Das Recht auf Existenz....was für Worte.
Unwahrscheinlich wie leichtfertig beim Plaudern vor Schulen von Müttern auf diese Art diskutiert wird.
(ich schreib jetzt nur Mütter, weil es halt vorwiegend noch so ist und meinen Erfahrungswerten entspricht)
Erschüttert stelle ich es immer wieder fest (ganz persönlich mein Umfeld), dass es gerade Frauen sind, die andere Frauen in dieser Hinsicht aburteilen.
Wenn eine sich mal geoutet hat, wird sie raus gepickt und dann ist sie Thema, bis hin zum Mobbing. Kind wird nicht eingeladen, Gespräche verstummen etc.
Der Weg zur Schwangerschaft ist denke ich ganz gut verständlich.
Hier ist dann aber nicht Schluss:
Wenn denn nun schwanger:
Es gibt Fälle, da sollte man in prekären Phasen liegen.
Dasselbe in grün.
"Die Natur selektiert." "Die ist ja deppert. Den ganzen Tag liegen ist sicher nicht gut für´s Kind." "Was nicht sein soll, soll nicht sein."
Frau hat bereits, das Recht verloren, als vollwertiger Mensch respektiert zu werden.
Jeder nimmt sich ohne Genierer heraus, ihre Lage zu bewerten.
Tja und jetzt vergessen wir nicht.
Wenn alles nicht hilft und auch "Liegen" hat nicht geholfen.
"Das hat´s jetzt davon."
"War eh klar"
"Na jetzt gibt sie aber hoffentlich auf, dass muss sie ja jetzt einsehen."
Irrer Druck aus dem nähesten Umfeld. Kaum Zuspruch und wenn oft nur lapidare Mitleidsbekundung.
Aber das wollen wir ja nicht und lassen die fiktive Schwangerschaft gut weitergehen.
Es kommt ein Organscreening.
Bevor das noch statt finden, geht mitunter schon eine Diskussion los.
Es muss wahnsinnig viele gelangweilte Menschen geben.
Sollte jetzt tatsächlich etwas Bedenkliches entdeckt werden:
Die Eltern stehen vor einer sehr schwierigen Entscheidung.
In diesem Zusammenhang, habe ich die von dir erwähnten Worte:
"Recht auf Existenz" und von Urstrumpftanten und ewigen alten Jungfrauen durchaus
"unwertes Leben".
Man braucht nicht glauben wieviel Experten es gibt.
Das ginge ja noch, sie werden zu Richtern.
Egal was die Eltern jetzt tun, es gibt eine polarisierte Gruppe, die dich richtet.
Für die andere polarisierte Gruppe, bist du dann relativ egal.
Du und dein Schicksal war nur eine Grundlage für wilde Grundsatzdiskussionen.
Gut wir lassen unser fiktives Kind geboren werden:
Es lebt, das wunderbarste Kind von allen - wie jedes Kind das geboren wird.
Egal welche Schwierigkeiten kommen.
Die Verlierer der Grundsatzdiskussion kriechen unter den Steinen hervor.
Leise hörst du sie wispern, Gift spritzen, dir und deinem Kind jedes Unheil vorhersagend, damit sie am Ende noch Recht haben.
Was ich sagen will:
Tiefe Sorgen, schwere Entscheidungen, starke Wünsche.....
Sie lässt böse geifernde sehr reale Geister erscheinen.
Die, die den harten und steinigen Weg gehen wollen/müssen, erfahren dafür nicht Achtung, sondern....
Es wundert mich nicht, dass "es sich leicht machen" immer populärer wird.
Sich quälen, bemühen und dafür dann gedroschen zu werden, ist nicht sonderlich attraktiv.
Auf alle viel Freude und Erfolg allen, die versuchen sich einen tiefen Herzenswunsch zu erfüllen.