Kulturaustausch

Mal reinlesen schadet nichts. Man kann auch Bücher parallel lesen.

Für mich eines der am meisten beeindruckendsten Bücher aus Deutschland ist Erich Marie Remarque mit „Im Westen nichts Neues“ das den Wahnsinn des Stellungskrieges an der Deutsch/Französischen Westfront im ersten Weltkrieg beschreibt.
Die neue oskarprämierte Verfilmung wird leider dem Buch nicht bei Weitem nicht gerecht, obwohl die Darstellung der Kriegszenen genial gelungen ist.
Lohnt es sich insgesamt, den Film anzugucken?
Oh ja die Franzosen.
Jean-Paul Sartre, Charles Baudelaire, Jean Genet, Albert Camus.
:love::love::love:
Ich liebe sie, die Franzosen. Honore de Balzac mag ich auch sehr und Victor Hugo und und und … :love: :love::love:

Man könnte auch weiter über deutsche und österreichische Literatur oder Malerei reden. Oder Schauspieler…

Zum stockbesoffen sein (ich mag die Begriffe blunznfett oder dicht) kann ich nicht viel beitragen… ich war es fast noch nie. Kriege zu wenig runter. Nur so perverse Sachen wie Eierlikör (EF-konform), süssen Sekt, Beerenauslese, Ouzo, Chartreuse… ab und zu Gin…
 
Zuletzt bearbeitet:
Lohnt es sich insgesamt, den Film anzugucken?
Ja und nein.

Die Kriegszzenen sind in ihrer Dramatik und Brutalität ganz phantastisch dargestellt ( wie z.B. die Tatsache dass es effizienter war, dem Gegner mit einer Schaufel den Kopf einzuschlagen als mit dem Bajonett zu erstechen, da dieses oft fatalerweise zwischen den Rippen steckengeblieben ist- wird von Remarque auch so begründet) und auch die Schauspieler sind recht gut, leider sind jedoch für mich ganz wesentliche Aspekte des Buches wie zB die Figur des Lehrers und der ganzen Ausbildung mit ihrer Kriegsbegeisterung und Menschenverachtung falsch oder fehlerhaft.

Man hätte den Film „Krieg an der Westfront“ nennen sollen und er wäre gut gewesen, aber durch die Titelgebung erwartet man Remarque und seine Botschaft den man leider nicht bzw nur unvollständig bekommt.

So ist es für mich, ein zugegebenermaßen guter Kriegsfilm, aber nicht mehr.

Die alte Verfilmung finde ich persönlich wesentlich näher am Buch, aber das ist wie bei so vielem Geschmackssache.
 
Mal reinlesen schadet nichts. Man kann auch Bücher parallel lesen.
Echt, das kannst du? Also ein Sachbuch neben einem Roman, okay. Aber zwei Romane gleichzeitig hätte ich gar nicht den Nerv dazu 😅
:love::love::love:
Ich liebe sie, die Franzosen. Honore de Balzac mag ich auch sehr und Victor Hugo und und und … :love: :love::love:
Eins meiner (zwei oder drei) Lieblingsbücher ist Der lachende Mann von Victor Hugo, das könnte ich hundert Mal lesen 😍
Man könnte auch weiter über deutsche und österreichische Literatur oder Malerei reden. Oder Schauspieler…
Das Thema Kunst würde wohl kaum ein Ende finden 😅
Anders bei Schauspielern, irgendwie gibt's da nicht so viele (gute) 🤔
Zum stockbesoffen sein (ich mag die Begriffe blunznfett oder dicht) kann ich nicht viel beitragen… ich war es fast noch nie. Kriege zu wenig runter. Nur so perverse Sachen wie Eierlikör (EF-konform), süssen Sekt, Beerenauslese, Ouzo, Chartreuse… ab und zu Gin…
Eierlikör ist doch was feines 😃 Ansonsten kann ich mit Alkohol auch nicht viel anfangen (außer zum genießen mal ein Gläschen).
 
Echt, das kannst du? Also ein Sachbuch neben einem Roman, okay. Aber zwei Romane gleichzeitig hätte ich gar nicht den Nerv dazu 😅
Doch, ich lese meist was parallel, etwas für unterwegs (da vielleicht nicht soo schweres Material), dann was für zu Hause, da manchmal sogar auch 2, aber das ist dann auch meist unterschiedlich vom Anspruch.
Eins meiner (zwei oder drei) Lieblingsbücher ist Der lachende Mann von Victor Hugo, das könnte ich hundert Mal lesen 😍
Ja, tolles Buch, stimmt. :love: Gibt einige Bücher, Filme, Serien, von denen ich nie genug kriegen kann.
Das Thema Kunst würde wohl kaum ein Ende finden 😅
Stimmt, aber daß manche Themen unendlich sind, haben wir ja schon an Essen und Sprache gemerkt. :D
Eierlikör ist doch was feines 😃 Ansonsten kann ich mit Alkohol auch nicht viel anfangen (außer zum genießen mal ein Gläschen).
Ich komme mir immer wie ein Bauer vor, weil ich zb null Ahnung habe von Wein (und hier im Ösiland wird ja ein Riesengewese drum gemacht) und man mir einen Tetrapak Rotwein und einen Nobelwein hinstellen könnte, und ich würde nicht erkennen, was besser ist. :X3:
 
Doch, ich lese meist was parallel, etwas für unterwegs (da vielleicht nicht soo schweres Material), dann was für zu Hause, da manchmal sogar auch 2, aber das ist dann auch meist unterschiedlich vom Anspruch.
Cool, könnte ich nicht 😅
Ja, tolles Buch, stimmt. :love: Gibt einige Bücher, Filme, Serien, von denen ich nie genug kriegen kann.
Absolut! Und dann ist man traurig, dass es nicht weiter geht.

Stimmt, aber daß manche Themen unendlich sind, haben wir ja schon an Essen und Sprache gemerkt. :D
Stimmt, nur politisch scheint es keine großen Unterschiede zu geben 😁
Ich komme mir immer wie ein Bauer vor, weil ich zb null Ahnung habe von Wein (und hier im Ösiland wird ja ein Riesengewese drum gemacht) und man mir einen Tetrapak Rotwein und einen Nobelwein hinstellen könnte, und ich würde nicht erkennen, was besser ist. :X3:
Ach Quatsch. Ich wohne ja auch im Weinbaugebiet und schere mich da gar nicht drum. Ich trinke mal ein Glas und entweder er schmeckt, oder eben nicht.
Der Uhudler ist übrigens ziemlich interessant 😅
 
Ach Quatsch. Ich wohne ja auch im Weinbaugebiet und schere mich da gar nicht drum. Ich trinke mal ein Glas und entweder er schmeckt, oder eben nicht.
Der Uhudler ist übrigens ziemlich interessant 😅
Was gibt es bei euch eigentlich zu neuen Wein/Sturm/Federweissen?

In Stuttgart gab es Zwiebelkuchen, in der Steiermark Kastanien :daumen:
 
Ja und nein.

Die Kriegszzenen sind in ihrer Dramatik und Brutalität ganz phantastisch dargestellt ( wie z.B. die Tatsache dass es effizienter war, dem Gegner mit einer Schaufel den Kopf einzuschlagen als mit dem Bajonett zu erstechen, da dieses oft fatalerweise zwischen den Rippen steckengeblieben ist- wird von Remarque auch so begründet) und auch die Schauspieler sind recht gut, leider sind jedoch für mich ganz wesentliche Aspekte des Buches wie zB die Figur des Lehrers und der ganzen Ausbildung mit ihrer Kriegsbegeisterung und Menschenverachtung falsch oder fehlerhaft.

Man hätte den Film „Krieg an der Westfront“ nennen sollen und er wäre gut gewesen, aber durch die Titelgebung erwartet man Remarque und seine Botschaft den man leider nicht bzw nur unvollständig bekommt.

So ist es für mich, ein zugegebenermaßen guter Kriegsfilm, aber nicht mehr.

Die alte Verfilmung finde ich persönlich wesentlich näher am Buch, aber das ist wie bei so vielem Geschmackssache.

Technisch ist der Film - natürlich - ein einwandfreies Spektakel.
Aber leider - wie so manches in der näheren Vergangenheit zum Thema - revisionistisch angelegt: natürlich sind es die 'bösen Franzosen', die das sinnlose Sterben nicht bei der erstbesten Möglichkeit beenden, indem sie - in Person von Marschall Foch - das deutsche Waffenstillstandsangebot ausschlagen. Würde mich tatsächlich interessieren, ob das so jemals tatsächlich stattgefunden hat. Bin aber noch nicht dazugekommen, es zu recherchieren.

Ein weiteres - fast schon schweres - Manko ist mMn, dass die berühmte Formulierung 'Im Westen nichts Neues!' garnicht vorkommt. :schulterzuck:
 
Was gibt es bei euch eigentlich zu neuen Wein/Sturm/Federweissen?

Keine Ahnung, ob es dafür eine traditionelle Beilage gibt. Ich trink den Federweißen/Federroten ohne was dazu 😅
glaube was ich gesehen habe kriegt man den Sturm im Lokal ganz normal zu kaufen, wird neben den anderen Getränken zum Essen angeboten. Traditionelle Beilagen kenne ich nicht.
Definitiv besser als jeder österreichische Senf ist der Bauzener
interessanter Tipp, wenn ich ihn mal sehe, werd ich einen kaufen.
 
Oder „In da Wö(ll)n sei“
oder in Melk.. also Möök (wie auch immer man das Geräusch vom Speiben lautschreibt :unsure: :mrgreen: )

mir sind letztens über eine Sendung zwei Begriffe/Phrasen unter gekommen:

Der Planetenverkäufer - es gab wohl im alten Wien Leute, die Lottoziffern in Kuverts verkauften. Und auf den Kuverts (glaub ich?) und den Korbstoffen usw. waren wohl Sonnen, Monde, Planeten usw. drauf, deshalb: Planetenverkäufer.

Und: "fluchen wie ein Kapskutscher" .. die konnten das wohl besonders gut :woot:
 
vielleicht hilft mir hierzu eure Schwarmintelligenz:

Beim Opernball hat einer der Kommentatoren gesagt "es wird gefeiert bis Brüderlein fein". Kennt das von euch jemand als Begriff mit entsprechender Erklärung dazu?

Im Lied Brüderlein fein gehts ja um "die Jugend" die dem alten Paar anbietet, eine Stunde ihrer Jugend wieder zu erleben.. meint man damit vielleicht, weil man sich in die Nacht so hinein-vertanzt wieder so jung fühlt und - für den moment - ein bisschen der alten, jungen Zeit zurück gewinnt um dann aus dem Traum - der rauschenden Ballnacht - wieder aufzuwachen?

Makes that sense? Oder isses ganz was anderes?
 
Ich seh gerade zwischen Deutschland und Österreich keine großen Unterschiede. Dialekte sind gelegentlich ein bisschen anders aber da sehe ich mehr Unterschied zu Tiroler Dialekten als den meisten Deutschen die ich gehört habe.

Und ansonsten sind wir glaub ich sehr ähnlich in Kultur, Essen, Religion, Geschichte sogar. Und keiner von uns will sich zur Frankfurter bzw Wiener bekennen... Die ist allen so peinlich dass sie sagen "die waren das!!!"
 
Kleine Anekdote am Rande:

Ich war in Stuttgart Management Assistentin bei IBM. Zur Gruppe meines Chefs gehörten 800 Mitarbeiter, davon 20 Abteilungsleiter.
Eine Abteilungsleiterin kam neu aus Österreich, und präsentierte mir stolz ihre neuen Visitenkarten. Mag. Xyz.

Chef sah die Karten und befahl ihr umgehend, neue drucken zu lassen. Diesmal ohne Titel .

Völlig verwirrt sagt sie zu mir: Aber in Österreich ist das so wichtig!
 
Kleine Anekdote am Rande:

Ich war in Stuttgart Management Assistentin bei IBM. Zur Gruppe meines Chefs gehörten 800 Mitarbeiter, davon 20 Abteilungsleiter.
Eine Abteilungsleiterin kam neu aus Österreich, und präsentierte mir stolz ihre neuen Visitenkarten. Mag. Xyz.

Chef sah die Karten und befahl ihr umgehend, neue drucken zu lassen. Diesmal ohne Titel .

Völlig verwirrt sagt sie zu mir: Aber in Österreich ist das so wichtig!
Ich sag‘ ja, bekloppt, diese Titelreiterei. In D interessiert es keinen, schon gar nicht diese Titel Mag. und BSc.
Neulich hatte ich jemanden mit Mag. Name BSc LL.B. BSc. … krank … ihm selbst wäre es ja (angeblich) nicht wichtig, aber in seiner Firma ist es gang und gäbe (große Bank)… genau :rolleyes:
In D hätte man solches Gebaren für verrückt erklärt.
 
Dafür sind die deutschen ein hammer bei den berufsbezeichnungen... Båckereifachkraft.. Chemikant, vertriebsfachwirt... :hahaha:
 
Dafür sind die deutschen ein hammer bei den berufsbezeichnungen... Båckereifachkraft.. Chemikant, vertriebsfachwirt... :hahaha:
Bäckereifachverkäuferin oder? 🤪
Würde man aber nicht auf die Visitenkarte schreiben oder in einem Register eintragen oder in seine e-mail-Signatur aufnehmen.
Und ich mag die deutschen Bezeichnungen lieber als irgendeine komische englische so wie Facility Manager oä.
Hatte gerade eine „Spezialistin Umsatzsteuer“. Steht den deutschen Berufsbezeichnungen in ihrer Kuriosität in nichts nach.
 
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