In Emden in Deutschland ist ein elfjähriges Mädchen in einem Parkhaus ermordet worden. Es handelt sich dabei um eine Verdeckungstat, denn das Mädchen wurde zuvor sexuell misshandelt.
Ein Siebzehnjähriger wurde unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Obwohl er die Tat stets leugnete, kursierten im Internet und in manchen Medien Photo und Namen des Verdächtigen. Es wurde auf Facebook zu einer Versammlung vor dem Polizeigebäude aufgerufen und tatsächlich versammelten sich Dutzende von Leuten vor dem Gebäude und forderten lautstark die Herausgabe des vermeintlichen Täters.
Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass der siebzehnjährige Junge nicht der Täter sein kann und er wurde aus der U-Haft entlassen.
Was haltet ihr von dieser Sache ?
http://www.sueddeutsche.de/panorama...olizei-schliesst-ihn-als-taeter-aus-1.1322317
Also da würde ich jetzt das Internet nicht als "gefährlich" einstufen. Schließlich ist es noch so ca. das einzige Medium wo eine gewisse Meinungsfreiheit herrscht.
Von Facebook halte ich sowieso nix - ist mir zu USlastig:
Besondere Bestimmungen für Nutzer außerhalb der USA
Wir versuchen eine globale Gemeinschaft zu schaffen, deren Standards einheitlich sind und für alle Mitglieder gelten. Allerdings bemühen wir uns dabei auch die regionalen Gesetze zu berücksichtigen. Die folgenden Bestimmungen sind für Nutzer außerhalb der USA bindend:
Du bist damit einverstanden, dass deine persönlichen Daten in die USA weitergeleitet und dort verarbeitet werden.
Du wirst Facebook nicht für kommerzielle Zwecke (wie Werbung oder Zahlungen) nutzen oder eine Plattform-Anwendung sowie -Webseite betreiben, wenn du in einem Land lebst, das von den USA mit einem Embargo verhängt wurde, oder wenn du auf der Liste der Specially Designated Nationals (SDN-Sanktionsliste) des US-Finanzministeriums geführt wirst.
Bestimmte Richtlinien, die nur auf deutsche Nutzer zutreffen, stehen hier zur
Soviel einmal zur "Freiheit" der Plattform Facebook. Ich brauchs schon gar nicht das die USA, quasi eine "Menschenstudie" mit Facebook betreibt, denn es ist nichts anderes - ein super Marketing zur Analyse der Menschen und Ihr Verhalten im Allgemeinen. Solche Informationen der USA bereit zu stellen, finde ich persönlich nicht unbedenklich.
Facebook - löscht auch Beiträge und Posts - habe ich selber schon mitbekommen - allerdings handelte sich der Inhalt eher um z.B. Krebs und Wasser. Gute Informationen - die vielleicht manche Menschen zum Nachdenken gebracht hätten. Tja, nur leider von Facebook gelöscht! Da frage ich mich doch: Warum?
Also - würde es ein Leichtes sein, HETZJAGTEN GLEICH von Facebook stoppen zu lassen! Technisch möglich - also warum lässt man es drinnen????
Zum Fall selber:
Wieso ist jetzt das Internet schuld? Das Internet, war eine Reaktion auf die Inhalte in den Medien! Oder nicht?
Wer gibt einem Medium das Recht, wenn nicht festgestellt ist - wer der Täter ist?! Und mit Vermutungen sollte man da ganz vorsichtig sein - denn es geht ja um eine menschliche Existenz. Für mich ein Fehlverhalten der Medien - wie meistens. Warum kontrolliert dort keiner was raus geht und was man vertreten darf und welche Auswirkungen es für die Beteiligten hat?
Hetzjagd in sozialen Netzwerken
Naja für mich nicht überraschend - Hitler hätte seine Freude! Wie einfach gestrickt muss die Menschheit sein, wenn sie erstens - dem Glauben schenken, das man in MEDIEN hört/sieht/liest???? Ist ja anscheinend für viele die Wahrheit!
Keiner hinterfragt mehr, oder nur sehr wenige. Was in den Medien steht ist Gesetz.
Die Forderung der Todesstrafe:
Da sieht man wie unmenschlich die Menschen sind. Keiner hat mehr Respekt vor Ihrer eigenen Spezies. Schrecklich eigentlich. Meines erachtens hat kein Mensch, das Recht über eines Menschen Leben und Tod zu entscheiden - schon gar nicht via Gesetz! Denn das Gesetz wird von Menschen geschrieben und ausgeführt - Fehlerquellen vorprogrammiert. Nur hier geht es dann nicht einfach darum, dass du dir das falsche Essen bestellt hast. Sondern Menschen tötest.
Klar werden jetzt viele aufschreien: Aber er hat ja das Mädchen vergewaltigt und getötet.
Nun gut - nur wer nach der Todesstrafe schreit ist für mich nicht besser als der Täter. Wir haben genügend Möglichkeiten per Gesetz, dass der Täter auch seine Strafe erhält. Ob das jetzt immer richtig funktioniert, sei dahin gestellt, genauso wenig wie die Verurteilungen immer Richtig sind und auch nicht fehlerfrei - genauso würde es sich mit der Todesstrafe verhalten. Ein jeder Mensch, der Fehlverurteilt wurde und die Todesstrafe antreten muss - ist einer zuviel.
Begonnen hat alles mit den Medien! Der Rest ist nur mehr eine Reaktion.