klimawandel - von der menschheit hervorgerufen?

Meiner meinung nach ist der Klimawandel nicht vom Menschen verursacht... Hat es in der Vergangenheit immer wieder gegeben, und jetzt befinden wir uns einfach am Ende einer Eiszeit und somit wird es wärmer.

das ausklingen einer eiszeit hat aber nur in ice age in so kurzer zeit stattgefunden - und das ist ein film! drum find ich den ansatz "passt eh, wird scho irgendwie" schlicht und ergreifend bescheuert. :kopfklatsch:
 
ihr habt da was gründlich missverstanden: die frage ist nicht, ob der klimawandel vom menschen VERURSACHT wurde, sondern ob er vom menschen BEEINFLUSST wurde. es gibt auch kaum mehr einen seriösen wissenschafter, der abstreiten wird, dass der klimawandel vom menschen beeinflusst wurde und zwar in einem ausmass, das eben merkbar ist.

es ist zwar wohl richtig, dass wir uns sozusagen gerade im gegenteil dessen was man als eiszeit kennt, befinden, aber es ist inzwischen doch ziemlich unumstritten, dass die beschleunigung dieser entwicklung vom menschen verursacht ist. der außstoss an co2 sowie an treibhausgasen ist derart massiv und jeder denkende mensch weiß, dass wir eine unglaublich viel höhere menge an co2 in die erdathmosphäre ausstoßen als noch vor 200 jahren. dass dies ohne auswirkungen bleibt, wenn man das über 150 jahre betreibt ohne darüber nachzudenken, ob das langzeitfolgen hat, glaubt nur noch der weihnachtsmann und der osterhase.
 
wenn man das über 150 jahre betreibt ohne darüber nachzudenken, ob das langzeitfolgen hat, glaubt nur noch der weihnachtsmann und der osterhase.
Na, dann frag ma halt den Osterhasen und schreib ma nächste Wochn weiter!:winke:
 
das ausklingen einer eiszeit hat aber nur in ice age in so kurzer zeit stattgefunden - und das ist ein film! drum find ich den ansatz "passt eh, wird scho irgendwie" schlicht und ergreifend bescheuert.
Ähm... Das hast du glaub ich irgendwie falsch verstanden: Ich hab nicht geschrieben "Passt scho", sondern daß die Menschheit nicht für den Klimawandel an sich verantwortlich ist. Dieser ist ein natürlicher Vorgang, und wir Menschen haben mit unseren Abgasen und CO2-Ausstössen lediglich fest Gas gegeben. Somit haben wir in 100-150 Jahren den Wandel von Hausnummer 1000 Jahren vollzogen, und somit das Intervall stark verkürzt. Das "wird scho irgendwie" stimmt insofern teilweise, als daß wir den Wandel nicht aufhalten können, und mit den sich ändernden Bedingungen leben lernen müssen. Sicherlich könnte man jetzt vollgas zurückrudern, den Treibhaus und CO2-Ausstoss minimieren und somit den Prozess verlangsamen, aber dann kommt er halt ein paar Jahrzehnte später...

Andererseits muss man sich halt auf die Frage stellen, ob das jetzt eine unbedingt negative Entwicklung ist... Sicherlich, gegenüber jetzt wird es wärmer, die Polkappen und Gletscher schmelzen ab, und der Meeresspiegel steigt. Andererseits: Vielleicht war der Meerspiegel irgendwann früher wesendlich höher, und die Erde noch wärmer, nur halt in den letzten 20000 Jahren und somit aus Sicht der Menschen nicht.

Da es aus meiner Sicht schlichtweg unrealistisch ist, davon auszugehen, daß wir unseren CO2 Ausstoss in den nächsten Jahren/Jahrzehnten minimieren, bestenfalls auf gleichen Level beibehalten (wenn überhaupt), sollten wir mMn lieber überlegen, welche Auswirkungen es auf unseren Lebensraum in Zukunft haben wird, und wie wir dem am Besten begegnen...
Denn solange die Menschheit nicht in den nächsten Jahren einen Durchbruch in Punkto interstellare Raumfahrt erzielt, werden wir noch mindestens die nächsten paar Jahrhunderte auf der Erde leben müssen, egal unter welchen Vorraussetzungen...
 
Andererseits muss man sich halt auf die Frage stellen, ob das jetzt eine unbedingt negative Entwicklung ist...

für jene, die unter dieser entwicklung leiden, ist diese frage mehr als nur zynisch. wenn es deine insel ist, die absauft, oder dein haus ist, das vom meer verschluckt wird, siehst das sicher anders. jo eh empfind ich das auch als positiv, dass man ende september noch um 22 uhr im tshirt durch die gegend laufen kann. es ist ja nicht einfach nur der meeresspiegel, sondern es sind durchaus auch wetterphänomene, die durch den klmawandel hervorgerufen und/oder verschlimmert werden. frag mal kollegen in der karibik oder dem südosten der usa was sie davon halten, dass es halt jetzt mal so ist, dass tornados häufiger sind - müssts euch halt drauf einstellen. frag mal kollegen, die in den schweizer alpentälern leben und sag ihnen: jo mei, gibts halt a paar erdrütsche und felsstürze mehr, weil das permafrost nimma hält, ziagst halt ins unterland.

leider gottes glaube ich, dass du mit der einschätzung recht hast, dass der co2 ausstoss sich in den nächsten jahren kaum reduzieren wird. das liegt aber mitunter auch an leuten wie dir, die sagen: jo mei, es is wie es is, was soll ich dagegen machen? mich geht das ganze nichts an, betroffen bin ich auch nicht und daran ändern kann ich schon gar nichts.
ich denke wir sollten uns eben nicht nur darauf beschränken, dass wir uns überlegen, wie wir mit den veränderungen, die auf uns zukommen werden umgehen, sondern schon auch damit auseinandersetzen, wie wir diese veränderungen möglichst eindämmen können.
 
egal unter welchen Vorraussetzungen...

Würde mal sagen die Existenz der Menschheit wird irgendwie überbewertet. Wem, ausser uns selber interessierts schon, das es uns gibt? Überbevölkert samma, das ist eines der Hauptübel. Drastische Bevölkerungsreduktion duuch rigorose Geburtenkontrolle wär 'ne theoretische Möglichkeit, die praktisch aber ned funktioniert. Wenn man bedenkt das die halbe Weltbevölkerung Kinder in die Welt setzt, welche sie dann eh ned ernähren können, fragt man sich sowieso ... :roll:
 
es ist ja nicht einfach nur der meeresspiegel, sondern es sind durchaus auch wetterphänomene, die durch den klmawandel hervorgerufen und/oder verschlimmert werden. frag mal kollegen in der karibik oder dem südosten der usa was sie davon halten, dass es halt jetzt mal so ist, dass tornados häufiger sind - müssts euch halt drauf einstellen. frag mal kollegen, die in den schweizer alpentälern leben und sag ihnen: jo mei, gibts halt a paar erdrütsche und felsstürze mehr, weil das permafrost nimma hält, ziagst halt ins unterland.
Und wer zwingt die von dir zitierten Schweizer Bergbauern oder die Amis in Tornado-Alley zu wohnen? Nur weil es in den letzten 300 Jahren möglich/üblich war, heißt nicht, daß es die nächsten 300 Jahre auch möglich/sinnvoll ist. Bereits früher in der Menschheitsgeschichte mussten teilweise ganze Städte aufgegeben werden, weil es aufgrund von Überschwemmungen, Erdbeben, Vulkanausbrüchen oder aber geänderten Umweltbedingungen einfach nicht mehr möglich war.
Wir haben uns seit dem Mittelalter daran gewöhnt, die Natur zusehends nach unseren Bedürfnissen und Vorstellungen anzupassen: Flüsse werden begradigt und/oder komplett umgeleitet, ganz Europa war noch vor 400 Jahren fast komplett bewaldet, Berge wurden mit Tunnel versehen oder aber teilweise abgegraben. Alles Vorteile und Segnungen der zunehmenden Technisierung, fast alles wurde machbar.
Jetzt stehen wir dem Klimawandel erstmals ohnmächtig gegenüber und können es nicht aufhalten, bzw. nimmt er(es?) keine Rücksicht auf uns Menschen. Und somit werden wir uns danach richten müssen.


dass der co2 ausstoss sich in den nächsten jahren kaum reduzieren wird. das liegt aber mitunter auch an leuten wie dir, die sagen: jo mei, es is wie es is, was soll ich dagegen machen? mich geht das ganze nichts an, betroffen bin ich auch nicht und daran ändern kann ich schon gar nichts.
Ich versuche sehr wohl, möglichst wenig Energie zu verbrauchen, vermeide und trenne meinen Müll, und versuche zunehmend ohne Auto auszukommen. Soweit mir möglich bemühe ich mich schon "umweltverträglich" zu sein. Nur bin ich in der Hinsicht halt Realist, daß es wenig bringt, wenn wir uns selbst geisseln und alles um teures Geld öko und sparsam sein muss, wenn am anderen Ende der Welt in China fast monatlich ein neues Kohlekraftwerk gebaut wird, das in ein paar Stunden emissionsmässig soviel wie ich in meinem ganzen Leben raushaut...

Wie ich auch schon in dem "Müll-Thread" von Ziggy-Stardust geschrieben habe, nutzt es global gesehen wenig bis gar nichts, wenn wir einen jeden Scheiss penibelst trennen und wiederverwerten, während bereits bei unseren Nachbarn Ungarn und Italien der Müll mehr oder weniger offiziell in Flüsse und Meere gekippt wird...
Und wer an eine globale gemeinsame Vorgehensweise gegen die Beschleunigung der Erderwärmung glaubt, sorry, aber der ist einfach ein weltfremder Öko-Träumer, denn sie schaffens ja nicht einmal in den einfachsten Sachen auf einen Nenner....


Wenn man bedenkt das die halbe Weltbevölkerung Kinder in die Welt setzt, welche sie dann eh ned ernähren können, fragt man sich sowieso ...
Das hab ich sowieso nie verstanden... Ich sag`s ja immer: "Stop unwanted pregnancy, ....take it in the ass" :mrgreen:
 
Und wer zwingt die von dir zitierten Schweizer Bergbauern oder die Amis in Tornado-Alley zu wohnen? Nur weil es in den letzten 300 Jahren möglich/üblich war, heißt nicht, daß es die nächsten 300 Jahre auch möglich/sinnvoll ist.

ja natürlich kann man sagen: bewohner von tuvalu, habts halt pech gehabt, eure insel wirds nimma geben, gewöhnts euch dran und übersiedelts und natürlich kann man der schweizer bergbevölkerung auch sagen: schleichts euch weg aus den bergen - selber schuld wenn ihr da wohnts. die eine frage wäre schon auch, wer die entschädigung bezahlt für die häuser die man verliert und die andere frage ist halt, wie zynisch es ist von wem zu fordern sich von dort zu schleichen wo er aufgewachsen ist und seine eltern und großeltern und urgroßeltern gelebt haben.

nutzt es global gesehen wenig bis gar nichts,
richtig - für mich persönlich geht es aber schon auch um eine moralische verantwortung die man eben tragen oder von sich weisen kann.
 
die eine frage wäre schon auch, wer die entschädigung bezahlt für die häuser die man verliert und die andere frage ist halt, wie zynisch es ist von wem zu fordern sich von dort zu schleichen wo er aufgewachsen ist und seine eltern und großeltern und urgroßeltern gelebt haben.
Ist meines Erachtens keine Frage des Zynismus, sondern des gesunden Menschenverstandes.
Spätestens wenn mir der Tornado das 2.mal das Haus holt, pfeiff ich drauf und zieh woanders hin. Genauso bringt es mir wenig, wenn ich auf meinem Fleckerl Land sitzen bleibe, nur weil die Eltern oder Grosseltern schon dort gewohnt haben, wenn es gefährlich zu leben ist, bzw. zum Leben nicht mehr reicht...

Entschädigung? Von wem? Wenn z.B. aufgrund des fehlenden Gletschers öfters Muren runterkommen, dann kann ich die Schuld niemanden geben.
Und wenn ich ein Haus am Meer habe, welches gerademal 2-3m über dem Meeresspiegel liegt, ist schlichtweg fahrlässig, denn auch abseits des steigenden Meeresspiegels, kann es durch Stürme und/oder Erdbeben immer wieder zu höheren Wellen und somit Überschwemmungen kommen.

Das erinnert mich immer ein wenig an die Leute, welche vor 10-20 Jahren ihr Häusl direkt neben die Autobahn gebaut haben, weil der Grund so billig war, und jetzt am lautesten schreien, daß die Autos auf der Autobahn so einen Wirbel machen und eine (furchtbar dekorative, nur mal so nebenbei) 8m hohe Lärmschutzwand fordern... :kopfklatsch:
 
ich war grad draussen beim briefkastl, von erwärmung keine spur, saukalt is und reichlich schnee. wir haben in diesem winter ca. 30 % mehr heizmaterial verbraucht als im letzten.

klimaerwärmung? her damit-jetzt gleich!
 
Das erinnert mich immer ein wenig an die Leute, welche vor 10-20 Jahren ihr Häusl direkt neben die Autobahn gebaut haben, weil der Grund so billig war, und jetzt am lautesten schreien, daß die Autos auf der Autobahn so einen Wirbel machen und eine (furchtbar dekorative, nur mal so nebenbei) 8m hohe Lärmschutzwand fordern...
:daumen::daumen::daumen:
 
Das erinnert mich immer ein wenig an die Leute, welche vor 10-20 Jahren ihr Häusl direkt neben die Autobahn gebaut haben, weil der Grund so billig war, und jetzt am lautesten schreien, daß die Autos auf der Autobahn so einen Wirbel machen und eine (furchtbar dekorative, nur mal so nebenbei) 8m hohe Lärmschutzwand fordern...

ich hab ja fast befürchtet, dass das argument kommt, das meiner meinung nach genau so klug ist wie die leute, die ihr häusl neben die autobahn gebaut haben und jetzt lärmschutzwände fordern. die leute, die dort leben, leben seit jahrhunderten, teilweise seit jahrtausenden da.
natürlich würde auch ich dort wegziehen, wenn mir das zweite mal eine mure steine ins haus bringt. wenn man aber einem menschen sagt: du hast halt pech gehabt, dass du in einer der regionen lebt, die vom klimawandel direkt betroffen sind. mag ja sein, dass du sorge getragen hast im umgang mit der natur, der rest der menschheit aber nicht und du musst nun dafür büssen. ja und kosten, tja die kosten musst dann schon selber übernehmen, das hätten sich deine eltern oder großeltern oder auch du selbst vor zwanzig jahren, vierzig oder sechzig jahren halt überlegen sollen, bevor sie das haus gebaut haben. hätte man ja wirklich von selber drauf kommen können, dass die umweltverschmutzung des menschn dazu führen wird, dass es hier nimma so gemütlich sein wird... selber schuld. musst dir halt woanders ein neues haus bauen. ja und zahlen musst dir das schon selber. du warst ja jetzt priviligiert genug und hast in dieser schönen gegend genügend jahre verbringen können. jetzt ist halt vorbei mit dem schönen leben, musst dir ein anderes fleckchen erde suchen. wie? du kannst es dir nicht leisten, den grund zu kaufen, um dir ein neues haus zu bauen? naja dann ziehst halt in eine mietwohnung wie millionen anderer menschen auch. wenn du das nicht willst, hast halt pech gehabt, gibt ja andere menschen auch, die lieber in einem haus wohnen würden und sich das aber nicht leisten können.

und du findest das ist nicht zynisch?
 
klimaerwärmung? her damit-jetzt gleich!

auch wenn es für einen kleinen geist schwierig zu verstehen ist. die klimaerwärmung wirst du nicht an deinem hauseigenen thermometer an einem einzelnen tag ablesen können. wenn du aber über jahre hinweg die temperaturen aufschreibst, und die durchschnittstemperatur ausrechnest, dann könnte selbst dir die veränderung auffallen.
 
die frage ist nicht, ob der klimawandel vom menschen VERURSACHT wurde, sondern ob er vom menschen BEEINFLUSST wurde

die frage war, ob der klimawandel von der menschheit HERVORGERUFEN wurde...

also VERURSACHT...
 
solange es vulkane gibt, die ein 100faches an schadstoffen in die atmosphäre jagen, ggü allen autos dieser welt, können mich die grünen kreuzbucklfünferln

ich glaub mal, das die menschheit einfach viel zu klein ist, um wirklich GROSSE ereignisse am erdball zu realisieren...frei nach h. von dithfurth
 
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