nun zu meiner konkreten Frage , inwieweit ihr Euch schon mit der Frage nach dem eigenen Tod , aber auch der Möglichkeit , " zurückgeholt " zu werden , möglciherweise sogar unfreiwillig , beschäftigt und auseinandergestzt habt .
Zunächst einmal gratuliere zum Start dieses Threads, in dem sich offenbar eine Runde an sehr interessanten Menschen eingefunden hat.
Ich kann mit keiner Nahtoderfahrung aufwarten.
Die Frage nach dem eigenen Tod hat mich hingegen bspw. zuletzt vor vielen Jahren beschäftigt, als mein Vater in - relativ - jungen Jahren verstorben ist, naja und jetzt ganz aktuell, weil bei einem Vorgesetzten von mir, einem äußerst vitalen Menschen, Krebs diagnostiziert wurde. Er wird's höchstwahrscheinlich überleben, wobei man bei Krebs ja nie ganz gesund wird. Ich habe mich gefragt, was würdest Du machen wenn Dir jemand sagt, Du hast nur noch kurze Zeit zu leben. Die Antwort ist für mich ganz einfach: Wahrscheinlich nichts anderes als ich heute tue. Ich würde kein Geld verprassen oder so, oder herumreisen. Wenn mich heute wer fragt, was ich morgen tun werde, wüsste ich keine Antwort, warum sollte sich das ändern? Ich lasse mich vom Leben überraschen. Das Leben hat mir schon so einige schöne Momente beschert, und darüber bin ich froh. Vielleicht kommen noch einige dazu. Müsste ich morgen abkratzen, würde ich sagen, danke für alles was ich erleben durfte. Leid täte es mir nur um die (wenigen) Menschen, die um mich trauern würden.
Angst vor dem Tod habe ich keine, aber sicher vor der Frage, wie es dazu kommen wird. Schmerzen, langsames Dahinsiechen, abhängig sein von anderen, bei diesen Vorstellungen beutelt's mich.
Die Möglichkeit, zurückgeholt zu werden ... ehrlich gesagt habe ich mir darüber nie Gedanken gemacht, bevor ich Dich kennengelernt habe, whiteanddark. Ich könnte dazu auch keine Meinung abgeben, da fehlt mir einfach die Vorstellung dafür.
Es ist sehr erschreckend, wenn man in diesem Forum zuerst blödelnd herumalbert und dann im nächsten Augenblick erkennen muss, was manche heir erleben mussten und welche Schicksale sich hinter manchen Avataren verbergen.
Ich finde dieses Forum eigentlich deshalb so wertvoll, weil man so interessante Menschen kennenlernt. Es wird ein Thread über Nahtoderfahrung aufgemacht, und prompt finden sich mehrere User, die das schon miterleben mussten.
Blödeln, herumalbern, das gehört doch dazu - was in manchen Threads hingegen ärgerlich ist, ist das provinzielle Niedermachen von Leuten, die der Forengemeinde etwas aus ihrem Leben erzählen, das oberg'scheite Gehabe grade von Ahnungslosen. Aber das ist OT.
auch , wenn es wie ein Gegensatz aussieht , dass Sex und Tod eigentlcih nix miteinander zu tun hätten , so hat ja schon Freud eine gewisse Nähe zw. beiden Erfahrungen hergestellt .
Na sicher, lebte ja lange Zeit in Wien, eine Stadt die ja zweifellos für eine gewisse Liebe zum Tod bekannt ist, aber eben auch für Josefine Mutzenbacher.
die FRage nach dem WARUM ist auf jeden Fall immer da , auch wenn wir wissen , dass es darauf keine verbindliche Antwort geben kann ...
Tatsächlich fragt man sich oft , warum Kinder sterben und sehr alte oder kranke Menschen nicht sterben können .
Gerade die Warum-Frage macht den Menschen zum Menschen! Eine Antwort darauf zu finden, ist oft sehr, sehr schwer. Aber ich habe in meinem Leben schon manchmal die Erfahrung machen müssen, dass alles irgend einen tieferen Sinn hat, auch wenn man es in schweren Situationen nicht glauben mag. Irgendwann kommt man aber drauf! Es ist sogar so, dass jeder noch so harte Schicksalsschlag auch etwas Positives in sich haben kann, auch wenn man erst nach Jahren dahinter kommt. In der schweren Situation ist es aber ganz wichtig, dass man Hilfe bekommt, sei es durch Menschen, durch Religion oder was auch immer.
Das sehe ich überhaupt nicht so wie Ihr. Ich habe mir die Frage nach dem Warum nie gestellt. Ich sehe es eher wie Monty Python's in "Der Sinn des Lebens": Wir sind doch viel zu unbedeutend, um irgendwelche Warum-Fragen zu stellen. Letztlich sind wir doch nur kleinste Bausteine eines riesigen Zufallsprozesses, in den wir nur marginal eingreifen können. Einen tieferen Sinn in irgendwas zu suchen oder gar zu finden, das halte ich für vermessen. Aber ich respektiere natürlich Deine Meinung, Harry.
dass ich unmittelbar NACH dieser Erfahrung auf der Intensivstation völlig alleine mir selbst über lassen war , und in mir sowohl körperlich als auch psychisch völligesChaos , Ratlosigkeit und verwirrung herrschte .
wenn ich das revue passieren lasse, dann kommt genau HIER die Unfassbarkeit auf ....
Frechheit.
Und dann wurde mir noch Drogensucht unterstellt, weil ich wohl nach der OP im Schock durchgedreht bin (wurde mir erzählt, meine Erinnerung setzt erst 24 Stunden nach dem Unfall wieder ein).
Frechhheit.