Eigentlich möchte ich gar nicht mehr in Saus und Braus leben. Mir ist das Spartanische lieb geworden. Zu Silvester brauche ich keinen Beluga-Kaviar mehr und auch keinen exquisiten Schampus. Für mich täts auch die Wurst vom Konnopke und das Schnitzel vom Figlmüller. Sogar liebend gerne, bevor ich da vielleicht unbequem auf schickimicki machen und mich in Schale werfen muss.
Die größte Errungenschaft war jedenfalls der Beginn der autolosen Zeit. Das ging ganz leicht von der Hand. Da ich schon immer gerne mit dem
Zug, der
U-Bahn, der
Straßenbahn und mit dem Bus fuhr, war es eigentlich das reinste Vergnügen, als ich das Auto endlich abgab. War sowieso nur ein Klotz am Bein und kostete Unmengen. Sogar fürs Stehenlassen muss man in Wien dafür eine Gebühr bezahlen.
Viele Redewendung beinhalten einen wahren Kern. Darunter auch
Weniger ist mehr. Das stimmt tatsächlich. Das muss nun nicht heißen, dass man wie ein Mönch leben soll, aber je weniger Erwartungen gestellt werden, desto zufriedener der Ausgang.