Steirerbua hat recht. Ich bin an dem schlechten Antworte verantwortlich, indem ich die Frage nicht richtig gestellt habe... Aber es war eine generelle Frage, eine Diskussionsfrage, keine Frage über mich!!!
Ich wollte fragen, ob ihr zufrieden seid, mit dem negativen Bild der Männer (diese allgegenärtige Misandrie), der in den Medien und überall verstreut wird und von Frauen akzeptiert, sei es direkt oder indirekt? Diese Misandrie ist u.a. anhand der in den Medien und in der Gesellschaft übertragene Klischees in der Tat zu bemerken (s. Punkt 3).
Soll ich Beispiele nennen?
1) Kinder: Bei Kinder haben nur die Frauen die komplette Entscheidungsmacht, ob ein Kind behalten wird oder, ob es abgetrieben wird. Darüber-hinaus wird in einer großen Mehrheit nach einer Trennung die Kinderbetreuung nur an Frauen gegeben.
2) Gewalt: In den Statistiken werden nur die Zahlen von Frauen, die von ihren Männern misshandelt werden betrachtet. Es gibt keine Statistik über die körperliche bzw. moralische (bzw. Mobbing) Gewalt von Frauen gegenüber Männer
3) Das Bild der Männer in den Medien: Gewalttätig, Vergewaltiger, aufdringliche Persönlichkeiten. Das geht soweit, dass Folgendes passieren kann: Ein Mädchen (Virginie Madeira) hat erfunden, dass ihr Vater sie missbraucht hat, um Aufmerksamkeit von einer neuen Freundin zu gewinnen. Da die Justiz jedoch ihn als schuldig gesprochen hatte, ist ihre Lüge zur Wahrheit geworden, deshalb schreibt sie ein Buch, damit die Justiz sie glaubt. Ihr Vater war mehr als 6 Jahren in Haft. In Paris, 10% der Vergewaltigungsanzeige beruhen auf Lügen.
http://www.neon.de/kat/fuehlen/familie/200216.html
Interessanterweise schreibt die Zeit ein Artikel über das Bild der Frauen. In dem Artikel "Frauen als Sexobjekt"
http://www.zeit.de/2011/25/Frauengeneration
In dem Artikel wird gezeigt, dass Frauen nicht mehr Sexobjekte sind, sondern Sexualsubjekt, beziehungsweise zeigt, dass Frauen daran glauben. Das Artikel schliesst jedoch, dass diese Möglichkeit, heutzutage sich halbnackt oder nackt zu zeigen, gar keine Befreiung für die Frau wird, sondern dass das Bild der weiblichen Verfügbarkeit lebendig gehalten wird....
Was denkt ihr darüber?
Meine Sicht ist Folgende:
In der Tat haben Frauen (zumindest sexuell, in der Arbeitswelt zum Beispiel ist es noch nicht so weit) die gleiche Rechte wie Männer erlangen (nach dieser 68er Bewegung), was ihre Sexualität betrifft. Heutzutage scheinen sie jedoch diesen sexuellen Macht gegen Männer gewonnen zu haben. Sie dürfen sich nackt oder halbnackt zeigen und erhalten dafür Anerkennung und Bewunderung statt Missachtung, was positiv ist. Jedoch denke ich, dass die Verfügbarkeit nicht ganz stimmt. In der Tat ist die Softpornografie bzw. Pornografie verfügbar, greifbar, Frauen können auch sich sehr sehr sexy bzw. mit vielen nackten Haut in der Öffentlichkeit gehen und erhalten viele Aufmerksamkeit. Eine der Gründe ist auch, dass sie wissen, dass sie dabei auch nichts (bzw. fast nichts) riskieren. Frauen verfügen über ihre Körper und nicht die Männer, was sehr positiv ist. Aber die Macht geht sogar weiter: Man bekommt ja sogar Angst nun, eine Frau anzusprechen, den Gefühl zu haben, sie zu stören geschweige dass sie sich belästigt fühlen kann. Die Frau hat die Macht, weil sie auch wenn es nicht ganz recht ist, klagen, dass sie belästigt wird mit dem Gewissen, dass die Justiz meist auf ihre Seite stehen wird (meist, um Opfer zu schützen aber leider nutzen auch Nichtopfer das auch).
In dem "alten Patriarchat" müssten Frauen verfügbar sein (was natürlich auch schlecht ist), aber jetzt hat es sich gedreht, jetzt sind die Frauen an der Macht und die Männer mittlerweile sind fast zu ihrer Verfügung. Wenn einer zu weit geht, wird er bestraft, und das ist gut so. Die Macht ist jedoch so stark, dass Frauen klagen können, auch wenn er nicht so weit gegangen ist und das ist ein potentieller Missbrauch von der Macht, dass Frauen gewonnen haben.
Nicht nur rechtlich, in der Art her, antworten manche Frauen sehr aggressiv wenn sie nur angesprochen werden. Es kann sein, dass es nervig ist, von vielen Männern angequatscht zu werden, aber die Aggressivität, die gleich kommen kann, gibt das Gefühl, dass auch nur eine Ansprache eine Belästigung darstellen könnte.
Diese gesellschaftliche Lage führt dazu, dass nun manche Männer nicht wissen, wie sie mit Frauen umgehen sollen. Und nein, ich spreche nicht von mir, wenn man sieht die Erfolge von Bücher und Veranstaltung die darum gehen, wie man Frauen gefallen kann, wie man Frauen verführen kann usw.... Die ganze Flirtkurse und so weiter haben nicht nur ein Besucher... Die allgegenwärtige Misandrie hat meiner Meinung nach zu dieser Identitätskrise bei Männer hervorgerufen.
Die Antinomie besteht einfach darin, dass Frauen sich erfreuen, diese Macht gewonnen zu haben und von dem negativen Bild der Männer, die sie eine sehr hohe Freiheit gewährleisten. - Ich finde persönlich diese Freiheit auch sehr positiv, solange es nicht missbraucht wird (z.B. mit falschen Anzeige usw.). Auch wenn sich dieses Missbrauch häufiger wird, bleibt es jedoch marginal, das ist erfreulich. - jedoch wollen sie eben die Männer möglichst "männlich" haben: selbstsicher usw.... Das ist schon ein Widerspruch. Die Männlichkeit ist negativ bewertet und führt dazu, dass sie verdrängt wird (auch optisch: Männer müssen z.B. heutzutage für die Mehrheit so glatt und harrfrei wie Frauen), jedoch wollen die Frauen männliche Männer, die sich wohl fühlen.
Auch wenn die Machotruppe unter euch werden diese männliche Identitätskrise verleugnen werden (in der Tat trifft sie ja auch nicht jeden), ist sie wohl da und ich habe gesehen, dass auch diese ganze selbstsichere harte Männer auch selbst manchmal auch zweifeln, auch wenn sie alles tun, um es zu verstecken...