Kirchenaustritt

Und deshalb ist es für mich eine Farce davon zu spreche, die Kinder selber entscheiden zu lassen, da ihnen die Möglichkeit gar nicht gegeben wird. Außer das vielleicht, dass sie irgendwann selber aufschnappen........

ich glaub ja, dass sich kinder oder jugendliche für mannigfaltige dinge interessieren können.

am allerwenigsten werdens aber solche sein, die ihnen von den eltern aufs aug gedrückt werden.

das grundsätzliche auseinandersetzen mit dem thema "religion", "glaube", etc. an sich empfinde ich jedoch als richtig und würde es als falsch empfinden diese thematik aus dem leben eines heranwachsenden gänzlich auszuklammern.
 
ich glaub ja, dass sich kinder oder jugendliche für mannigfaltige dinge interessieren können.

am allerwenigsten werdens aber solche sein, die ihnen von den eltern aufs aug gedrückt werden.

das grundsätzliche auseinandersetzen mit dem thema "religion", "glaube", etc. an sich empfinde ich jedoch als richtig und würde es als falsch empfinden diese thematik aus dem leben eines heranwachsenden gänzlich auszuklammern.


Ja petseit, da hast du schon Recht. Aber ich schrieb ja eindeutig, dass die Fragen inspiriert vom ''Religionsunterreicht'' von den Kindern an uns Eltern herangetragen werden, die wir so gut es geht zu beantworten versuchen....
Du kannst mir glauben, auch das schrieb ich, dass unsere Kinder etliche Male hinterfragen und sich eben nicht leicht mit einer Erklärung aus meiner Sicht oder die meines Mannes zufrieden geben....
Also keine Spur von ''Auf's Aug drücken''. Davon halte ich überhaupt nichts, denn wir wissen eh alle, wie Kinder reagieren, denen man etwas aufzwingen möchte (aber nicht nur in Glaubensfragen, sondern allgemein). Sie machen (zumindest meine Kinder) genau das Gegenteil.....
Ganz ehrlich gesagt bin ich auch manches Mal mit ihren Fragen überfordert und dann muss ich auch meinen Kindern eingestehen, es tut mir leid, darauf weiß ich auch keine Antwort, aber ich kann versuchen ihnen zu erklären, wie ich am besten damit zu Recht komme. Sie nehmen es an, oder sie sagen mir, wie es noch besser gehen könnte :)(und dann kommt der Moment der Scham in mir auf....).

Amore
 
Also Hasi, übertreibst und vermischt du da nicht ein bißchen....:roll:
Ja, aber dennoch erinnert es mich an eines der letzten Kabarettprogramme von Hans Peter Heinzel. Er hat erzählt, dass der Papst kürzlich eine neu gebaute Kirche in Afrika eingeweiht hat. Sie war wunderschön gebaut und mit Ornamenten aus Gold verziert. Er hat dann gemeint, das sei sehr zu begrüßen, denn es verhungert sich doch viel leichter mit Gottes Segen.

Einen Funken Wahrheit sehe ich darin schon...

ich glaub ja, dass sich kinder oder jugendliche für mannigfaltige dinge interessieren können.

am allerwenigsten werdens aber solche sein, die ihnen von den eltern aufs aug gedrückt werden.
Das deckt sich mit meiner eigenen diesbezüglichen Erfahrung. War wie gesagt in einer katholischen Volkschule und in dieser Zeit auch Ministrant. Wir wurden dort von den Lehrern geschlagen und hatten nicht sehr viele Freiheiten. In der öffentlichen AHS war ich dann ganz baff, dass es keine Watschen gibt, wenn man etwas anstellt oder nicht weiß. Ich habe begonnen alles was mit dieser Volkschule zusammenhängt zu hassen, auch den Glauben. Als Kind hat man ja noch nicht so ein differentiales Sichtbild.
Man schwimmt mit dem Strom und wenn in diesem Alter die neuen coolenFreunde sagen, Glauben sei "uncool" dann ist er es auch. Die Meinung der Eltern ist sowieso in der Pubertät Blödsinn, nur weil es ihre Meinung ist und man sich beginnt abzugrenzen.

Erst später entsteht dann in vielen Fällen eine wirklich eigene Meinung, die sich natürlich auch im Laufe des Lebens noch verändern kann...
 
dass die Fragen inspiriert vom ''Religionsunterreicht'' von den Kindern an uns Eltern herangetragen werden, die wir so gut es geht zu beantworten versuchen....

unser vater hat uns vor dem eintritt in die hauptschule schon gefragt ob wir dem religionsunterricht beiwohnen wollen oder nicht, wer nicht wollte wurde befreit, gezwungen wurde niemand .
 
700-900 euro ABER - sie müssen sich NICHTS selber zahlen- weder auto, noch benzin, noch essen ...
Das stimmt aber so nicht.

Der Fuhrpark des Unternehmens Kirche steht jenen zu, welche sich - auf die Privatwirtschaft bezogen - vom mittleren Management aufwärts bewegen, da sie in Wahrnehmung ihrer Aufgaben zwangsläufig viel unterwegs sein müssen. Das ist - wie schon Salome geschrieben hat - im günstigsten Fall ab dem Bischof der Fall, und auch da nur bei besonders titulierten, also Erz- und Weihbischöfen. Und darüber kommt nicht mehr viel, nur die Kardinäle, und da gibt es ja nicht übertrieben viele. Womit letztlich auch die Kosten für den Fuhrpark sich relativieren.

Was den einzelnen Priester anbelangt, so wird er sich ein Kraftfahrzeug nur im Rahmen seiner eigenen Mittel leisten können. Diese können allerdings von Person zu Person verschieden ausfallen, da ja auch Priester nicht mutterseelen allein in der Welt stehen, sondern genau so Familie und Angehörige haben wie Du und ich. Jedenfalls muss sich ein Priester sein Benzin genau so selbst bezahlen wie jeder andere Autofahrer auch. Jede andere Behauptung kann nur aus Unwissenheit heraus entstehen.
 
unser vater hat uns vor dem eintritt in die hauptschule schon gefragt ob wir dem religionsunterricht beiwohnen wollen oder nicht, wer nicht wollte wurde befreit, gezwungen wurde niemand .

Ich wußte gar nicht, dass man vom Religionsunterricht befreit werden kann.....aber egal.
Von Zwang mike, war nicht die Rede und es ist unsinnig ein Kind zu etwas zu zwingen, dass es nicht möchte (naja, obwohl meine Kinder, wenn sie könnten, manches Mal der Schule fern bleiben würden...:confused: ).

Ich frage mich nur, wie sich ein Kind und späterer Jugendlicher für eine Religion oder Glauben entscheiden kann, wenn es sie nie kennengelernt hat...sich damit nie auseinandergesetzt hat. Und die beste und einfachste Gelegenheit ist nun einmal der Religionsunterricht, oder irre ich?
Wenn man das Kind nie an einem Religionsunterreicht teilnnehmen läßt, na dann hat sich für mich die erste Frage schon beantwortet.
 
Ich wußte gar nicht, dass man vom Religionsunterricht befreit werden kann.....aber egal.
Von Zwang mike, war nicht die Rede und es ist unsinnig ein Kind zu etwas zu zwingen, dass es nicht möchte (naja, obwohl meine Kinder, wenn sie könnten, manches Mal der Schule fern bleiben würden...:confused: ).

Ich frage mich nur, wie sich ein Kind und späterer Jugendlicher für eine Religion oder Glauben entscheiden kann, wenn es sie nie kennengelernt hat...sich damit nie auseinandergesetzt hat. Und die beste und einfachste Gelegenheit ist nun einmal der Religionsunterricht, oder irre ich?
Wenn man das Kind nie an einem Religionsunterreicht teilnnehmen läßt, na dann hat sich für mich die erste Frage schon beantwortet.

die wozu gut sein soll? :hmm: a ordentlicher job is ja wohl wichtiger als sich solch zeitverschwendenden gedanken zu widmen
 
Er hat dann gemeint, das sei sehr zu begrüßen, denn es verhungert sich doch viel leichter mit Gottes Segen.
Einen Funken Wahrheit sehe ich darin schon...

Bei so einer sarkastischen Äußerung könnte ich einfach nur:kotzen:.
Ich würde mich nie trauen so etwas zu sagen und darin auch noch eine Wahrheit zu sehen und weißt auch warum?
Weil wenn ich ganz ehrlich sein müsste, dann würde ich mich fragen, wie viele Patenkinder ich monatlich finanziell unterstütze um deren Verhungern zu verhindern.....? Ob ich wirklich alle die mir vorhandenen Mittel nütze, um den Hungertod in der Welt zu bekämpfen....Ich würde mich hüten, mit Steinen im Glashaus zu werfen, wenn ich selber darin sitzen würde....Von anderen etwas zu verlangen, dass ich selber nicht im Stande bin zu bringen. Wenn ich mit ruhigem und aufrichtigem Gewissen behaupten könnte, ich tu alles in meiner Macht stehende, dann, aber nur dann, würde ich mich so einer Äußerung anschliessen und auch der dazugehörigen Wahrheit....


Das deckt sich mit meiner eigenen diesbezüglichen Erfahrung. War wie gesagt in einer katholischen Volkschule und in dieser Zeit auch Ministrant.Ich habe begonnen alles was mit dieser Volkschule zusammenhängt zu hassen, auch den Glauben. Als Kind hat man ja noch nicht so ein differentiales Sichtbild.

Ich kenn soetwas auch vom Hörensagen. Mein Vater hasst alles was mit der Kirche oder dem Glauben zu tun hat....auf Grund seiner negativen Erfahrung mit den ''Pfaffen'' (wie er sie immer wieder nennt).
Wenn du wirklich so schlimme Erfahrungen gemacht hast, dann wäre dir deine heutige Einstellung nicht zu verübeln.Ich bin ein wenig älter als du und mir blieb so eine brutale Art der Unterrichtsgestaltung zum Glück erspart.
Trotzdem traue ich mich behaupten, dass solche verabscheuenswürdigen Methoden in der heutigen Zeit nicht mehr verbreitet sind (bei uns trauen sich die Lehrer in der VS nicht einmal mehr Strafarbeit aufzugeben).
Sollte ich jemals erfahren, dass ein Religonslehrer(in) sich an meinem Kind vergreift, dann......*ohneworte*
 
die wozu gut sein soll? :hmm: a ordentlicher job is ja wohl wichtiger als sich solch zeitverschwendenden gedanken zu widmen

Ja oxi, mit dem Job hast du sicherlich Recht.
Wenn du es als Zeitverschwendung ansiehst, dass ich meinen Kindern Werte mit auf dem Weg geben möchte, ist das ebenfalls dein gutes Recht. Jeder wie er mag. Ich werde erst dann behaupten können, ich habe meinen Job als Erziehungsberechtigter gut gemacht, wenn aus meinen Kindern rechtschaffene Menschen geworden sind, die ohne viel zu überlegen unterscheiden könnnen, was gut oder schlecht ist...
Wenn mir oder den Kindern der Glaube vielleicht dabei eine Hilfe war, dann frag ich dich...Was um alles in der Welt, ist daran schlecht, warum stört es dich so?

Dass du dafür keine Hilfe und schon gar keinen Glauben dazu brauchst, hast du mehr als nur durchblicken lassen. Ich gratuliere dir dazu, dass du so stark bist und alles alleine schaffst (das meine ich ehrlich), aber bitte sei so gut und bleib objektiv, denn ich maße mir auch nicht an, deine Einstellung zum Glauben oder Gott ins negative Licht zu rücken. Danke.

Amore
 
Bei so einer sarkastischen Äußerung könnte ich einfach nur:kotzen:.
Ich würde mich nie trauen so etwas zu sagen und darin auch noch eine Wahrheit zu sehen und weißt auch warum?
Weil wenn ich ganz ehrlich sein müsste, dann würde ich mich fragen, wie viele Patenkinder ich monatlich finanziell unterstütze um deren Verhungern zu verhindern.....? Ob ich wirklich alle die mir vorhandenen Mittel nütze, um den Hungertod in der Welt zu bekämpfen....Ich würde mich hüten, mit Steinen im Glashaus zu werfen, wenn ich selber darin sitzen würde....Von anderen etwas zu verlangen, dass ich selber nicht im Stande bin zu bringen. Wenn ich mit ruhigem und aufrichtigem Gewissen behaupten könnte, ich tu alles in meiner Macht stehende, dann, aber nur dann, würde ich mich so einer Äußerung anschliessen und auch der dazugehörigen Wahrheit....
Nur bin ich weder H.P. Heizel noch die Kirche, ich habe mir zwar einige für mich erstrebenswerte Werte auf die Fahne geschrieben, bei mir gibt es aber auch das Wort Egoismus. Ich bin durchaus kritisch mit mir, weil ich viel konsumiere und wenig spende.
Der Punkt ist, ich gebe das offen zu und stelle mich somit gar nicht ins Glashaus.
Ich kann kritisieren wenn jemand etwas predigt die höchsten Moralvorstellungen hat und sich dann nicht gänzlich entsprechend verhält. So wie ich einem Mandatar der Grünen vorhalten kann einen Benzinfresser zu fahren.

Natürlich tut die Kirche und die ihr nahestehenden Organisationen was für Menschen in Not. Nur so hoch wie die Moral angesetzt wird, darf ich mich schon fragen, ob Prunkbauten, Gold und Messing wirklich nötig sind, wenn Menschen verhungern.
 
Ja oxi, mit dem Job hast du sicherlich Recht.
Wenn du es als Zeitverschwendung ansiehst, dass ich meinen Kindern Werte mit auf dem Weg geben möchte, ist das ebenfalls dein gutes Recht. Jeder wie er mag. Ich werde erst dann behaupten können, ich habe meinen Job als Erziehungsberechtigter gut gemacht, wenn aus meinen Kindern rechtschaffene Menschen geworden sind, die ohne viel zu überlegen unterscheiden könnnen, was gut oder schlecht ist...
Wenn mir oder den Kindern der Glaube vielleicht dabei eine Hilfe war, dann frag ich dich...Was um alles in der Welt, ist daran schlecht, warum stört es dich so?
sie eine arbeit finden, wenn sie eine arbeit finden die ihnen gefällt und zukunft sichert(mehr denn je in zeiten wie diesen), den unterschied zwischen gut und böse, recht oder unrecht muss ich ihnen als vorbild logischerweise mitgeben. und ob ich da die kirche samt glauben als argument hernehmen sollte.............. ausserdem leben unsere kinder in einer zeit, wo man fortschritt durchaus aktzeptieren muss. wenn man da so aussagen wie: kondome verhindern aids nicht, oder schwul sein ist eine krankheit liest habe ich ja fast a schlechtes gewissen, meinen kindern etwas vom glauben zu erzählen.
Dass du dafür keine Hilfe und schon gar keinen Glauben dazu brauchst, hast du mehr als nur durchblicken lassen. Ich gratuliere dir dazu, dass du so stark bist und alles alleine schaffst (das meine ich ehrlich), aber bitte sei so gut und bleib objektiv, denn ich maße mir auch nicht an, deine Einstellung zum Glauben oder Gott ins negative Licht zu rücken. Danke.

Amore

danke danke , zuviel der ehr :cool:. mit meinen mittlerweile über 40 lenzen habe ich durchaus schon die eine oder andre scheis situation zu meistern gehabt, teils selber schuld, teils nicht, und ich bin, ja man glaubd es kaum, immer alleine wieder aufgestanden/zurück gekommen. was ich damit sagen will: wo soll mir ein glaube helfen, wenn ich keine arbeit habe? soll ich mir dass gerede am sonntag von 9-10 anhören und dann frohlockend die kirche verlassen in der hoffnung alles wird gut? dass kann ich, und ich bin überzeugt, alle andren auch, alleine. oder meinst, dass ich dem mann hinter dem banktresen die geschichte vom lieben gott erzählen kann, um einen kredit zu bekommen? ich mag die kirche samt glauben nicht, keine frage, unter anderem weil solche dinge mir im realen leben an furz weiterbringen. mir geht von dieser richtrung nix ab und wird es auch nicht. durchaus verständlich für mich wäre, wenn man dass geliebte kind, die frau den bruder/schwester verliert und man dann an der kippe zur vernunft steht, wenn man dann zum glauben kommt oder beginnt zu glauben, dann sei es, ich würde es auch dann nicht tun, dazu bin ich viel zuviel realist ;)
 
Also ich bin ausgetreten aus Überzeugung. Weil mir einfach der Glaube an das, was Religionen gerne als "Gott" bezeichnen, fehlt. Ich seh's eben anders.

Aber: wäre ich etwa jetzt noch Mitglied der römisch-katholischen Kirche, dann wär's jetzt Zeit, auszutreten. Denn das Mobbing, daß sich in diesen Kreise gegen Personen abspielt, die irgendeinem nicht zum Gesicht stehen - wie zuletzt, als ein gewisser Zulehner auf aggressivste Art einen Pfarrer Wagner über die Medien gemobbt hat - spottet jeder Beschreibung. Grad eine Religion, die sich "Barmherzigkeit" an die Fahnen heftet, ist unbarmherzig bis dorthinaus, wenn's um eigene Machtgelüste geht. Das ist eine schaurige Geschichte und demaskiert meines Erachtens den ganzen Zinnober!
 
Grad eine Religion, die sich "Barmherzigkeit" an die Fahnen heftet, ist unbarmherzig bis dorthinaus, wenn's um eigene Machtgelüste geht.

:hmm: Könnte es auch sein das nicht die Religion sondern manche (halt nicht immer fehlerlose) Menschen die dahinter stehen daran Schuld sind ...?
 
Ich wußte gar nicht, dass man vom Religionsunterricht befreit werden kann..... aber egal.

doch , ist möglich .....

Ich frage mich nur, wie sich ein Kind und späterer Jugendlicher für eine Religion oder Glauben entscheiden kann, wenn es sie nie kennengelernt hat...sich damit nie auseinandergesetzt hat. Und die beste und einfachste Gelegenheit ist nun einmal der Religionsunterricht, oder irre ich?
Wenn man das Kind nie an einem Religionsunterreicht teilnnehmen läßt, na dann hat sich für mich die erste Frage schon beantwortet.

Meine Kids waren bei Schuleintritt O.B - also ohne Bekenntniss und in keinem Rel. Unterricht .....
aus dem Grund , - warum soll ihr Vater oder ich entscheiden für welche Religion sie beitreten "sollen" ....

Mittlerweile ist es so - das Blatt hat sich aus eigenem Willen gewendet , die Neugier und das Interesse waren gross , und beide sind nun dem Religionsunterricht beigetretten - weiterhin ohne Bekentniss - lernen nun über alle Formen des "Glaubens" .....

Wir haben eine Moschee , Kirche als Synagoge besucht ..... und - alles weitere obliegt ihrer eigenen Entscheidung .....

Ich persönlich habe meinen eigenen "Glauben" gefunden ......

Michelle
 
Kirchen sind nicht zu befürworten ist anscheinend der große
Hit. Vielleicht sagt dieses Sozialwort mal einen positiven Aspekt.



Aus dem Sozialwort des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich:

· Gesellschaft und Staat sind verpflichtet, den Menschenrechten und der Menschenwürde entsprechend, die Lebensrealität aller und jedes Einzelnen anzuerkennen und zu respektieren.
· Entscheidungen in Gesellschaft, Politik und Öffentlichkeit sind vor allem die Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen und sozialen Zusammenhalt zugrunde zu legen, anstatt sie vorrangig nach Einzelinteressen auszurichten.
· Damit das Zusammenspiel von Marktwirtschaft, Wohlfahrtsstaat und Demokratie auf das vorgegebene Ziel von „Lebensqualität für alle“ ausgerichtet bleibt, braucht es politische Beteiligung und allgemeinen Zugang zu Gesundheitsversorgung, sozialen Diensten und zu Bildung. Nur so kann Ausgrenzung vermieden und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden.
· Die der Tradition der Sozialbewegungen entstammenden Leitideen von Solidarität, Subsidiarität und Gemeinwohl müssen die Gesetzgebung bestimmen und in der konkreten Politik der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten umgesetzt werden.
· Die Kirchen treten ein für eine den heutigen Herausforderungen entsprechende Weiterentwicklung des Sozialstaates und deshalb für eine breite Diskussion aller gesellschaftlichen Kräfte darüber, wie eine grundlegende sozialpolitische Absicherung für alle eingerichtet werden kann.
· Die Kirchen treten ein für einen aktiven Sozialstaat, der unersetzlich ist, um sozialen Risiken wie Verarmung und Ausgrenzung entgegenzuwirken.
· Die Kirchen setzen sich ein für eine Sozialverträglichkeitsprüfung, um die Folgewirkungen von Gesetzen auf die verschiedenen sozialen Gruppen der Gesellschaft, und insbesondere auf Frauen und Familien abzuschätzen.
· Die Kirchen fordern die Sicherstellung des Zugangs zu Grundversorgungsgütern wie Wasser, Energie und öffentlichem Verkehr und zu öffentlichen Gütern wie Bildung und Gesundheit für alle.

Da viele User doch auch das ein oder andere Anliegen haben bzw. in ihren Postings verschiedenes immer besonders hervorheben und dann trotzdem gegen die Kirche sind ist schon verwunderlich.
Aber mit der Kirche wird anderes verfahren wie zum Beispiel mit der Politik dieser gesteht man Fehler zu, hingegen fordert man von der Kirche Unfehlbarkeit.
Wir sind alles Menschen mit Fehlern und auch in der Kirche gibt es Sünder, das ist Realität.

Vita
 
Aber mit der Kirche wird anderes verfahren wie zum Beispiel mit der Politik dieser gesteht man Fehler zu, hingegen fordert man von der Kirche Unfehlbarkeit.
Hinter der Kirche steht Gott und der ist unfehlbar. Manche Würdensträger reklamieren dieses Prädikat ebenso für sich, da sie im Auftrag Gottes handeln.

Es gibt aber natürlich auch viele gemäßigte, die sich selbst und "ihren Schäfchen" Interpretationsspielraum lassen. Andere sind der Meinung Kirche darf nicht mit der Zeit gehen, die Lehren müssen so verstanden werden wie sie auf die damalige Zeit passend geschrieben wurden...

Früher hat man an Adam und Eva geglaubt. Die Kirche hat sich erst der Evolutionslehre widersetzt und nun will man es als Bildnis verstanden sehen...
Man (ich habe) hat das Gefühl alles wird irgendwie zurecht gebogen...
 
Natürlich tut die Kirche und die ihr nahestehenden Organisationen was für Menschen in Not. Nur so hoch wie die Moral angesetzt wird, darf ich mich schon fragen, ob Prunkbauten, Gold und Messing wirklich nötig sind, wenn Menschen verhungern.

Nun gut, dann siehst du die Lösung der Hungersnot in der Vernichtung der ''Prunkbauten'' und Verkauf des Goldes. Ich weiß nicht, ob du weißt wie wertvoll ''Blattgold'' ist?

sie eine arbeit finden, wenn sie eine arbeit finden die ihnen gefällt und zukunft sichert(mehr denn je in zeiten wie diesen), den unterschied zwischen gut und böse, recht oder unrecht muss ich ihnen als vorbild logischerweise mitgeben. und ob ich da die kirche samt glauben als argument hernehmen sollte.....

Na eben, da sind wir schon....Vorbild.
Nein oxi, du musst und sollst dich nicht der Argumente der Kirche, samt des dazugehörgen Glaubens bedienen, wenn du keinen Sinn darin siehst und es auch überhaupt nicht benötigst.....Aber ich komm wieder auf die Frage zurück..Ist es denn wirklich so schlimm, wenn ich es zB. mache, wenn ich dem Glauben in meiner Erziehungsarbeit einen Platz einräume? Was ist es, das dich daran so maßlos stört? Sag, ist es wirklich so absurd, bin ich in deinen Augen ein bisserl ''gaga' ..?

.... wenn man da so aussagen wie: kondome verhindern aids nicht, oder schwul sein ist eine krankheit liest habe ich ja fast a schlechtes gewissen, meinen kindern etwas vom glauben zu erzählen.

Ist das wirklich alles, dass du deinen Kindern über den Glauben erzählen kannst....? Gibt es nichts, aber auch gar nichts Positives?

danke danke , zuviel der ehr :cool:. mit meinen mittlerweile über 40 lenzen habe ich durchaus schon die eine oder andre scheis situation zu meistern gehabt, teils selber schuld, teils nicht, und ich bin, ja man glaubd es kaum, immer alleine wieder aufgestanden/zurück gekommen.

Na ja, oxi durch diese Schule sind wir doch alle gegangen und ich will nicht wissen, was das Leben noch für mich bereithält.....
Ich denke es gibt kaum einen Menschen, der sich nicht schon aus mancher ''Scheiße'' herausgearbeitet hat. Und warum soll man nicht glauben, dass du es alleine geschafft hast.
Wie heißt es doch so schön, hilf dir selbst, dann hilft dir Gott..;).

was ich damit sagen will: wo soll mir ein glaube helfen, wenn ich keine arbeit habe? soll ich mir dass gerede am sonntag von 9-10 anhören und dann frohlockend die kirche verlassen in der hoffnung alles wird gut? dass kann ich, und ich bin überzeugt, alle andren auch, alleine. oder meinst, dass ich dem mann hinter dem banktresen die geschichte vom lieben gott erzählen kann, um einen kredit zu bekommen? ich mag die kirche samt glauben nicht, keine frage, unter anderem weil solche dinge mir im realen leben an furz weiterbringen. mir geht von dieser richtrung nix ab und wird es auch nicht. durchaus verständlich für mich wäre, wenn man dass geliebte kind, die frau den bruder/schwester verliert und man dann an der kippe zur vernunft steht, wenn man dann zum glauben kommt oder beginnt zu glauben, dann sei es, ich würde es auch dann nicht tun, dazu bin ich viel zuviel realist ;)

Ich möchte dich nicht vom Gegenteil überzeugen, aber mir scheint's du mich schon.....
Darf ich dir ein kleines Beispiel bringen, warum ich glaube? Vielleicht kannst du mich ja dadurch ein klein wenig besser verstehen (oder sag es gleich, wenn es dich im Grunde gar nicht interessiert, denn dann ersparen wir uns beide eine Menge Zeit...)

Stell dir einmal vor, ein geliebter Mensch von dir und mir wird ernshaft krank (Gott gib, dass es nie sein wird!).
Natürlich werden wir zum Arzt gehen, in ein Spital. Uns wird mitgeteilt, es gibt keine Hoffnung mehr, die Medizin kann nicht mehr helfen.
Was nun? Du wirst es hinnehmen und dich abfinden damit, du hast ja keine andere Option, denn das ist die Realität in der du lebst.
Ich habe noch eine Hoffnung. Mehr schreib ich dazu nicht, denn du weißt gewiss auf was ich hinaus will....
Aber bitte, ich möchte nicht behaupten, dass es deswegen eine Garantie auf eine Besserung besteht. Ich möchte dir, auch wenn es für dich unverständlich ist, nur verdeutlichen, dass für mich manche Situationen durch meinen Glauben erträglicher sind und du kannst mir glauben, ich hab in meinem Leben genug schwere Situationen zu meistern gehabt......und mein Glaube hat mir immer wieder geholfen. In deinen Augen bin ich vielleicht schwach oder gar Realitätsfern (wobei die Menschen die mich real kennen, dies sicherlich widerlegen könnten).
Ich kann mich nur wiederholen, ich gratuliere dir dazu, dass du ohne jegliche höhere Hilfe durch's Leben gehst und wünsche dir weiterhin alles Gute.

doch , ist möglich .....

Auch für Kinder mit Glaubensbekenntnis... :hmm:?


Meine Kids waren bei Schuleintritt O.B - also ohne Bekenntniss und in keinem Rel. Unterricht .....
aus dem Grund , - warum soll ihr Vater oder ich entscheiden für welche Religion sie beitreten "sollen" ....

Ich verstehe sehr gut was du meinst...Ich kann dir nur aus meiner Sicht antworten.
Aus dem selben Grund weshalb du deinen Kindern einen Namen gibst, der in der Geburtsurkunde eingetragen wird und den das Kind in den meisten Fällen sein ganzes Leben lang tragen wird. Und wenn du ehrlich bist, wirst du zugeben müssen, dass auch kein Neugeborenes entscheiden kann, ob es nun diesen Namen cool findet oder nicht.
Du oder besser gesagt auch der Vater der Kinder werden entscheiden, welche Schule deine Kinder am Anfang besuchen werden....Du wirst entscheiden, bei welchem Kinderarzt deine Kinder am besten betreut werden, usw.
Du wirst solange für deine Kinder Entscheidungen treffen, bis sie sich das Recht nehmen (optimal wäre natürlich auch noch die dazugehörige Kompetenz) dieses für sich selber zu tun.
Das alles Michelle, wirst du als Mutter, nach bestem Wissen und Gewissen tun, ohne zu wissen ob du immer die richtige Entscheidung getroffen hast.....Wenn du es nicht auf dich nehmen kannst ( ich sprech natürlich auch immer den Vater deiner Kinder an) eine Religion für deine Kinder zu ''bestimmen'', (sorry mir fällt im Moment kein anderes Wort ein) dann ist das doch in Ordnung. Die Hauptsache ist, du gibst ihnen dennoch die Möglichkeit alles was damit zu tun hat, kennenzulernen, eben damit sie sich später einmal entscheiden können. Nichts anderes wollte ich je vermitteln.
Damit beziehe ich mich auf dein unteres Zitat.......


Mittlerweile ist es so - das Blatt hat sich aus eigenem Willen gewendet , die Neugier und das Interesse waren gross , und beide sind nun dem Religionsunterricht beitgetretten - weiterhin ohne Bekentniss - lernen nun über alle Formen des "Glaubens" .....
 
Aber mit der Kirche wird anderes verfahren wie zum Beispiel mit der Politik dieser gesteht man Fehler zu, hingegen fordert man von der Kirche Unfehlbarkeit.
Wir sind alles Menschen mit Fehlern und auch in der Kirche gibt es Sünder, das ist Realität.
Vita


Ja, leider ist den wenigsten Menschen die wahre Bedeutung der Religionsgemeinschaften bewusst. Die Kirche ist nunmal moralischer und spiritueller Ruhepol. Eine Kirche "modernisieren" zu wollen würde eher zu einer Identitätskrise führen, da neben der allgemeinen seelsorgerischen Tätigkeit nunmal die Bewahrung vertrauter Werte die Hauptaufgabe ist. Wem die katholische Kirche zu streng ist, der kann ja evangelisch werden. Aber egal, für welche Glaubensrichtung man sich entscheidet- die Grundwerte bleiben überall gleich und die Bewahrung ist im Vordergrund!
 
Bei so einer sarkastischen Äußerung könnte ich einfach nur:kotzen:.
Ich würde mich nie trauen so etwas zu sagen und darin auch noch eine Wahrheit zu sehen und weißt auch warum?
Weil wenn ich ganz ehrlich sein müsste, dann würde ich mich fragen, wie viele Patenkinder ich monatlich finanziell unterstütze um deren Verhungern zu verhindern.....?
es ist aber auch ein unterschied....zwischen dir/euch und der katholischen kirche.


ich habe nun ein wenig die letzten postings gelesen...sehr interessant...nit viel neues, aber doch spannend.


lass mich bitte noch einmal auch dein obiges zitat zurückkommen.
ihr seid weder so finanzkräftig wie die hüter des katholischen glaubens, noch proklamiert ihr "helfet den armen"....wie man dies auch immer verstehen will.

ich kann der aussage des h.p. heinzel doch etwas abgewinnen, obgleich die form der aussage nicht so ernst zu werten ist, da sie ja zur erheiterung der zuhörer gedacht war.

möchte ein kurzes beispiel benennen, um daraus meine aussage besser erklären zu können:
dorf tirol im brasilianischen dschungel...ist aber nun doch viele jahre her, ist mir aber in erinnerung geblieben.
dieses dorf hatte buchstäblich nix...deren einwohner lebten in absoluter armut, konnten sich keine maschinen leisten, um die feldarbeit besser zu bewältigen, hatten weder strom, noch fließend wasser - wie geschrieben, der damalige bericht im orf...wie es jetzt ist, entzieht sich meiner kenntnis.

gut...spenden gesammelt...eine abordnung aus tirol besuchte dieses dorf, um den spendenbetrag zu übergeben.
die frage war, was mit dem geld passieren sollte. nun, der geistliche vorstand dieser gemeinde, setzte alles daran, für dieses geld eine große glocke zu besorgen.
der klang dieser glocke, sollte die gläubigen zum gebet versammeln, also gemeinschaftlichkeit symbolisieren. aus sicht seiner arbeit, richtig.
es wurde dem auch dann folge geleistet.

nur...

ich hatte das damals nicht verstanden - verstehe es auch heute noch nicht.
meiner meinung nach, wäre ein abwassersystem oder die beschaffung von generatoren zur stromerzeugung, viel besser gewesen.


man darf nun nicht diese geschichte auf die amtskirche im allgemeinen anwenden, nur verstehe ich den spruch des h.p. heinzel schon.

es wird doch geld für - meiner ansicht nach - nicht ganz so wichtige dinge ausgegeben, was für mich nur dadurch zu begründen ist, dass der entscheidende aus der position des überflusses handelt....jenen überfluss, den nicht alle haben...vor allem nicht jene, die in dermaßen desolaten umständen, wie jene im dorf tirol, leben mussten.


solch entscheidungen wird kein vernünftig denkender mensch, der jeden tag ums überleben schauen muss, treffen...das war, meiner meinung nach, die aussage des genannten kabarettisten.

ich persönlich trenne die lehre von den hütern - das habe ich ja schon mehrmals geschrieben - den grund noch nicht wirklich, hole dies nun nach.

mir ist es so ähnlich wie xxl ergangen, musste 4 jahre (vom 10. - 14. lj) in einem klosterinternat verbringen.
gewalt seitens der geistlichen war an der tagesordnung, jegliche art der gewalt...
die schlimmere war nicht die körperliche, sondern die seelische....


habe aber mit den vertretern der lehre abgeschlossen...nicht mir der lehre selbst, nur schüttle ich auch heute noch hin und wieder den kopf, über die aussagen und handlungen der angesprochenen.
 
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