Missstände in Pflegeeinrichtungen!

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Zwar wird es von den Verantwortlichen geleugnet, aber dass alt gewordene Österreicher links liegen gelassen werden, das kann nicht bestritten werden. Aber nicht nur das, in den Pflegeheimen wird ihre Menschenwürde sehr oft missachtet.

Pflege.png

**** gelöscht!

Besonders bemerkenswert ist der Fall einer dementen alten Frau (heute im TV) , die mit ihrem Rollator aus dem Pflegeheim Mariahilf ausgebüchst ist. Sie hat nicht mehr zurück gefunden. Einer Passantin ist die verwirrte Frau mit ihrem Rollator aufgefallen. Da am Rollator der Vermerk "Heim Margareten" gestanden ist, hat sie dort angerufen. Aber dort hat das wenig interessiert. So musste die Passantin die alte Frau mit Rollator zurück bringen. Man glaubt es ja kaum. :mad:

thema bearbeitet damit es weiterhing bestand hat - tom
 
Zuletzt bearbeitet:
titel und eingangsposting editiert, bisherige beiträge gelöscht damit das thema event. als diskussion bestand hat. im ursprungszustand war es bereits am besten weg zur löschung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber nicht nur das, in den Pflegeheimen wird ihre Menschenwürde sehr oft missachtet.

Auch jene der arbeitenden Menschen dort, wenn man sich die Bezahlung von Pflegehelfern im Verhältnis zum Arbeitsaufwand vor Augen führt. Wird noch lustig werden wenn man nun die 50+ LZAn in diese Berufe drängen will.
 
In manchen Heimen herrschen Zustände die man sich gar nicht vorstellen kann.
Schade für die vielen vorbildlich geführten Heime denn die schwarzen Schafe machen das Image der Pflege kaputt.
Die Länder vernachlässigen die Kontrollfunktion sträflich und damit werden viele Pflegebedürftige im Stich gelassen.
Ist eine Schande für unser schönes Land
LG M.
 
Die Pflegerinnen und Pfleger in solchen Einrichtungen sind meistens überfordert,
und unterbezahlt. Über 50jährige in so einen Beruf zu drängen finde ich als idiotisch.
 
Die Pflegerinnen und Pfleger in solchen Einrichtungen sind meistens überfordert,
und unterbezahlt. Über 50jährige in so einen Beruf zu drängen finde ich als idiotisch.
Nicht nur überfordert und unterbezahlt, sondern auch Zuwenig Personal. Wenn eine Pflege Person (Diplomkrankenschwester) in der Nachtschicht 2 Stockwerke hat mit mindestens 40 Personen und nur eine Hilfskraft als Unterstützung, darf man sich nicht wundern das da ein Riesen Frust herrscht. Die kommen Täglich an ihre grenzen. Pflegen kann man nicht nach der Stoppuhr und nach den Kosten.
 
Auch jene der arbeitenden Menschen dort, wenn man sich die Bezahlung von Pflegehelfern im Verhältnis zum Arbeitsaufwand vor Augen führt.
Die Pflegerinnen und Pfleger in solchen Einrichtungen sind meistens überfordert,
und unterbezahlt.
Das kann schon sein, aber es ist keine Frage der Menschenwürde. Denn im Gegensatz zu den alten und pflegebedürftigen Menschen haben die als letzte Konsequenz die Möglichkeit, zu kündigen. Aber die alten Menschen haben kaum mehr Optionen. Besonders dann, wenn keine Angehörigen (mehr) da sind, die ihnen zur Seite stehen.

In manchen Heimen herrschen Zustände die man sich gar nicht vorstellen kann.
Schade für die vielen vorbildlich geführten Heime denn die schwarzen Schafe machen das Image der Pflege kaputt.
Die Länder vernachlässigen die Kontrollfunktion sträflich und damit werden viele Pflegebedürftige im Stich gelassen.
Natürlich gibt es auch vorbildlich geführte Heime. Das zeigt aber, dass es nicht (nur) an den finanziellen Mitteln liegt. Sondern es gibt auch schwarze Schafe, die einfach nur den größtmöglichen Profit heraus schlagen wollen. Und spätestens hier hat die Politik sehr wohl Verantwortung. Zumindest die Verantwortung zur Kontrolle und zur Einleitung von Korrekturmaßnahmen. Denn wenn Missstände erst durch die Volksanwaltschaft aufgedeckt werden, dann haben die eigentlich Verantwortlichen ihre Kontrollfunktion sträflich vernachlässigt.
 
Ich bin schon lange beruflich in Pflegeheimen unterwegs. Einen Kunden hatte ich da waren die Zustände so Arg dass ich den bei der Pflegebehörde gemeldet habe.....Was war das Ergebnis....Nichts, keine Konsequenz, das heim hatte weiterhin offen und es hat sich nichts geändert. Das ist der Wahnsinn in dem Land
 
Das Pflegewesen wird generell ein Problem werden. Viele Alte Menschen, wenig Geburten .... tja :dead:
 
Überforderung, Unterbezahlt... alles ok.
Aber wie kann man, rein menschlich (!!!), Menschen die ganze Nacht in Urin und Kot liegen lassen?
Wie kann man Menschen mit Beruhigungsmittel um 17h zur Nachtruhe bringen?
Wie kann man erwachsenen Menschen, dass Handy und die Fernbedienung zur Strafe mitnehmen?

Wenn's Sadisten sind, sollen's sich schleunigst beim Finanzamt bewerben.

So überfordert kann ich nicht sein, um zu so einem (Pflege)Arschloch zu werden. NEVER! Da hab ICH menschlich versagt, wenn ich mit anderen Menschen so umgehe!!!

Traurig für alle die, die diesem Beruf mit vollem Einsatz nachgehen, für die der Beruf Berufung ist.
Es gibt da sicher Ausnahmen. Daran glaube ich einfach.
Leider sollten es nicht nur Ausnahmen sein, sondern standardmäßig korrekt ablaufen.

Es ist ein Trauerspiel.
 
Das Problem ist halt einfach dass der finanzielle Druck der Betreiber schon enorm ist...es wird gespart wo es nur geht. Beim Personal kann man halt am Meisten sparen. Aber nicht nur in den Pflegeeinrichtungen gibt es große Probleme. Die 24 Stunden Pflege zu Hause unterliegt noch viel weniger Kontrollen, teilweise der pure Horror was sich da abspielt.
LG M.
 
Ich hatte beruflich nur recht wenig was mit Heimen zu tun, indirekt, wegen Beobachtung von Schülern bei deren Arbeit.
"Natürlich" wird in diesen Momenten kein Mitarbeiter was Deppertes anstellen, daher keine Beweise meinerseits.
Ich gehe aber fix davon aus, dass dort gewaltige Missstände herrschen.

Aber zu was Anderem. In einem Interview hat sich eine Heimleiterin beschwert, dass jetzt die Pfleger nicht mehr nur eine Person zu betreuen hätten, sondern es sei 1:6 (oder 1:8, kann mich an die exakte Zahl nicht erinnern). Früher wäre es nämlich 1:1 gewesen. Als ich das gehört habe, konnte ich es echt nicht fassen, 1:1??????? (Ich hoffe ich muss ja nicht extra ausschreiben, warum ich geschockt war...)
 
Nicht nur überfordert und unterbezahlt, sondern auch Zuwenig Personal. Wenn eine Pflege Person (Diplomkrankenschwester) in der Nachtschicht 2 Stockwerke hat mit mindestens 40 Personen und nur eine Hilfskraft als Unterstützung, darf man sich nicht wundern das da ein Riesen Frust herrscht. Die kommen Täglich an ihre grenzen. Pflegen kann man nicht nach der Stoppuhr und nach den Kosten.

Ich glaub' daß ständige Überforderung, personelle Unterbesetzung und psychischer Druck die Situation in den Heimen erschweren.

All das führt dazu, daß es eine hohe Fluktuation und viele Krankenstände beim Pflegepersonal gibt.
 
Ich glaub' daß ständige Überforderung, personelle Unterbesetzung und psychischer Druck die Situation in den Heimen erschweren.

All das führt dazu, daß es eine hohe Fluktuation und viele Krankenstände beim Pflegepersonal gibt.
Mag sein.
Der Hauptgrund ist trotzdem, wenn sich Leute über die Arbeit aufregen, die ihre Arbeit ist!!!!!!!!!
Wenn sich ein Polizist beschwert, weil er Diebe verfolgt...
Wenn sich ein Lehrer beschwert, weil er Kinder unterrichtet...
Wenn sich der Busfahrer über den Verkehr und die Fahrgäste beschwert...
Kann man, muss man aber nicht verstehen.
Aber, wenn sich ein Pfleger beschwert, dass er die Windeln bei der 90-jährigen Oma wechseln muss, ist es NICHT zu verstehen.
 
Mag sein.
Der Hauptgrund ist trotzdem, wenn sich Leute über die Arbeit aufregen, die ihre Arbeit ist!!!!!!!!!
Wenn sich ein Polizist beschwert, weil er Diebe verfolgt...
Wenn sich ein Lehrer beschwert, weil er Kinder unterrichtet...
Wenn sich der Busfahrer über den Verkehr und die Fahrgäste beschwert...
Kann man, muss man aber nicht verstehen.
Aber, wenn sich ein Pfleger beschwert, dass er die Windeln bei der 90-jährigen Oma wechseln muss, ist es NICHT zu verstehen.

Ich versteh' deine Argumentation nicht.
Wer beschwert sich denn?

Wieso hast du Verständnis für einige Berufsgruppen, für die Pflege aber nicht?!
 
Ich glaub' daß ständige Überforderung, personelle Unterbesetzung und psychischer Druck die Situation in den Heimen erschweren.

All das führt dazu, daß es eine hohe Fluktuation und viele Krankenstände beim Pflegepersonal gibt.
100% Zustimmung, wenn du Überforderung durch Überlastung ersetzt.
Durch den legalen (!) Betreuungsschlüssel ist weder fachliche noch ethisch vertretbare Pflege möglich.
Und die Viel gepriesene 24h - Pflege, die ja in Wirklichkeit weder 24h noch Pflege ist: es handelt sich um Personenbetreuung, die Betreffenden haben keine medizinische Ausbildung. Diplome für "Personenbetreuung" gibt's in Rumänien übrigens um 50,- bis 200,-
Also als Angehöriger beim Wechsel immer ein paar Tage Urlaub nehmen und einschulen.
Speiseplan erstellen, Kochen einschulen. Unregelmäßig und unangemeldet auftauchen und kontrollieren.
Mit der Zeit kann der Angehörige besser Rumänisch als die Pflegerin Deutsch.
Also, besser nicht zu alt, und keinesfalls pflegebedürftig werden....
 
100% Zustimmung, wenn du Überforderung durch Überlastung ersetzt.
Durch den legalen (!) Betreuungsschlüssel ist weder fachliche noch ethisch vertretbare Pflege möglich.
Und die Viel gepriesene 24h - Pflege, die ja in Wirklichkeit weder 24h noch Pflege ist: es handelt sich um Personenbetreuung, die Betreffenden haben keine medizinische Ausbildung. Diplome für "Personenbetreuung" gibt's in Rumänien übrigens um 50,- bis 200,-
Also als Angehöriger beim Wechsel immer ein paar Tage Urlaub nehmen und einschulen.
Speiseplan erstellen, Kochen einschulen. Unregelmäßig und unangemeldet auftauchen und kontrollieren.
Mit der Zeit kann der Angehörige besser Rumänisch als die Pflegerin Deutsch.
Also, besser nicht zu alt, und keinesfalls pflegebedürftig werden....

Danke für die Ergänzung.

Unser Ziel muß sein gesünder zu sterben... :)
 
Der Hauptgrund ist trotzdem, wenn sich Leute über die Arbeit aufregen, die ihre Arbeit ist!!!!!!!!!

Die Leut - egal Pfleger oder wer auch immer - regen sich zu recht auf, wenn sie in einem Job, der, als sie ihn gewählt haben, akzeptabel war und mittlerweise unerträglich ist, weil Politik und die eigene Organisation ( je nach Bedarf die passende einsetzen) versagen.
 
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