Kulturaustausch

Weil es mich gerade beruflich wieder extremst anzipft. Diese Titelgeilheit in Ö…Doktor versteh ich ja noch, aber Bsc (WU), LL.B., ADir. RR, Ing., Dipl.-Ing. usw usf (unendlich fortsetzbar in irrsinnigsten Auswüchsen). Komplett bekloppt.
Mir wurde aber schon von Westösis gesagt, dass das hauptsächlich im Osten von Ö so verbreitet ist bzw drauf Wert gelegt wird.
Oder irgendein Bankdirektor soll/möchte mit Präsident angesprochen werden. Pustekuchen. Präsident ist für mich VdB Ich wehre mich gegen dieses Titelgedöns.
Klar, toll, dass man erfolgreich eine Ausbildung abgeschlossen hat, aber ich würde nie auf Anführung meiner Titel Wert legen. Bzw manche Titel kriegt man ja dann verliehen aufgrund langjähriger Zugehörigkeit (zb Regierungsrat 🤪)
Das fand ich in D echt gut, da gabs in dieser Hinsicht NIE Spirenzien. Da wurde auch nirgends was eingetragen usw und angesprochen hat man jemanden mit Herr/Frau.
So, fertig gemeckert.
Jein :cool:
In Deutschland musst du dir die Namen merken, hier reicht: Grüß Gott, Herr Professor (Magister, Dr...)
In Deutschland musste ich am Klang der Stimme einschätzen, ob ich denjenigen zu meinem Chef weiterverbinde, oder abwimmle. Hier ist das kein Problem, die melden sich mit : Dr xyz von den Salzwerken :mrgreen:

Spannend war es allerdings, als ich in meinem eigenen Ordner einen Unterordner RA Xy erstellt hatte, und eine Rüge bekam - ich solle doch Dr RA xy schreiben :rolleyes:
 
Genau darum geht es hier 😉

Wir pflanz‘n/veräppeln uns hier ein gegenseitig ein bisschen.
Das Leben ist schließlich ernst genug.
Und auch wenn ich hier gerne etwas böse (Wiener Kretzn eben) bin, ich bin oft und gerne beruflich in Deutschland und dann gibt es auch noch eine ganz wunderbare Ossifrau die sich einen frechen Ösi ausgesucht hat.
Vielleicht unter anderem genau deswegen 😉😘
 
Ganz ehrlich, da sind wir Ösis eher die bösen und unfreundlichen unseren Nachbarn gegenüber und haben mehr Ressentiments.

Ich als Österreicher bin in Deutschland fast ausnahmslos nett behandelt worden.

(Man stelle fest, ich kann nicht nur garstig 😃)
Du kannst sogar sehr lieb und noch wichtiger fair.
Ich habe nie Ressentiments gehabt gegenüber Ösis und auch aus meinem Umfeld nie vermittelt bekommen.
Vielleicht war Österreich auch nur zu weit weg dafür. 🤭
 
Du kannst sogar sehr lieb und noch wichtiger fair.
Ich habe nie Ressentiments gehabt gegenüber Ösis und auch aus meinem Umfeld nie vermittelt bekommen.
Vielleicht war Österreich auch nur zu weit weg dafür. 🤭
Ein Österreichischer Kabarettist hat das mal schön beschrieben.

Der Österreicher ist wie ein kleiner Dackel, der kläfft und dem großen Deutschen gerne mal ein Bisschen ins Wadl zwickt.
 
.... Allerdings kenne ich einige normale Diplom-Ingenieure die die Diplom-Ingenieure FH als weniger wert bezeichnen warum auch immer damit kenne ich mich nicht aus aber ich kann Leute nicht ausstehen die auf ihrem Titel rumreiten.
Hintergrund war in der Vergangenheit sicher der unterschiedliche Zugang. Während für die oben beschriebene Fachschule 10 Klassen+Facharbeiterbrief langten, brauchte man für die Uni Abitur, für die FH später dann das so genannte Fachabitur.

Abgesehen davon, dass Überheblichkeit noch nie ein guter Ratgeber war, verwischen die Unterschiede zunehmend, wie ebenfalls bereits beschrieben.
 
Weil es mich gerade beruflich wieder extremst anzipft. Diese Titelgeilheit in Ö…Doktor versteh ich ja noch, aber Bsc (WU), LL.B., ADir. RR, Ing., Dipl.-Ing. usw usf (unendlich fortsetzbar in irrsinnigsten Auswüchsen). Komplett bekloppt.
Mir wurde aber schon von Westösis gesagt, dass das hauptsächlich im Osten von Ö so verbreitet ist bzw drauf Wert gelegt wird.
Oder irgendein Bankdirektor soll/möchte mit Präsident angesprochen werden. Pustekuchen. Präsident ist für mich VdB Ich wehre mich gegen dieses Titelgedöns.
Klar, toll, dass man erfolgreich eine Ausbildung abgeschlossen hat, aber ich würde nie auf Anführung meiner Titel Wert legen. Bzw manche Titel kriegt man ja dann verliehen aufgrund langjähriger Zugehörigkeit (zb Regierungsrat 🤪)
Das fand ich in D echt gut, da gabs in dieser Hinsicht NIE Spirenzien. Da wurde auch nirgends was eingetragen usw und angesprochen hat man jemanden mit Herr/Frau.
So, fertig gemeckert.
Also den Titel „Freischwimmer“ lass ich mir nicht wegnehmen 😀
 
Hintergrund war in der Vergangenheit sicher der unterschiedliche Zugang. Während für die oben beschriebene Fachschule 10 Klassen+Facharbeiterbrief langten, brauchte man für die Uni Abitur, für die FH später dann das so genannte Fachabitur.

Abgesehen davon, dass Überheblichkeit noch nie ein guter Ratgeber war, verwischen die Unterschiede zunehmend, wie ebenfalls bereits beschrieben.
Also ich muss ja sagen ich bin der Meinung dass der einzige Unterschied dann zwischen all diesen Herren ist dass der Diplom-Ingenieur eine Diplomarbeit geschrieben hat genauso wie der Doktor eine Doktorarbeit geschrieben hat also der hat sich hingesetzt und sich über ein Thema Gedanken gemacht. Aber wie du schon sagst dass auf Titel rumreiten bringt nichts und du kannst auch studiert haben und dumm sein wie fünf Meter Feldweg.
 
Eben, da sieht doch keiner durch, ob FH, Uni, HTL oder sonstwo. Was dann wie wo zählt. Wer auf wen herabblicken darf und wer rauf? 🤭 Mühsam.
Ich hab‘ halt sehr viele Extrembeispiele, deswegen nervts mich besonders.
Ich brauche den Krempel nicht.
Also in einem Unternehmen mit ganz vielen diplom-ingenieuren Ingenieuren und sonstigen Leuten die sich für wichtig halten muss ich sagen mein Chef hat mich schon einmal in einem Protokoll von einer Bau Besprechung die Abkürzung DI für Diplom-Ingenieur die durchaus gebräuchlich ist gegen Dipl ing austauschen lassen. Er betont auch immer wieder und bei allen Gelegenheiten das Akademiker ja etwas Besonderes sind und wenn du ihm auf den Zahn fühlst ist das dann doch nicht so mit dem Fachwissen
 
Weil es mich gerade beruflich wieder extremst anzipft. Diese Titelgeilheit in Ö…Doktor versteh ich ja noch, aber Bsc (WU), LL.B., ADir. RR, Ing., Dipl.-Ing. usw usf (unendlich fortsetzbar in irrsinnigsten Auswüchsen). Komplett bekloppt.
Mir wurde aber schon von Westösis gesagt, dass das hauptsächlich im Osten von Ö so verbreitet ist bzw drauf Wert gelegt wird.
Oder irgendein Bankdirektor soll/möchte mit Präsident angesprochen werden. Pustekuchen. Präsident ist für mich VdB Ich wehre mich gegen dieses Titelgedöns.
Klar, toll, dass man erfolgreich eine Ausbildung abgeschlossen hat, aber ich würde nie auf Anführung meiner Titel Wert legen. Bzw manche Titel kriegt man ja dann verliehen aufgrund langjähriger Zugehörigkeit (zb Regierungsrat 🤪)
Das fand ich in D echt gut, da gabs in dieser Hinsicht NIE Spirenzien. Da wurde auch nirgends was eingetragen usw und angesprochen hat man jemanden mit Herr/Frau.
So, fertig gemeckert.

Der Glaube, dass man auf diese Art "jemand ist" und damit zum Beispiel bei der Bank, in der Schule der Kinder oder beim Arzt bevorzugt behandelt wird, ist eben weit verbreitet.
Und wenn es gefühlt "alle" so machen, erzeugt das einen beträchtlichen Nachahmungseffekt.
 
Also ich muss ja sagen ich bin der Meinung dass der einzige Unterschied dann zwischen all diesen Herren ist dass der Diplom-Ingenieur eine Diplomarbeit geschrieben hat genauso wie der Doktor eine Doktorarbeit geschrieben hat also der hat sich hingesetzt und sich über ein Thema Gedanken gemacht. Aber wie du schon sagst dass auf Titel rumreiten bringt nichts und du kannst auch studiert haben und dumm sein wie fünf Meter Feldweg.
Wie das in Österreich läuft, weiß ich natürlich nicht. Aber von einem Bekannten weiß ich, dass er an der FH ebenfalls eine Diplomarbeit verfasst hat, die aber ein konkretes, praktisches Konzept beinhaltete, während Diplomarbeiten an TH bzw. TU in der Regel Forschungsarbeiten bspw. zu Materialverhalten zum Gegenstand- Selbst an den alten Ingenieurschulen wurde eine Abschlussarbeit verfasst.
 
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