Küssen verboten?

Das Problem ist, dass es bei solch einer Aktion in Wahrheit nicht um das Einfordern irgendwelcher Minderheitenrechte geht, sondern darum, zu provozieren
Woher weißt Du das? Ich sehe es anders. Die haben sich einfach geküsst.

Mir persönlich isses wurscht, ob sich wer in der Öffentlichkeit küsst - manchmal find ichs sogar ganz nett, weil ich mich für das Glück anderer freue, aber ich finds genauso verständlich, wenn man sagt "ich fühle mich gestört".
Die einen wollen sich küssen, auch in der Öffentlichkeit, andere fühlen sich gestört.
Wie lösen wir das Problem jetzt? ;)
 
Das Problem ist, dass es bei solch einer Aktion in Wahrheit nicht um das Einfordern irgendwelcher Minderheitenrechte geht, sondern darum, zu provozieren (was ich teilweise verstehen kann) -> aber wurscht ob homo- oder heterosexuelle Zungenküsse, in der Öffentlichkeit wird beides vermutlich immer wieder mal als störend empfunden und ich kann es, zum Teil, auch wirklich nachvollziehen, weil man eben angepisst ist, dass man scheinbar an jeder Ecke, Teil eines intimen Austausches wird und das nicht nur "gusch" hinnehmen muss - nein, man soll es auch gut finden, weil "juhu, wir sind so tolerant" -> und das ist doch sowieso das Lächerlichste an allem -> Rücksichtnahme und Toleranz sind nämlich keine Einbahnstraße und man muss nicht in alles eine Minderheitenproblematik hineininterpretieren.
Mir persönlich isses wurscht, ob sich wer in der Öffentlichkeit küsst - manchmal find ichs sogar ganz nett, weil ich mich für das Glück anderer freue, aber ich finds genauso verständlich, wenn man sagt "ich fühle mich gestört".

Edit: man kann nämlich so eine Situation durchaus aus beiden Blickwinkeln erleben und sich auch damit identifizieren - zumindest geht's mir so, wenn ich es mir vorstelle. :)
:daumen:
 
Woher weißt Du das? Ich sehe es anders. Die haben sich einfach geküsst.


Die einen wollen sich küssen, auch in der Öffentlichkeit, andere fühlen sich gestört.
Wie lösen wir das Problem jetzt? ;)

Naja, möglich wäre beides. ;)

In dem man aufeinander zugeht. :)
Ich finde bzgl Akeptanz sind wir auf einem guten Weg und ich sehe diesen Weg, durch übermäßig geforderte Toleranz für demonstratives "Anderssein", gefährdet. Es ist einfach nicht sinnvoll sich über die fehlende Empathie zu beschweren und gleichzeitig anderen mit dem Arsch ins Gesicht zu fahren.
Da wo es notwendig ist muss man sowieso klar Stellung beziehen und die Richtung vorgeben, aber ich muss nicht zwangsweise bezogen auf jede Kleinigkeit provozieren, wenn ich weiß, dass andere nicht bereit sind und es da eher zu Problemen kommen wird.
 
Mit diesen Begriffen wurde nämlich schon viel Schindluder betrieben, und sie sind erstens sehr individuell, und zweitens, selbst wenn man einen mehrheitlich akzeptierten Anstands- und Taktbegriff unterstellen würde, den Veränderungen der Zeit unterworfen.
Da gebe ich dir nur bedingt recht! Es stimmt schon, dass man in heutigen Kleidern vor 100 Jahren nicht auf die Straße gehen durfte. Frauen mussten sich früher auch bei uns verhüllen oder zumindest eine Kopfbedeckung tragen usw. Aber was Takt und Anstand allgemein betrifft, hat der heutige Mensch noch immer die selben Bedürfnisse wie eh und je. Warum grüßt man sich oder ärgert sich, wenn es jemand nicht tut? Warum ärgert man sich, wenn der Gesprächspartner völlig respektlos ist (auch hier im Forum)? Hier könnte man endlos fortsetzen. Deshalb ist es wichtig, dass man einen Grundanstand jedem gegenüber hat, auch wenn man seine Lebensweise, seine sexuelle Ausrichtung, seinen religiösen oder kulturellen Hintergrund, ... nicht teilen kann.

Was früher nicht möglich war, war die geringste Abweichung von sexuellen Normen. Es wurde alles unterdrückt und tabuisiert, was nicht genau den (religiösen) Vorschriften entsprach. Mit welchem Erfolg? Dass alle Neigungen, die es ja auch damals schon gab, im Geheimen stattfanden, kriminalisiert oder unterdrückt wurden.

Deshalb finde ich, dass wir in der glücklichsten Zeit der Geschichte leben, wo es so etwas einfach nicht mehr gibt, d.h. Schwule, Lesben, Transsexuelle, ... dürfen sich öffentlich zeigen, ohne Großartiges fürchten zu müssen. Wenn man das unter diesem Aspekt sieht, wäre die ganze Aufgeregtheit zu Ende.

Sollten wir einmal so weit sein, dass das miteinander Leben aller Heteros und Schwulen ... ohne Aufregung "Normalität" ist, dann kann man solche Fragen, wie sehr ein öffentlicher Kuss aufregt, auch wesentlich sachlicher beantworten. Aber so weit sind wir eben noch lange nicht!
 
Woher weißt Du das? Ich sehe es anders. Die haben sich einfach geküsst.
Die einen wollen sich küssen, auch in der Öffentlichkeit, andere fühlen sich gestört.
Wie lösen wir das Problem jetzt?
:daumen: :daumen:

Naja, möglich wäre beides.

In dem man aufeinander zugeht.
:daumen: :daumen: -- Das stimmt!! -- Aber das ist nur dann zu bewerkstelligen, wenn gleichermaßen beide Seiten in diese Richtung zu gehen auch gewillt sind. Solange es aber eine Seite vorzieht, die meisten Rechte für sich selbst zu beanspruchen und (sorry, das ich nochmal auf die Minderheits-Thematik zu sprechen komme) Einzelne, die Kraft der Mehrheit im Rücken spürend, mit Mandaten belegen wollen, ist langfristig keine Lösung denkbar.
Konform gehe ich damit, das es auf der Seite, von der eine "Provokation" die zu "Störung der Allgemeinheit" führen kann, selbstverständlich auch Leute gibt, die wirklich Spaß daran finden, die Provokation auszukosten.
Doch wirklich sind die meisten derer Leute, die sich lange Zeit unter Unterdrückung fühlten. Seitens der eigenen Familie gar. Also ich kenne einige Fälle, in denen nach Outing einer Homosexualität alleine entweder die eigene Familie diese Personen von Familienfeiern ausschlossen, aber auf Geschenke selbstverständlich nicht verzichten wollten... Nur das "Gesicht", die "Person", die sich geoutet hatte, die konnte plötzlich aus "irgendwelchen Gründen" am gemeinsamen gedeckten Familientisch nicht mehr "ertragen" werden. "Es schade dem "guten Ruf" dem "Ansehen" der Familie, wenn sie sich "mit soeinem" sehen ließen. Nichts wurde unversucht gelassen (Gerichtsstreits um Entziehung der Sorgerechte, weil ein Homosexueller ja zwangsläufig auch Kindergefährdend sei und auch vor "Pädophilie nicht halt machen könnte (in seinem "kranken Hirn") :((((((((((
Es drohte teils Verlust des Arbeitsplatzes usw. usf. -- Das Leute irgendwann dann provozieren ist eine logische Schlussfolgerung... Ein noch so kleines, gegen einen Menschen chancenloses Tier greift an, wenn man es nur lange genug gequält und in Ecken gedrängt hat.

Es ist einfach nicht sinnvoll sich über die fehlende Empathie zu beschweren und gleichzeitig anderen mit dem Arsch ins Gesicht zu fahren.
Es ist eine Reaktion, Schmetterling28. Es wird normal empfunden, anderen Schmerzen zuzufügen. Aber wer zurückbeißt, DEEER ist der Peiniger^100. Mobbing dasselbe. Rastet irgendwann jemand aus, ist selbstverständlich ER der Bösewicht. KEIN ARSCH hat gesehen, das er sich womöglich JAAAAHRE alles ohne Wiederhall gefallen ließ. GESEHEN wird: "Ach, da rastet jemand aus... Sicher höchstkriminell: SOFORT wegsperren... --- Huuuch, vielleicht ja er auch ja noch... GENAU!! -- Es waren doch Wohnungseinbrüche vor kurzer Zeit... DAS war sicher auch DER!!!"
Ich weiß, mein Beispiel ist pragmatisch aber leider sehr oft zutreffend.
(Nicht vorwurfsvoll an Deine Person oder Aussage gemeint!!)

Da gebe ich dir nur bedingt recht! Es stimmt schon, dass man in heutigen Kleidern vor 100 Jahren nicht auf die Straße gehen durfte. Frauen mussten sich früher auch bei uns verhüllen oder zumindest eine Kopfbedeckung tragen usw. Aber was Takt und Anstand allgemein betrifft, hat der heutige Mensch noch immer die selben Bedürfnisse wie eh und je. Warum grüßt man sich oder ärgert sich, wenn es jemand nicht tut? Warum ärgert man sich, wenn der Gesprächspartner völlig respektlos ist (auch hier im Forum)? Hier könnte man endlos fortsetzen. Deshalb ist es wichtig, dass man einen Grundanstand jedem gegenüber hat, auch wenn man seine Lebensweise, seine sexuelle Ausrichtung, seinen religiösen oder kulturellen Hintergrund, ... nicht teilen kann.
:daumen: :daumen:

Was früher nicht möglich war, war die geringste Abweichung von sexuellen Normen. Es wurde alles unterdrückt und tabuisiert, was nicht genau den (religiösen) Vorschriften entsprach. Mit welchem Erfolg? Dass alle Neigungen, die es ja auch damals schon gab, im Geheimen stattfanden, kriminalisiert oder unterdrückt wurden.
:daumen: :daumen:

Deshalb finde ich, dass wir in der glücklichsten Zeit der Geschichte leben, wo es so etwas einfach nicht mehr gibt, d.h. Schwule, Lesben, Transsexuelle, ... dürfen sich öffentlich zeigen, ohne Großartiges fürchten zu müssen.
Bedingt, HarryH1. Es würde diesen Thread nicht geben, wäre unsere Aufklärung so weit schon Fortgeschritten...
Sollten wir einmal so weit sein, dass das miteinander Leben aller Heteros und Schwulen ... ohne Aufregung "Normalität" ist, dann kann man solche Fragen, wie sehr ein öffentlicher Kuss aufregt, auch wesentlich sachlicher beantworten. Aber so weit sind wir eben noch lange nicht!
Antwort hattest Dir schon gegeben, sorry, nicht direkt gelesen :oops:
 
Aber was Takt und Anstand allgemein betrifft, hat der heutige Mensch noch immer die selben Bedürfnisse wie eh und je. Warum grüßt man sich oder ärgert sich, wenn es jemand nicht tut? Warum ärgert man sich, wenn der Gesprächspartner völlig respektlos ist (auch hier im Forum)? Hier könnte man endlos fortsetzen. Deshalb ist es wichtig, dass man einen Grundanstand jedem gegenüber hat, auch wenn man seine Lebensweise, seine sexuelle Ausrichtung, seinen religiösen oder kulturellen Hintergrund, ... nicht teilen kann.
Harry, ich merke, wir beide wären uns schnell einig, wenn wir den Begriff Anstand definieren müssten. Diverse andere Forenmitglieder sehen es aber komplett unterschiedlich. Das zeigt gerade auch dieser Thread.

Deshalb finde ich, dass wir in der glücklichsten Zeit der Geschichte leben, wo es so etwas einfach nicht mehr gibt, d.h. Schwule, Lesben, Transsexuelle, ... dürfen sich öffentlich zeigen, ohne Großartiges fürchten zu müssen. Wenn man das unter diesem Aspekt sieht, wäre die ganze Aufgeregtheit zu Ende.
Ich gebe Dir bzgl. der "glücklichsten Zeit" Recht. Aber es heißt MMN eben auch wachsam sein. In den von mir angesprochenen Teilen der USA, aber auch bspw. in Russland oder der Türkei gab es gesellschaftspolitische Rückschritte, da blieb wohl manchen Leuten staunend der Mund offen stehen.

Sollten wir einmal so weit sein, dass das miteinander Leben aller Heteros und Schwulen ... ohne Aufregung "Normalität" ist, dann kann man solche Fragen, wie sehr ein öffentlicher Kuss aufregt, auch wesentlich sachlicher beantworten. Aber so weit sind wir eben noch lange nicht!
Doch, es wäre auch heute schon möglich, wenn sich alle Beteiligten bemühen.
 
will die euphorie ja ned schmälern, aber ein blick in die zeitung reicht um zu erkennen, dass die welt von einer glücklichen zeit noch ein bissi entfernt ist ... ;)
 
:daumen: :daumen:


:daumen: :daumen: -- Das stimmt!! -- Aber das ist nur dann zu bewerkstelligen, wenn gleichermaßen beide Seiten in diese Richtung zu gehen auch gewillt sind. Solange es aber eine Seite vorzieht, die meisten Rechte für sich selbst zu beanspruchen und (sorry, das ich nochmal auf die Minderheits-Thematik zu sprechen komme) Einzelne, die Kraft der Mehrheit im Rücken spürend, mit Mandaten belegen wollen, ist langfristig keine Lösung denkbar.
Konform gehe ich damit, das es auf der Seite, von der eine "Provokation" die zu "Störung der Allgemeinheit" führen kann, selbstverständlich auch Leute gibt, die wirklich Spaß daran finden, die Provokation auszukosten.
Doch wirklich sind die meisten derer Leute, die sich lange Zeit unter Unterdrückung fühlten. Seitens der eigenen Familie gar. Also ich kenne einige Fälle, in denen nach Outing einer Homosexualität alleine entweder die eigene Familie diese Personen von Familienfeiern ausschlossen, aber auf Geschenke selbstverständlich nicht verzichten wollten... Nur das "Gesicht", die "Person", die sich geoutet hatte, die konnte plötzlich aus "irgendwelchen Gründen" am gemeinsamen gedeckten Familientisch nicht mehr "ertragen" werden. "Es schade dem "guten Ruf" dem "Ansehen" der Familie, wenn sie sich "mit soeinem" sehen ließen. Nichts wurde unversucht gelassen (Gerichtsstreits um Entziehung der Sorgerechte, weil ein Homosexueller ja zwangsläufig auch Kindergefährdend sei und auch vor "Pädophilie nicht halt machen könnte (in seinem "kranken Hirn") :((((((((((
Es drohte teils Verlust des Arbeitsplatzes usw. usf. -- Das Leute irgendwann dann provozieren ist eine logische Schlussfolgerung... Ein noch so kleines, gegen einen Menschen chancenloses Tier greift an, wenn man es nur lange genug gequält und in Ecken gedrängt hat.


Es ist eine Reaktion, Schmetterling28. Es wird normal empfunden, anderen Schmerzen zuzufügen. Aber wer zurückbeißt, DEEER ist der Peiniger^100. Mobbing dasselbe. Rastet irgendwann jemand aus, ist selbstverständlich ER der Bösewicht. KEIN ARSCH hat gesehen, das er sich womöglich JAAAAHRE alles ohne Wiederhall gefallen ließ. GESEHEN wird: "Ach, da rastet jemand aus... Sicher höchstkriminell: SOFORT wegsperren... --- Huuuch, vielleicht ja er auch ja noch... GENAU!! -- Es waren doch Wohnungseinbrüche vor kurzer Zeit... DAS war sicher auch DER!!!"
Ich weiß, mein Beispiel ist pragmatisch aber leider sehr oft zutreffend.
(Nicht vorwurfsvoll an Deine Person oder Aussage gemeint!!)


:daumen: :daumen:


:daumen: :daumen:


Bedingt, HarryH1. Es würde diesen Thread nicht geben, wäre unsere Aufklärung so weit schon Fortgeschritten...

Antwort hattest Dir schon gegeben, sorry, nicht direkt gelesen :oops:

In meinen Augen überdramatisierst du. :)
Leider bin ich nur mit dem Handy online und somit immer zu faul um umfangreicher zu antworten.

-> die von dir geschilderten Situationen kenne ich.
Freunde von mir sind homosexuell und hatten auch schon einige Probleme, aber sie finden es dennoch nicht on Ordnung andere mit Intimitäten zwangszubeglücken - mal abgesehen von Busserln und Händchenhalten. :) und trotzdem tragen sie ihre Liebe selbstbewusst durch die Welt und setzen Grenzen, wenn sie merken, die eigenen werden missachtet. Und so soll es auch sein.

@minderheiten"Problematik" - Du steigerst dich da mmn zu sehr rein, denn auch der Mobbingvergleich ist nicht stimmig. Ich spreche nicht von Opfer und Täter und wer welche Rolle erfüllt, sondern von einer Situation in der man beides sein könnte, weil man sich damit auch identifizieren kann - unabhängig von der Sexualität, denn die ist mir wurscht.
Ein Gespür füreinander zu finden ohne immer den anderen in die Rolle des "Bösen" zu drücken wäre fein. :)

Man kann auch unterschiedliche Meinungen nebeneinander stehenlassen. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
will die euphorie ja ned schmälern, aber ein blick in die zeitung reicht um zu erkennen, dass die welt von einer glücklichen zeit noch ein bissi entfernt ist ... ;)
Der Harry hat das ja relativ gemeint, im Vergleich zu früheren Epochen.
In welcher Zeit würdest Du denn lieber leben als der heutigen?
 
In meinen Augen überdramatisierst du.
Schmetterling28, ich sagte ja, das gewisser "Pragmatismus" zu finden sei. Es sind Extrembeispiele. Leider sehe ich oft keine andere Möglichkeit, als anderen etwas vor Augen zu führen. Leider wird es oft dennoch nicht so verstanden, wie es angedacht war. Lesen tut sich das: "Oweija, der TJ77 wieder..." -- Es ist ein Appell an Verständnis. Das versichere ich. Und ich bin ein Mensch, der sich dafür hassen würde, andere zu verarschen.

Leider bin ich nur mit dem Handy online und somit immer zu faul um umfangreicher zu antworten.
Achwas, doch net schlimm :) -- Mit der Zitiererei per Handy werd ich selbst keine Freundschaft aufbauen können ;)

Freunde von mir sind homosexuell und hatten auch schon einige Probleme, aber sie finden es dennoch nicht on Ordnung andere mit Intimitäten zwangszubeglücken...
Es gibt auch Unterschiede bei Leuten, die mit vielen Problemen zu kämpfen hatten...
Wenn Leute unterdrückt werden, bzw. sich lange unakzeptiert fühlen, geben sie sich entweder selbst auf, resignieren... Oder sie entwickeln Wut, Zorn (z.T. auch Persönlichkeitsstörungen) -- schlagen zurück. -- Dritte Möglichkeit: Sie verhelfen anderen, die sie in ähnlicher Situation sehen, in denen sie sich erinnern selbst gewesen zu sein, wieder auf die Beine.

...und trotzdem tragen sie ihre Liebe selbstbewusst durch die Welt und setzen Grenzen, wenn sie merken, die eigenen werden missachtet. Und so soll es auch sein.
Es ist einer der wenigen glücklichen Fälle, Schmetterling28. Diese Freunde haben das Glück, das dünn gesäht ist.

Ein Gespür füreinander zu finden ohne immer den anderen in die Rolle des "Bösen" zu drücken wäre fein.
Wie aber sollte man Menschen, die andere verkriminalisieren wollen, nur weil sie "anders" denken, nennen? -- Diesen verkriminalisierenden Menschen ist völlig egal, ob sie einen Menschen, von dessen Ambitionen nichts wissen, ihre Ausrichtungen als "schändlich" und Fetische "abartig" geringschätzig abtun, und diese möglicherweise gar juristische Konsequenzen zu tragen haben. Und die, ob sich etwas bewahrheitet, oder nicht, geht seeehr oft mit Jobverlust einher. -- Und Jobverlust bedeutet nicht selten Verlust der Lieben um sich herum. Macht sich jemand, der das durch üble nachrede/Verleumdung/gar Verkriminalisierung zu verantworten hat, noch Gedanken um soeinen Menschen? -- "Weggesperrt = aus dem Sinn" -- Das veranlasst mich (ist aber nur eigene Meinung) schon solche in "der Ecke der Bösen" zu vermuten...
 
Hab ich vorhin gefunden... :oops:
Ergänzt dieses Thema...

Sensible Menschen haben ein Gespür für Scheinheiligkeit, Hinterlist und Unehrlichkeit, Sie nehmen mit ihren Sinnen mehr auf als andere und sind wegen ihrer Gutmütigkeit anfälliger für Verletzungen als die meisten, leider haben sie kein dickes Fell, nehmen sich vieles sehr zu Herzen, Sie sind manchmal nah am Wasser gebaut und Sie fallen tiefer als die anderen, wenn ihre Seele verletzt wird, Sie sind herzlich, verständnisvoll und können sich gut in die Lage anderer hinein versetzen, Sie sind hilfsbereit, geben immer mehr als Sie selber nehmen - Meistens sind es Menschen, die in ihrem Leben vieles durchmachen mussten und dadurch geprägt wurden, Sie sind nicht kompliziert, man muss nur einen eigenen, ähnlichen Blickwinkel haben, um Sie zu verstehen und festzustellen, dass Sie sehr wertvolle, besondere Menschen sind, nur so wird man ihre Nähe zu schätzen wissen, denn Sie haben die Sonne im Herzen und das spiegelt sich in ihrem Lächeln wieder...

...mal sehen, wieviele Steine geflogen kommen :traurig::traurig:
 
In der Zeit, wo im Umkreis von 100 km kein Mensch war.

wurscht, hab eh meine meinung geändert weil's grad im fernsehen läuft. pfeiff auf'n cäsar, in den 20er jahr bei den waltons auf der farm ist lässiger ... :mrgreen:

mal sehen, wieviele Steine geflogen kommen

lass mich jetzt mal raten wer der sensible mensch ist ... :hmm:

idefix
darth vader
TJ77

:fragezeichen::mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Freunde von mir sind homosexuell und hatten auch schon einige Probleme, aber sie finden es dennoch nicht on Ordnung andere mit Intimitäten zwangszubeglücken - mal abgesehen von Busserln und Händchenhalten. und trotzdem tragen sie ihre Liebe selbstbewusst durch die Welt und setzen Grenzen, wenn sie merken, die eigenen werden missachtet. Und so soll es auch sein.
Genau so sehe ich das auch. Es gibt eben das Bedürfnis nach Takt und Anstand, das man von allen, auch von Minderheiten, einfordern kann. Nur läuft man dann Gefahr als einer gesehen zu werden, der diese Minderheiten ablehnt, was z. B. bei mir ganz und gar nicht der Fall ist. Auf Takt lege ich jedoch starken Wert, weil es eine Form des sich gegenseitigen Achtens und das die Basis für eine funktioniernde Gesellschaft ist!
 
schau, da geht's ja ned nur um den kuss ansich sondern da spielen einige andere faktoren auch mit.
erstens waren die mädel grüne, also links. ergo schon mal ein reizpotential für manche. dann bashing per i-net gegen das lokal, z.b. für mich ein grund drauf anzuspringen und das ganze zu kritisieren. pranger sind m.m.n. seit dem mittelalter out, also brauch ma's auch ned im web. ... also ned
überbewerten ...

Ich habe nichts gegen rot-grüne Mädels, sind mir jedenfalls lieber als Mädels, die blau sind. :roll:
Aber ich habe was gegen "FB-Zitat Eva Prewein: ... und ich hab noch zum Kellner gesagt er wird es bereuen! und zu der Geschäftsführerin Christl Sedlar
hab ich gesagt sie wird von uns hören. here it is. und es ist erst der beginn!
?#?KüssenImPrückel?"
Ich denke jedenfalls, dass diese Tohuwabohu Demonstrationen - um andere Menschen zu diskreditieren, unnötige Umwege und Blockaden aufzuzwingen, dem Personal Einkommen vorzuenthalten, das Image Wiens in Misskredit zu bringen - nicht gerechtfertigt sind!
Würden alle Menschen, die tatsächlich Grund haben sich über Benachteiligungen (Intoleranz und Ungerechtigkeit) zu beschweren, derartige Demonstrationen veranstalten, dann ... Aber nicht alle haben eine Lobby hinter sich, wie die Kussröschen (im Konkreten der Verein AKS mit dem Kooperationspartner bmfj = Familienministerium).:shock:

Aber hier werden gerne Fakten unter den Tisch gekehrt und nach Gutdünken philosophiert.
Nochmals zu den Fakten ...
... siehe auch die Preweinschen FB-Äußerungen
... das Interview der Prückel Chefin in der Wiener Zeitung um den Sachverhalt klar zu stellen. http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtleben/738465_Ruppig-aber-tolerant.html
... und nicht zu vergessen, der Grund war keineswegs ein inniger Begrüßungspritschler, der einen Rauswurf auslöste, denn die Kussröschen haben sich immerhin rund eine Stunde im Lokal "unterhalten" dürfen und wurden auch bedient.
... und wenn ein Mitarbeiter, nach geraumer Zeit die Kussröschen auffordert, sich adäquat zu verhalten (weil in einem Kaffeehaus üblich), dann sollten auch Kussröschen dieses zur Kenntnis nehmen. Aber nein, Kussröschen müssen sich beschweren, denn Minderheiten dürfen alles und die Mehrheit soll die Klappe halten.
... und nein, auch ich war an dem Tag nicht anwesend! Aber Erzählungen einiger normaler Stammgäste (also Ewiggestrige, Konservative oder sonstige Normalsterbliche), einige Tage danach, haben die Schlagzeilen widerlegt!
 
Das Problem ist, dass es bei solch einer Aktion in Wahrheit nicht um das Einfordern irgendwelcher Minderheitenrechte geht, sondern darum, zu provozieren (was ich teilweise verstehen kann) -> aber wurscht ob homo- oder heterosexuelle Zungenküsse, in der Öffentlichkeit wird beides vermutlich immer wieder mal als störend empfunden und ich kann es, zum Teil, auch wirklich nachvollziehen, weil man eben angepisst ist, dass man scheinbar an jeder Ecke, Teil eines intimen Austausches wird und das nicht nur "gusch" hinnehmen muss - nein, man soll es auch gut finden, weil "juhu, wir sind so tolerant" -> und das ist doch sowieso das Lächerlichste an allem -> Rücksichtnahme und Toleranz sind nämlich keine Einbahnstraße und man muss nicht in alles eine Minderheitenproblematik hineininterpretieren.
Mir persönlich isses wurscht, ob sich wer in der Öffentlichkeit küsst - manchmal find ichs sogar ganz nett, weil ich mich für das Glück anderer freue, aber ich finds genauso verständlich, wenn man sagt "ich fühle mich gestört". Edit: man kann nämlich so eine Situation durchaus aus beiden Blickwinkeln erleben und sich auch damit identifizieren - zumindest geht's mir so, wenn ich
es mir vorstelle.

:klatsch: Du hast den Nagel perfekt auf den Kopf getroffen :daumen:
 
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