Ich frage mich warum man mit den meisten Männern (ich schließe hier auf keinen Fall alle Männer ein) nicht einfach kuscheln kann, ohne dass die gleich an Sex denken oder ihn sogar gleich haben müssen.
kann mich hier nur Bukowski anschließen
Warum bekommen manche Männer richtig schlechte Laune oder drehen sogar völlig am Rad, wenn sie sich in den Kopf gesetzt haben: "Ich will heute Sex mit meiner Freundin" und Frau will einfach nicht?
Habs schon erlebt, dass sich mein Freund deswegen völlig zum Affen gemacht hat, weil er unbedingt wollte. Also ehrlich das verstehe ich nicht.....
Es hat damit zu tun, dass männer (und damit beziehe ich mich stets auf mich selbst als versuchsobjekt und beobachter) konstanter an sex denken. ich bin seit 7 jahren mit meiner freundin zusammen und kenne immer noch nicht alle entscheidenden parameter, die dafür ausschlaggebend sind, ob sie will oder nicht. es ist im allgemeinen für die partnerin einfacher, ihren vielleicht nicht ganz so lustvollen partner zum sex zu bewegen, als umgekehrt. meine freundin weckt mich ab und zu um 7 zu einem quickie, bevor sie ausser haus geht. ist es da umgekehrt nicht berechtigt, sie auch mal ein bißchen bestimmter anzugehn? solange beide partner der ansicht sind, dass das verhältnis zwischen geben und nehmen ausgeglichen ist, wird nichts passieren. ist dieses gleichgewicht bei einem gestört, stellen sich eben solche probleme ein.
Warum haben viele Männer etwas gegen ein schönes Vorspiel, mögt ihr das nicht oder empfindet ihr es einfach als überflüssig?
Und die die eins machen, tun sie es nur der Frau zuliebe, könntet ihr darauf verzichten? Könnt ihr immer oder gibt es Situationen oder Gründe warum ihr vielleicht mal keine Lust habt, z.B. weil ihr viel Stress habt, es Streit gab oder einfach sonst den Kopf nicht frei habt. Wie oft denkt ein Mann an Sex?
ich weiß nicht, ob viele männer etwas gegen ein schönes vorspiel haben. ich jedenfalls genieße es sehr. allerdings denke ich nicht in der kategorie 'vorspiel', sondern fasse es als teil des spiels auf. und, lieber bukowski, die worte 'ich will dich jetzt spüren!' kenne ich nur zu gut; obwohl ich gemerkt habe, wie sie bebt, und es mir große freude bereitet hätte, nicht aufzuhören sie zu verwöhnen.
natürlich gibts situationen, wos einfach nicht geht. dann kann man sich ein bischen quälen und vielleicht zu frustrierendem orgasmusfreiem sex kommen, besser aber, man lässts gleich sein. die gründe können unterschiedlich sein, oft sind sie einem gar nicht bewusst.
wie oft denke ich an sex?
jedesmal wenn ich mit einer für mich attraktiven frau kommuniziere.
Hatte echt schon öfters den Gedanken, Männer sind Sklaven ihrer sexualität, sie können einfach nicht anders, auch wenn sie wollten, weil der drang danach sie übermannt.
macht mich das zum sklaven meiner sexualität?
in gewisser weise ja. es war mir bis jetzt noch nicht möglich, eine attraktive freundin (im sinne von freundschaft) zu haben, ohne nicht auch mal an sex mit ihr denken zu müssen. und es liegt in meiner natur, dass ich solchen frauen anders begegne.
da ich das aber als teil von mir begreife, fühle ich mich nicht versklavt. es sind nur sehr wenige handlungen täglich, die direkt auf sexuelle gedanken zurückzuführen sind, und die meisten davon sind banal, wie zum beispiel die entscheidung, beim spazieren eine straßenseite zu wählen, damit man jemandem noch eine zeitlang nachschauen kann. sklave? wohl kaum.
lg kala munda