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Übrigens gibt es in Payerbach eine Dr. Karl Renner - Straße.Du sagst es.
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Übrigens gibt es in Payerbach eine Dr. Karl Renner - Straße.
Aber bis 2040? Ohne irgendwelche Ausstiegsklauseln? Und wie verträgt sich das überhaupt mit der Ausstiegsstrategie beim Gas? Auch die Frau Ministerin Gewessler muss uns erklären, wie sich ihre Ausstiegspläne beim Gas mit dieser Abnahmeverpflichtung vertragen. Weiß bei uns tatsächlich die Rechte nicht, was die Linke tut??ToP-Verträge sind bei finanzierungsintensiven Projekten nichts ungewöhnliches, insbesondere in der Energiewirtschaft.
Rainer Seele war mit einer Gage von 7 Millionen Euro der bestbezahlte Manager Österreichs. Jetzt droht dem 2021 ausgeschiedenen Vorstand der teilstaatlichen OMV ein tiefer Fall: Aktionärsvertreter wollen ihm seine Entlastung verweigern. Anleger drohen gar mit einer Strafanzeige.
Rainer Seele dürfte kein großer Fan der Recherche-Plattform Dossier sein. Die Journalist:innen haben eine ganze Serie von Artikeln veröffentlicht, die für den Top-Manager nun Folgen haben könnten. So berichtete Dossier, dass die OMV mutmaßlich die Umweltaktivist:innen von Fridays for Future ausspionieren ließ. Zusätzlich soll Seele, während er dem Unternehmen einen strengen Sparkurs verschrieb, mit dem Geld der OMV geprasst haben. Seit dem Antritt Seeles im Juli 2015 hat die OMV 2.000 Mitarbeiter:innen abgebaut, 2020 kündigte er ein 2 Milliarden Euro schweres Sparpaket an. Bei sich selbst sparte der Deutsche allerdings nicht. Er gab mehr als 400.000 Euro für Flüge in Privatjets aus – auch für Strecken, für die in einer firmeninternen Vereinbarung eigentlich die Economy-Class vorgesehen ist. Die Kosten für die OMV-Weihnachtsfeier sind unter Seele explodiert: Leistete man sich 2016 noch eine Feierlichkeit um schlanke 70.000 Euro – waren es drei Jahre später bereits 270.000.
Früher waren Verträge mit Laufzeiten zwischen 15 und 20 Jahren, teilweise sogar lönger, durchaus üblich. Andere Länder haben Verträge mit ganz ähnlichen ToP-Klauseln.Aber bis 2040?
Natürlich gibt es auch Austiegsklauseln, eine einseitige Vertragsaufkündigung, weil es gerade wenig opportun ist, russisches Gas zu beziehen, gehört aber nicht dazu.Ohne irgendwelche Ausstiegsklauseln?
Wird sich ja zeigen, denn es muss ja unter den gegebenen Umständen zu einer Klärung (möglicherweise vor Gericht) kommen.. Das Wirken Rainer Seeles hat sich jedenfalls nicht zum Vorteil der ÖMV.Früher waren Verträge mit Laufzeiten zwischen 15 und 20 Jahren, teilweise sogar lönger, durchaus üblich. Andere Länder haben Verträge mit ganz ähnlichen ToP-Klauseln.
Natürlich gibt es auch Austiegsklauseln, eine einseitige Vertragsaufkündigung, weil es gerade wenig opportun ist, russisches Gas zu beziehen, gehört aber nicht dazu.
Solche Klauseln (take or pay) dienen ja vor allem dem Investitionsschutz bei einseitigem Ausstieg. Bei einer Verlängerung eines bestehenden Vertrages werden sich die erforderlichen Investitionen in Grenzen halten.Seele geriet im Zuge des Russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 in die Kritik, nachdem er zuvor in seiner Zeit als OMV Chef versucht hatte, die Energieversorgung Österreichs allein auf russische Lieferungen umzustellen und gar Diversifizierungsversuche seiner Vorgänger rückgängig machte. Nachdem die Russische Regierung im April erstmals Gaslieferungen einstellte, um Europäische Staaten unter Druck zu setzen, schloss Hans Rauscher im Standard, dass es Rainer Seele gewesen sei, der Österreich beim Gas Russland auslieferte.
Wird sich ja zeigen
Ich gehe einmal davon aus, dass dir - ebenso wie mir - die Details dieses Vertrages nicht bekannt sind. Somit ist jede Diskussion darüber im Grunde reine Spekulation.Solche Klauseln (take or pay) dienen ja vor allem dem Investitionsschutz bei einseitigem Ausstieg. Bei einer Verlängerung eines bestehenden Vertrages werden sich die erforderlichen Investitionen in Grenzen halten.
Was hat Gewessler mit diesen Verträgen zu schaffen, ihr obliegt nicht einmal die Eigentümervertretung.Umweltministerin
Bei ihren Überlegungen zum Komplettausstieg aus dem Erdgas sollte die Abnahmeverpflichtung mit einbezogen werden. Immerhin ist die OMV das größte Unternehmen Österreichs und gehört zu einem nicht unerheblichen Teil der Republik und damit uns. Bei mir entsteht jedoch der Eindruck, dass das bei den Ausstiegsplänen keine Rolle gespielt hat.Was hat Gewessler mit diesen Verträgen zu schaffen, ihr obliegt nicht einmal die Eigentümervertretung.
Interessanterweise dient dir nur Gewessler namentlich als Prellbock. War auch nicht anders zu erwarten.Sie ist Regierungsmitglied und ich sehe es als eine gemeinsame Verpflichtung aller Minister, Schaden von Österreich und seiner Wirtschaft fern zu halten. Wie schon zuvor geschrieben: "Reden die nicht miteinander?"
Offenbar hast du nie in einem Großkonzern gearbeitet......und damit meine ich jetzt nicht die Definition gem. Handelsrecht als große Kapitalgesellschaft.Wie schon zuvor geschrieben: "Reden die nicht miteinander?"
Interessanterweise dient dir nur Gewessler namentlich als Prellbock. War auch nicht anders zu erwarten.
Also wenn die Corona Pandemie eines gezeigt hat, sind es imo die Nachteile des FöderalismusBeißreflex. War ja auch rund um Covid nicht anders. Der Rudi, der Rudi, warum tut er nichts? Entscheidungsbefugnis, bla, bla, bla … Und kein Wort darüber, dass die schwarzen Landeshauptleute später ihren eigenen Stiefel durchgezogen haben … (Ludwig zwar auch, aber den kann man natürlich nicht loben, den alten "Sozialisten" …)
Also wenn die Corona Pandemie eines gezeigt hat, sind es imo die Nachteile des Föderalismus
aepfel und birnenAmbivalent. Also ich bin auch ganz froh, dass Ö nicht China oder Vietnam ist …
aepfel und birnen
Ich war bei der Tochter eines Großkonzerns. Und wir haben miteinander geredet.Offenbar hast du nie in einem Großkonzern gearbeitet......und damit meine ich jetzt nicht die Definition gem. Handelsrecht als große Kapitalgesellschaft.
Hat er was getan?Der Rudi, der Rudi, warum tut er nichts?
Da irrst du dich ganz gewaltig. Ich befürworte sein Abweichen von der Bundeslinie ausdrücklich. Aber bekanntlich sollen wir über die Pandemie nicht mehr diskutieren. Und als einen alten Sozi würde ich ihn nicht bezeichnen. Das passt eher zu seinem Vorgänger, hat aber nichts mit den Lebensjahren zu tun.(Ludwig zwar auch, aber den kann man natürlich nicht loben, den alten "Sozialisten" …
Man muß dazu aber auch sagen, daß es absolut der wirtschaftlichen Praxis entspricht beim Bestbieter zu bestellen und kein Unternehmen weltweit nur zum diversifizieren auch die nächsten zehn teureren Anbieter beauftragen würde.Aber sei´s drum ..... dass er durch seine Strategie (Abhängigkeit von einem Lieferanten) Österreich in eine unangenehme Lage gebracht hat, macht ihn zu einem schlechten Manager mit bester Bezahlung.
Der Billigstbieter ist nicht automatisch der Bestbieter. Eine Bindung bis 2040 ist eine schwerwiegende Entscheidung und in einem solchen Fall kann nicht der Preis das alleinige Kriterium sein. Auch das entspricht der unternehmerischen Praxis. Aus meiner beruflichen Erfahrung weiß ich, dass die Autoindustrie bei ihren Zulieferungen immer darauf gesetzt hat, nicht von einem Partner abhängig zu sein. Dass sie das nicht mehr konsequent so gehalten hat, das hat sich jetzt auch bitter gerächt (Beispiel Kabelbäume). Das kommt eben davon, wenn die Erbsenzähler das Sagen haben.Man muß dazu aber auch sagen, daß es absolut der wirtschaftlichen Praxis entspricht beim Bestbieter zu bestellen und kein Unternehmen weltweit nur zum diversifizieren auch die nächsten zehn teureren Anbieter beauftragen würde.
Seele hätte sehr viele Dinge anders machen können. Aber er hat (nicht nur beim langfristigen Gasvertrag) das Unternehmen in eine Abhängigkeit von Russland geführt. Da war wohl auch eine gehörige Portion Größenwahn dabei, wenn ich an die Beteiligung an sibirischen Gasfeldern denke. Geschäfte mit einer Diktatur sind immer problematisch, weil eben keine Rechtssicherheit gegeben ist.Interessanter als die Frage was der Seele denn hätte anders machen sollen würde ich die Frage finden warum ein einziges Unternehmen, also die OMV eigentlich eine derart marktbeherrschende Stellung in Österreich haben kann und darf. Das ist ein Monopol, quasi ohne Mitbewerber...
Schau, mein Beitrag ging ursprünglich nur der Frage nach, mit welcher Begründung die Verantwortlichen im Fall der ToP-Verträge, zur Rechenschaft gezogen und „für den Rest ihres Lebens hinter Gitter“ gebracht werden sollen.Aber zumindest jetzt müsste die Frau Minister wissen
Das Angebot von Gazprom überzeugt ja nicht nur durch den konkurrenzlos günstigen Preis sondern auch durch die sichere und ressourcenschonende Lieferung "frei Haus." Wenn ich als Ersatz Flüssiggas in den Emiraten kaufe muß ich mich als Käufer selbst darum kümmern es nach Österreich zu bekommen. Alleine der Transport dürfte ähnlich viel kosten wie das Gesamtpaket der Russen. Von fehlender Infrastruktur, Risiken dieser Gefahrguttransporte usw. reden wir da noch gar nicht...Der Billigstbieter ist nicht automatisch der Bestbieter.
Die OMV hat 10 Aufsichtsräte und Hauptaktionär ist die staatliche ÖBAG. Offensichtlich hatte von denen niemand Einwände gegen den Liefervertrag.Seele hätte sehr viele Dinge anders machen können.
Von wo weißt du das? Wenn du dich einliest, dann wirst du erfahren, dass mit den Vorstellungen von Herrn Seele (wir setzen nur auf Russland) nicht alle einverstanden waren. Die Vorgänger Seeles hatten nicht ohne Grund in Norwegen investiert.Die OMV hat 10 Aufsichtsräte und Hauptaktionär ist die staatliche ÖBAG. Offensichtlich hatte von denen niemand Einwände gegen den Liefervertrag.