Lana Del rey und Lolita

Solche Mädels gibt´s doch immer wieder die mit diesem Image spielen...

Anettt Louisan ist ja auch so ein Fall (mag aber ihre Musik trotzdem :) ).
 
Solche Mädels gibt´s doch immer wieder die mit diesem Image spielen...

Anettt Louisan ist ja auch so ein Fall (mag aber ihre Musik trotzdem :) ).

Ich mag Lana Del Reys Musik auch.....aber es ist kein Image, wenn Lana auch nur die ersten 5 Seiten gelesen hätte wüsste sie, das es um einen Mann geht der eine Fixierung auf 12 Jährige Mädchen hat, weil seine erste Liebe in dem Alter gestorben ist...im späteren Lauf heiratet er die Mutter eines Mädchens, das er Lolita nennt, um sie ficken zu können. Diese stirbt durch einen Zufall (als sie seine widerwärtigen Texte über ihr Kind liest versucht sie die Polizei zu verständigen usw) und dann schottet er Lolita von allem Rest an Verwandten ab, reist mit ihr durch Amerika, für Taschengeld muss sie ihn ficken, sie bleiben nirgendwo lange weil sie anfangs noch versucht wegzurennen.
Lana hat das Buch nicht gelesen lol.
 
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Und darum ärgert mich ihre Darstellung, ihre "Identifikation".
Selbst Vladimir Nabokov sagt es ist ein Buch über einen Pädophilen.
Und seine kranke Traumwelt. Sehr romantisch beschrieben, aber immer noch krank.
Und es ist psychologisch komplex, insbesondere da man selten Lolitas Schmerz wahrnimmt, Humbert (der Protagonist) reduziert sie auf die "Nymphe" (so nennt er die begehrten 12 Jährigen), also auf ein Sexobjekt.
 
er sieht was er sehen will. Und mich regt es auf, wenn jemand sagt er identifiziert sich mit Lolita, weil sie ein junges Mädchen ist das ältere Männer verführt - kein intelligenter Mensch der das Buch tatsächlich gelesen hat würde das sagen. Außer verwirrte Missbrauchsopfer, beeinflusst durch die Sicht der Täter. Ich finde es halt lächerlich das sich eine Frau mit einem fiktiven 12 Jährigen Missbrauchs und Entführungsopfer vergleicht und klug wirken will indem sie angibt Nabokovs Roman gelesen zu haben.
 
Puh... harter Tobak.

Ich muss gestehen, daß ich das Buch nicht gelesen habe und mich ganz allgemein mit Literatur nicht wirklich auskenne.

Aber daß das Thema schwierig ist (und durchaus als krank bezeichnet werden kann) ist auch mir klar.

Sowas hat´s leider schon immer gegeben, Kindehen uns so.

Aber warum steigerst Du Dich da so rein? Das ist doch auch nur eine amerikanische Singdrossel und was sie sagt wird kaum jemanden interessieren...
 
Puh... harter Tobak.

Ich muss gestehen, daß ich das Buch nicht gelesen habe und mich ganz allgemein mit Literatur nicht wirklich auskenne.

Aber daß das Thema schwierig ist (und durchaus als krank bezeichnet werden kann) ist auch mir klar.

Sowas hat´s leider schon immer gegeben, Kindehen uns so.

Aber warum steigerst Du Dich da so rein? Das ist doch auch nur eine amerikanische Singdrossel und was sie sagt wird kaum jemanden interessieren...
Stimmt nicht - sie hat den Hype neu erweckt und beeinflusst durch ihre mediale Präsenz junge Mädchen. viele ihrer Songs handlen von ihrer Sicht auf Lolita und Lana Del Rey richtet sich auf Albumcovers her wie Lolita - es gibt einige Memes usw. Die Romantisierung hiermit ist einfach falsch. Und viele Mädchen eifern ihr nach. Das finde ich nicht gut.
Und ich steigere mich gerne in Themen wie dieses rein, da das Buch und der Autor zu meinen Lieblingen zählen und ich die Sprache/die Art, wie er Worte benutzt, das er es selbst ins Russische übersetzt hat, und die Vielfalt der Wortspiele, die Doppeldeutigkeiten liebe...es ist sprachlich und psychologisch enorm interessant und Dummheit regt mich auf.
Das nennt sich Leidenschaft für die Sache, mein lieber Klingone.
 
Dieses Buch ist ein Werk an dem Nabokov ewig gesessen hat, so viel Energie und Details investiert hat, es gab auch einen Vorgänger des Buches - der Bezauberer - eine Kurzgeschichte lange vor Lolita , die einige Parallelen aufweist..
für mich ist es ein interessantes Diskussionsthema, aber ich verstehe, wenn es für viele uninteressant ist.
 
OK, ich habe mich weder mit Ihrer Musik noch mit ihren Covers näher beschäftigt, ist einfach nicht meine Nummer.

Aber wenn es wirklich so heftig ist, verstehe ich Deine Leidenschaft - mag sowas ja auch nicht.
 
... aber ich verstehe, wenn es für viele uninteressant ist.

Es ist sicherlich für viele (gerade hier) sehr interessant, setzt aber ein gehöriges Mass an Vorwissen bzw.
eine sehr intensive Beschäftigung mit dem Thema voraus.

Zumindest auf dem Level auf den Du die Diskussion gehoben hast.

Da kann halt kaum eine(r) mehr mitreden...
 
OK, ich habe mich weder mit Ihrer Musik noch mit ihren Covers näher beschäftigt, ist einfach nicht meine Nummer.

Aber wenn es wirklich so heftig ist, verstehe ich Deine Leidenschaft - mag sowas ja auch nicht.
So heftig ist es wohl nur für mich ;)
Ich kann mir da nicht helfen, ich liebe dieses Buch.
Und den Autor.
Deshalb hasse ich die misinterpretation ausgehend von einer Person mit medialem Einfluss wie Del Rey.
Ich finde es zum Beispiel auch Schade das die meisten bei Hunter S. Thompson - wundervollem Journalist und Schriftsteller, der den Gonzo - Journalsimus etabliert hat -
nur an Fear and Loathing in Las Vegas denken, den Drogen Kultfilm. Und nicht an zb seine Reportage bei den Hells Angels.
Oder an das, was er für den Journalismus getan hat, sozusagen.
 
Es ist sicherlich für viele (gerade hier) sehr interessant, setzt aber ein gehöriges Mass an Vorwissen bzw.
eine sehr intensive Beschäftigung mit dem Thema voraus.

Zumindest auf dem Level auf den Du die Diskussion gehoben hast.

Da kann halt kaum eine(r) mehr mitreden...
Jeder kann mitreden...es ist eine freie Diskussion, und das Grundthema ist misinterpretation und Romantisierung von jungen Mädchen die ältere Männer "verführen",
das Phänomen der sogenannten Kindsfrau...und Dummheit von medialen Größen, dieses allgegenwärtige Verlangen nach Selbstdarstellung
 
... Hunter S. Thompson - wundervollem Journalist und Schriftsteller, der den Gonzo - Journalsimus etabliert hat -
nur an Fear and Loathing in Las Vegas denken, den Drogen Kultfilm...

Kenn ich nicht, muss ich die Tage erstmal googeln. Ist mir aber heute wahrscheinlich zu schwer zu verstehen.
 
Das Schlimme ist, ich glaube nicht mal daß es Dummheit ist sondern eine eiskalte Berechnung des Managements.

Gelobt sei was Kohle bringt...
Ganz genau. Ich finde das, im gesamten gesehen, nur so traurig und falsch. Es macht mich einfach wütend. Und es ist Realitätsfern (was ich eventuell auch bin ;))
Es ist nur unglaublich, wieviel Macht Medien haben.
 
Es gibt meiner Meinung nach nur zwei Mächte: Wirtschaft und Medien.

Wobei es bei den Medien manchmal ja nicht soooo schlecht ist - kommt halt immer drauf an.
 
Es gibt meiner Meinung nach nur zwei Mächte: Wirtschaft und Medien.

Wobei es bei den Medien manchmal ja nicht soooo schlecht ist - kommt halt immer drauf an.
Alles hat seine guten und schlechten Seiten...die Medien, das Internet, die Wirtschaft ermöglichen uns viel,
aber es gibt immer auch die andere Seite der Medaille....die Gesellschaft tendiert zum Extrem, in jeder Hinsicht. Vielleicht war das schon immer so, ich kann es nicht wissen.
ich habe trotzdem das Gefühl, das die Menschen, im Gesamten gesehen, immer mehr verdummen.
Vielleicht verkompliziere ich die Dinge nur, und im Moment sehe ich alles negativ angehaucht, aber naja...
ich plädiere auf Meinungsfreiheit - auch wenn mein Geschreibsel andere Worte spricht.
 
.. ich plädiere auf Meinungsfreiheit - auch wenn mein Geschreibsel andere Worte spricht.

Die Gedanken sind frei... oder auch: "Ich missbillige, was Sie sagen, aber ich werde bis zum Tod Ihr Recht verteidigen, es zu sagen."

Es muss einem ja nicht alles gefallen was passiert, manchmal muss man sich auch dagegen wehren, aber das wichtigste ist:
man muss sich immer nachher noch selbst in die Augen schauen können.

Und bei den "Größen" der Wirtschaft und der Medien frage ich mich oft wie sie das noch jeden Morgen im Spiegel machen...
 
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