Kulturelle Aneignung

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Mitglied #81571

der tut nix!
Männlich Österreich, Niederösterreich (2700) Dieser Benutzer hat 14 Checks Premium-Mitglied
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neben rastazöpfen, welche ja bekanntermaßen bei zuhörern eines konzertes für besorgniserregendes unwohlsein sorgten u.a. dramen, hat es nun auch unser aller blutsbruder winnetou erwischt ... :verwirrt:

www.derstandard.at

Winnetou soll leben

Kultur ist Aneignung: Es braucht Sensibilisierung, aber keine Verbote
www.derstandard.at www.derstandard.at

weil > der indigene ureinwohner wird nicht so gezeigt wie's wirklich war!

was als nächstes?

biene maja? weil's im bienenstock wohl doch etwas anders abläuft als im TV gezeigt?
wickie und die starken männer, weil die wikinger viel. auch eine spur anders getickt haben als im fernsehen gezeigt?
taka tuka land als verächtlichmachung von - was auch immer - anprangern?


alles nur mimimi mangels anderer probleme einer dekadenten wohlstandsgesellschaft? oder doch schlagende probleme die man für eine bessere welt dringenst lösen muss?
 
Zuletzt bearbeitet:
...habe unlängst das Lied von den EAV gehört mit :unsure: ..... "heute gemma Nega schaun"....oder so ähnlich o_O ...dachte nur...nau do scho her :p:lalala:
 
Mitglied #321275 schrieb:
Und Wehe, ich seh irgendwelche Auswärtigen mit unserer Gailtaler Tracht! Das geht gar nicht!!! :lehrer::grantig::lol:
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ist aber irgendwie ein gutes Beispiel, wer hat sie noch nicht belächelt, die deutschen Touristen, die in der Lederhose vom Discounter daher kommen ...

das Beispiel mit der Band in der Schweiz, die das Konzert abbrechen musste, finde ich ehrlich gesagt total bescheuert, dann hätte Elvis nicht so singen dürfen, wie er gesungen hat, Eminem und Falco genauso wenig.

dass Winnetou, Fackeln im Sturm, vom Winde verweht etc in der Kritik stehen kann ich einerseits nachvollziehen, andererseits kann man bei Winnetou angesichts dessen, dass Karl May nie dort war, schon eher darüber diskutieren, ob das nicht eher deutsches Kulturgut ist.
 
Mitglied #100330 schrieb:
ist aber irgendwie ein gutes Beispiel, wer hat sie noch nicht belächelt, die deutschen Touristen, die in der Lederhose vom Discounter daher kommen ...
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Hab da schon Sachen gesehen bei Hofer, Lidl & Co, Lederimitat aus Südostasien mit Polyesternetz innen, weil das Ding sonst auseinanderfallen würde. Einweghöschen, die nur für einen Abend taugen :facepalm:
 
Oder einen Ne äh Schwarzen im Anzug. Besonders skurril, wenn die Entrüstung von einer anderen Gruppe kommt, die sich dabei einfach hinversetzt, wie es einem Betroffenen gehen muss, wenn er es miterlebt.
 
Mitglied #321275 schrieb:
Und Wehe, ich seh irgendwelche Auswärtigen mit unserer Gailtaler Tracht! Das geht gar nicht!!! :lehrer::grantig::lol:
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Hat allerdings mit Kultureller Aneignung, wie sie momentan diskutiert wird, nichts zu tun. Hierbei geht es um Ausdrucksformen unterdrückter Minderheiten. Kein einfaches Thema. Denn da denke ich gar nicht an die fiktive Darstellung von Ureinwohnern in den entbehrlichen Winnetou-Schinken (BTW "Django Unchained" oder "Inglourious Basterds" sollen auch leicht von den historischen Tatsachen abweichen … ), sondern z.B. an Jazz, Blues, Soul, Flamenco, Hip-Hop …
 
Das Problem bei der Debatte: Es wird sofort aus der (rechts)konservativen Ecke mit "Wehret den Anfängen", "Buchverbrennungen" etc. polemisiert. Quasi die willkommene Gegenreaktion in die Richtung, mit der sie selbst oft konfrontiert werden … Ein vernünftiger Diskurs wird so unmöglich.

Um es vorweg zu nehmen: Bei z.B. Musik bin ich raus. Sie wird gespielt / publiziert, damit in die Welt entlassen und wird somit allgemeines Kulturgut, von dem sich jeder inspirieren lassen bzw. partizipieren soll, wenn er will …
 
Mitglied #345112 schrieb:
Das Problem bei der Debatte: Es wird sofort aus der (rechts)konservativen Ecke mit "Wehret den Anfängen", "Buchverbrennungen" etc. polemisiert. Quasi die willkommene Gegenreaktion in die Richtung, mit der sie selbst oft konfrontiert werden … Ein vernünftiger Diskurs wird so unmöglich.

Um es vorweg zu nehmen: Bei z.B. Musik bin ich raus. Sie wird gespielt / publiziert, damit in die Welt entlassen und wird somit allgemeines Kulturgut, von dem sich jeder inspirieren lassen bzw. partizipieren soll, wenn er will …
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aber was ist zb mit dreadlocks? wen geht das was an, wer welche Frisur trägt? wo fängt kulturelle Aneignung an und wo hört die Verschmelzung der Kulturen auf?

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Dreadlocks und kulturelle Aneignung: Natürlich dürft ihr sie tragen, aber nennt sie bitte nicht so!

Dürfen weiße Menschen Dreadlocks tragen? Eine Expertin für Schwarze Beauty erklärt, warum diese Diskussion über kulturelle Aneignung völlig am Thema vorbeigeht.
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Mitglied #100330 schrieb:
aber was ist zb mit dreadlocks? wen geht das was an, wer welche Frisur trägt?
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Auch hier: Jeder, der Dreadlocks tragen will, soll dies tun. Das steht IMHO eher für kulturelle Solidarität, denn deren Wurzeln aus der jüngeren Pop-Kultur sind offenkundig. Eine schweizer Reggae-Band spielt in Mundart (!) vor ein paar Hanseln und es fühlt sich jemand unwohl. "Unwohlsein" kann ja wohl kein Argument sein (Jens Balzer), das sollte wenn dann schon vernünftig begründet werden …

Überhaupt, wo fängt man an, wo hört man auf? David Beckham durfte keinen Mohawk tragen? Die Inder sind sicher keine Minderheit, wurden aber durch den britischen Kolonialismus unterdrückt. Soll deswegen eine Mitteleuropäerin kein Henna-Tattoo tragen dürfen?

Man sollte an der Stelle herausstreichen, dass "woke" lediglich "aufmerksam" bedeutet und nichts mit einer Cancel-Culture zu tun hat (zu tun haben sollte).
 
Im Grunde geht das alles schon wieder in die Richtung eine Leitkultur durchzusetzen nur wird diesmal nicht direkt gesagt wie man sich zu verhalten und kleiden hat sondern indirekt indem alles andere als unangebracht dargestellt wird.
 
Männer können sich einbilden Frauen zu sein und umgekehrt ist es auch kein Problem, von den anderen 5000 Geschlechtern will ich jetzt gar nicht reden, aber ein Winnetou der nicht zu 100 % native ist geht gar nicht.
Nur nicht zu ernst nehmen de Kasperln , hoffe habe jetzt dem Kasperl meiner Kindheit kein Unwohlsein bereitet.
 
....ähm.... nur a Frage, weil ich's nicht weiß: san die, die jetzt mit erhobenem Zeigefinger von kultureller Aneignung sprechen, die gleichen, die immer von Multikulti geschwärmt haben? :schulterzuck:
 
Mitglied #81571 schrieb:
neben rastazöpfen, welche ja bekanntermaßen bei zuhörern eines konzertes für besorgniserregendes unwohlsein sorgten u.a. dramen, hat es nun auch unser aller blutsbruder winnetou erwischt ... :verwirrt:

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Winnetou soll leben

Kultur ist Aneignung: Es braucht Sensibilisierung, aber keine Verbote
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weil > der indigene ureinwohner wird nicht so gezeigt wie's wirklich war!

was als nächstes?

biene maja? weil's im bienenstock wohl doch etwas anders abläuft als im TV gezeigt?
wickie und die starken männer, weil die wikinger viel. auch eine spur anders getickt haben als im fernsehen gezeigt?
taka tuka land als verächtlichmachung von - was auch immer - anprangern?


alles nur mimimi mangels anderer probleme einer dekadenten wohlstandsgesellschaft? oder doch schlagende probleme die man für eine bessere welt dringenst lösen muss?
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Wir haben ja momentan zum Glück keine anderen Probleme ...
 

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