Kindesmißhandlung - oder das Versagen des Jugendamtes

D

Gast

(Gelöschter Account)
http://ooe.orf.at/stories/170918/
http://kaernten.orf.at/stories/170943/

Eine 53-jährige Mutter aus dem Großraum Linz soll ihre jetzt 14, 18 und 21 Jahre alten Töchter rund sieben Jahre in ihrem Haus von der Außenwelt abgeschottet haben.

Seitens der Behörden sei während dieser Zeit aber viel unternommen worden, so ein Jurist

Betreuende Psychologin Waltraud Kubelka-Chimani vermutet, dass das älteste Mädchen ein Leben lang an den Folgen zu leiden haben wird.

"Unverständlich" ist der Psychologin auch, wieso die Situation der Kinder so lange andauerte. Nach ihren Information hätten Vertreter des Jugendamtes des Öfteren Nachschau gehalten, seien aber nicht eingelassen worden und hätten "aufgegeben" oder wären der Sache "nicht intensiv genug nachgegangen".

Zustand der Mädchen nach ihrer Befreiung als "gesundheitlich und psychisch sehr desolat". Die Älteste sei deutlich unterernährt gewesen

Die Mädchen haben in der jahrelangen Gefangenschaft eine eigene, "veränderte" Sprache entwickelt

"Die Kinder haben in einem unbeschreiblichen Misthaufen mit Mäusen gelebt. Das Haus roch nach Moder und Exkrementen

Und hier der Beweis, daß ein Menschenschutzverein dringend gegründet gehört:

Die Behörden wurde erst auf das Leid der Kinder aufmerksam, als Nachbarn das Tierschutzhaus anriefen: Ihnen war aufgefallen, dass der Hund nie spazieren geführt wurde.


David
 
hab das gerade in der zib gesehn, unfassbar und schockierend das ganze , aber was wird der "mutter" schon viel passieren bei unseren viel zu milden gerichtsstrafen.
 
super, die info die am vormittag noch dabei war ist, dass die mutter eine jusristin des landes OÖ war das könnte auch einiges beim verhalten des amtes erklären .....

komisch das der ORF die info vor der ZIB aus dem Teletext und von der Homepage genommen hat ....
 
Ist ja bei uns nicht das erste mal, dass Ämter in der Weise reagieren! Die Rechtfertigungen sind immer die gleichen: Bei der Nachschau war alles in Ordnug, man konnte nichts tun, die Verantwortung liegt bei jemandem anderen ...
Es wird, fürchte ich, auch nicht das letzte Mal sein.
LG burnout
 
Als Mutter einer 24 jährigen Tochter ist ein solcher Fall einfach unvorstellbar!
Eine Juristin "sperrt" ihre Kinder 7Jahre einfach ein???
Ja bitte wo sind wir denn???
Wo bleiben da die Verantwortlichen ,das Jugendamt zb .....???????
Wo bleiben da zb auch die Verwandten????
Hat da wirklch niemand etwas von den Missständen mitbekommen???

Auch ein Thema-bei uns in Graz
eine Mutter bringt ihre 2 Söhne mit der Hacke um und wird nicht verurteilt-weil sie KRANK ist !!!!!!

Ich kenne zb eine Frau,die eine 10 jährige Tochter hat! Da sie alleinerziehend ist und das Mädl ein bisl anders ist,kommt das Jugendamt regelmäßig vorbei!Aber in dem Saustall wie die Kleine leben muss,würde keiner freiwillig essen oder übernachten...
Aber solange das Jugendamt nichts unternimmt, kannst als Aussenstehender auch nicht eingreifen!!!!!:mauer:

In was für einer Welt leben wir denn????
Ich bin dafür. das in Österreich eine andere Gesetzeslage überdacht wird und in absehbarer Zukuft in Kraft tritt!!!!
 
was mich persönlich immer weider stört bei solchen oder so ähnlichen "meldungen"

"meldungen" sind sie ja erst wenn es einer öffentlichkeit präsentiert wird

und ich stelle die gleiche frage wie musilissy

Wo bleiben da zb auch die Verwandten????
Hat da wirklch niemand etwas von den Missständen mitbekommen???

und zwar eindeutig und klar

wo die nachbarn/freunde/geschäftspartner/........usw...usf..

wir schreien immer schnell nach der kontrolle des staates --> und wenn der staat kontrolliert verdammen verurteilen wir wir machen uns lustig und schreien mehr privat weniger staat

ja wie denn wenn privat bei den primitivsten versagt

"zivilcourage"

ein fremdwort in, der heutigen zeit???

wird man:down: zum verbrecher wenn

*man:down: verhindert dass ein kind auf öffentlicher strasse verprügelt wird

* man:down: verhindert dass tiere gequält werden

*man:down: die behörden informiert wenn misstände aufzuzeigen sind


ich möchte nicht falsch verstanden werden natürlich ist die rolle der behörde (jugendamt) zu überprüfen -> aber wir sollten nicht übersehen dass auch behörden in einem umfeld arbeiten dass ihnen das arbeiten bisweilen massiv erschwert und dieses umfeld ist eines dass wir geschaffen oder zumindest geduldet haben

:mad: :mad: :mad:

 
Bei solchen Berichten könnte ich heulen!

Die einen quälen ihre Kinder... Frauen, die zum Wohle der Kinder, diese beim Vater lassen werden verurteilt... Elternteile "entfremden" dem anderen Elternteil die Kinder...

Heutzutage ist es leider so, daß immer mehr Erwachsene mit ihren Kindern tatsächlich allein sind/gelassen werden. Die Großeltern von heute sind selbst noch oft sehr aktiv, leben ihr eigenes Leben und ich denke, es gibt viele Mütter sowie Väter die überfordert sind damit.
Früher waren Kinder oft noch eingebettet in einer Großfamilie - das gibt es heute kaum mehr...
Immer mehr leben die Leute für sich und die "normale" Durchschnittsfamilie hat beinahe schon Seltenheitswert.

Was mich auch wütend macht: Väter/Mütter, die -grundlos (nur weil sich die Eltern nicht mehr grün sind, darf das Kind nicht leiden) - das Besuchsrecht verweigern bzw jeglichen Kontakt zum eigenen Kind.
Dann gibts noch die, die sich nicht drum kümmern und zu guter Letzt finde ich es schrecklich, daß oft sogar GEGEN das Kind gehandelt wird vom Jugendamt.

Ich habe von einem Fall gehört, wo das Kind nicht zum Vater möchte (den Vater aber schon sehen, aber eben zu Hause). Der Vater will aber aufgrund von "negativen Sschwingungen" der Mutter nicht das Kind in deren zu Hause besuchen. Das Jugendamt findet, daß es einem kleinen Mädchen von 4 Jahren zumutbar ist, zu einem selbstmordgefährdeten Vater zu fahren, einem 40-jährigem Mann aber nicht zumutbar ist, das Kind zu Hause, wo es sich wohl fühlt, zu besuchen...

Ja, bitte - wo sind wir denn? Wessen Rechte und Psyche geht denn vor????
 
@sissisfranzl: Wenn es stimmt was in den Medien verbreitet wird, dann haben in diesem Fall die Nachbarn sehr wohl das zuständige Jugendamt von der katastrophalen Lage der Kinder mehrmals in Kenntniss gesetzt, aber erst die Androhung einer Amtshaftungsklage gegen den Bezirkshauptmann eines ganz besonders couragierten Nachbarn hat schließlich das Amt zum Handeln gebracht.
 
dass die mutter eine jusristin des landes OÖ war das könnte auch einiges beim verhalten des amtes erklären .....
Das denk ich auch. Ich kann mir gut vorstellen, daß in diesem titelhörigen Land eine Juristin mit Glacehandschuhen angefaßt wird, denn sie ist ja ein "besserer", "einflußreicher" und wird schon alles richtig machen...
komisch das der ORF die info vor der ZIB aus dem Teletext und von der Homepage genommen hat ....
Das nennt man Schutz der Personendaten. Die vorige Beschreibung hätte wohl ein Erkennen der Frau zu einfach gemacht.

David
 
Wo bleiben da Jugendamt zb .....???????
Wo bleiben da zb auch die Verwandten????
Ich würde dem Vater, einem Linzer Richter, auch eine schwere Unterlassungsschuld geben, denn er hat sich nicht ausreichend um seine Kinder gemümmert und auf die Ausreden der Mutter, die Kinder wären krank oder bei der Großmutter, nicht angemessen reagiert.
in Graz
eine Mutter bringt ihre 2 Söhne mit der Hacke um und wird nicht verurteilt-weil sie KRANK ist !!!!!!
Wahnsinn!
Ich nehme an, sie ist in der geschlossenen Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingesperrt?
Ich kenne zb eine Frau,die eine 10 jährige Tochter hat! Da sie alleinerziehend ist und das Mädl ein bisl anders ist,kommt das Jugendamt regelmäßig vorbei!Aber in dem Saustall wie die Kleine leben muss,würde keiner freiwillig essen oder übernachten...
Aber solange das Jugendamt nichts unternimmt, kannst als Aussenstehender auch nicht eingreifen!!!!!:mauer:
Doch, man kann:
Eine Amtshaftungsklage wegen Untätigkeit/Amtsverfehlung gegen das zuständige Amt androhen bzw einbringen.

Oder an die Medien gehen bzw das androhen. Wir leben in einer Welt, in der die Medien die größte Macht im Staat besitzen.

David
 
@sissisfranzl: aber erst die Androhung einer Amtshaftungsklage gegen den Bezirkshauptmann eines ganz besonders couragierten Nachbarn hat schließlich das Amt zum Handeln gebracht.

:daumen:

hab ich mitlerweile auch mitbekommen

:daumen: :daumen: :daumen:

passt ja auch in dem fall die zivilkourage von dem oder der einen und soll auch belobt werden

das wär mal was für eine "ehrung" in der öffentlichkeit

aber grundsätzlich steh ich zu meinem post :daumen:
 
Wenn ich richtig verstanden habe, dann will man in Zukunft mehr auf die AlleinerzieherInnen schauen - als ob Kindesmißhandlungen ein reines Problem von "Alleinerziehern" wäre... wie viele Kinder gibt es, die in einer "intakten" Familie mißhandelt werden?
Unterstützen, ja, ist gut - aber alle in einen Topf schmeißen ist auch ein Problem... wie immer halt!
 
In dem Zusammenhang frag ich mich, wo bitte war eigentlich der Vater der Kinder? Hat sich der eigentlich um die Kinder gekümmert? Heute hies es im ORF, er hätte sich "über den Gartenzaun" mit ihnen unterhalten - ja darf denn das noch war sein, in welcher Welt leben wir eigentlich :fragezeichen: :mauer:
Davon abgesehen - ich bin felsenfest davon überzeugt, daß wäre das nicht die Fr.Dr.jur. und Ex-Gattin des Hr. Dr.jur. , Richter zu OÖ sondern irgendein armes Mädel, die der Mann sitzen lassen hat, wär die Fürsorge mit voller Bewaffung aufgefahren und hätte nichts unversucht gelassen, ihr die Kinder wegzunehmen.
 
Was ich nicht versteh ist warum jetzt der Medienwirbel ist wenn man den Informationen trauen kann ist der ganze Fall schon vor einem Jahr aufgeflogen aber in den Medien ist es erst seit einer Woche aktuell.
 
Was ich nicht versteh ist warum jetzt der Medienwirbel ist wenn man den Informationen trauen kann ist der ganze Fall schon vor einem Jahr aufgeflogen aber in den Medien ist es erst seit einer Woche aktuell.
Evtl hat man sich seitens der behandelnden Psychologen+Ärzte dazu entschlossen, wegen der immer noch lernunwilligen Ämter (etc) ordentlich auf die Pauke zu hauen, damit sich genug Druck aufbaut, damit sich doch was verbessert?

David
 
kurze frage vorweg....david ?? lässt du diesen thread morgen dann löschen oder denkst du eh ned dran??

ah wurscht, is eh nur ein satzerl diesmal.... ;)

Was ich nicht versteh ist warum jetzt der Medienwirbel ist wenn man den Informationen trauen kann ist der ganze Fall schon vor einem Jahr aufgeflogen aber in den Medien ist es erst seit einer Woche aktuell.
vielleicht haben betroffene, angehörige, menschen im umfeld...etc... nur ein jahr sämtliche foren zugeschissen und sich dann an stellen gewandt, die auch wirklich sinn machen......
 
Das eine Jahr ohne Medienrummel in einem Therapieheim hat den Töchtern sicher gut getan...
 
Was ich nicht versteh ist warum jetzt der Medienwirbel ist wenn man den Informationen trauen kann ist der ganze Fall schon vor einem Jahr aufgeflogen aber in den Medien ist es erst seit einer Woche aktuell.

Der Medienrummel ist ein Vorteil, weil damit eine breite Öffentlichkeit auf Missstände aufmerksam wird, und Missstände hat es sicher gegeben (und wird es auch weiter geben).
Der Rummel ist aber auch ein Nachteil für die betroffenen Kinder. Sie würden wahrscheinlich mehr als nur ein Jahr brauchen, um ihre Erlebnisse in Ruhe verarbeiten zu können. So gesehen finde ich die späte Berichterstattung gar nicht so übel.

Auf der anderen Seite gibt es viele Kinder, welche verschiedensten Misshandlungen ausgesetzt waren, und wo oft die ihrer Mitschuld bewussten Eltern auch nicht in erster Linie das Wohl ihres Kindes im Auge haben.
Statt ihrem Kind die Möglichkeit des Verarbeitens und Abschließens zu gönnen, zerren sie sie um ihrer eigenen Rechtfertigung willen durch Gerichte und Internet-Foren, gründen Vereine, nur damit sie selbst von ihrer Mitschuld ablenken und von bereitwilligen Beifallklatschern für ihr Engagement gelobt werden, und engagieren sich alsbald für Gott und die Welt, nur nicht mehr für ihr eigenes Kind.
Dieses wird durch die fortwährende Konfrontation mit dem Erlebten um jede Möglichkeit gebracht, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, und leidet ein Leben lang weniger unter den erlebten Misshandlungen als vielmehr an den Folgen elterlicher Unvernunft.
Und gefällt sich am Ende in seiner Opferrolle, weil es von seiten der Eltern fast schon darauf abgerichtet ist, als Opfer Aufmerksamkeit zu bekommen.

Das gibt's nämlich auch.

Meint der Steirer
 
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