Kirchenaustritt

ich bin heute so in Schreibstimmung, dass ich mich überall fast einmischen muss. Ich bitte um Verzeihung, wenn ich einfach die ursprüngliche Frage beantworte und mich nicht auf die laufenden Antworten beziehe, sondern ganz ungeniert meinen Senf dazugebe:

Ich bin seit meinem 18. Lebensjahr aus der Kirche ausgetreten aus folgenden Gründen:

1. mit 18. hatte ich keine Kohle übrig um sie in den Schlund irgendeiner Kirche zu werfen, die sich niemals einen Deut um mich gescherrt hat.

2. Gott oder wie er/sie/es auch heissen mag, liebt uns alle Menschen, also weshalb sollte ich irgendeiner Glaubensgemeinschaft beitreten, wo ich doch eh geliebt werde!

3. die Bibel, der Koran etc. sind interessante Geschichtsbücher mit sehr viel Weisheit und keine anderen Bücher wurden jemals so verschiedenst interpretiert wie Glaubensbücher. Weshalb brauche ich einen "Führer" der mir "seine" Meinung aufzwingen will, wo ich doch selber lesen und zu meiner Erkenntnis kommen kann.

4. Heirat, Taufe etc etc, ist nach wie vor möglich, wenn jemand darauf besteht, es kommt immer auf den jeweiligen Pfarrer bzw. Priester an, ob er dies durchführen möchte oder nicht... (natürlich ist Entgelt erforderlich, aber was macht man nicht alles, für die werte Gesellschaftspflichten)

5. Mein Tod muss kirchlich nicht gesegnet werden, da ich hoffentlich in den Herzen meiner Familie und Freunde weiterleben werde. Meine Asche soll verstreut werden, dazu bedarf es keiner kirchlichen Begleitung und wer an mich denken möchte, sollte nur in seinem Herzen schauen

Nur eines, meine beiden Kinder sind trotzdem getauft worden, da ich ihnen die Möglichkeit geben möchte, sich darin zu finden, wenn sie es wünschen und damit sie gesellschaftlich nicht (ohhh drama) ausgestossen werden!

Ich hoffe damit meinen Standpunkt geäussert zu haben und wünsche allen eine gute Nacht :cool:
 
Was soll jetzt klar sein?:confused: Wurde er nun verurteilt oder nicht. Wenn nicht, warum nicht? Was sagte der zuständige Staatsanwalt dazu?
Oder weiss man nichts genaues? Kann man etwas beweisen oder nicht? Wurde er überhaupt angeklagt? Machte überhaupt einer eine Anzeige? Wenn ja was wurde daraus?

Eine typisch österreichische Lösung: Es erfolgte keine Anklageerhebung und der Übeltäter wurde in ein Kloster nach Deutschland verräumt.
 
Eine typisch österreichische Lösung: Es erfolgte keine Anklageerhebung und der Übeltäter wurde in ein Kloster nach Deutschland verräumt.

Dass er zu uns exportiert wurde wusste ich, aber warum gabs keine Anklage?
Und sieht man andere bei denen es keine Anklage gibt auch automatisch als schuldig an?:confused:
 
Nur eines, meine beiden Kinder sind trotzdem getauft worden, da ich ihnen die Möglichkeit geben möchte, sich darin zu finden, wenn sie es wünschen und damit sie gesellschaftlich nicht (ohhh drama) ausgestossen werden!
Meine Kinder sind nicht getauft und gehen in keinen Religionsunterricht. Die Gesellschaft kann mir diesbezüglich den Buckel runterrutschen, kann kein Argument für mich sein.

Wenn sie alt genug sind, können sie sich frei entscheiden, ob und zu welcher Religion sie sich bekennen möchten. Diese Entscheidung kann und will ich nicht für sie treffen. Taufen lassen kann man sich jederzeit, es gibt kein Alterslimit.

Müsste ich die Religion meiner Kinder bestimmen, würde ich mich fragen warum ich nicht für sie wählen gehen darf.

Klar gab's schon "Papa, meine Freundinnen gehen in den Kommunionsunterricht, ich will auch". Nur Freundinnen sind für mich kein Grund für ein Religionsbekenntnis...
 
Meine Kinder sind nicht getauft und gehen in keinen Religionsunterricht. Die Gesellschaft kann mir diesbezüglich den Buckel runterrutschen, kann kein Argument für mich sein.

Wenn sie alt genug sind, können sie sich frei entscheiden, ob und zu welcher Religion sie sich bekennen möchten. Diese Entscheidung kann und will ich nicht für sie treffen. Taufen lassen kann man sich jederzeit, es gibt kein Alterslimit.

Müsste ich die Religion meiner Kinder bestimmen, würde ich mich fragen warum ich nicht für sie wählen gehen darf.

Klar gab's schon "Papa, meine Freundinnen gehen in den Kommunionsunterricht, ich will auch". Nur Freundinnen sind für mich kein Grund für ein Religionsbekenntnis...


Meiner Meinung nach ein Fehler, warum sollen sie nicht von klein an miterleben wie es ist einer Gemeinschaft anzugehören. Die Sitten und Bräuche zu lernen um dann später entscheiden zu können, was sie ablehnen, bzw wie sie sich orientieren wollen. Sie zu denkenden und frei entscheidenden Menschen zu erziehen ist deine Aufgabe, machst du das richtig werden sie ihre Entscheidung dann treffen.
Ausserdem wohnen wir in einer christlich geprägen Gesellschaft, da ists kein Fehler wenn man sich Wissen darüber aneignet.

Unsere zwei, hatten diese Möglichkeit, wurden getauft und nahmen am katholischen Leben teil. Mittlerweile ists so, dass sich die Ältere entschlossen hat, statt dem Religionsunterricht Ethik zu wählen und die Jüngere kümmert sich um den Budhismus und wird wohl statt Religion ebenfalls Ethik zu wählen.
 
Nur eines, meine beiden Kinder sind trotzdem getauft worden, da ich ihnen die Möglichkeit geben möchte, sich darin zu finden, wenn sie es wünschen und damit sie gesellschaftlich nicht (ohhh drama) ausgestossen werden!
:hmm: Ich habe mich nie ausgestossen gefühlt. Getaufte tragen mW auch kein Stigma an dem man erkennen würde, dass sie getauft wären, oder? (das Kreuz als Halsketterl trägt man ja in der Regel unter der Kleidung, insofern wird es nicht so öffentlich getragen, als dass dadurch jeder identifiziert werden kann)
 
Dass er zu uns exportiert wurde wusste ich, aber warum gabs keine Anklage?
Und sieht man andere bei denen es keine Anklage gibt auch automatisch als schuldig an?:confused:

Warum es keine Anklage gab weiss ich nicht mehr. Verjährung? :hmm:

Es gab aber von Seiten der Kirche de fakto ein Schuldeingeständnis. Schuld bemisst sich übrigens nicht (nur) durch ein Gerichtsurteil. Es gibt übereinstimmende Aussagen mehrerer Betroffener, die eine eindeutige Sprache sprechen.
 
Warum es keine Anklage gab weiss ich nicht mehr. Verjährung? :hmm:

Es gab aber von Seiten der Kirche de fakto ein Schuldeingeständnis. Schuld bemisst sich übrigens nicht (nur) durch ein Gerichtsurteil. Es gibt übereinstimmende Aussagen mehrerer Betroffener, die eine eindeutige Sprache sprechen.

Da hast du sicher recht, aber ohne Urteil keine Strafe.
Also kann man wenn man weiss er ist schuldig, bzw hat er es ja wohl auch selbst eingeräumt (sofern man seine "Entschuldigung" so werten möchte) etwas Druck machen, dass er keinen weiteren Schaden anrichtet und aus der Öffentlichkeit verschwindet. Das wurde doch auch von Seiten der kirche aus gemacht. Weitergehende Schritte wären wohl nur möglich gewesen wenn es auch einen Schuldspruch gegeben hätte.
Ich würde mir wünschen, dass die Kirche mit diesen Dingen etwas offensiver umgeht, damit nicht immer diese Vertuschungsvorwürfe angeführt werden und damit die Vorgänge etwas transparenter werden.wird..
 
Da hast du sicher recht, aber ohne Urteil keine Strafe.

Ich persönlich halte eine Strafe nicht für notwendig. Einsicht und Entschuldigung wären viel notwendiger.

Ich würde mir wünschen, dass die Kirche mit diesen Dingen etwas offensiver umgeht, damit nicht immer diese Vertuschungsvorwürfe angeführt werden und damit die Vorgänge etwas transparenter werden.wird..

Die Kirche schadet sich mit diesem Verhalten sehr. Wahre Grösse kann zu seinen Fehlern stehen, da hat sie noch einige Schritte zurückzulegen.
 
Meiner Meinung nach ein Fehler, warum sollen sie nicht von klein an miterleben wie es ist einer Gemeinschaft anzugehören.
Sie leben ja ohnehin in dieser Gemeinschaft, lernen ihre Werte kennen, das bedarf keinem Glaubensbekenntnis.
Wir schließen uns den Bräuchen an, feiern Weihnachten und Ostern, nur gibt es kein Christkind und keinen Osterhasen. Die Eltern kaufen die Geschenke, irgendwie hat es mir immer widerstrebt sie mit einem Märchen anzulügen.

In den Religionsunterricht schicke ich sie nicht, weil dort Glaube als Wahrheit verkauft wird. Ethikunterricht wäre natürlich eine gute Option, den gibt es jedoch an unserer Volkschule nicht.

Ich vermittle ihnen Glauben mit den Worten "Bei uns glauben sehr viele Menschen, dass...". Wie und warum sollte ich ihnen Wahrheiten vermitteln ohne selbst daran zu glauben?

Warum Katholisch, weil es bei uns so üblich ist? Das ist mir zu wenig. Auch wäre mir die Evangelische Kirche um einiges sympathischer...

Ich finde es gut ihnen keinen Gruppenzwang aufzuerlegen, sie sollen nicht das tun was üblich ist, sondern das was sie für richtig empfinden. Ich gebe ihnen dazu die Freiheit mit.
 
Sie leben ja ohnehin in dieser Gemeinschaft, lernen ihre Werte kennen, das bedarf keinem Glaubensbekenntnis.

:hmm:

Wir schließen uns den Bräuchen an, feiern Weihnachten und Ostern, nur gibt es kein Christkind und keinen Osterhasen. Die Eltern kaufen die Geschenke, irgendwie hat es mir immer widerstrebt sie mit einem Märchen anzulügen.

Bräuche reduzieren sich dann auf Geschenke. Die Werte werden dann auch mehr oder weniger in Richtung materiellem gehen.


In den Religionsunterricht schicke ich sie nicht, weil dort Glaube als Wahrheit verkauft wird.

Woher weisst du das? Ich war mit dem Religionsunterricht und denen die es unterrichtet haben bis auf eine Ausnahme sehr zufrieden.


Ethikunterricht wäre natürlich eine gute Option, den gibt es jedoch an unserer Volkschule nicht.

Er unterscheidet sich bei uns nicht sehr vom Religionsunterricht. Es werden in beiden Fällen Werte vermittelt. Evtl. aus verschiedenen Sichtweisen. Zuerst in Religion von der einen aus, danach in Ethik von der anderen aus. (sofern das Kind später in den Genuss dieses Unterrichts kommen kann. Mich hat´s jedenfalls sehr überrascht, was unsere ältere Tochter da zustande gebracht hat. Es gab dabei schon sehr tiefgehende Diskussionen, zu Hause wie in der Schule, wobei es sich als positiv herausgestellt hat wenn man auch die religiöse Sichtweise kennt)


Ich vermittle ihnen Glauben mit den Worten "Bei uns glauben sehr viele Menschen, dass...". Wie und warum sollte ich ihnen Wahrheiten vermitteln ohne selbst daran zu glauben?

Wahrheiten vermitteln ist so eine Sache, jeder hat seine eigene. Man kann ihnen Sichtweisen vermitteln. Da vermittelt der Religionslehrer seine, der Pfarrer seine und ich meine, dann hat das Kind etwas zu denken und zu reden. Im Religionsunterricht kann es Fragen, warum wieso ec. da kommt dann auch schon mal der Lehrer ins schwitzen. Die Kinder finden die wunden Punkte sehr schnell, fragen auch gezielt nach und bohren auch ab und an.


Warum Katholisch, weil es bei uns so üblich ist? Das ist mir zu wenig. Auch wäre mir die Evangelische Kirche um einiges sympathischer...

Weils für ein Kind interressanter ist, es ist mehr ausgeschmückt und es fasziniert eher. Es macht einfach mehr her und es gibt auch mehr Reibungspunkte. Die Werte die vermittelt werden sind eh die selben.
Wenn das Kind das richtige Alter hat entscheidet es sich eh selbst, sofern man es lässt. Ich muß allerdings zugeben, unsere Ältere hat wohl eine Zeit lang überlegt zu den evangelischen überzusiedeln.
Allerdings gibts dort auch Kirchen, die ich eher den Sekten zuordnen würde, so extrem können die sein.


Ich finde es gut ihnen keinen Gruppenzwang aufzuerlegen, sie sollen nicht das tun was üblich ist, sondern das was sie für richtig empfinden. Ich gebe ihnen dazu die Freiheit mit.

Gruppenzwang gibts immer und überall, sie müssen lernen, das auch kritisch zu sehen und wenns ihnen nicht zusagt, dem zu widerstehen. Die die meine Kinder kennen, werden wohl bestätigen, dass sie das vehement drauf haben.:roll:
 
Sie leben ja ohnehin in dieser Gemeinschaft, lernen ihre Werte kennen, das bedarf keinem Glaubensbekenntnis.
Wir schließen uns den Bräuchen an, feiern Weihnachten und Ostern, nur gibt es kein Christkind und keinen Osterhasen.

Und was sollen diese beiden Beispiele auch nur annähernd mit der katholischen Lehre zu tun haben? :shock:
 
Ich gebe ihnen dazu die Freiheit mit.

:hmm: da ich der r.k. Kirche auch in vielen Dingen sehr skeptisch gegenüberstehe wäre ich beinahe geneigt gewesen dir zuzustimmen. Aber da mein Religionsunterricht schon ewig her ist hab ich mir den aktuellen Lehrplan für Volksschulen mal angesehen ...

http://www.dioezese-linz.at/ordinariat/schulamt/04/LP-VS-RU.pdf

... und musste zu meiner eigenen Überraschung feststellen, dass das die Vermittlung positiver Werte welche nicht religiöser Natur sind darin mehr als überwiegen. M.E. gibst du deinen Kindern zwar die von dir beschriebene Freiheit, nimmst ihnen aber auch die Gelegenheit der Begegnung mit vielen anderen in diesem Unterricht vermittelten ethischen Werten. Eben all denen welche nicht direkt mit der kath. Kirche zusammenhängen sondern generell für alle Menschen gültig sind.

Da ich dich ja persönlich kenne weiss ich zwar das du selbst diese Werte vertrittst, aber ganz ehrlich ... nimmst du / ihr euch auch wirklich die Zeit 1, 2 Stunden die Woche, das ganze Jahr über mit euren Kindern über das alles zu sprechen?

Wäre es nicht einen Gedanken Wert deine Kinder daran teilzuhaben lassen, darüber mit ihnen zu sprechen und du / ihr würdet die Aufgabe übernehmen korrigierend einzugreifen bei den Dingen in denen der Unterricht eures Erachtens falsch liegt? Z.B. in all den Bereichen in denen die Kirche versucht Macht in der Art "nur wir sind die einzig Richtigen ..." auszuüben. (Und wie huepf schon schrieb, Kinder sind durchaus kritisch genug um vieles zu hinterfragen und sich eine eigene Meinung zu bilden.) Und die Entscheidung über eine Fortsetzung des Rel. Unterrichts euren Kindern nach Beendigung der Volksschule dann freistellen?

Und abgesehen von den normalen ethischen Grundwerten, auch eine erste Begegnung mit Glaube und Gott kann für Kinder m.E. nur gewinnbringend sein. Eine Einführung in den Glauben in dieser Art ist m.E. vergleichbar mit einer Landkarte. Es wurde einem gesagt das es sie gibt und wie man sich darauf zurechtfindet. Man weiss wo man sie finden kann, auch wenn man sie gerade nicht braucht. Und falls man sie mal benötigt weiss man wo sie ist und sie zeigt ein Ziel. Ob jemals und welchen Weg man dann dorthin geht bleibt ohnehin dann jedem selbst überlassen. Und besser man hat bereits diese Karte wenn man sie nicht benötigt, als das man sie erst suchen muss wenn man sie braucht. Denn ich habe schon viele Menschen in meinem Leben kennengelernt, denen niemals die Möglichkeit eines Glaubens gezeigt wurde. Viele davon waren orientierungslos, unglücklich, frustriert, am Leben zweifelnd, verbittert, einfach ihres Lebens nicht mehr froh und fanden keinen Ausweg aus dieser Situation. Manche davon wandten sich dann tatsächlich bedrohlichen Lehren oder Sekten zu ... :roll: Hingegen habe ich bisher noch keinen wahren gläubigen Menschen getroffen auf den diese Attribute (auf Dauer) zutreffen ...

Und, zu guter Letzt. Keine Ahnung in welche Kategorie Glaube meiner fällt, auf jeden Fall eines soll er nicht sein - missionarisch. Demenstsprechend zu obiger Litanei - kein Missonierungsversuch sondern einfach nur zum nachdenken ... :) :winke:


Und was sollen diese beiden Beispiele auch nur annähernd mit der katholischen Lehre zu tun haben? :shock:

:hmm: als Sinnbild für Geburt und Auferstehung Jesu wie es Kinder verstehen viell.
 
Bin schon vor Jahren ausgetreten. War keine Frage des Glaubens. Insgeheim und für mich bete ich noch immer. War damals, wie bei vielen, ein Anlassfall, keine Ahnung mehr was.

Der Kirche als Organisation steh ich nach wie vor sehr zerissen gegenüber. Einerseits sehe ich viele Menschen die durch ihren Einsatz viel gutes bewirken, dem gegenüber sehe ich diese grenzenlose Ignoranz, Intolleranz, Diskriminierung und mangelnde Ehrlichkeit der "Väter".

Die Kirche hat teilweise vergessen, dass "Kirche" die Menschen ist. An diesen vorbei zu handeln ist sicher nicht im Sinne des Begründers.

Man mag die r.k.Kirche sehen wie man will aber ich denke es wird auch hier noch zu einem Lernprozess kommen der vieles ändern wird und vielleicht werden die Menschen dann wieder eintreten.
 
Ich vermittle ihnen Glauben mit den Worten "Bei uns glauben sehr viele Menschen, dass...". Wie und warum sollte ich ihnen Wahrheiten vermitteln ohne selbst daran zu glauben?
Mit "bei uns glauben sehr viele Menschen ..." vermittelt man aber keinen Glauben. Um Glauben zu vermitteln oder weitergeben zu können, muss ich ihn erst einmal selbst haben. Sonst wird das nix.

..... sie sollen nicht das tun was üblich ist, sondern das was sie für richtig empfinden.
Ist das nicht ein Widerspruch? Wie sollen sie etwas für richtig empfinden, worüber Du Informationen von ihnen fern hältst? Damit beeinflusst Du sie doch auch nicht unwesentlich.

Die Kirche hat teilweise vergessen, dass "Kirche" die Menschen ist. An diesen vorbei zu handeln ist sicher nicht im Sinne des Begründers.
Ich fürchte, Du verwechselst da zwei Dinge. Kirche sind nicht "die Menschen", Kirche sind die Gläubigen.
Richtig ist, dass im Sinne des Begründers die Kirche sich an alle Menschen wenden und für alle Menschen offen sein soll. Genau so richtig ist es aber im Sinne des Begründers, dass innerhalb seiner Kirche bestimmte Regeln gelten, von den manche wandelbar, manche aber auch nicht wandelbar sind.

Eine Einführung in den Glauben in dieser Art ist m.E. vergleichbar mit einer Landkarte. Es wurde einem gesagt das es sie gibt und wie man sich darauf zurechtfindet. Man weiss wo man sie finden kann, auch wenn man sie gerade nicht braucht. Und falls man sie mal benötigt weiss man wo sie ist und sie zeigt ein Ziel. Ob jemals und welchen Weg man dann dorthin geht bleibt ohnehin dann jedem selbst überlassen. Und besser man hat bereits diese Karte wenn man sie nicht benötigt, als das man sie erst suchen muss wenn man sie braucht.
Das ist bei weitem der schönste Vergleich, den ich jemals in Hinblick auf Glauben und Glaubenslehre gelesen habe ... alle Achtung! :)
 
Ich fürchte, Du verwechselst da zwei Dinge. Kirche sind nicht "die Menschen", Kirche sind die Gläubigen.
Richtig ist, dass im Sinne des Begründers die Kirche sich an alle Menschen wenden und für alle Menschen offen sein soll. Genau so richtig ist es aber im Sinne des Begründers, dass innerhalb seiner Kirche bestimmte Regeln gelten, von den manche wandelbar, manche aber auch nicht wandelbar sind.

Siehst Gläubige grenzt schon aus....für die Kirche bin ich nicht mehr "Gläubiger" in IHREM Sinne. Das Kirche nur die Gläubigen sein sollen sehe ich nicht ein. Das würde dem was Jesus predigte wiedersprechen.
Für ihn stand nur der Mensch im Vordergrund, egal welchen "Glaubens" und egal welcher "Lebenseinstellung" er war.

Die Regeln der Kirche sind von Menschen gemacht.

Jesus hat nicht gegen Frauen, Homosexuelle, etc. gepredigt.
 
Siehst Gläubige grenzt schon aus....für die Kirche bin ich nicht mehr "Gläubiger" in IHREM Sinne. Das Kirche nur die Gläubigen sein sollen sehe ich nicht ein. Das würde dem was Jesus predigte wiedersprechen.

wo siehst du hier eine ausgrenzung ?

die kirche ist nun mal eine glaubensgemeinschaft für anhänger desselben glaubens ! wie eben andere auch.....

das sie sich aber allen öffnet, könnte man mit nächstenliebe etc. betiteln.

das eine muß ja das andere nicht ausschließen :!::!:
 
Siehst Gläubige grenzt schon aus....für die Kirche bin ich nicht mehr "Gläubiger" in IHREM Sinne. Das Kirche nur die Gläubigen sein sollen sehe ich nicht ein.
Ja dann bist Du aber eigensinnig. Gläubiger ist man nicht von Haus aus, dazu gehören bestimmte Voraussetzungen. Um zur Gemeinschaft der Gläubigen zu gehören, bedarf es einmal des gemeinsamen Glaubens. Diese Gläubigkeit schließt ein, dass man sowohl die Lehre des Glaubens zu befolgen bemüht ist, und dann gehört halt schon auch dazu, dass man die Kirche als Hüterin der Lehre zu allermindest so weit anerkennt, dass man die Gemeinschaft nicht freiwillig verlässt. Das ist so.
Deine Vorstellung ist offenbar, dass man aus einer Gemeinschaft ausscheidet, weil einem weder die Regeln noch die dort herrschende Ordnung zusagt, dass sich aber am Status nix ändert. Das ist nicht so.
Das heißt natürlich nicht, dass Du nicht auch für Dich allein glauben kannst, und das spricht Dir auch niemand ab. Aber mit der Gemeinschaft der Gläubigen ist es halt dann nix mehr. Und da hat es auch keinen Sinn, es bei einer anderen Religionsgemeinschaft zu versuchen, denn es ist bei keiner anders.

Das würde dem was Jesus predigte wiedersprechen. Für ihn stand nur der Mensch im Vordergrund, egal welchen "Glaubens" und egal welcher "Lebenseinstellung" er war.
Das widerspricht dem, was Jesus gepredigt hat, in keiner Weise. Denn dass Glaube und Lebenseinstellung nicht relevant sind, bezieht sich auf den Umgang mit den Menschen allgemein, das heißt aber nicht, dass jetzt alle zu Gläubigen mutieren. Ich glaube eher, dass Du ned so wirklich weißt, was er gepredigt hat. Da könnte Dich ein kleiner Ausflug in die Bibel, Neues Testament, sehr bald über die Unrichtigkeit Deiner Annahme aufklären.
 
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