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Ich hab nichts gegen Heilmittel aus der Natur. Pflanzen enthalten oft hoch wirksame Wirkstoffe und auch Gifte. Wobei wir wissen, dass die Dosierung den Unterschied zwischen schädlichem Gift und nützlicher Medizin ausmacht. Ich kenne dazu ein sehr drastisches Beispiel:Natürlich können Kräutertees und Naturheilkunde keine modernen Medikamente ersetzen. Aber sie enthalten in viel geringerer Dosierung Wirkstoffe die für den Körper und diverse Beschwerden nützlich sein können.
Das Alkaloid Colchicin ist das Gift der Herbstzeitlose. Die Herbstzeitlose ist eine der gefährlichsten Grünlandpflanzen, Mensch und vor allem Tier fallen ihr gar nicht so selten zum Opfer. In einer Dosierung von 0,5 bis 1 mg pro Tag wird Colchicin bei verschiedenen Krankheitsbildern verschrieben. Bei einer Pericarditis (Herzbeutelentzündung) kann sie auch dort Heilung bringen, wo andere Medikamente versagt haben. Colchicin steht also in einer Reihe mit rein synthetischen Wirkstoffen.
Ein Medikament, welches über längere Zeit vergriffen war, ist Venoruton. Meine Mutter hat zur Behandlung ihrer Venenbeschwerden zu einem Ansatz aus Rosskastanien und billigstem Ansatzkorn gegriffen.
Da bin ich mir sicher, dass es da nichts aus der Kräuterküche gibt.Ob es da irgendwas bezüglich der Schilddrüßenmedikamente die @Mitglied #480099 braucht gibt... keine Ahnung.