Nahtoderfahrung

... bin aber schon immer auf der wissentschaftlichen Seite gewesen und nicht auf der gläubigen. ...
Diesbezüglich muss ich dich enttäuschen... du wärest überrascht, wieviel an und in den Wissenschaften allein und ursächlich auf "Glaube" und "glauben" fußt... ;)

... :hmm: Ja, aber muß man vorher "sterben" um sich darüber Gedanken machen zu können?
Mit Sicherheit nein. Aber.... da sind so viele, die wie taub und (s)tdumm durch's Leben eilen...
Und - jeder Prozess des Denkens und Fühlens wird unmittelbarer und 'realistischer' durch eigenes "leibhaftiges" Erleben. Vergleiche es ruhig mit dem Phänomen des Orgasmus - du kannst messen, du kannst beobachten, du kannst lesen und diskutieren.... aber dieser eine Moment, wo alles zusammen auch selbst erlebt wird - den wirst du niemals "ohne" haben.

...erst unlängst hat mir ein Kollege von seinem Nahtoderlebnis erzählt. Ja, er hat einen Austritt aus seinem Körper erlebt. Und er konnte es den (ungläubigen) Ärzten beweisen, indem er ihnen haarkleine erzählen konnte was Sanität und Ärzte mit seinem Körper alles angestellt hatten (obwohl er nach unseren Begriffen bewusstlos war).
 
kein Himmel, keine Jungfrauen
religiöse Menschen

denke , dass bei mir diese Begriffe nicht vorgekommen sind , höchstens reininterpretiert wurden ;)
aber natürlich hängt es davon ab , WIE diese Situation zustande gekommen ist :
wennst über 17 Stunden qualvoll stirbst als gesunde Frau ( und vorher schon eine Geburt hattest ) , ist das sicher anders , als wennst einfach vom Blitz getroffen umfallst und nicht mal merkst , dasst fast tot bist .....
und nach 24 Stunden voller Qualen erlebst deren Ende wirklich als Erlösung , das kann i dir garantieren :mrgreen:
und da isses egal , ob wissenschaftlcih oder net , es ist " endlich vollbracht " --- aber nix mit Jungfrauen etc :mrgreen:
und wennst vom " zurückkomen " auch mehr oder weniger nix mitbekommen hast , ist das auch noch mal anders als wennst mit an Multi-organversagen nochmal ums überleben kämpfst --- da spielt sich einfach viel ab --- auf der bewussten und der unbewussten Ebene , vielleicht auch auf einer halbbewussten oder metaphysischen Ebene ....
auf jeden Fall sind die LANGSAMEN ÜBERGÄNGE in andere Daseinsformen sicher prädestiniert dafür , dass im Menschen intensivere Vorgänge geschehen als im Alltagsbewusstsein vorhanden
 
die ganzen körpereigenen Substanzen

spielen , wie auch Calamos schon sagte , auch beim Orgasmus eine Rolle , und bewirken eine Form des besonders intensiven Erlebens ....
und nur weil körpereigene Substanzen uns den Orgasmus nur " vorgaukeln " , isser deswegen net da und wir glauben nur , was besonders zu erleben ;) ????
 
ich denke , DAS ist auch das BESONDERE an solchen ERfahrungen , dass sie durch das Umfeld entweder bagatellisiert oder einfach ignoriert werden ... damit ist das erlebte Unverständnis nochmal ein Schmerz, der sehr weh tut ----
im Nachhinein weiß ich aber , dass dies ein Schutz der anderen vor solch tiefen Erfahrungen ist ----
Ich weiß nicht, ob es ein Schutz ist. Aus meiner Sicht ist in erster Linie Unvermögen. Ich könnte Dir in so einer Situation wenig helfen, eigentlich könnte ich nur zuhören. Weil ich diese Erfahrung nie gemacht habe, fehlt mir die Kompetenz. Austauschen könntest Du Dich nur mit Menschen, die Ähnliches erlebt haben, oder die für solche Situationen geschult wurden. Und das ist ja das Schlimme bei Dir, GGGB oder auch raiser, dass man Euch eben keine kompetenten Helfer zur Seite gestellt, sondern Euch allein gelassen hat.

Also religiöse Menschen werden dir allerhand erzählen können von ihren "Erlebnissen", nüchterne realdenkende wie ich zerstören dir etwaige Illusionen darüber. ;)
Ich glaube nicht, dass Du irgendjemandes "Illusion" zerstören kannst. Bei allem Respekt vor dem was Du mitmachen musstest, aber hier in diesem Thread bist Du - wenn ich richtig gezählt habe - einer von sechs Menschen mit Nahtoderfahrungen. Und jeder von Euch sechs hat es offenbar etwas anders erlebt. Somit ist jede Schilderung individuell, keine ist mehr oder weniger Wert als die andere, und keine hat Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Und Du bist interessanterweise der einzige von Euch, der das Thema Religion in die Debatte eingebracht hat. :roll:
 
Die unterschiedlichen Erfahrung der Nahtod-Betroffenen basiert höchstwahrscheinlich in der unterschiedlichen Zeitdauer des "Hinübergleitens". Es ist ja schließlich keiner tatsächlich "ganz" tot gewesen, sondern nur unmittelbar davor, wobei es sicher schwierig ist zu sagen, wann der Tod unumkehrbar eingetreten ist. Dass das, was man in dieser Übergangssituation erlebt, ist den Berichten folgend jedenfalls sehr tiefgreifend, auch wenn jetzt nicht so etwas wie Enegerl oder Jungfrauen erscheinen müssen. Das hat ja keiner behauptet.

Ich denke auch, dass das eigentlich Schwierige das Sterben selbst und nicht der Tod ist. Beim Tod ist das Schlimme, dass man sich nicht vorstellen kann, dass die Zeit, auch wenn es nur die eigene ist, ein Ende hat. Eigentlich müsste es ja tröstlich sein, dass es dann einfach aus und vorbei ist und man nicht ewig weiter existieren müsste. Nur ist diese Dimension im menschlichen Denkvermögen nicht erfassbar, da kein Ende des Denkens und Seins einprogrammiert ist. Und das ist auch das, was uns so wahnsinnige Angst macht und alle schon immer gemacht hat. Der griechische Philosoph Epikur hat damals schon einen interessante Hilfe angeboten mit der Aussage: "Das schauerlichste aller Übel, der Tod, hat also keine Bedeutung für uns; denn solange wir da sind, ist der Tod nicht da, wenn aber der Tod da ist, dann sind wir nicht da.", also sinngemäß, dass man sich nicht vor dem Tod fürchten muss, da man ihn sowieso nicht erlebt.

Daher sollte man sich in der Gesellschaft noch viel mehr anstrengen, sich um das Umfeld Sterben zu kümmern, dass es nicht zu Situationen kommt, wo man hilflos und ohne Kommunikationsmöglichkeit angeschnallt an Schläuchen und Maschinen hängt, ohne sich um den Menschen wirklich zu kümmern.

Und ich hoffe, ich war jetzt nicht zu sehr OT!
 
ich bin immer wieder sehr berührt über all diese Beiträge , da sie meine eigene Sicht erweitern und ergänzen :daumen::daumen::daumen:---
und auch darüber , wie viele von Euch schon Grenzerfahrungen der unterschiedlichsten Art erlebt haben :daumen:
 

allein damit ist schon wahnsinnig viel getan -- denn es gibt ein aktives , weil interessiertes Zuhören und ein uninteressiertes ....
ich hab DANACH unheimlich viel geredet , für manche mit Sicherheit viel zu viel , und ich hab das einfach gebraucht als eine Art von Katharsis , um mich von etwas zu befrein ( was nicht die Nahtoderfahrung betroffen hat ) , sondern alles davor und danach ....
und auch wenn es möglciherweise niemand nachvollziehen kann , so ist eben empathisches Zuhören schonecht SEHR VIEL.
ERst als ich es dann niedergeschrieben hatte , wurde ich wesentlcih ruhiger und auch ein stück davon geheilt
 
:( Ich habe also kein Licht gesehen, habe keine Stimmen gehört, Erlösung verspürte ich auch nicht, liegt aber daran dass ich vorher keine Beschwerden hatte, es also nix gab, von dem ich erlöst werden konnte und ich alleine im Freien lag bis Hilfe kam. Bei mir schlug einfach der Blitz ein und weg war ich! :schulterzuck: Ist es zu schnell gegangen? War ich mehr Tod als andere? Bin ich zuwenig gläubig? Danach war es genauso wie wennst in der Früh munter wirst oder du nach einer OP aufwachst, Ich habe von dem alles nichts bemerkt, bin aber schon immer auf der wissentschaftlichen Seite gewesen und nicht auf der gläubigen.

Du warst nicht "nahtot", oder mehr tot wie andere, sondern ganz einfach ohnmächtig.
 
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Habe schon mehrfach auf des Messers Schneide getanzt. Ich empfehle zu diesem Thema die Lektüre von Schopenhaues Werken. Die sollte man wirklich zweimal lesen, wie es Schopenhauer selbst empfahl. Denn alles, was man im Leben macht, ist am Grunde genommen immer vergeblich, denn das Ende kommt, ob man will oder nicht. Jeder erlebt an seinem Ende seinen °persönlichen Weltuntergang“. Es ist das einzigste Ereignis, was mit absoluter Sicherheit für die eigene Person mit Bestimmtheit vorherzusagen ist. Unbestimmt sind dabei nur Art und Zeitpunkt. Wenn man das einmal erkannt hat, lebt man das Leben sehr viel leichter.
GG an das Leben!:p
 
Das passiert auch bei schweren Traumata.
:hmm: ich glaube ich muss wieder mehr bzw anderes lesen... das hat news-Wert für mich.

....Zum Tod selbst, er beginnt schon bei der Geburt,
Wenn ich mir eine kleine Ergänzung zu dieser an sich richtigen Bemerkung erlauben dürfte - ab dem Moment in dem Ei- und Spermienzelle verschmelzen und das neue Individuum genetisch festgelegt worden ist... ;)
Genau genommen, sterben wir (zumindest in Einzelteilen) ein ganzes Leben lang. Der Tod ist uns jeden Augenblick nahe...

Ich frage mich übrigens mittlerweile ob nicht Menschen unterschiedlicher Kulturkreise 'Nahtoderlebnisse' auf unterschiedliche Weise willentlich herbeiführen....
:hmm:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Tod selbst, er beginnt schon bei der Geburt,
Net bös sein Göttin, aber das ist mir ein bissl zu pathetisch.

Ich frage mich übrigens mittlerweile ob nicht Menschen unterschiedlicher Kulturkreise 'Nahtoderlebnisse' auf unterschiedliche Weise willentlich herbeiführen....
:hmm:
Wie meinst Du das?
 
Net bös sein Göttin, aber das ist mir ein bissl zu pathetisch. ...
Ich weiß natürlich nicht, wie es gemeint war - aber Faktum ist, dass ab dem Moment der Befruchtung der genetische Zähler läuft.
Und schon im Mutterleib müssen bestimmte Gewebebezirke reguliert und programmiert sterben, um neuen Zellen und Geweben Platz zu machen. Erfolgt dies nicht, entstehen schwere Erkrankungen.
Ja - vom Moment der Zeugung an laufen in einem Programm Leben und Sterben gemeinsam ab.

...Wie meinst Du das?
Zuerst fiel mir "Atemreduktion" ein (womit ich keinerlei Erfahrungen habe - aber ich glaube ich kann mir vorstellen worum's den PraktikantInnen geht ;) ). Danach eine Reihe religiöser oder spiritueller Praktiken. Fasten in der Wüste, lebendig begraben lassen, Sonnentanz, Drogengebrauch der Scheintod herbeiführt ... einsperren, aufhängen untertauchen.... bis zum Beinah-Versterben.
Wenn ich so ein wenig meine angelesenen Erinnerungen bemühe... :hmm:

Aber whiteanddark wird ja wiederkommen. Der Gedanke hat sich ziemlich direkt an sie gerichtet... ;) Ich glaube, sie kann dazu einiges nachdenken und uns vielleicht auch mitteilen. :winke:
 
Ja - vom Moment der Zeugung an laufen in einem Programm Leben und Sterben gemeinsam ab.
Ja gut, es sterben immer wieder Zellen ab und werden erneuert, aber das würde ich jetzt nicht mit dem Tod des Menschen als Ganzes in Verbindung bringen.
Zuerst fiel mir "Atemreduktion" ein (womit ich keinerlei Erfahrungen habe - aber ich glaube ich kann mir vorstellen worum's den PraktikantInnen geht ). Danach eine Reihe religiöser oder spiritueller Praktiken. Fasten in der Wüste, lebendig begraben lassen, Sonnentanz, Drogengebrauch der Scheintod herbeiführt ... einsperren, aufhängen untertauchen.... bis zum Beinah-Versterben.
:hmm: Warum machen Menschen sowas? Ist doch irgendwie ... krank.

Aber whiteanddark wird ja wiederkommen.
Das aber fix. Nach dem was sie überlebt hat, ist sie wohl kaum mehr aufzuhalten. :)
 
Warum machen Menschen sowas? Ist doch irgendwie ... krank.
Ist aber für manche offensichtlich der letzte Kick, manchmal im wahrsten Sinne des Wortes, wenn sie sich eine "Super"-Orgasmus durch Strangulieren gönnen.
Bei allem Verständnis für sexuelle Praktiken, aber da fehlt es mir!
 
Net bös sein Göttin, aber das ist mir ein bissl zu pathetisch.

Bin dir eh ned bös ;)
Für mich ist das nicht pathetisch sondern real (und Calamos ist noch weiter zurück gegangen - das hab ich mir halt erspart - wobei er recht hat)
- bleiben wir bei der Geburt....

Sagen wir du wirst 80Lenze - ab wann läuft die Zeit?
Genau - ab dem Tag der Geburt - rückst du jeden Tag deinem Tod näher...
So war es gemeint.
 
ich glaube ich muss wieder mehr bzw anderes lesen... das hat news-Wert für mich.

Seinen Körper zu verlassen, könnte man sogar üben.
Genauso wie jeder Mensch eigentlich telepathische Fähigkeiten besitzt.
Nur sind wir einfach schon zu "verroht" um diese Fähigkeiten ausschöpfen zu können.

Ja lies nach - du wirst sehen - dass man bei schweren Taumata auch seinen Körper verlassen kann und es auch viele tun.


Na gut, darauf können wir zwei uns einigen.

Oh welch Ehre :lol:;)
 
Die Ehre ist ganz auf meiner Seite, Mylady. :zweisam:

Seinen Körper zu verlassen, könnte man sogar üben.
Genauso wie jeder Mensch eigentlich telepathische Fähigkeiten besitzt.
Nur sind wir einfach schon zu "verroht" um diese Fähigkeiten ausschöpfen zu können.
Jetzt kommst Du schon wieder mit sowas daher. O.k., Du bist eine griechische Göttin, Du kannst das alles. :mrgreen:

Wenn schon, dann möchte ich aber Details wissen. ;)
Warum sind wir verroht? In welcher Epoche war das Nutzen telepathischer Fähigkeiten üblich? In der Steinzeit?
Und gibt es Beispiele für telepathische Fähigkeiten? Bzw. kannst Du Telepathie?
 
Die Ehre ist ganz auf meiner Seite, Mylady. :zweisam:

Jetzt kommst Du schon wieder mit sowas daher. O.k., Du bist eine griechische Göttin, Du kannst das alles. :mrgreen:

Wenn schon, dann möchte ich aber Details wissen. ;)
Warum sind wir verroht? In welcher Epoche war das Nutzen telepathischer Fähigkeiten üblich? In der Steinzeit?
Und gibt es Beispiele für telepathische Fähigkeiten? Bzw. kannst Du Telepathie?

Jetzt forderst Du mich aber.....;)

...und verorsch mi ned :lol: wegen meinen Nick :lol:

Zu diesem Thema habe ich eine ganz andere Meinung und Einstellung - wie vielleicht der Großteil der Menschen ;)

Dazu müsste man sich an und für sich schon mal mit der Zeit als Solche beschäftigen - was ist denn Zeit eigentlich?
Wir messen alles in "Zeit" - eigentlich gibt es die Zeit als Solches nicht....
Du siehst es wird umfangreich ;)

Ich habe mich mit diesen Themen aber auch schon vor langer Zeit sehr intensiv ausseinander gesetzt.
Was natürlich nicht ein Anspruch auf Richtigkeit hat - bei Euch muss man ja aufpassen, was man sagt :lol:

Wenn ihr wirklich den Geist des Todes schauen wollt, öffnet eure Herzen weit dem Körper des Lebens.
Denn Leben und Tod sind eins, so wie der Fluß und das Meer eins sind.
Khalil Gibran


Ich weiss nicht in welcher Epoche es genutzt wurde - also es gibt glaube ich keine wissenschaftlichen Beweise dafür.

"verroht"
Damit meine ich - wir haben vergessen was wir alles leisten könnten und dazu zählt auch Telepathie.
(ist übrigens auch erlernbar)
Wir haben in dieser Zeit sehr viel zu tun - alles wird schneller hektischer - man ist mit "seinen Problemen" oder der Gestaltung seines Lebens so beschäftigt - dass wir unserer feinen Antennen nicht mehr nutzen - und somit verkümmern sie im Laufe der Zeit.

Bei einem Trauma ist es wie bei einer Nahtoderfahrung - manche verlassen Ihren Körper - ja das hab ich auch schon erlebt.
Das hat mich so fasziniert, dass ich mich mehr damit auseinander gesetzt habe - und ja auch das wäre erlernbar.

Ja ich selber habe Erfahrung mit Telepathie (aber nur bei Menschen die ich Liebe) - da gab es schon viele Beispiele - jedoch war mir das auch nicht ganz "koscher".

Man sagt doch manchmal über Menschen - die haben einen 6 Sinn ;)
 
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