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Du verzeihst, aber das ist mir herzlich wurscht.Steirerbua, Du gehst mir ein bisserl auf die Nerven mit Deinen Kirchen-Verteidigungsmeldungen.
Ich weiß, es ist gegen das Gebot der christlichen Nächstenliebe , aber nachdem Dir diese Gebote ohnehin suspekt sind, wirst Du dafür Verständnis haben. Du wirst mir also hoffentlich nicht nachtragen, wenn mich Deine Mitteilung nicht von meinem PC-Sessel wirft.
Außerdem ist es für mich nichts neues, anderen Leuten auf die Nerven zu gehen, weil ich die lästige Angewohnheit habe, Dinge und Themen nicht nur von einer Seite zu betrachten, und das macht mich sogar in den Augen jener verdächtig, welche ansonsten das Reflektieren auf ihre Fahnen geheftet haben. Ich weiß schon, zu jenen gehörst Du mit Sicherheit nicht, aber ich wollte es nur erwähnt haben.
Na schön, das ist Deine Sicht der Dinge. Aber Du behauptest das mit solcher Bestimmtheit, als ob gar keine andere Sichtweise möglich wäre. Nun sehe ich die Dinge ein wenig anders, also haben wir schon zwei verschiedene Meinungen, und ich befürchte stark, wenn wir die Umfrage ausdehnen würde, dann käme am Ende eine Meinungsvielfalt zum Vorschein, welche für Dich erschreckend sein müsste, wenn Du schon mit einer andeslautenden Meinung Probleme hast.Es geht den institutionalisierten Religionen um Macht und deren Ausübung, um Kontrolle und Beeinflussung der Menschen und sonst nichts.
Dazu kommt noch ein Punkt, den Du offenbar noch gar nicht beachtet hast: diese Vorwürfe könnte man genau so gut den politischen Parteien, dem Gewerkschaftsbund, der britischen Regierung, der Deutschen Bahn, MacDonalds und nicht zuletzt der Sex-Industrie machen, denn diese alle sind darauf aus, Menschen zu beeinflussen und in diesem Sinne Macht über sie auszuüben. Das relativiert in meinen Augen aber schon wieder den Machtanspruch der Kirche, zumal ich mich diesem jederzeit entziehen kann, indem ich einfach aus der Kirche austrete - was ja das ursprüngliche Thema dieses Threads war.
Ja, dagegen habe ich nichts. Wenn es Dir als Entscheidungsgrundlage ausreicht, dann handle doch danach. Mir persönlich wäre es etwas zu dürftig, weil ich gewohnt bin, meine Entscheidungen nach vorherigem Abwägen aller Für und Wider selbständig zu fällen, und jedenfalls mit Sicherheit nicht nach den Vorgaben eines deutschen Gerichtes, welches für mich sowohl rechtlich als auch moralisch in keiner Weise verbindlich ist.Und noch eins als Draufgabe: laut Gerichtsurteil im Bochumer §166-Prozess (Gutachten veröffentlicht im Ariman-Verlag / Freiburg - Titel "Die beleidigte Kirche") darf man die r.k. Kiche als "Verbrecherorganisation" bezeichnen! Das sollte ausreichen, aus diesem Verein auszutreten - unabhängig davon, ob man an einen Gott glaubt oder nicht.
Allerdings räume ich ein, dass ich - um gegen die Kirche zu argumentieren - weder Hexenverbrennungen noch Glaubenskriege benötigen würde, ich fände auch in der Gegenwart Angriffspunkte genug. Wobei ich befürchte, dass ich mit meinen Argumenten dann wieder den Verteidigern der Kirche mächtig auf die Nerven gehen würde, weil man diese nicht so leicht vom Tisch wischen kann.
Du siehst also - es genügt mitunter, sich seine eigene Sicht der Dinge zu bewahren, und nicht einfach dem Mainstream nachzulaufen, gar nicht davon zu reden, dass man sich den Luxus erlaubt, auch die anderen Seiten der verschiedenen Medaillen sehen und verstehen zu wollen. Da kann man sich dann schon sicher sein, egal was man wozu dafür oder dagegen sagt, dass man irgendwem damit auf die Nerven geht.
So wie der Steirer ...