Und eigentlich ist Österreich ja eh ein bayerischer Ableger, hat ja im Mittelalter noch zu Bayern gehört...
Das ist so nicht richtig und das möchte ich als Urbaier zurechtrücken. Dazu bitte ich einschlägige Literatur zu studieren.
Als Bayer hat man wesentlich mehr Nähe zu Österreich als zu Berlin, Hamburg oder Bremen.
Das kann ich nur bestätigen.
Bayern gehört zumindest nicht zu Deutschland
Endlich kapiert das mal jemand und schreibt es sogar noch hin! Bravo!
Gerade das Hefeweizen ist ekelhaft.
Das was bitte? Hier gibt es nur Dunkles Weißbier, ein Oxymoron wie z.B. auch Geh weida, bleib steh'!
Deutsche Touristen verhielten sich damals möglicherweise arrogant und gönnerhaft gegenüber den Eingeborenen - egal ob im Kongo ider im Salzkammergut.
Nicht nur in Österreich sonder auch bei uns in Bayern.
Da gibt es eine Anekdote
Sagt der Preiß, der Sommerfrischler: Mächtig viel unfreundliche Leute hier, wa!?
Drauf antwortet der Einheimische: Scho, aba in 14 Dog san's wieda weg.
In Deutschland geht man ja üblicherweise „hoch“.
„Ich gehe einen Berg hoch“, wogegen der gelernte Ösi einen Berg hinauf geht.
Wer keine Berge kennt, kann auch keine schlüssige Richtungsbestimmung äußern.
Der Bayer geht auch 'nauf' oder 'aufi'.
Der Deutsche sagt „Gib mir das (fallweise, in seltenen Fällen, ergänzt durch „bitte“).
Diese direkte Ansage empfindet der Österreicher (speziell der in seiner Art unnachahmliche Wiener) als unhöflich.
Der Österreicher sagt „Könntest du bitte so nett sein mit das zu geben (aber nur wenn es dir nichts ausmacht)“
Dieses Herumgeeiere (speziell des bekanntermaßen höflichen Wieners) empfindet der Deutsche als nicht klar bzw. unehrlich.
Diese direkte, unwirsche Art ist was einen bajuwarischstämmig geprägten Menschen zutiefst widerstrebt und ihn manchmal ein "Saupreiß" oder "Piefke" gemurmelt oder gezischt formulieren lässt.
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Was ich an den Österreichern bewundere ist, dass sie aus allem eine riesen Show machen können und wirklich zu feiern wissen.
Was mich ganz entsetzlich stört ist der bauliche Kulturclash wenn man z.B. zwischen Reit i. Winkl und Kössen über die Grenze fährt. Was in Österreich teilweise gebaut werden darf ist eine einzige Katastrophe und totale Verschandelung der schönen Landschaft und Orte.
Die letzte Großtat der Österreicher ist, dass sie Mozart zum Österreicher machten und den GröFaZ zum Deutschen.
Mozart war abstammungsmäßig Augsburger und wenn dann überhaupt Salzburger, denn Salzburg war ca. 500 Jahre ein eigenes Land, ursprünglich gestiftet von baierischen Herzögen.
Der GröFaZ war bis 1925 österreichischer Staatbürger, von 1925 bis 1932 staatenlos und wurde 1932 in Braunschweig (oiso von de Preißn) eingebürgert, damit er in Deutschland überhaupt ein politisches Amt bekleiden konnte.
Schlußwort:
Ich halte Vergleiche von Nationen für komplett überflüssig, weil Nationen in den meisten Fällen neuzeitliche Konstrukte sind, die über hinterfotzige Winkelzüge von Politikern in eine Nation zusammengepresst wurden. Das Beste was in dieser Hinsicht in den letzten Jahrzehnten geschaffen wurde ist der Schengen-Raum, als größte visumfreie Zone der Welt. Europa muss sich unter Beibehaltung der regionalen Identitäten zusammenraufen, sonst saufen wir irgendwann ab.