinterfragt der Schwächere dann die Beweggründe, entdeckt, dass diese eigentlich niederer Art waren, fühlt er sich missbraucht, verletzt, gekränkt. Erkennt das Opfer jedoch, dass der Täter eigentlich a Armutschkerl im Geist ist, der es ja nur deshalb missbraucht hat, da er das Geforderte ohne zutun des Opfers ja nicht auf die Reihe gebracht hätte, könnte ein positiv denkender Mensch eigentlich aus seiner "Opferrolle" selbst Profit, Stärke ziehen, den enttarnten Täter milde belächeln und über den Dingen stehen.
A bisserl kompliziert erklärt, aber i hoff' mi versteht wer.
 
Also ich schließ mich da eher "unserem" Dr. Müller an, der meint, dass SÄMTLICHE "Missbrauchsgeschichten", dazu gehört ua auch Vergewaltigung, Nötigung, etc., eine Frage von Machtausübung is.

Es gibt zB Vergewaltigungen wo der Täter ned einmal zum Orgasmus kommen will, weil es ihm einzig und allein um die Ausübung seiner Macht über das Opfer geht.

Und ohne jetzn die Schuld der Täter kleinredenzuwollen ist es in den meisten Fällten so, dass die Täter früher selber missbraucht wurden und nunmehr von der Opferrolle in die Täterrolle wechselten (was die Schuldfrage IMHO keineswegs auf "der is ja arm, der war ja selber Opfer" reduziert)...
 
Der Schaden entsteht dann nicht durch die Handlungen an sich, sondern durch das Wissen, die Erkenntnis, misbraucht geworden zu sein?
Da geb ich dir vollkommen recht! Das bezieht sich nicht nur auf sexuelles, sondern allgemein.
Zum beispiel im Berufsleben sehr verbreitet! Wenn du eh immer alles brav machst, bekommst dafür ein kleines "Zuckerl",und dafür auch noch eine Zusatzaufgabe. Wenn du das schaffst, kriegst noch eine Arbeit dazu, und schrittweise immer mehr!
Du freust dich natürlich, dass es andere nicht können, nicht schaffen was du schaffst!
Wennst dann mit der zeit keine "Zuckerln" mehr bekommst, fragst dann mal vorsichtig obs vieleicht mehr Geld gibt für deine Leistung! Leider nicht! Was kommt dann? Die Erkenntnis, dass man nur "missbraucht" wurde, ausgenützt,...
Auflehnen dagegen traust du dich nicht, denn du willst ja immer noch "wertvoll" sein! Wenn vieleicht der Chef merkt, dass du nicht mehr so fröhlich und heiter bist, wie sonst, bekommst vieleicht wieder ein kleines "Zuckerl" (machens a Kaffepause, sie sind ja eh fleißig), aber gleich drauf kommt dann die"kleine Bitte", noch was mitzumachen! Kannst du ja nicht ablehnen, weil das andere nicht bekommen (Kaffepause).
Anderes Beispiel: Privatleben
Als verheiratete Frau hast du, außer der Heimarbeit, Kinder, noch einen Beruf und hast damit den Tag ausgefüllt! Dann kommen langsam, aber sicher so zusätzliche Bitten und Aufgaben von deinem Mann! Du machst es am Anfang gern, dann mit Wiederwillen, aber doch! Dein Mann hätte auch genug Zeit zum Einkaufen, Kochen, Staubsaugen,...
Dann kommt vieleicht noch Autoputzen,.....Und zuguterletzt will er nur Sex, wenn Er es grad will!
Fühlt man sich da nicht auch Mißbraucht, ausgenützt?
Da gäbs sicher noch einige Beispiele! Im großen Stil zum Beispiel Politik? :hmm:
 
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