...na gut. das setzt aber voraus, dass b e i d e
in jeder sekunde und bei jeder gelegenheit diesen satz rückhaltlos unterschreiben können.
es wird immer situationen geben, in denen auch dieses selbst auferlegte postulat schmerzen verursacht - höllenqualen unter umständen.
liebe ist halt etwas, das einem vielleicht leicht zufällt, wenn man glück hat.
aber dafür, es zu halten, muss man sicher einiges tun.
es fällt sicher nicht immer leicht, loszulassen oder nicht zu klammern.
da sprech ich aus eigener erfahrung.
manchmal muss man auch "coyote ugly" spielen und sich den eigenen arm abnagen, um den anderen nicht zu fest zu halten.
es ist sicher leichter, den anderen zu erwürgen mit meiner liebe als ihm/ihr den freiraum zum leben zu lassen, weil dadurch
scheinbar die gefahr, dass sich der andere umorientiert, geringer ist.
ich sage nicht, dass mein weg für alle leute gleich lebbar ist.
ich sage nicht einmal, dass er unbedingt richtig ist - es ist nur meine einstellung, um die ich sehr lange gekämpft habe, durch versuch und irrtum.
weil ich besser das habe, das ich wirklich will und das gebe, das ich wirklich geben kann, als mich an eine illusion der einzigen perfekten und allumfassenden beziehung zu klammern, die mir unterm strich nur enttäuschungen bringen kann.
und sicher ist es notwendig, einen partner zu haben, der die gleiche entscheidung für sich getroffen hat - jemanden mit einer solchen lebensform zwangsbeglücken zu wollen, kann nur schiefgehen!
einfach...
...nein - einfach ist es sicher nicht.
aber es ist es wert!
@ alex: die argumentationen zu finden für die dinge, die man als richtig erachtet, ist nicht immer leicht.
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