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Gast
(Gelöschter Account)
Da fängt aber oft schon das Problem an (und das betrifft Kleidung, genauso wie Lebensmittel), dass es hier für den Konsumenten, so gut wie unmöglich ist, nachzuvollziehen, ob das Produkt seinen Vorstellungen entspricht. Sämtliche Bio-Firmen a la "Ja Natürlich" oder "Zurück zum Ursprung" wurden bereits überführt, um nichts besser zu sein, als das Produkt im Kühlregal daneben.
Bei Kleidung ist es ähnlich. Der Hersteller versichert, auf Kinderarbeit, unerlaubte Bleichmittel etc. zu verzichten. 2 Tage später liest du einen Bericht, über genau diese Firma, dass gar nichts von dem stimmt.
Klar, gibt es die Möglichkeit, direkt beim Hersteller (wie du beim Bauern) zu kaufen. Nur, wer hat diese Möglichkeit und wie sieht es mit dem Mehr(Zeit)aufwand aus?
Nein, eigentlich nicht. Und beim Anzug steht ja nicht gross "Armani" aussen drauf. (Ausser bei den Leuten, die das Label am Ärmel nicht runter nehmen. Und zu denen gehör ich nicht )
Bei Kleidung ist es tatsächlich nicht so einfach.
Fleisch kannst auf jedem Markt kaufen und davon gibt's eh überall welche. Ich glaub einfach wirklich, dass im Lebensmittelsektor vor allem der niedrigste Preis zählt und das ist (in meinen Augen) der falsche Weg. Diese enorme Bandbreite an verarbeiteten Produkten, die zu jederzeit verfügbar sein müssen, die riesigen Mengen, die deshalb weggeworfen werden - das alles ist traurig.
Es geht doch auch der Bezug zu Lebensmitteln verloren.
Sollte hier jemand aus St.pölten mitlesen - greißlerei 2.0 -> sehr zu empfehlen.